In Bottrop zahlt man mit Zloty

Im Ruhrgebiet überschneiden sich viele Dinge im deutsch-polnischen Verhältnis zu sehen am Beispiel der Stadt Bottrop

Polenkloster in Bottrop

„Wöchentlich kamen 1000 Polen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, um Arbeit zu bekommen“. erzählt Stadtführerin Antje Herbst und erwähnt in den Ausführungen in einer Anekdote das sogenannte ‚Polenkloster‘ .

Das war damals im deutschen Sprachgebrauch ein besonderes Haus, eine Menage, wo bis zu 800 Männer, eben meist Polen wohnten.

Gewalt beherrschte die Enge

Neben Bier floss Schnaps und Wodka durch die Kehlen und verursachten oftmals schnell Streitigkeiten. Es gab Pistolen ohne Probleme, wie noch heute in den USA, damals einfach in einem deutschen Laden zu kaufen. Schießereien und Messerstechereien waren tatsächlich an der Tagesordnung im deutschen Kaiserreich unter Wilhelm II.

Fast täglich hatte die deutsche Justiz damit zu tun. Das Ansehen allein von Bottrop war damals sehr gering.

Bleibt Bottrop ein Dorf?

So hatte die Stadtwerdung auch wegen dem hohen Anteil von fast 80% Zuwanderung aus Polen eine starke Minderwertigkeit bei zuständigen Politikern und Behörden im preußischen Land. 25 Jahre musste Bottrop warten bis sie zur Stadt werden konnte im Jahr 1919. Ohne den Aufbau eines Verwaltungssitz wäre die Stadtwerdung wegen der Polen und fehlenden Struktur durch einfach in die Landschaft gebaute Zechensiedlungen wahrscheinlich nie möglich gewesen.

Zahlungsmittel Zloty in Bottrop?

Noch heute gibt es so manche Aussagen:

Ach, von Bottrop kommst du? Da muss man doch noch mit Zloty bezahlen. Natürlich lacht man heute darüber. Aber früher hatten die Menschen tatsächlich geglaubt, dass es so ist.

Klingelschildnamen

Heute sind polnische bzw schlesische Nachnamen auf jedem zweiten Klingelschild, Przybilla, Piotrowska oder Bartoszewski zu lesen. Viele haben Vorfahren aus Polen.

Ältestes Zechenhaus in Bottrop

In einem der ältesten Zechenhäusern von Bottrop, erbaut ca. 1875, erkennbar an den groben Steinbrüchen im Sockelbereich, lebten im Stadtteil an der Prosperstraße hauptsächlich zugezogene Polen. Die größte polnische Kolonie in Bottrop hieß Engelbert.

Türken und Polen

Heute leben dort hauptsächlich in den 1960er und 1970er Jahren zugezogene Türken. Sie haben eigene Läden zur Lebensmittelversorgung, Imbiss, die sogenannten Dönerbude, eine Deutsch-türkische Spezialität mit Rind-oder Putenfleisch und verschiedenen Salaten mit einer scharfen oder Knoblauchsauce gewürzt in einem halben Fladenbrot gelegt, die es so nicht in der Türkei gibt.

Moscheen statt Katholische Kirchen

Wo früher katholische Kirchen durch die Polnischen Einwanderer wie Pilze aus dem Boden wuchsen, sind heute versteckt in normalen Häusern die Moscheen. Der Bau einer richtigen Moschee ist in Bottrop bis jetzt noch nicht geschehen aber im Gespräch.

Urlaub in Polen statt auf Malle

Das polnische Blut fließt allerdings mittlerweile in vielen deutschen Nachfahren vor allem im Ruhrgebiet in den Adern, egal zu wieviel Prozent.

Es gibt den ein oder anderen, der die Geschichte der Herkunft mittlerweile gerne wissen möchte. Da wird dann ein Urlaub auch mal in Polen geplant und nicht auf Mallorca.

Nachruf für Ingrid „Inge“ Tok

Nach langer schwerer Krankheit ist Ingrid "Inge" Tok ihrer erlegen

Die Trauer ist auch mir aufs Herz geschlagen. Inge, wie Ingrid von den Kollegen, Freunden und von mir genannt wurde und durfte, ist ihrem schweren Krebsleiden am 28.5.2022 erlegen.

Am 15.9.1956 ist sie geboren worden. Früh zeichnete sich ihr Weg ab. Im Teenageralter begann sie sich als einer der wenigen jungen Frauen für Technisches Zeichnen zu interessieren.

Der Beruf eines Technischen Zeichners war Männern oftmals vorbehalten. Doch Inge, wäre nicht Inge gewesen. Sie hielt an dieser Berufung fest und begann eine Ausbildung in dieser Richtung in der Männerdomäne im Stahlwerk Hoesch.

Ich durfte ihre Ausführungen aufzeichnen obwohl es ihr schon nicht mehr gut ging. Sie hatte begeistert von ihrer beruflichen Laufbahn für den gemeinsamen Podcast erzählt. Es war mir eine Ehre diese besondere Frau in einem besonderen Beruf, wo sie sich durchzusetzen wußte, verewigen konnte und durfte.

Sie hat lange gekämpft. Doch jetzt ist sie erlöst. Sie freut sich vom Himmel ihren Mann, die Kinder und Enkelkinder zu sehen ohne Schmerzen und Leiden.

Sie hatte ein erfülltes Eheleben mit einem besonderen Sohn und besondere Enkelkinder und ein erfülltes Arbeitsleben in dem sie sich durchzusetzen wußte.

Ihre Ausführungen sind im Podcast zu hören:

+Podcast I +Fotos I Wonderwoman Ingrid „Inge“ Tok vom Hoeschwerk Dortmund – Ruhrpottologe – André Brune

Inge war für mich eine besondere Persönlichkeit, die gebührend von mir in diesem Blog aufgenommen wurde. Ich hoffe, sie wird zahlreich gehört werden.

Ruhe in Frieden liebe Inge!

