HÄTTE I Eine DADAistische Auseinandersetzung mit der Fußball-WM

Dada – eine fast vergessene Literaturrichtung

Aktualisiert, parodiert, neu interpretiert zum Thema Fußball-WM

Frei nach dem dadaistischen Text von Tristan Tzara : (brüllt!).

Ich konnte nicht anders, denn…

Ich musste jeden Tag hören:

Hätte Neuer die Binde nicht umgetan, dann…
Hätte das Nationalteam nicht die Hand vor dem Mund gehalten, dann…
Hätte Müller, dann…
Hätte Flick, dann….

Jeder von 80 Millionen Bundestrainer wußte es besser und die Medien erst recht….

Dabei haben die anderen einfach auch guten Fußball gespielt und eben die Tore gemacht zum Weiterkommen. Es ist ein Spiel. Das kann auch mal verloren gehen.

Enttäuschung ist dann immer normal. Das können die Marokkaner und Franzosen nun ja auch: Enttäuscht sein.

Oder die Belgier, die gleich in der Vorrunde ausgeschieden sind und Krawalle in der Hauptstadt deswegen hatten.

Leute! Geht doch einfach mal mit Humor mit Sieg und Niederlage um.

Als Sprecher konnte ich nicht widerstehen, es mit einem Dada-Gedicht des großen Dadaisten Tristan Tzara zu machen.

Mein Text ist spontan schauspielerisch und nur einmal eingesprochen worden! Das war Absicht in der Kunstform, denn es hätte (!) auch besser sein können beim zweiten oder dritten Mal, aber das würde das Ganze zu perfekt machen. So hätte dann auch das Deutsche Nationalteam die WM dann gewonnen. …

Wichtig! Man muss es bis zum Ende gucken!!! Da ist ein kleiner Gag versteckt…

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Ich konnte nicht anders. Ich sah vor einigen Wochen von Thomas Frahm eine beeindruckende Darstellung des unleserlichen Dada-Textes von Kurt Schwitters „Die Ursonate“. Der Film davon folgt in wenigen Tagen, damit ihr seht, das meine Interpretation in keiner Weise an die von Frahm langt. Das ist auch nicht meine Absicht gewesen.

Als ich das sah und gleichzeitig die WM in Katar in aller Munde war und die Deutschen so spielten, das das frühe Aus drohte, regten mich die Gespräche anschließend auf. Denn die Moderatoren allesamt mit ihrem ständigen  „Hätte“…dann…aber….sollte…. und weitere nicht gerade aufmunternden Sätzen verunsicherten an der „Heimatfront“ das deutsche Nationalteam zutiefst. Es war für mich kein Wunder, auch wenn sie sich im letzten Spiel gegen Costa Rica zwar anstrengten und sich auf die Spanier verlassen hatten, die wiederum gegen Japan verloren hatten, trotzdem in der Vorrunde ausgeschieden sind.

Was mussten die Argentinier, die gegen Saudi-Arabien im ersten Spiel verloren hatten, in der Presse aushalten? Sie gewannen am Ende dennoch den Titel, wenn auch ganz knapp. Auch das hatte Deutschland schon mal fast geschafft. Sie verloren das erste Spiel und landeten noch im Finale. Verlieren muss man können. Man muss auch mal einstecken können. Natürlich kann darüber diskutiert werden, was man wie hätte besser machen können. Aber das ist ja auch im täglichen Leben so.

Soll ich meinem Chef die Meinung geigen? Oder lieber nicht, denn sonst versau ich mein Arbeitsleben…

Soll ich dieses Mädchen zur Frau nehmen, obwohl sie schiefe Zähne hat, aber ein großes Herz?

Soll ich dieses Auto kaufen, obwohl es soviel Benzin schluckt oder lieber das teurere E-Auto?  

Soll ich mit dem ICE nach Köln fahren, damit ich den Thalys nach Paris rechtzeitig erreiche oder lieber mit dem Auto?

Fragen, die jeweils im Anschluss, nach der einen falschen Entscheidung mit „Hätte“ anfangen und im Zwischensatz die Überlegung „dann“. Alles Vergangenheit über die sich die Menschen stundenlang unterhalten können, aber dennoch verlorene Zeit ist, dann zu diesem Zeitpunkt hat sich die Person dazu entschlossen, es so zu tun. Das die Umstände nachher positiv oder negativ sind, kann ja nur durch die Situation herausgefunden werden.

