Nix für Veganer I Argentinische Steaks bei El Toro in Bochum I +Video I +Fotogalerie

Lecker Argentinische Steaks essen gegangen in Bochum bei EL TORO.

Seit 1974 gibt es das Steakhaus. Die Filets und Steaks vom Aberdeen – Angus-Rind werden direkt vom offenen Grill frisch serviert . Es gibt auch gegrillte Fischspezialitäten und kroatische Hauptspeisen.

Auf gute Lebensmittel und nette und schnelle Bedienung wird seit der Eröffnung gesetzt. Nicht umsonst wird eine Tischreservierung empfohlen! Tel: 0234-13801

Spontan hab ich beim Rumpsteak verspeisen dort das Video und die Fotos gemacht, weil es einfach lecker war. Das kann ich doch niemandem vorenthalten.

Video (1 Min):

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Aus Rücksicht des Datenschutzes habe ich den vollen Innenraum nicht gefilmt.

Wer direkt in die Speisekarte schauen möchte: https://www.eltoro-bochum.de/ Sie ist auch in Englisch verfasst.

Das Aberdeen-Angus-Fleisch, Weine und andere argentinische Lebensmittel von El Toro werden seit 1986 über DAT Handelsgesellschaft mbH aus Köln beliefert. Dort wird die direkt aus der Pampa aus Argenitinien importierte Ware produziert, importiert und vertrieben.

Mein Video und Blog-Beitrag ist unaufgeforderte und unbezahlte Werbung, einfach eine Empfehlung zum Essen gehen in Bochum im Ruhrgebiet vom  

@ruhrpottologeandrebrune  

Glück auf 

Musik genehmigt aus https://epidemicsound.com

Smokey Grill von Chester Malone

Anschrift

Kreuzstr. 3
44787 Bochum
Telefon
0234 13801

Reservierungen bitte nur telefonisch

Öffnungszeiten

Täglich geöffnet

Montag – Samstag: 11:30 – 14:30 + 17:30 – 0 Uhr

Sonntag: 11:30 – 0 Uhr

An Sonn- und Feiertagen durchgehend geöffnet.

Fotogalerie:

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Lecker Bratapfelkuchen futtern im Golden Café in Bottrop I +Video I +Fotos

Bratapfel ist sonst nicht so mein Ding, aber der Kuchen von Ewa Sliwka in ihrem Golden Café war ein Gedicht

Mitten in der schwierigen Phase von Pandemie und Lockdown schwimmt Ewa Sliwka gegen den Strom und eröffnet den langgehegten Wunsch ein Café zu eröffnen.

Im kleinen Innenbereich können leckere selbstgemachte Kuchen, Torten und Waffeln verschnabuliert werden. Ab 9 Uhr von Montags bis Samstags können frische Brötchen und Croissants mit Wurst und Käse verspeist werden.

Das kleine gemütliche Café auf der Gladbecker Straße 12 liegt zwischen der Fußgängerzone und dem Übergang zum ZOB (Zentraler Omnibus Bahnhof) von Bottrop.

Ich hab den Bratapfelkuchen sehr genossen und die Superhuperkaffeemaschine macht einen heißen süffigen Kaffee.

Kurzvideo (1 Min) Lecker Bratapfelkuchen und Kaffee schlürfen in Ewas Golden Café in #bottrop #ruhrgebiet #cafe – YouTube

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Wer mal einen neugierigen Abstecher in die Bottroper Innenstadt macht, um sich die leeren Schaufenster des musealen Karstadt-Gebäudes anzusehen oder die historisch lange Baustelle des Hansa-Centers, der sollte zumindest das Quadrat, das besondere weltweit bekannte Kunst- und Heimatmuseum besuchen.

Bratapfelkuchen – LECKER

Anschließend in der GLA (Gladbecker Straße), wo eine kleine Vielfalt verschiedener Kneipen und Restaurants, den Gaumen auf unterschiedliche Art und Weise benetzt werden können, auf jeden Fall vorher lecker Kaffee und Kuchen bei Ewa Sliwka genießen.

Wer im Ort arbeitet, wie schon mal auch meine Frau Ewa als Übersetzerin und Dolmetscherin, kann bei der herzlichen Inhaberin Ewa neben dem Besuch und Genuß einen netten Plausch machen.

Speisen können auch mitgenommen werden. Im Café sitzt man sehr heimelig, aber auch draußen ist ein kleiner Bereich zum Genießen eingerichtet.

Studentenrabatt 10% bei Golden Cafe

Wenn ich Zeit habe, bin ich auch dort zu finden. Der Beitrag ist einfach eine POTTEmpfehlung ohne Aufforderung oder bezahlte Werbung von Ewa Sliwkas Seite.