Podcast I +Fotogalerie I +Podcastfilm I Der Ruhrpottologe fährt mit Antje Herbst eine Historische Stadtrundfahrt in Bottrop

Unterwegs auf historischen Spuren mit der Bottroper Stadtführerin

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Eine besondere Stadtrundfahrt wurde am 11. und 12.6.22 auf dem Bottroper Stadtfest angeboten. Mit Erlaubnis von Antje Herbst habe ich ihre Ausführungen aufgenommen. Erst wollte ich nur einen Bericht schreiben für den Ruhrpottologen-Blog. Aber ich entschied das Aufgenommene zu kürzen und entsprechend neugierig machend daraus auch für Nichtbottroper*innen einen Teil in einen Live-Podcast mit Antje Herbst umzuwandeln. Wer reinhört, will mehr wissen. Das geht ganz einfach: Antje Herbst nach einem Termin fragen!

Für mich war das Kürzen von mehr als zwei Stunden Material nicht einfach. Denn die Neugier Antje zu buchen sollte bleiben. Alles war Interessant. Der weggekürzte Teil bleibt im Archiv für kurze Storyklümbkes.

Antje Herbst, ehrenamtliche Stadtführerin, Kennerin ihrer Heimatstadt, erzählte dem mitfahrenden Publikum in zwei Stunden eine Menge toller historischer Anekdoten über Bottrop. Um die besondere Stadtführung durchzuführen, spendete das Bottroper Reisebusunternehmen Fischer einen Bus mit einem geschickten Fahrer für die Tour.

Antje Herbst in Aktion – Foto: André Brune

Für den Guten Zweck

5 € kostete ein Sitzplatz im Bus. Das Geld ging als Spende zu gleichen Teilen an den Wunschzauberer und das Bottroper Tierheim für den Guten Zweck. Mein Sitz plus den kurzfristig in einem Facebook-Gewinnspiel verlosten Sitzplatz zahlte ich freudig mit, wenn auch beide zugelosten Personen aus Krankheits- und Arbeitsgründen leider absagen mussten. Wer allerdings mitfuhr bekam zwei Extra-Klümbkes: Mit Sondergenehmigung mit dem Bus auf das Tetraederplateau und einen Einblick bei dem neuen Freizeiterlebnis „Eloria“ auf dem Prosper II – Gelände neben dem Malakoffturm in Welheim. Kirchhellen wurde ausgeklammert, weil es den zeitlichen Rahmen gesprengt hätte. Unwissende Nichtbottroper bzw. Zugezogene aus Niedersachsen waren begeistert allein schon vom Ausblick vom Tetraeder, das unerwartete viele Grün in der Industrieregion und die besondere bunte Pflanzenwelt auf der Halde.

Der Zustieg war am Gleiwitzer Platz, wo Antjes erste Ausführungen über die gescheiterten Theaterbaupläne der Stadt begannen.

Gleiwitzer Platz – ehemaliger geplanter Theaterplatz in Bottrop – Foto: André Brune

An der Osterfelder Straße, Ecke Heideneck, kam der Hinweis zum Bau einer Pferderennbahn, die ein Bauer als Idee zum Geldverdienen hatte. Dann bog der Bus in die Sterkrader Straße Richtung Oberhausen-Sterkrade ein.

Hier ungefähr war eine Pferderennbahn – Foto: André Brune

Kein Bahnhof für Bottrop geplant

Auf der Brücke über die Eisenbahnstrecke, die seit einigen Jahren stillgelegt wurde, erzählt die Reiseführerin einige interessante Dinge über die Planung der Strecke, die ohne den Kampf eines Amtmannes keinen Bahnhof für Bottrop vorsah. Der Nordbahnhof hatte auch mehrere wichtige Funktionen im Laufe der Zeit, die im Podcast erzählt werden. Wer hätte gedacht, dass auch der Südbahnhof nicht eingeplant war?

Ehemalige Bottroper Eisenbahnstrecke direkt an die Nordsee – Brücke über die Sterkrader Straße – Foto: André Brune

Die Überraschung war groß bei allen, dass es tatsächlich möglich war vom Nordbahnhof direkt an die Nordsee fahren zu können. Eine weitere große Bedeutung war nach dem ersten Weltkrieg. Ohne den Nordbahnhof hätte die Bottroper Bevölkerung in der Besatzungszeit Anfang der 1920er Jahren nicht versorgt werden können.

Weitere Anekdoten folgten über die Birkenstraße, die so heißt, weil es in Bottrop eine Menge Birken gab und deren Rindensaft auch genutzt wurde.

Fuhlenbrock riecht faul

Antje Herbst erklärte Faszinierendes über den Stadtteil Fuhlenbrock, der trotz Zeche Prosper Haniel, keine typische Zechensiedlung besitzt. Außerdem wohnten anfangs eher Holländer statt Polen hier. Und das Goethe am heutigen Stadtteil kein gutes Haar gelassen hat in seinen Reisetagebüchern…

Holzschuhe aus Holland – eine Bottroper Erfindung?

Kaum jemand weiß, dass Bottrop ein sehr großer Holzschuhproduzent im 19. Jahrhundert war und in die Niederlande exportierte. Tatsächlich konnten 80 Familien sich von der Schuhproduktion ernähren. Bäume gab und gibt es bis heute kaum in Holland.

Förderturm Prosper Haniel während der Fahrt – Foto: André Brune

Über das Gelände der Zeche Prosper Haniel fahrend, erklärt Antje Herbst das besondere Image von Bottrop.

Was war ein „Polenkloster“ und konnte man in Bottrop mit Zloty bezahlen?

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen wöchentlich zu Spitzenzeiten, als immer mehr Arbeitskräfte gebraucht wurden ca. 1000 Zuwanderer nach Bottrop um zu arbeiten, hauptsächlich aus Polen. Es gab Zeiten, wo 90 % der Bottroper Bevölkerung Polen waren. In den Menagen, wie die Wohnheime früher hießen, wohnten zeitweise 800 Männer. Da ging es heiß her: Messerstechereien, Schlägereien, auch Schießereien. Pistolen konnten nämlich ganz normal, wie heute in den USA, in einem Waffengeschäft gekauft werden.