Die Situation der Nationalmannschaft war prekär in der ganzen Zeit vor und während der WM. Hierzulande wurde Katar ständig kritisiert, was mit Sicherheit seine Richtigkeit hat, aber eine verlogene Berichterstattung war. Denn über Katar hätte… und da ist genau das Wort… früher boykottiert werden können vom DFB und anderen Fußballverbänden. Alle wußten, dass die WM gekauft wurde, doch keiner hat etwas unternommen. Hätte…. dann wäre die WM dort nicht gewesen und die vielen Menschen, die bei den Bauarbeiten umgekommen sind, wären gerettet worden.

Keiner allerdings redet von den anderen Gebäuden, die dort stehen. Ist da keiner gestorben bei dem Hochziehen der Wolkenkratzer? Alle nur beim Stadionbau? Diese WM ist eine Farce und die Berichterstattung genauso.

Ich wollte meine Meinung einfach mal kundtun in diesem Beitrag. Ich finde, dass Katar seine eigenen Gesetze hat, seine Religion und festgeschriebenen Verhaltensweisen, genauso wie wir in Europa. Man fährt nach Ägypten in Urlaub oder Dubai, aber oft genug wird die dortige Gesellschaft kritisiert. Sie leben anders. Sie sind gastfreundlich. Sie mögen keine Homosexuellen, obwohl sie mit Sicherheit unter ihnen leben. Frauen haben nicht so viele Rechte. Alles keine tollen Nachrichten für die freiheitliebenden Europäer und Deutsche. Aber das ist da so. Wenn die Katarer sich entsprechend weiterentwickeln werden, wird das in der nächsten Generation vielleicht überwunden sein.

Als wenn wir Deutsche da besser wären, die noch vor 80 Jahren Homosexuelle in Konzentrationslager eingesperrt und umgebracht haben und in der Bundesrepublik strafrechtlich noch Jahrzehnte danach verfolgt haben. Frauen mussten in Westdeutschland ihre Ehemänner um eine schriftliche Erlaubnis bitten, wenn sie arbeiten wollten bis in die 1970er hinein. Eine lächerliche Diskussion. 

Ich bin für LGBTQ. Letztendlich ist die Welt bunt, der Mensch ist bunt, mein Logo ist bunt, mein erstes T-Shirt und Tassenmotiv hat diese Farben. Ja, so kann ich ein Zeichen setzen und vielleicht ändern sich die Katari schneller, als wir uns das vorstellen. 

Ich gedenke jedenfalls den verstorbenen Bauarbeitern! Egal, ob am Stadion oder Wolkenkratzer gestorben wurde. Jeder Fall ist tragisch. So hätte meine dadaistische „Hätte“-Sequenz auch eine andere Wendung nehmen können. Aber ich wollte keinen Scheich beleidigen, obwohl ich einen entsprechenden Kopfschmuck habe. Irgendwann werde ich damit noch was machen. Aber erstmal ist meine Ausführung wichtiger zum Thema Diskussion der Medien in Sachen „Verlorene WM“.

Hätte ist eine tägliche Vergangenheitsbewältigung. Ändert jedoch nichts an der Gegenwart. Das Wort kann allerdings genommen werden, um in Zukunft besser zu werden.

Hätte ist ein Anstoß zum Besserwerden, es kann aber auch nerven…

Die Figuren, die habe ich mir vor Ort spontan ausgedacht: Eine Flick-Löw – Mischung als Trainer, eine Müller-Neuer-Mischung, eine 80 Millionen-Mischung bei dem Moderator (das keine Kritik, sondern eine ironische Anspielung auf die Diskussionen um den Fußball und Katar sein soll) und eine Mischung aus Hooligan und genervten Fan aus dem Ruhrgebiet, wo Fußball zum Sport Nummer Eins gehört mit Borussia Dortmund, Schalke 04, MSV Duisburg, Rot-Weiß Essen, Wattenscheid 09, VfL Bochum, Westfalia Herne und viele andere wichtige Vereine vor Ort.

Was ist DADA überhaupt?

Der Dadaismus ist eine künstlerische und literarische Bewegung, die 1916 durch Hugo Ball, Emmy Hennings, Tristan Tzara, Richard Huelsenbeck, Marcel Janco und Hans Arp in der Schweiz in Zürich entstand. Zu dieser Zeit lebten einige Kriegdienstverweigerer von Kunst und Kultur in der Schweiz. Dadatexte lassen sich sehr schwer lesen. Oft sind es Buchstabenfolgen, die vom Autoren so gelegt worden sind, damit sie entsprechend interpretiert und vorgelesen werden können.