Ich war mit Ralf Opiol nach dem Besuch des Quadrat kurz vor der Schließung dort und machte das Video spontan mit Genehmigung.

Öffnungszeiten

Mo – Do 9 – 14 Uhr

Fr + Sa 9 – 18 Uhr

Besuch bei Ewa mit Ralf Opiol

Links

Internet: http://golden-cafe.de/

Facebook: (20+) Golden Café | Bottrop | Facebook 

Instagram: Golden Café Bottrop (@goldencafe2021) • Instagram-Fotos und -Videos

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Inhaberin Ewa Sliwka

Ich wünsche ihr noch viele neue Gäste!

Glück auf!

(unbezahlte und unaufgeforderte Werbung)

Video I +Fotos I Printenbuhrg – der kleine besondere Kunsthandwerker-Weihnachtsmarkt in Oberhausen

Ein Besuch auf jeden Fall wert ist die Printenbuhrg mit dem Kunsthandwerker – Weihnachtsmarkt am 3. Adventswochenende in Oberhausen auf der Niebuhrg von 12-20 Uhr.
 
Die Niebuhrg ist das Gelände der ehemaligen Zeche Concordia Schacht 6. Heute ein Kunst-und Kulturtempel mit Theater und Musikrevue.⚒️
 
Viele verschiedene Händler und Künstler : Innen bieten selbstgemachte Dinge oder hochwertige Artikel an von Lederhandtaschen über Schals mit Ruhrpottmotiven und Marzipan. Kunst und Gebasteltes zu finden in wunderbarer Atmosphäre. Auch Ruhrpott-Klamotten hab ich gefunden.
 
Es lohnt sich!
Geht auch in den Atelierkeller, da gibbet echte Kunst zu sehen und zu kaufen !
Jedes Jahr zum 3. Adventswochenende könnt ihr die sogenannte Printenbuhrg besuchen.
 
Glück auf und viel Spaß!
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Besuch aufm Weihnachtsmarkt vom Hof Schulze Beikel in Marbeck

Übern Tellerrand vom Ruhrpott besuchte ich den an jedem Adventswochenende stattfindenden,  weitläufigen romantischen Hof- und Waldweihnachtsmarkt von Schulze Beikel in Borken – Marbeck. 

Wat soll ich sagn? Et lohnt sich!

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Alles ist gut durchorganisiert vom privaten Weihnachtsmarktanbieter. Wer mit dem Auto kommt, wird auf einen Parkplatz dirigiert. Von dort sind es zum Eingangsbereich nur wenige Meter. Gutes Schuhwerk ist sinnvoll bei Regen oder Schnee, denn der Weg führt über eine Wiese mit Heu und dicken Rollplanen zum Weihnachtsmarkt, damit man in Matsch nicht versinkt. Das hat mir, meiner Frau und Freunden, am vernieselten 1. Adventsbesuchstag schon gut geholfen ohne verschmutztes Schuhwerk zum Eingang des Weihnachtsmarktes zu kommen, wo als erstes 10 € Eintritt ausgegeben wird pro Person.

Wer einen Weihnachtsbaum auf dem Hof kauft, bekommt allerdings die Hälfte zurück. Der Preis ist zu verkraften, weil alles auf dem Privatgelände entsprechend organisiert und bezahlt werden muss und nicht steuerfinanziert ist. Mitarbeiter vom Hof regeln Verkehr und Bewachung, betreuen die Gäste und sichern das Gelände, damit die Waren nicht hin und her transportiert werden müssen.

Was einen auf dem 3,5 ha Gelände erwartet, ist besonders durch die Lage schön angelegt. Das geht in einer ruhrpottischen Innenstadt so einfach nicht.

An fünf verschiedenen Plätzen mit besonderer Beleuchtung und leiser weihnachtlicher Musikberieselung kann das Kunsthandwerk besichtigt und gekauft werden: Tannenhof, Sternenwald, Remisenplättken, Scheunenhof und Glögg am See.

180 Stände zeigen allerlei verschiedenes Kunsthandwerk und individuelles Kreatives. Für Augen und Portemonnaie finden sich z.B. Krippen in jeder Größe, Holzspielzeug, Wichtel in jeder Größe, afrikanische Souvenirs, kleine Rentiere aus Holz und der besondere Stand von „Crealight“, dem einzigen Kunsthandwerk aus Kirchhellen mit „Ruhrpottmotiven“ im „Künstlerdachboden“.