Stadtteil Fuhlenbrock Hans-Böckler-Straße Richtung Bottrop mit Lore – Foto: André Brune

 

Wem hat Bottrop den Parkfriedhof zu verdanken an dem wir in Richtung Dieter-Renz-Halle vorbeifuhren? Arbeitslosen

Eingang Parkfriedhof – Foto: André Brune

Auf dem Weg Richtung Museum Quadrat, an der Dieter-Renz-Halle vorbei, führte Antje Herbst uns in die 1950er Jahre, wo Bottrop eine große Nummer war im Sport. Neben dem erfolgreichen Bottroper Boxer Dieter Renz, der leider früh verstorben ist, gab es bis zu 20000 fußballbegeisterte Zuschauer im Jahnstadion und Meisterschaften im Seifenkistenrennen. Antje nahm sich keine Pause und erzählte über die Stadtwerdephase, die nicht einfach war.

Dieter Renz Halle – Foto: André Brune

Was haben Baurat Albert Lange und die Baustofffirma Bremer gemeinsam?

25 Jahre lang wurde kämpften Bottroper um die Stadtrechte. Aber das äußerliche Bild war für die Regierung nicht gut genug. Es gab keine richtige sichtbare Struktur bis Baurat Albert Lange Anfang des 20. Jahrhunderts den Grundstein für ein städtisches Bottrop legte und das Verwaltungsviertel um den heutigen Ernst-Wilczok-Platz, dem Rathausplatz, konzipierte.

Verwaltungsbau – Standesamt von Baurat Lange entwickelt – Foto: André Brune

Die Baustofffirma Bremer lieferte die Ziegelsteine, die das noch heute die stehenden Verwaltungen und das Rathaus sichtbar prägen.

Ein kleiner Halt war an der Nepomukstatur an der Randebrockstraße, wo sich Verliebte treffen sollen. Am Museum Quadrat vorbei verkündete Antje Herbst stolz, das der gebürtige Bottroper Josef Albers ein Bild in einem ganz besonderen Haus in den USA hängen hat.

Nepomukstatur an der Randebrockstraße – Foto: André Brune
Museum Quadrat

Warum „Kalter“ Eigen?

Weiter gings in die Richtung des großen Stadtteils Eigen, der unterteilt ist in „Kalter“ und „Warmer“. „Der „Kalte“ Eigen“, erklärt Antje Herbst, “ist deswegen kälter als im „Warmen“, weil im Boden ein höherer Eisenanteil vorhanden ist, der die Temperatur bis zu 2 Grad kühler werden lässt.“

Sackers und der Kommodenlack

Wenn Antje von der vor einigen Jahren abgebrannten Schnapsbrennerei schwärmt, dann von dem süßlichen Geruch von Maische, der die schwere schwefelhaltige Luft des Ruhrpotts übertünchte. Sie liebte als Kind diesen Duft nach Hopfen und Brennereien. Da durfte nicht fehlen zu erwähnen, dass es in Spitzenzeiten nach dem Zweiten Weltkrieg 250 Kneipen in Bottrop gab. Auf fünf Einwohner*innen eine Kneipe.

Aegidistraße und die Kappsiedlung

Im warmen Eigen auf der Aegidistraße erzählte Antje Herbst über die Kappsiedlung. Die Namensgebung ist umstritten. Die einen Historiker meinen sie heißt so wegen des früheren Anbaus in den dortigen Gärten von „Kappes“ und die anderen meinen, dass die Bewohner der Häuser hauptsächlich am „Kapp-Putsch“ beteiligt waren.

Eigener Marktplatz mit Bunker

Die Aegidistraße wurde erst 1965 am Abwassernetz angeschlossen, was für die spielenden Kinder vorher damals trotzdem scheinbar kein Beinbruch war, wenn sie die kleinen herfließenden Bäche aufstauten um darin zu schwimmen und sich abzukühlen.

Zechenhaus Aegidistraße

Karl Ganser der Vater der Industriekultur und Haldenlandschaft

Antje Herbst erzählte auf dem Weg zum Tetraeder etwas über den kürzlich verstorbenen Karl Ganser. Er hatte die Idee, dass die Bergehalden, sowie stillgelegten Industrieanlagen zu Freizeit- und Parkanlagen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden sollten. Er rettete dadurch viele altgediente Fördertürme, Lohnhallen, Waschkauen, Stahlgerüste und Bergehalden, die heute Museum und Begegnungsstätte sind für Kunst, Geschichte bzw. für einen Ausflug und Ausblick in die Geschichte und Landschaft vom Ruhrgebiet. Ohne ihn wäre es nicht mal möglich zum Tetraeder zu kommen, zu dem der Bus mit einer Sondergenehmigung hochfahren konnte. Geschweige denn der Bau möglich gewesen, weil es nichtöffentliches Gelände der Ruhrkohle AG gewesen ist. Der Busfahrer war ein besonders geschickter Lenker, der uns über den kurzen, steilen und schmalen Weg sicher nach oben und wieder nach unten brachte.

Panoramablick mit Kokerei Prosper und Essener Skyline

Das herrliche Wetter ließ eine weite Sicht zu. Die Blicke schweiften bis nach Dortmund, Velbert und Duisburg. Die Essener Skyline glich Frankfurt hinter den roten Doppelbögen der A42-Brücke beim Stadtteil Ebel. Die Kokerei schnaubte in dem Moment weißen Rauch aus und verdeckte die im Hintergrund stehende neue Windkraftanlage, das Zeichen des überall stattfindenden und nötigen energetischen Wandel im Ruhrgebiet. Blauviolette und gelbe Pflanzen, fast wie die Ukrainische Flagge ragten bei den leichten Windböen sanft schwingend gen Himmel. Sie waren ein besonderes Fotomotiv mit dem Hintergrund von Skihalle, Kokerei und den Ausblick auf die Essener Skyline.

Schrebergärten für die Luftreinhaltung

Kaum einer glaubte die Anzahl von 17 Schrebergartenvereine in der kleinen kreisfreien Stadt Bottrop. Die Gründung des ersten Schrebergartenvereins war 1906. Für die Luftreinhaltung waren die Kleingartenanlagen als kleine grüne Lungen eine willkommene Lösung in der früher von Kohle und Koks produzierenden Umgebung.