Ein einfaches Lesen ist nicht möglich, denn Dada kann in der Interpretation des Sprechens und Darstellens erst seine volle Textentfaltung hergeben. Dada wurde eine Art Parodie, ein Gegenpol auf die Weltpolitik, Kultur und dem Kleinbürgertum. Die alten traditionellen Kunstformen und die Gesellschaft von Adel und Drei-Klassen waren ihnen ein Dorn im Auge. So waren die Themen um sie herum ein gefundenes Fressen. Das frühe Kabarett bekam die ersten Sporen einer neuen Ausdrucksform.

Wenn auch der Dadaismus nur 8 Jahre aus Europa in die Welt getragen wurde, bis sich die ursprünglichen Akteure wegen der Weiterentwicklung so lange zerstritten haben bis der Dadaismus gestorben ist, so gelten heute in einer Art Renaissance Dadaaufführungen als etwas ganz besonderes.

Christian Morgenstern, ein Dichter des 19. Jahrhunderts, kann als Ursprung genannt werden mit seinen satirischen Versen. Hans Arp hatte beim Zeichnen eines Tages einen geschriebenen Text zerrissen. Dann wieder aufgehoben, um festzustellen, dass es jetzt besser ist. So entstanden die Wortfetzen, die wiederum zusammenhängend waren.

Wer mehr erfahren möchte:

Dadaismus – Wikipedia

Meine Aufgabe ist nun als Ruhrpottologe Spuren von DADA im Ruhrgebiet nachzugehen. Mal sehen, ob ich diese neben Thomas Frahm finden werde. Ich bin gespannt und bleibe dran und berichte. Und natürlich fehlt das Fußballmuseum in Dortmund noch auf meiner Agenda des Blogs. Kommt Zeit und Geduld. Ich berichte auch von dort aus Dortmund.

Glück auf Euer ‎@ruhrpottologeandrebrune 

Mein Rückblick 2021 und ein frohes neues Jahr wünscht der Ruhrpottologe André Brune

Hömma! Is dat Jahr schon widda um? Da drehse dich morgens vonne rechten aufe linken Seite und lässt die Döppen trotzdem zu, wenn der Wecka schellt und schon is Silvester!

Kommt mir so vor, als wenn mir dat jemand vergessen hat zu sagen, dat ein Jahr um die dreihundertfünfundsechzig Tage hat. Na gut. Ich gebs ja zu. Dat Jahr war rasant, aber allgemein in Kürze gut zusammenzufassen:

Kolumne zum Hören – Text/Sprecher: André Brune

Lockdown, Lufthansa-Aktie sinkt, Impfkampagne, Biontech-Aktie steigt, Lockdown, Impfkampagne, Maskenaffäre, Hochwasser im Ahrtal und in der Eifel, Laschet oder Söder, Scholz, Sommerferien, Verreisen, Stau, Lufthansa-Aktie steigt, Hospitalisierungsrate, Laschet lacht, Baerbock, Scholz, neuer Virus, Bundestagswahl,  Scholz, Lufthansa-Aktie sinkt, Ampel, Merkelabschied, Omikron, Impfkampagne, Montagsdemos, Lauterbach, Weihnachten, Kontaktbeschränkung, Böller-Verbot, Frohes neues Jahr!

Wenn ich jetz noch ortsbezogen sein würde: Mehr Diebstahl, weil weniger Homeoffice und mehr Sprengungen von Geldschränken vonne Spasskasse, mehr Prügel für die Polizei durch rechte Kräfte mit Impfmangel im Kopp. Dat sach ich jetz ma ganz einfach so pauschal. Abba ich kenne auch sanftliebende Impfskeptiker. Manche Fragen, die sie stellen, sind berechtigt. Ich versteh die Angst, die dahinter steckt. Trotzdem hab ich auch die Dritte. Ich abeite schließlich im Gesundheitswesen. Da mach ich nich halt. Ich will mich, die Verwandten, Freunde und meine Kunden schützen. Punkt. Da gibbet für mich keine Diskussion. Ich habbet mit Masern, Polio, Tetanus und wat et nich alle gibt alle paar Jahre auch schon geschafft. Da schaff ich auch dat rückblickend. Und guck nach vorn. Denn so soll dat auch sein.