Die Leckereien von Käse und Trockenobst bis Nougat, Popcorn und Lakritz, von Wilddöner und Twistpotato, von selbstgemachten Bonbons und Bratwurst oder Wildlachs erfreuen das Riech- und Geschmacksorgan.

Es gibt eine Spielscheune mit Kinderbetreuung, wenn die Eltern vielleicht Geschenke für die Kleinen kaufen möchten und eine Sing-mach-mit-Hütte. In der „Kinderherberge“ gibt es Bastelangebote, Vorlesegeschichten und Kinderschminken.

Am Abend kann das Publikum die Wasser-Licht-Show bewundern. Eine als Christkind verkleidete Sängerin steigt mit einem Hubwagen in die Lüfte während drumherum im Rhythmus das Wasser mittanzt. Bei „Stille Nacht, Heilige Nacht“ ist es ein bewegender Moment dort zu stehen und im Schein der bunten Lichter das tanzende Wasser zu bewundern.

Der Hof Schulze Beikel gibt sich viel Mühe die Weihnachtsgäste zufrieden zu stellen. Am Eingangsbereich steht eine Streichelzoo-Krippe mit Esel, Schaf und Ziege. Für die ganz Kleinen gibt es ein Kinderkarussel und eine kleine Eisenbahn.

Alle Wege sind dezent romantisch beleuchtet. Besonders schön bei dieser besonderen Atmosphäre durchzuschlendern ist der Bereich des Sternenwalds und der See.

Der Nikolaus und das Christkind verteilen Geschenke für die kleinen Gäste. Die Tanzgruppe des Heimatvereins legt eine Sohle aufs Parkett und das Blasorchester trompetet die Sternschnuppen an.

Fazit: Der bauernhöfliche Charakterweihnachtsmarkt auf dem Hof Schulze Beikel mit Wald und See hat eine besondere Advent-Atmosphäre durch die einmalige Lage, die so nicht in einem Innenstadtzentrum zu finden ist. Auf jeden Fall ist es ein Weihnachtsausflug wert und vom Ruhrgebiet nicht weit entfernt, egal woher man kommt.

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So findet ihr Hof Schulze Beikel:

Rhader Straße 16

46325 Borken-Marbeck

Internet: www.Weihnachtsmarkt Schulze-Beikel – Home (weihnachtsmarkt-schulze-beikel.de)

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Öffnungszeiten:

Weihnachtsmarkt Schulze-Beikel – Öffnungszeiten Weihnachtsmarkt Marbeck (weihnachtsmarkt-schulze-beikel.de)

  1. Advent: Sa 26.11.: 11-21 Uhr/So 27.11.: 11-20 Uhr
  2. Advent: Sa 3.12.: 11-21 Uhr/So 4.12.: 11-20 Uhr
  3. Advent: Do+Fr 8.+9.12. : 13-21 Uhr / Sa 10.12.: 11-21 Uhr / So 11.12.: 11-20 Uhr
  4. Advent: Sa 17.12.: 11-21 Uhr /So 18.12.: 11-20 Uhr

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Anfahrt:

Auto: A31 Abfahrt „Reken/Heiden“

ÖPNV: Shuttlebus vom Bahnhof „Marbeck-Heiden“

Google Maps

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Eintritt:

10 €

Kinder bis 14 Jahren haben freien Eintritt.

5 € Erstattung beim Kauf eines Weihnachtsbaums vom Hof Schulze Beikel

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Weihnachtlicher Kunsthandwerkertipp vom Ruhrpottologen für Ruhrgebietsgeschenkartikel :

Crealightandmore

Auf dem Weihnachtsmarkt & im Internet:

CreaLightandmore | Facebook

CreaLightandmore – Etsy.de

CreaLight and more | ein kasuwa-Shop

Beitrag und Links sind und unaufgeforderte Links und unbezahlte Werbung ohne Aufforderung oder Vertrag!

 

FOTOGALERIE BITTE ANKLICKEN ZUM VERGRÖSSERN:E

FilmTipp I Arte-Doku: Gast-Arbeiter. Die Entwurzelten Marokkos

Der Ruhrpottologe guckt ja auch mal über den Tellerrand vom Ruhrpott. Da gibt es noch einige Dinge zu sehen. Zum Beispiel, wie ist das denn mit Gastarbeitern für den Bergbau in den anderen Ländern gewesen?

Frankreich zum Beispiel hat nicht, wie Deutschland Türken angeworben, sondern unter anderem Marokkaner. Sie sollten in Nordfrankreich und im Elsass in den 1960er und 1970er Jahren Bergwerke unterstützen, da es an französischen Arbeitern mangelte.