Stadtteil Boy

Die Boy, früher Boye hieß, besaß ein eigenes Postamt und besondere Postkarten zeigten Häuser und Straßenzüge, auch in polnischer Sprache. Der Boyer Bahnhof wurde 1925 erbaut.  Wir fuhren zwar nicht über die Prosperstraße, aber Antje Herbst erwähnte auf dem Weg durch die Gartenstadt Welheim in Richtung Eloria die ältesten Zechenhäuser Bottrops. Sichtbar sind sie durch die groben Sockelsteine. Sie gehörten zur Kolonie Engelbert, wo früher die meisten Polen wohnten.

Ältestes Zechenhaus von Bottrop – Foto: André Brune

Sumpfiges Welheim

Welheim ist schon immer ein geteiltes Gebiet gewesen. Die fruchtbare Welheimer Mark, an der die Emscher entlang floss und die Emscherbrücher Wildpferde durchtrabten. Die Essen-Werdener Äbtissin ließ hier ihre Schweine mästen. Auf der anderen Seite im sumpfigen Welheim lag die vom Deutschen Ritterorden gegründete Kommende Welheim. Die seit dem 13. Jahrhundert viele Male angegriffen wurde. Wenn nur die Dorstener angriffen, kamen Essener zu Hilfe. Wurde gesiegt, feierten das alle kräftig und wurde „Welheimer Reise“ genannt. Was jedoch der Ursprung der Schützenvereine mit der Kommende Welheim zu tun hat, klärt Antje bei einer Führung. Diese Information habe ich absichtlich herausgeschnitten, um neugierig zu machen.

Haus in der Gartenstadt Welheim – Foto: André Brune

Antje Herbst vergisst nicht auf ihren namentlichen Herbst 2022 hinzuweisen. Denn das Historische Erlebniszentrum wird in Bottrop eröffnet. Der historische Brauchtum der Stadt und viele andere besondere Dinge werden im Rathaus mit 3D-Animation erlebbar gemacht für Jung und Alt. An diesem besonderen Konzept arbeitete Antje mit und jeder hörte den Stolz in der Stimme für dieses besondere Konzept, das auch die städtischen Schulen einbezogen hat.

Der zweite Stopp war dann am neuen Erlebniszentrum „Eloria“. Der angeschlossene Open Air Bereich das „Zechentreff“ lud zum Verweilen ein. Der Malakoffturm  von Prosper II war das besondere Fotomotiv beim Zwischenhalt.

Malakoffturm Prosper II mit Erlebnisfabrik Eloria

Lyrische Texte für ein Bottroper Wasserschloss

Nach einigen Minuten ging es weiter über die Straße „Auf der Knippenburg“. Auf dem Gelände der wirklichen Knippenburg steht heute das große Lagerhaus von Deichmann. Eine besondere Anekdote erfuhren die Mitfahrer*innen:

Die befreundete und damals sehr berühmte Schriftstellerin Luise Hensel wurde damals in den 1820er Jahren vom neuen Besitzer, preußischem Justizkommissar und Landrat des Kreises Recklinghausen Friedrich Carl Devens eingeladen. Inspiriert von dem Wasserschloss und dem nach englischen Vorbildern gebauten weitläufigen Park schrieb sie ein besonderes Gedicht. Das Wasserschloss wurde im Mittelalter um 1340 gebaut. Devens kaufte es 1821. Doch es kamen erhebliche Bergschäden auf das alte Gemäuer zu. Der Park sackte stark ab, so dass die Pflanzen abstarben. Ein langwieriger Entschädigungsprozess beschäftigte die damalige Justiz. Die Bergsenkungen und schlussendlich die starke Beschädigung durch Bombenangriffe im zweiten Weltkrieg hinterließ nur noch eine Ruine, die Anfang der 1960er Jahre zu einem Abriss führte.

Blick aus dem Bus auf dem Weg zum Tetraeder – Foto: André Brune

Unverfänglicher Emscherblick vom Westring

Auf dem Rückweg zum Gleiwitzer Platz querten wir den Stadtteil Lehmkuhle. Antje erklärte die Herkunft und weitere Anekdoten über den Westring. Zum einen wurden dort steinzeitliche Urnen gefunden, die im Museum für Ur- und Ortsgeschichte am Quadrat bewundert werden können. Wahrscheinlich stammten sie von den ersten Besiedlern der Emscheranhöhe um den Donnerberg mit dem weitläufigen Blick ins Emschertal, der damals ohne die vielen Häuser von heute gewesen sein musste. Von der anderen Geschichte erfuhren wir von einer Gaststätte, die einen See hatte. Sie war ein besonderes Ausflugslokal für einen unverfänglichen Blick ins Emschertal bevor die Einbetonierung und Veränderungen der Landschaft diesen Blick zerstörte.

Wilde Emscher und Epidemien

Antje erwähnte auch die Epidemien von Cholera und Rur, die vor dem Umbau der Emscher in eine Betonrinne vielen das Leben kostete. Vor über 100 Jahren war die Emscher einer der wildesten Flüsse Deutschlands. Durch die ständige Zuleitung von industriellen und menschlichen Abwässern wurde die Emscher bei Überschwemmungen durch die Bakterien und Chemikalien auch der gefährlichste Fluss. Das Grundwasser nahe der Emscher wurde stark verseucht und verursachte Krankheit und Tod.

Lechzen nach mehr historischen Anekdoten

Antje Herbst hätte bestimmt noch mehr auf Lager gehabt, doch irgendwann ging auch diese tolle historische Stadtrundfahrt zu Ende. Wer Antje Herbst allerdings gerne buchen möchte, der kann dies gerne machen. Weitere Informationen gibt es weiter unten und beim Podcast in den Shownotes oder auch im „Bierchen bitte -BOTTcast mit Piet und Alex“, wo Antje Herbst in Folge #77 zu Gast war.

Antje Herbst Buchen

Im Podcast mit Piet und Alex erzählte Antje Herbst erstaunt, dass Lehrer*innen sie nicht für eine Stadtführung buchen. Das ist schade, denn so anschaulich und spannend, wie Antje es erzählt, wird es den Kindern mit Sicherheit nicht langweilig sein die eigene Heimatstadt außerhalb der zu lüftenden Klassenräume zu erkunden.