Für mich als Ruhrpottologe ging dat rasant dieset Jahr. Nach einigen Ruhrpottworterklärungen und schon längere Planungen für Podcast und Blog, kam ich in den Bottcast – Bierchen bitte mit Piet und Alex, dann der Kontakt mit Holger Czeranski vonne Bottroper Zeitung für ne Kolumne, die ich auch in meinem Blog und inne Lokalzeit, je nach Ort einbauen tu. Da krich ich nix für. Tatsächlich wurde mir schon Propagandist des Staates in sonner Facebook-Gruppe von Gestrigen vorgeworfen, wenn ich dat Bild satirisch inner Kolumne widergab.

Den Blog habbich gut gefüllt als er im Herbst dann online ging. In der Zwischenzeit gabet Podcasttermine mit Jack Tengo aus Werne, einem Legastheniker, der gerne schreibt und mehrere Youtube-Kanäle hat, den Ruhrpott-Poeten Michael Göbel aus Recklinghausen, die Geschäftsinhaberin von Heimatliebe Ruhrgebiet in Essen Denise Barz, den Gründer der Spiele-Rezensions-Plattform Gamefeature Sebastian Mersch aus Kirchhellen, Horst Schröder „Hotte“ vom Gleiscafe in Wanne-Eickel, Die Eine und die Andere, dat Frauenpower-Autorenduo aus Gelsenkirchen, Volker Kosznitzki alias Günner Mambrallek aus Oer-Erkenschwick, die Bruderschaft der Klinge aus Werne, Kristina Galinski von „Der kleine Froschkönig aus Wanne“, der Leiter des Spielezentrums Herne und Erfinder von „Der Mord von Wanne-Eickel“,  in Bottrop die „Bude“ von Patrick Paulick und nochmal zum Thema „Waffenstillstand Erster Weltkrieg“, Janine Zinn aus Herten, die Gründerin von Ruhrpottverzeichnis, die Clownsvisite in Essen und die künstlerische Abteilung der Rheinbabenwerkstatt für Behinderte in Bottrop, einige Lesungen, einige Worterklärungen, Gründung der Facebook-Gruppe „Hochwasserhilfenetzwerk“, die Adventsaktion für das Tierheim Bochum, Besuch der Spielemesse wegen der Pottspiele, die historische Schilder-Putz-Aktion in Bochum, die Bildversteigerungsaktion für die Kinderklinik, die Rheinbabenwerkstatt und die Clownsvisite, die leider keinen großzügigen Spender gefunden hat bisher, die Verlosungsaktionen zu den Podcasts, einige sind noch offen, und einiget an Geschreibsel neben kranken Vater und Hund, die mittlerweile verstorben sind. Dat war mein Jahr 2021. Viel umme Ohren neben Abeit, Schicksal und Freude am Tun trotzdem!

Wenn auch dat 2021 für viele beruflich und privat, gerade auch durch Corona nich der beste Jahrgang war. Ein neuet Jahr folgt. Man lebt nur einmal! Guck dann Silvester doch einfach ma tiefer innet Glas. Vielleicht findse am Grund noch wat Besonderet, vielleicht ja Gold oder einfach schöne Erinnerungen. Denn Erinnerungen, die schön sind, sind mehr wert als Gold, dat kannse mir glauben, lieber Leser und liebe Leserin. Und die können auch von 2019 oder 1990, 2004 oder von wann auch immer, Hauptsache dat bringt ein Lächeln in die Gesichtsmimik, denn so traurich die Welt im Moment is, is dat im kleinen Kämmerlein mitte Familie, doch wohl hoffentlich noch wat Schönes.

Und wenn nich: Einfach schön machen! In 2022 schau ich trotzdem neben vielen Podcast-Terminen mit einigen Projekten, wie der Youtube-Kanal für Kultur vom Ruhrpottologen und auch ein interessantet Projekt über die Ruhrpolen zusammen mit meiner Frau Ewa inne Zukunft. Auch da entsteht wat in Youtube. Einige Bücher werden entstehen: Bottroper Straßennamen, Kurzgeschichten und ein besonderet Buch, wat mein Vadder ehren wird über eine besondere Zeche in Bottrop, die et schon lange nich mehr gibt. Viel zu tun, packen wir es an vom Ausblick in den Einblick von meiner Seite. Jeder der dat jetz liest, weiß, watta aufe eigenen Liste stehen hat. Dann viel Spaß dabei, denn son Jahr is ja nix! Drehs dich um, isset vorbei, weiss Bescheid!