In der Arte-Doku „Gast-Arbeiter. Die Entwurzelten Marokkos“ werden einige Marokkaner befragt, wie sie es erlebt haben. Hier zur Sendung: Gast-Arbeiter. Die Entwurzelten Marokkos – Die ganze Doku | ARTE

Die meisten kamen vom Dorf, konnten auch nicht die französische Sprache. Viele wollten mehr Geld verdienen, um ihre Eltern stolz zu machen und ihnen zur Unterstützung das Verdiente schicken, damit sie es besser haben werden auf dem kargen Land in Marokko. Doch so einfach war es nicht, wie sie es gedacht hatten.

In den Dörfern und auf dem Land lebten die meisten von Schafe hüten, Datteln pflücken oder waren tätig in der Landwirtschaft und sonst nichts. Als eines Tages Felix Mora, ein Kenner der Marokkanischen Verhältnisse kam, und Marokkaner für die französische Wirtschaft vom Fließband bei Renault bis hin zum Bergbau anwarb, ließen die 18 bis 25 Jährigen Marokkanischen Männer dies sich nicht zwei Mal sagen. Wie bei einer musterungsärztliche Begutachtung beim Militär wurde die körperliche Konstitution der Männer untersucht. Ein grüner Stempel bedeutete Tauglich. Ein roter Stempel bedeutete weiterhin Schafe hüten.

Die Erlebnisse anschließend auf dem Schiff, dass sie rüberbrachte nach Frankreich, waren für die „Landkinder“ schon ein Graus gespickt mit Seekrankheit und dem Aufsagen ganzer Suren aus dem Koran, damit die Angst vor dem Versinken genommen wird.

Dann kam der Tag hinab in die Welt der schwarzen Kohle zu steigen: „Er fuhr sehr schnell. Der Druck auf den Ohren war schlimm. Uns war immer schlecht als wir unten ankamen. Einige wollten da nicht mehr runter. Alles war schwarz und dreckig. Da unten trat Grubengas aus. Manche haben in Unterwäsche gearbeitet, sonst wäre es in dieser Gluthitze nicht möglich gewesen zu arbeiten. Warum meinst du, warum die Franzosen die Arbeit nicht machen wollten… Manche verloren ein Bein, eine Hand oder ein Auge. Für die Jungs, die es erwischt hatte, war es vorbei. Wenn Staub herabrieselte sollten wir uns schnell in Sicherheit bringen. Das haben sie uns beigebracht“, so ein Zeitzeuge aus der hervorragenden Arte-Dokumentation.

Die Marokkaner konnten am Anfang kein Französisch. Schwierig wurde es, dass sie unbeliebt wurden, weil sie für ein bis zwei Jahren arbeiten wollten, um viel Geld zu verdienen. Sie hatten mehr Akkord gearbeitet, nahmen mehr Gefahren auf sich, um reicher als die französischen Bergarbeiter zu werden, die eher gemütlicher gearbeitet haben und mit weniger Geld nach Hause gingen.

„Ins Bergwerk zu gehen, ist wie in den Krieg ziehen. Entweder du kommst heil zurück oder du lässt dein Leben“, sagt ein anderer Augenzeuge. Der auch gute Freunde verloren hatte unter der Erde oder durch die Staublunge.

Fünf Männer in einem Schlafsaal. Alles ledige Männer oder die erst nach vielen Jahren ihre Familie nachholten. Auch die Frauen werden interviewt.

Zwischendurch ist es gespickt von einem besonderen lyrischen Text zum Thema:

Es ist die Geschichte unserer Väter und der Industrie.

Früher auf dem Feld, dann im Bergwerk.

Nichts ist von Dauer…

nur die Einsamkeit der Väter.

Väter, die Kohle schürfen

Tag und Nacht.

Fazit: Eine aufschlussreiche Dokumentation über die Behandlung und Geschichte der Marokkanischen Arbeiter und nachgezogenen Familien in Frankreich, die es nicht einfach hatten in einer neuen Welt. Vergleichbar ist diese Dokumentation mit den Gastarbeitern aus der Türkei bei uns in Deutschland. Deswegen SEHENSWERT!