Antje Herbst buchen hier:

info@stadt-land-fluss-tours.com

Tel: 015771266060

***

Mehr Informationen:

Wikipedia-Eintrag zum Haus Knippenburg mit dem Gedicht von Luise Hensel:

Haus Knippenburg – Wikipedia

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Link zum Bierchen bitte-Podcast Folge 77:

https://meinpodcast.de/bierchen-bitte-der-bottcast-mit-piet-alex/77-rent-a-kid-feat-antje-herbst

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Text/Bilder: André Brune

Moderation vom Podcast : André Brune/Antje Herbst

Podcast I UKRAINEBILD #2 – Donezk – die Stadt der Millionen Rosen

Das Moderatorenteam: Natalia Lubenska aus Donezk, Ukraine & André Brune aus Bochum, Deutschland

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Folge 2: Donezk – die Stadt der Millionen Rosen

Natalia ist in Donezk geboren. Wir können nicht alles in einer Stunde reinpacken und geben es häppchenweise ab. Dies ist ein kleiner Einblick in die Geschichte zur Gründung durch John Hughes, einem britischen Ingenieur, und die Namensgebungen von Donezk, die ursprünglich Jusowka hieß bzw. von 1924-1961 Stalino.

Natalia erzählt noch eine Anekdote zu einem besonderen Kloster als kleines Bonbon aus der Region.

Wir fangen langsam an. Lernen uns und André die Ukraine kennen, die er nur von der Landkarte kennt und aus den Nachrichten. Das Land und die Menschen sind sehr vielfältig und machen Neugier auf mehr Wissen.

Wir möchten Menschen interviewen, aus Vereinen oder Politik, Wirtschaft und Kultur mit der Ukraine etwas zu tun haben oder auch in der Flüchtlingsunterstützung tätig sind oder waren.

Wir wollen den Krieg nicht beleuchten und zur Diskussion bringen.
Ein Ziel ist die Ukraine den Menschen beider Länder näher zu bringen, ein anderes Ziel ist es durch Sponsoren, die den Podcast tragen, zusätzlich Spenden für die Ukrainehilfe zu sammeln.
Unser vertrauenswürdiger Partner für weitere Spendentransporte direkt in die Ukraine ist der langjährig und deutschlandweit bekannte Verein „Gesellschaft Bochum – Donezk e.V.“

Viel Spaß wünschen das Moderatorenteam Andre Brune und Natalia Lubenska unabhängig von den kriegerischen Auseinandersetzungen, denn das Leben muss trotz allem Weitergehen und wir wollen das Leben unterstützen von Flüchtlingen und die vom Krieg gezeichneten Menschen

Der Podcast „UKRAINEBILD“ ist gestartet #1 mit Natalia Lubenska und André Brune

Mit der aus Donezk stammenden Natalia Lubenska zusammen agieren wir als Moderatorenteam und starten einen besonderen Podcast über die Ukraine: „UKRAINEBILD“ 

UKRAINEBILD ist ein Podcast, der sich mit der Ukraine und seinen Menschen, aber auch die Geschichte, Mythologie, Geographie u.a. behandeln.

Gäste werden herzlich zum Gespräch des Podcast eingeladen: UkrainerInnen, wie auch Deutsche. z.B. aus der Flüchtlingshilfe, die eine Unterkunft gegeben haben.

Zu Wort kommen sollen auch Vereine, Menschen aus Wirtschaft, Politik, Religion, Kunst und Musik.

Moderatorenteam Andre Brune und Natalie Lubenska – Foto: Andre Brune

 

Meine Mitmoderatorin Natalia Lubenska ist eine besondere Frau, die beruflich mit dem Bergbau zu tun hatte in ihrer Karriere und in der Partnerstadt von Bochum in Donezk geboren wurde. 

In der #1 Folge stellen wir uns und unser Anliegen kurz vor.

Unabhängig von der jetzigen politischen Situation möchten die Moderatoren André Brune und Natalia Lubenska die Ukraine jedem Interessierten näher bringen.

Der Podcast wird zum Ruhrpottologen-Blog gehören, weil es viele Dinge gibt, die ruhrgebietsbezogen sind. Aber es muss nicht ruhrgebietsbezogen sein. Aus allen Teilen Deutschlands und der Ukraine sind Menschen eingeladen mit uns ins Gespräch zu kommen. Irgendwann wird es dann eine eigene Internetseite geben, wo unsere gesammelten Informationen dann neu veröffentlicht werden.

Wir sprechen u.a. über die Ukraine, die Geographie, die Menschen, die Mythologie und vieles mehr.

Gerade in der jetzigen politischen und kriegerischen Situation die Gesellschaft der Ukraine möchten wir die den Zuhörern ein „Bild“ von der Ukraine bieten. Daher der Titel „Ukrainebild“.

Interessierte Sponsoren, die uns unterstützen möchten, können gern mit dem Podcast weitere Hilfsgüter oder Programme für hier gestrandete UkrainerInnen untersützten. Wir wählen aus, wer damit unterstützt wird

An erster Stelle gehen Sponsorengelder an die „Gesellschaft Bochum – Donezk e.V.“, damit weitere Hilfstransporte in die Ukraine geschickt werden können. Der Verein konnte bisher fast 1 Mio Menschen in der Ukraine helfen. mit Lebensmitteln, Hygieneartikel, Medikamenten, technischen Hilfsmitteln u.a. Die Arbeit muss weiterhin unterstützt werden.

Wir möchten auf die Ukraine neugierig machen. Wir möchten ein Netzwerk und Interesse zwischen Deutschen und Ukrainern schaffen, was auch zu einer Verbesserung auf allen Ebenen schaffen kann.

Gute Unterhaltung und spannende Informationen wünschen wir das Moderatorenteam Andre Brune und Natalia Lubenska 

+Podcast I + Youtube-Video I+Fotos I Der Ruhrpottologe bucht „Zimmer im Revier“ bei Lasse und Nils Dietrich

Am 11.6.2022 feiert Martina Dietrich mit ihren Söhnen Nils und Lasse das 1997 gegründete Unternehmen „Zimmer im Revier“. Auf dem Firmengelände stoßen 300 geladene Gäste mit Sekt und Selters unter würdigenden Wörtern vom Oberbürgermeister der Stadt Herne Frank Dudda. Ein besonderes Jahr, denn 2022 feiert gleichzeitig Herne die Stadtwerdung vor 125 Jahren.