In diesem Sinne und in aller Kürze: Einen fröhlichen grinsenden Rutsch, abba nich auf Glatteis, ins Neue Jahr 2022!

Und ihr wisst ja: Gesund bleiben! Euer Ruhrpottologe André Brune

Kolumne I +Hörlesung I Bisse Ruhrpottler oder schon geboostert?

Wat dat Wort „Booster“ mit Impfung zu tun hat, will ich klären

Hömma! Da muss ich doch ma wat jetz loswerden! Boostern! Wat is dat fürn Wort? Dat is doch nich dem Ruhrpottischen oder Bayrischen entsprungen? Klingt abba besser als: Bisse Ruhrpottler oder schon aufgefrischt? Dann kommt die Frage: Wat? Gehsse auf Kur?

Die Kolumne zum Hören – Text und Sprecher: André Brune

Dat Wort stammt ausm Angelsächsischem! Also dat muss ich mir noch ma aufe Zunge zergehen lassen. Wenne dat jetz aussprechen tus, dann höat sich dat so an, als wenne ne Rakete zum Mond schießt. Und tatsächlich is ein Booster ein Raketenhilfsantrieb. Et is sogar ein Hilfsantrieb bei ner Dampflokmaschine oder auch ein Leitungsverstärker inne Elektrotechnik.

Ja verflixt, wer is denn zum Mäuse melken, auf die Idee gekommen, die dritte Impfe „Booster“ zu nennen?

Blicken wir ma zurück. Is noch nich lange her, da hat der ein oder andere ausse Medienlandschaft schon wat von Boostern gesacht. Prompt gabet den ein oder anderen Virologen, dann Politiker und letztendlich sacht dat Unwort Jeder!

Okay. Wenne die Auffrischungsimpfung „Booster“ nennst, dann is dat wie ein Hilfsantrieb vonne Dampfmaschine. Wenne dir dat jetz genauer betrachtes, dann is die dritte Impfe sozusagen ne Hilfe, damit die Lungen weiter pfeifen können und nich vonne Omi platt gewalzt wird. Abba bedenke, dat wenne dich nich boostern lässt, dann könnt dat sein, dat dir dat geht wie am Bahnsteich vonne Deutschen Bahn. Da kommt dann ma kein Zuch, wegen Störung im Stellwerk. Dann is Sendepause. Komms zu spät – überall hin und nich rein inne Restaurants, Kino oder Hotels. Nix Urlaub. Dann is Schluss mit Lustich!

Hömma! Omi is die Abkürzung für Omikron, nur ma so zum Verständnis.

Dann denk ma annem Raketenhilfsantrieb. Da kommse der Sache schon näher. Denn ohne dat Dingen, konnte früha son Space Shuttle nich starten. Dat waren die fetten Teile anne Seite, die heute den großen Weltraumschrott ausmachen umme Erde herum. Also ohne die Dinger, kein Start. Also ohne Boostern, kannse dich mit Omi innem Bett legen. Für immer wahrscheinlich.

So. Jetz nochma zum Verständnis wegen der Elektrotechnik und dem elektrischen Verstärker, der Booster heißt. Der wird tatsächlich nur im Gitarrensound eingesetzt. Ohne dat Verstärken vonnem Booster, kannse sonne E-Gitarre einfach nur vergessen. Dann is dat wie ein Banjo ohne Seiten. Und wenne dat Boostern jetz ma umklimpers auf sonne Spritze, dann darfse dich glücklich schätzen die Fingers anne Saiten vonner Gitarre noch zu spüren, fallse ma Omi triffs.

Et gibt noch einige Beispiele, die dat Wort anschaulich macht, warum die dritte Impfe „Booster“-Impfung heiß, statt im richtigen Deutsch „Dritte Auffrischungsimpfung“. Wenne dat schon liest, dann weisse, dat du nich fettich wirs mitte Wortschöpfung. Dritte Auffrischungsimpfung dauert ja bisse mitn Lesen fettich bis, da krisse schon Augenschmerzen ohne Lesebrille.

Booster klingt so wie ein dänisches Schiff, dat die Offshore-Windkraftanlagen wartet. Kein Scherz! Der Schiffstyp wird international als Crew Transfer Vessel (CTV) bezeichnet. Ein Schiff wird kommen. La Paloma ohe! Da denkse gleich anne Impfgegner, die dir immer noch inne Ohren liege, dat da Mikrochips vom Bill Gates inne Adern gepumpt werden, damit Microsoft dich überwachen kann. Also ich glaub ja eher, dat dat eher Bezos von Amazon oder der Google-Konzern machen würde, als der Bill, der Millionen in die Forschung für Impfung gespendet hat. Wer spendet freiwillich Geld für Impfforschung, um anschließend überwachen zu können? Nun wenn ich dat jetz so schreibe. Dann gehen die Gehirnwindungen durcheinander. Ne lass ma.