Übern Tellerrand geguckt in Höntrop anne Baare-Villa aufn Töpfermarkt

Im wahrsten Sinne in Sachen Keramikteller bin ich beim sonntäglichen Brötchenholen in unserer Stadtteilbäckerei überrascht über ein Plakat gestolpert. Jahrelang is mir dat ja schon aufgefallen in Bochum, abba war nie da, obwohl ich schon seit 1995 in Bochum wohne und dat immer widda auftaucht im September und wenn ich vor hab dahin zu gehen, is schon widda vorbei. Jetz wohn ich seit 2013 sozusagen umme Ecke, nur 2 km entfernt vonne Villa Baare und bin dat erste Mal aufn Töpfermarkt gegangen. Hat sich gelohnt. Hab son Schwimmteil mit Fröschen gekauft fürn Gartenteich, einen Spülwurm für die elektrischen Zahnbürsten und einen Fliegenpilz für den Balkon. Allet is aus Ton. Und wenn so gucks bei den 50 HandwerkerInnen, die zum Großteil schon seit 1995 dabei sind, dann kannse dein Geld schnell loswerden. Denn dat sind wirklich so tolle Dinge da. Von Kunst bis zu anwendbaren Tassen mit Seepferdchen is allet dabei.

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Geh ma aufe Internetseite von www.höntroper-töpfermarkt.de da findse auch die 50 AusstellerInnen, die nix anders machen als Spaß mit dem Ton zu haben und dann dafür auch noch Geld kriegen. Die Krux is abba im September finden so viele verschiedene Märkte statt, von Mittelalter bis hin zu Erntefeste, wat weiß ich. Also kannse dir ja aussuchen.

Und eine Tonkünstlerin, von der ich auch den Spülwurm hab für die Zahnbürsten, kommt aus Witten. Die wird von mir noch dieses Jahr einen Besuch für meinen Blog bekommen und wird gepodcastet werden, wenn se will. Zumindest hatse nix dagegen gehabt. Auf Bald im Töpfermarkt in Höntrop! Immer am letzten Wochenende im September seit 1994!

Wo findet der Höntroper Töpfermarkt statt?

Tja, da isset schon wirklich ganz interessant! Denn der Ort is wat ganz Besonderet! Im Ortsteil Höntrop gabet mal bis zur Eingemeindung nach Wattenscheid die Baarestraße in diesem Straßenabschnitt. Heute is dat die Höntroper Straße. Und dat hat nix mit der Eingemeindung von Wattenscheid nach Bochum 1976 geschehen zu tun…Gewidmet wurde diese Straße damals dem großen Generaldirektor Louis Baare vom Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation inne Nähe von Zeche Vereinigte Maria Anna Steinbank. Wer sich noch erinnern kann, weiß dat hier ma so um 2000 ein Auto vorm Haus in 15 Meter Tiefe abrutschte, als sich ein Loch durch die Zeche aufgetan hat. Die Steinbank vonne Maria Anna war die größte Zeche in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts bis 1904. Dat war ein riesiget Gelände. Abba da kann sich keiner mehr erinnern. Lebt auch keiner mehr von. Logisch. Heute is da nur noch ein Stein vom Malakofturm und die Hinweistafel, wat da ma war. Ansonsten is da jetz Aldi, die Höntroper Feuerwehr, ne Schule und Kindergarten und jede Menge Einfamilienhäuser.

Ein Stein vom Malakoffturm der Zeche Maria Anna Steinbank
Hinweisschild vom Bergbauwanderweg über Zeche Maria Anna Steinbank, Schacht 4 von 1871 bis 1904 in Höntrop gegenüber der Villa Baare

Die Zeche is wat wichtiget im Teil von Otto Taeglichsbeck gewesen. Denn wer in Bottrop oder Waltrop die Taeglichsbeckstraße bewohnt, weiß nich, dat der ma ne wichtige Persönlichkeit nich nur im Ruhrpott war. Abba dazu gibbet einen eigenen Straßenbericht in Hochdeutsch demnächst. Ich recherchiere noch.

Die Villa vom Louis is 1888 im Dreikaiserjahr (zwei Kaiser gestorben, der Dritte war Kaiser Wilhelm II.) gebaut worden. So gesehen im Neoklassizismus, wenn ich nich irre. Da stehen noch sogar Bäume aus der Zeit im Garten. Neben einem Wirtschaftsgebäude hat sein Sohn Fritz Baare  nochn Turm und Weiteres 1904 angebaut.

Villa Baare mit dem vom Fritz Baare gebauten Turm

Nach 1945 wurde dat ein Kinder-Kurheim. 1974 an die Stadt verkauft, nutz heute dat herrschaftliche Anwesen ein Verein fürn Waldorfkindergarten.

Im Video hab ich ein paar Bilderkes. Abba durch die Handwerkerstände und vielen BesucherInnen war dat komplette Gebäude nich zu fotografieren.

Vielleicht sehn wir uns da nächstet Jahr am 24. Und 25.9.2022? Würd mich freuen!

Euer Ruhrpottologe André Brune

Quelle: www.höntroper-töpfermarkt.de und www.wikipedia.de und die Hinweistafeln von Bergbauwanderweg