Nach 25 Jahren ist „Zimmer im Revier“ mittlerweile über die Grenzen des Ruhrgebiets in ganz Deutschland bekannt. Auch in den europäischen Ländern, wie Polen, Niederlande, Belgien, Slowakei, Bulgarien und Tschechien ist das Unternehmen ein Begriff geworden vor allem bei Bauunternehmen.

Wie startete Martina Dietrich?

Im Hinterzimmer hat die damalige Studentin Martina Dietrich ihre Idee entwickelt und kontinuierlich ausgebaut. Im Ruhrgebiet gab es kaum Übernachtungsmöglichkeiten außer teure Hotelzimmer. Monteure, Ingenieure oder Messebesucher aus ganz Deutschland bzw. Europa kommen zum Ruhrgebiet, um zu Bauen, zur Reparieren oder die Region zu besuchen. Hotels waren damals die einzige und teurere Alternative für Unternehmen. Einfache Zimmer zur Selbstversorgung, wo die Gästge eine ruhige Bleibe für manchmal auch unbestimmte Zeit haben konnten, gab es in der Form im „Revier“ noch nicht. Die Idee und Vision war da. Heute ist „Zimmer im Revier“ der Ansprechpartner und bekannteste Name geworden über die Grenzen vom Ruhrgebiet hinaus. Deutschlandweit ist das Unternehmen in mittlerweile 380 Städten mit den entsprechenden Vermietungspartnern vertreten mit Übernachtungsmöglichkeiten, die auch Touristen nutzen können.

Das neue gelungene Firmensymbol verkörpert sehr anschaulich, wofür „Zimmer im Revier“ steht: Das Z in mehrfacher comichafter Darstellung größer werdend aus dem Namen „Zimmer im Revier“ zum quadratischen Raum heraus stellt die Möglichkeit der Vermittlung für einen geruhsamen Schlaf dar.

Comic deswegen, weil Z in einer Sprechblasen als Bildliche Sprache für Schlafen verwendet wird. Das Z ist Symbol für die Dienstleistung des Unternehmens „Zimmer im Revier“ für Zimmervermittlung, Zimmervermietung, im Zimmer schlafen und für den Namen. 

Nils, mittlerweile 26 Jahre alt, war noch ganz klein und schmierte mit Buntstiften im Hinterzimmer die Wände voll als seine Mutter das Unternehmen startete. Bis vor vier Jahren war das Büro für zehn Angestellte ein Hinterzimmer in der 90 Quadratmeter-Eigentumswohnung. Heute hat „Zimmer im Revier“ ein Großraumbüro für die Buchungensmitarbeiter*Innen, ein Büro für die Geschäftsführung, ein Buchhaltungsbüro, einen Aufenthaltsraum und im Eingangsbereich einen Warte- und Aufenthaltsbereich mit Sitzmöglichkeiten Alle Räume sind farblich hell und freundlich gestaltet und haben viele großblättrige Palmen und Zimmerpflanzen, die ein besonderes angenehmes Raumklima schaffen. Im Keller befindet sich der Besprechungsraum mit einem großen hölzernen Tisch an dem alle 20 Angestellten inklusive Geschäftsführung Platz haben und #Schwarmintelligenz nutzen für weitere Projekte.

Auf Augenhöhe können die Angestellten mit der Geschäftsführung eigene Ideen besprechen und umsetzen. Das Arbeitsklima blüht so gut, wie die Zimmerpflanzen gedeihen: Groß, Freundlich und auch Konzentriert wachsend im Tun.

Lasse, der jüngere mit 22 Jahren, für den Marketingbereich zuständig macht Challanges oder probiert auch Schlafplätze aus und kümmert sich um die Social Media Kanäle.

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Der Start

1996 wurden erste Gespräche für den Start von „Zimmer im Revier“ gestartet. Ab 1997 ist das Pionierunternehmen im Ruhrpott mit Anbietern von B&B (Bed & Breakfast – Bett und Frühstück) gestartet. Mittlerweile legen die Anbieter und Nutzer Wert auf eine angenehme ruhige Atmosphäre mit Eigenversorgung.

Zimmer liegen günstig innerhalb der Preisspanne von 18,50 € bis 35 €. Monteure und Touristen bekommen ein Bett, entsprechende Wäsche, Handtücher und im Preis sogar die Endreinigung ab einer Buchung von zwei Tagen.

Ein Slowake unterstützt Vermittlung im östlichen Europa. Polnisch und Niederländisch wird im Büro ebenfalls gesprochen. Neben den beiden Söhnen ist hauptsächlich Frauenpower im Büro zu finden. Niels kümmert sich um das Personal und Lasse um den Marketingbereich und planen mit ihrer Mutter neue Möglichkeiten mit dem Unternehmen.

Nicht stehenbleiben, sondern eine größere Vision ist geplant

Überlegt wird eine eigene Immobilienstruktur aufzubauen. Es wird nun geprüft, ob dies eine sinnvolle Möglichkeit ist noch mehr eigenes Profil zu schaffen. Auch ein Weg über Deutschland hinaus in die Europäischen Länder, zuerst Österreich, danach auch andere Nachbarländer werden in den Fokus rücken.

Das wird Nils und Lasse, beide ausgebildete Kaufmänner im Büromanagement, auf jeden Fall in ihrer Laufbahn ein weiterer Schritt sein. Für 2022 suchen sie noch eine Auszubildende und legen auch wert auf Ausbildung. Jüngere Mitarbeiter*Innen haben eine andere Sicht auf die Welt und erweitern den Horizont des Unternehmens.

Zahlen des Unternehmens

  • Allein 1000 Betten im Ruhrgebiet
  • 700 Vermieter deutschlandweit
  • 25000 Buchungen insgesamt inklusive einmaliger Buchungen
  • Vertreten in 380 Städten in Deutschland
  • Preise liegen zwischen 18,50 € und 35 €

Der Kundenstamm

Der Hauptteil besteht aus Monteuren, Baufacharbeiter, Messebesucher, aber auch Privatpersonen, die weggezogen sind und zu Besuch kommen, neuerdings auch Touristen oder eben auch Menschen, die in ihrer Umgebung eine Bleibe suchen, wenn ein Wasserschaden oder Feuer die eigene Wohnung unbewohnbar gemacht hat.