Also ich denk da eher an den alten Film von 1966 „Die phantastische Reise“. Dat war sonne Mischung aus Geheimagententhriller und Science-Fiction, wat heute tatsächlich irgendwie mitte Nano-Bots möglich is. Habbich als Blach gesehen und war fasziniert! Da haben sich Wissenschaftler in ein U-Boot gesetzt, wurden geschrumpft und ab inne Blutbahn vonnem tschechischen Wissenschaftler, der wichtige Infos für die westlichen Geheimdienste überbringen wollte, aber vorher vonne Pistolenkugel erwischt wurde. Der hatte ein Blutgerinnsel im Gehirn und da sind die Geschrumpften mitn U-Boot hin zum Ort des Geschehens und haben da den Typen wieder fit gemacht.

Dat is ja heute immer noch Science Fiction, abba die Impfgegner haben den Film wohl auch in der Neufassung mit Dennis Quaid von 1987 zu oft geglotzt. Da glaubse ja irgendwann wirklich, datt et heute möglich is. Möglich sind kleine Nano-U-Boote, die hier und da genutzt werden für so manche Dinge, abba die Senden nix an irgendeinen Schurken, deine Daten, die du bei Facebook schon längst offen gelecht hass. Der Zuckerberch lacht sich doch kaputt. Warum soll der also auch noch eine Impfung entwickeln, um sich Informationen zu verschaffen?

Also alles in Allem is dat Wort Boostern tatsächlich ne gute Lösung, auch wenn et eigentlich ausm Englischen kommt. Außer wenne weiß, dat Booster ausm Englischen auch „Preistreiber“ also Wucherer heißt. Jetz gehn die Pferde mitte Phantasie durch. Bill macht die ganze Klamotte mitte Impfung, um sich Aktien zu kaufen, vonne Firmen, die Boostern, um dann gleichzeitich noch mehr abzusahnen, wenne die Impfung teurer machs. Denn die Staaten zahlen freiwillich, um nich vor die Hunde zu gehen, egal wie und womit. Auch wennet Knöpfe nur noch sind. Hauptsache et wird weiter geimpft.

Richtich! So wird’s sein! Bestimmt! Der Bill. Da kannse nur noch mittn Kopp schütteln. Is echt ein ausgebuffter Hase! Die dritte kostet bestimmt dat doppelte vonne ersten und schwupp, könnte er dat Wort Booster ja auch noch selbs rausgehauen haben!

Ruhig Brauner! Booster is in der Übersetzung gemeint als Verstärker der ursprünglichen Impfungen.

Und jetzt bitte ich auf Hochdeutsch doch alle sich Boostern zu lassen oder auch die Erstimpfe zu nutzen, sich und die Lieben um sich rum zu schützen. Es wäre ein kostenloses Weihnachtsgeschenk für Alle, Solidarisch und Wertvoll. Damit die nächsten Weihnachten in den Folgejahren auch weiterhin mit allen Familienmitglieder zusammen gefeiert werden können, niemand auf der Intensivstation landen oder an den Langzeitfolgen von Covid-19 alias Delta alias Omikron leiden muss. Natürlich gibt es andere Krankheiten, wie Krebs, Schlaganfall oder Rheumatische Arthritis, die symptomatisch bestimmt Schlimmer sind, wenn die Personen, die Corona hatten kaum Symptome hatten. Aber trotzdem ist es eben deswegen vielleicht durch die Impfung mit weniger Probleme behaftet als an Schläuchen und Apparaten zu hängen, die ich kürzlich selbst bei meinem Vater gesehen habe. Auch wenn er nicht an Corona starb. Ich empfehle es, wie der neue Bundesgesundheitsminister Lauterbach: „Gehen Sie Boostern!“

Verflixt. Der hat dat Wort bestimmt zuerst verwendet! Verstärkt Eure Impfung! Nur so bekommen wir unser „Altes“ Leben zurück!

Wie wird die vierte Auffrischungsimpfung dann heißen? Ich bin gespannt!

Es sind nicht so schöne Aussichten, aber dennoch wünscht der Ruhrpottologe André Brune nichts sehnlicher für Alle ein Frohes und Gesundes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr 2022 ! Hoffen wir das Booste … äh Beste!

Glück auf!

Kolumne I Petition I Bisse Bottrop oder schon ohne Sportplatz?

Der Ruhrpottologe André Brune hat eine eigene Meinung zum Thema Sportplatzschließung inne Stadtteile von Bottrop, wat auch woanders schon Schule macht…

Dressurreiten aufn Sportplatz Ebel empfiehlt der Ruhrpottologe

Hömma! Da les ich die Aufrufe zum Erhalt vonnem Ebeler Sportplatz, wo sich die Polen die Kickerehre geben, also der VfR Polonia Bottrop-Ebel und auch der TSV Feldhausen soll bald ohne Sportplatz sein. Auch der Schulsportplatz anne Paßstraße (hat sich noch keine Realschule aus Interesse für den Erhalt eingesetzt?) is gefährdet. Ich sach Euch ma jetz wat zum Nachdenken, lieber Sport- und Bäderbetriebsverein vonne Stadt Bottrop:

Also ersma komm ich zum Sportplatz anne Paßstraße. Inne Marie-Curie habbich meinen Realschulabschluss erlernt. Wenn wir Sport draußen für die Bundesjugendspiele geübt haben, sind wir inne Sporthalle oder im Keller im Sportraum, umziehen, raus einmal ummen Platz die Lunge ausgehustet und haben die Bälle hinter uns geworfen, wenn der Arm nich so wollte, wie der Wille den nach vorne zu werfen.

Gesprungen sind wa bis die Bänder vonne Knie die Schenkel gesucht haben. Und am besten war dat, dat wir wirklich unsere knappe zwei Stunden da sportlich uns betätigen konnten. Et machte Spaß draußen inne Sonne die Schenkel zu bräunen und über die Unsportlichen zu gackern, wie dat so üblich is inne Welt der Blagen.

Jetz stellt euch ma vor, der fällt für die Realschulen allein schon mal wech. Erstma is dat ein sehr alter Sportplatz, fast schon ein traditioneller. Ich glaub, die SS hat da sogar schon trainiert inne 1930er, denn da is ja auch noch die ehemalige Bullenbude, wo wir auch Schulräume später inne 1980er hatten. Ich weiß, is eine nich so schöne Anekdote. Geht mir hier nur um dat Alter vom Sportplatz. Ich seh dat so demnächst: Du gehs als Realschul-Blach inne Sporthalle umziehen, dann steigse innen Bus, fährs 5 bis 10 Minuten bis Alle drin sind und gezählt sind ab zum Jahnstadion. Dann bisse da, drehs eine Lungenaufpumprunde, springs einmal weit durchn Sand, schmeisst im Akkord drei Bälle auf 30 Meter und steichs widda innen Bus, schnell umziehen, damite rechtzeitich zum Unterricht zurückkomms. Da is ja schon der Horror mitn Schwimmbad, wo wir früher auch zu Fuß laufen konnten. Und wat machen die dann mitn Platz? Bauen schicke Eigentumshäuser hin mit Steinvorgärten und 15 Quadratmeter Rasenfläche. Ne, dat is doch Quatsch.

Noch Quatscher is dat mit Ebel und Feldhausen. Gut die Pandemie hat den Vereinen zugesetzt, abba da können die Vereine doch nix zu. Und Feldhausen und Ebel sind Stadtteile, die sich weiterentwickeln. In Ebel soll neuer Wohnraum erschlossen werden, wenn die Emscher renaturiert wurde, wat ja so in cirka 10 Jahren der Fall is. In Feldhausen selbs, is dat früher oder später ebenfalls der Fall. Kirchhellen platzt ja schon aus den Nähten. Jedet Acker wird erschlossen und die Bauern werden noch reicher als Immobilienhaie, alse gucken kanns.

Und dann is da plötzlich kein Sportplatz mehr. Wat machen da wohl die Blagen, die da vorher Sport getrieben haben? Die suchen sich ein anderet Ventil. Die gehen dann widda Wände ansprühen, wat ja jetz schon ein Leid is in Feldhausen. Da war doch kürzlich die Kapelle besprüht worden. Da kann der Reinigungsdienst dann jede Woche antanzen. Oder die gehen inne politischen Anarchiegruppe oder machen die Wegekreuze kaputt, denn Telefonzellen gibbet ja so gesehen nich mehr, die früher die Leidgeplagten waren. Inne Innenstadt hab ich Anfang der 1990er von fünf Telefonzellen eine noch gefunden, wo der Hörer noch funkionierte und der Münzschlitz nich vertopft war. Dat war schon nervich. Ja da gabet noch kein Handy und obwohl et die Sportplätze gab. Nur wat gibbet in Zukunft für Zerstörungsmöglichkeiten? Die werden schon wat finden, glaub ma.