Du möchtest buchen

  • Zimmer im Revier ist buchbar für mindestens zwei Nächte
  • Preis zwischen 18,50 € bis 35 € pro Nacht
  • Bettwäsche und Handtücher werden gestellt
  • Endreinigung im Preis

Unterschied zu herkömmlichen Internetanbietern mit entsprechenden Plattformen:

  • Telefonservice
  • Persönliche Ansprechpartner
  • Direkte Hilfe auch bei sofortiger Suche nach einem Schlafplatz

Für Vermieter wichtig

  • Zahlt keine Abogebühr
  • Das Ziel ist eine Gemeinsame vernünftige Lösung
  • Am Ende des Monats wird per Überweisung die Beiträge der Wohnung von Zimmer im Revier überwiesen
  • Jede Art von Kartenzahlung laufen über „Zimmer im Revier“, da einzelne Vermieter dies nicht anbieten wollen oder können, aber von Mietern gewünscht ist
  • Werbung wird geschaltet von Zimmer im Revier
  • Zimmer im Revier bekommt für diese tolle Art von Dienstleistung eine Provision
  • Werden immer gesucht! Gerade im Raum Dormagen, Düsseldorf und Köln

In der Baubranche wird „Zimmer im Revier“ sehr gern genommen. Manchmal müssen direkt 40 bis 60 Personen für einen Sanierungs- oder Baufall in der Nähe untergebracht werden. Das Büromanagement braucht nur einen Anruf bei Zimmer im Revier machen. Die Firma kümmert sich umgehend um die Bettversorgung vor Ort.

Und wer mal einen Abstecher in den Moviepark oder zum Stadtfest Herne buchen möchte, kann dies auch über „Zimmer im Revier machen.

Mehr Informationen gibbet natürlich im persönlichen Podcast mit ihnen. Einfach reinhören, Liken und Teilen.

Viel Spaß wünscht

Ruhrpottologe André Brune

Firmenschild mit Bürozeiten am Eingang mit dem alten Logo

Adresse:

Appartementvermittlung „Zimmer im Revier“
Castroper Str. 59
D-44628 Herne

Tel.: +49 2323 1335-3
Fax: +49 2323 1335-4

Email: info@zimmer-im-revier.de

Inhaberin: Martina Dietrich e.Kfr. HRA 6614 Ag Bochum

Links:

Internet: https://zimmer-im-revier.de

Das Team: Das Team (zimmer-im-revier.de)

Presse: Presse (zimmer-im-revier.de)

Blog: Wer sind wir eigentlich? Blog (zimmer-im-revier.de)

Knapp 930 Angebote z.Zt.: Monteurzimmer finden (zimmer-im-revier.de)

Großbaustellenservice: Zimmerservice für Großprojekte | Zimmer im Revier (zimmer-im-revier.de)

Vermieter werden: Monteurzimmer oder -wohnung über Profis vermieten. (zimmer-im-revier.de)

Social Media:

Youtube-Kanal: (120) Zimmer im Revier – YouTube

Lasse sein Youtube-Kanal: (120) Lasse macht was – YouTube

Facebook: (10) Appartementvermittlung „Zimmer im Revier“ | Facebook

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Essen: https://youtu.be/HE_zS8OolX0

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+Podcast I + Youtube-Video I+Fotos I Der Ruhrpottologe bei der nachhaltigen Nicole Thomas von „Der hungrige Wal“

Nicole Thomas gehört zu den visionären Händler*innen, die den Klimawandel mit innovativen, umweltfreundlich hergestellten und fair gehandelten Waren, die langlebig und sinnvoll für das alltägliche Leben sind begegnen wollen. Diese Dinge des Alltäglichen verkauft sie über ein besonderes System im Konsumreform Shop in Essen und nennt es „Der Hungrige Wal“.
Sie gehört für mich zu den POTTmenschen, die einen schwierigen aber sinnvollen Weg in die Zukunft wagt und den Käufer*innen zeigt, wie es auch gehen kann ohne das Klima mehr zu belasten. Das muss der Ruhrpottologe natürlich sehen und war da, um Menschen zu animieren, ihren Laden zu besuchen und es ihr gleich zu tun. Warum sie es tut und warum es „Der Hungrige Wal“ heißt, sagt sie im Podcast.

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Hauptantrieb und Idee von Nicole Thomas

Orientiert hat sich Nicole an den Managementansätzen der Abfallwirtschaft: 3R = Reduce (Reduziere), Reuse (Wiederverwenden) und Recycle (Wiederverwerten).

Nicole ist es sehr wichtig, dass die Dinge Reparierbar, Auffüllbar und Umfunktionierbar in der Wiederverwendbarkeit sind. So lässt sich Müll vermeiden!

Wichtig ist dabei zu sagen, dass die Herstellung natürlich ihren Preis hat, aber die Produkte sind langlebiger in der Anwendung und Nachhaltiger. Bei jedem Kauf beim „Hungriger Wal“ fällt es leicht nicht in Gewissensbisse zu verfallen, wer eins hat.

Jede*r Käufer*in kann beim „Hungrige Wal“ Produkte erwerben, die sich im Alltag bestätigen weniger Müll produziert zu haben.

Ich als Ver- und Entsorger Fachrichtung Abfalltechnik, und alter Hase und Streiter in Sachen Klimaschutz, kann nur sagen: Sehr gute Idee!

Nicoles Idee war einen Unverpackt – Laden einzurichten mit kleinen nachhaltigen umweltfreundlich hergestellten Dingen für den Alltag: von Toilettenpapier über Wachstücher bis hin zu einer Po-Dusche, die ein Bidet mit viel Wasser ersetzen kann oder einen Heftklammerer aus Japan, der keine Heftklammern aus Metall braucht und das Papier so heftet, dass er die Papiere trotzdem zusammenhält.

Der Hauptantrieb von Nicole Thomas ist der viele Plastikmüll im Meer und das Problem, wie ein Wal verhungert: Ein Wal saugt mit offenem Maul Meerestiere und menschlichen Plastikabfall auf. Wenn nur Mikroplastik im Magen landen, hat der Wal trotzdem Hunger. Er bleibt hungrig. Plastik bleibt im Magen, kann aber nicht gegessen werden. Er verhungert. Wäre Plastik jedoch nicht mehr im Meer, könne er sich wieder normal ernähren und würde satt werden. Deswegen hat sich Nicole Thomas den Namen „Der hungrige Wal“ ausgedacht.

Der Hungrige Wal ist ein „Plastikfrei-Shop“ im Miniaturformat. Im „Der hungrige Wal“ – Shop geben innovative Alltagshelfer den Impuls Sachen anders zu machen als sonst und alternative Dinge zu kaufen, die bisher bekannt waren, jedoch nicht nachhaltig.

Nicole hat den Shop als Nebengewerbe gegründet. Sie arbeitet als Controllerin in einem großen Konzern. Sie ist leidenschaftlich überzeugt von ihrem Tun diesen „Impulsgeber“-Shop eröffnet zu haben. Damit macht sie jeden Tag etwas Wichtiges in ihren Möglichkeiten und Rahmen für Klimaschutz und gegen den Klimawandel.

Ihr Gedanke war, dass sich Alle an die eigene Nase packen und etwas „klimabewußter“ Leben sollten. Dies war auch ein Antrieb Dinge zu finden, die Nicole im Alltag genervt haben. Einfach ist es nicht, diese Alltagsgegenstände zu finden, die den hohen Ansprüchen von Umwelt- und Klimaschutz genügen.

Nicole Thomas vor dem Eingang des Konsumreformshop am Kopstadtplatz 10 in Essen – Foto: André Brune

Was ist der Vorteil ohne eigene Ladenanmietung?

Fünf Jahre lang ist Nicole Thomas Kundin im Konsumreformshop am Kopstadtplatz 10 in Essen. Eines Tages kam sie auf den Trichter sich selbst Regale für ihr überzeugendes Vorhaben zu mieten. Für 84 € pro Regalmeter im Monat ist sie 2020 eingestiegen mit ihrer Geschäftsidee. Der Konsumreformshop ist an sich schon eine tolle Idee für Jeden, um persönlichen Krimskrams zu verkaufen. Ein Regalmeter kann günstig auch nur für Tage gemietet werden, um Kleidung, DVDs, Schallplatten, Schmuck, Stereoanlage, einfach Alles, was man einfach auf einem Flohmarkt zu verkaufen, ohne sich weiter darum zu kümmern, denn die Angestellten des Hauses bearbeiten die Verkäufe an der Kasse und räumen zwischendurch die Regale ein auf. (Preise: Konsumreform Shop – Preise, AGB & Infos)

Der Vorteil ist, dass niemand bei Wind und Wetter rumstehen muss. Denn die wenigen Stunden kosten mittlerweile auch pro Meter mehr als nur 5 €. Oft kommt nicht mal das zurück beim Verkauf. In den Konsumreformshop kommen Menschen, die eben lieber Dinge kaufen, die sie nicht neu kaufen würden. Sie sind, wie Nicole Thomas selbst, bewußte Käufer*innen, die mittlerweile den Hungrigen Wal auch positiv angenommen haben. Nicole dagegen muss sich auch nicht um die Nebenkosten kümmern, die bei einer normalen Anmietung eines Geschäfts entstehen. Sie kann jederzeit ein Regal weniger oder mehr anmieten. Sie braúcht sich um nichts anderes kümmern, als ihre Regalmeter nach den Verkäufen wieder zu füllen.


Nicole Thomas vor den Regalmetern von „Der hungrige Wal“ – Foto: André Brune

Was findet sich in den Regalen?

Für die Haarwäsche braucht man keine 100 verschiedene Shampoo-Sorten, wo die Qual der Wahl in üblichen Drogeriemärkten ist. Am Ende landet die Verpackung dann auch im Müll. Hier finden sich ein Shampoobars aus Tonerde, Zahnputztabletten, Miswak-Produkte für die Zahnpflege, 720-Blatt, Toilettenpapierrollen, vegane Wachstücher, Müllbeutel aus recyceltem Plastik, Tackerloser Tacker ohne Metallklammern, Handbidet, Toilettenhocker, Doppellichtbogenfeuerzeuge, Hanfdochte, Bioglitzer und vieles mehr.

Werft mal einen Blick in den Konsumreformshop und in die Regale von „Der Hungrige Wal“ von Nicole Thomas beweisen, dass Nachhaltig wirklich gehen kann.

Viel Spaß beim Podcast und oder Youtube – Video wünscht der Ruhrpottologe

P.S.: Dies ist unbezahlte Werbung. Ich mache diesen Beitrag für den Klimaschutz. Es braucht mehr solcher mutigen Menschen, wie Nicole Thomas, die diese Form von Läden machen. Weitere Beiträge, wie ihren Laden sind große Schritte und Beiträge für den Klimaschutz. Wenn Du auch so eine innovative Idee mit Klimaschutzhintergrund hast, dann melde dich einfach bei mir!

Adresse:

Der Hungrige Wal

Inhaberin: Nicole Thomas

Innerhalb des Konsumreformshop

Kopstadtplatz 10

45127 Essen

Tel: 0201/47091613

Mail: kontakt@der-hungrige-wal.de

Internet: http://der-hungrige-wal.de

Instagram: @hungrigerwal

Öffnungszeiten:

Mo-Sa: 10-19 Uhr

Mitglied im Ruhrpottverzeichnis: https://ruhrpottverzeichnis.info

Instagram: Kleine Schätze des Ruhrgebiets (@ruhrpottverzeichnis) • Instagram-Fotos und -Videos

Mitglied im Ruhrpottverzeichnis:

https://ruhrpottverzeichnis.info

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Konsumreform Shop

Kopstadtplatz 10

45127 Essen

E-Mail: sn.bommersbach@gmail.com

Internet: Konsumreform Shop – Home

Preise: Konsumreform Shop – Preise, AGB & Infos

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Der Hungrige Wal

Produktbilder von „Der Hungrige Wal“ – Fotos: Nicole Thomas