Dann hasse auch als Verein in Feldhausen und Ebel nochn Problem: Du muss dich hinten anstellen, wennet um Trainingszeiten geht aufn anderen Platz. Und du muss ja irgendswie hin! Jetz gehnse noch zu Fuß, abba dann fahren die alle wahrscheinlich nich mitn Fahrrad, sondern mitte Karre mit Auspuff hin. Dat heißt natürlich eine Erhöhung der CO2-Bilanz. Weitere Flächenversiegelung durch Parkraum. Und auch Flächenversiegelung durch die Bebauung der Sportplätze, statt grünen Rasen drauf zu machen, der die Luft filtert und entsprechend pflegen lassen.

Natürlich spart die Stadt 80000 € und dat is ja dat Hauptanliegen. Und die Stadt hätte dann auch Grundsteuereinnahmen, die dat wahrscheinlich auch bei 80000 € einpendeln lassen tut. Und dann? Dann haben die Stadtteile keinen Sportplatz mehr. Und die neu zugezogenen werden nich unbedingt freundlich aufgenommen werden, wenne so drüber nachdenks. In meinen Augen müssen die traditionellen Fußballvereine, wie TSV Feldhausen und VfR Polonia Bottrop-Ebel ihre Sportplätze behalten. Punkt!

Ne, also für mich gibbet kein Wenn und Abba, wenn ich auch keine Kinder hab und in Bochum wohne. Ich seh dat ja im ganzen Ruhrgebiet die Tendenz. Ich guck ja übern Tellerrand. Und in allen Ruhrgebietsstädten bewegt et sich rückschrittlich im Strukturwandel für die Vereine. Die Pandemie war nur die Spitze, die genutzt wurde, um genau die Möchlichkeit zu finden, Sportplätze umzunutzen.

Traurige Entwicklung sehe ich da. Und rufe damit auch auf, die Petitionen zu unterstützen. Sportplätze müssen für nachfolgende Generationen erhalten bleiben. Sportplätze dienen ja nich nur für den Fußball Möglichkeiten. Leichtathletik gehört auch dazu. Und sie sollten für andere Vereine vor Ort zugänglich gemacht werden. Wie isset denn ma mit Bogenschießen? Oder Boccia? Oder Dressurreiten? Oder wat auch immer? Da gibbet doch noch andere olympische Spielmöglichkeiten! Irgendwann is dann ma einer bei der nächsten Olympiade, der aus Ebel oder Feldhausen kommt oder sogar vonne Marie-Curie, der oder die anne Paßstraße fette Oberschenkel antrainiert hat für den Weltrekord in 100-Meter-Lauf.

Ihr braucht jetz nix weiter zu machen, als die Petitionen zu unterschreiben. Da brauchts nur einen Meter um den Stift ausse Schublade oder vom Tisch zu nehmen. Ich hab mein Kreuz und mein Vatter auch gemacht!

Hier der Link zur Petition für den Erhalt des Sportplatzes in Ebel: Fortbestand der Bezirkssportanlage Bottrop-Ebel! – Online-Petition (openpetition.de)

Hier kannse ma wat über die Polnischen Kicker von Ebel erfahren: https://poloniaebel.com/

Hier der Link zur Petition für den Erhalt des Sportplatzes in Feldhausen: Der Fußballplatz in Feldhausen muss bleiben – Online-Petition (openpetition.de)

(Hier is wat übba die Feldhausener Kicker: TSV Feldhausen 66 e.V. (fussball.de) – Hier trainieren abba auch die Leichtathleten von Feldhausen: DJK TSV Feldhausen Leichtathletikverein)

Für den Erhalt des Sportplatzes auf der Paßstraße gibt es leider noch keine Petition. Wenn sich kein Bottroper findet, werde ich sie im November starten und hoffe auf Unterstützung! Gerade von Seiten der Realschulen sollte da großes Interesse sein, diesen zu erhalten!

Hier die Weiterverbreitung der Petition auf weitere Kanäle:

Lokalkompass Bottrop: https://www.lokalkompass.de/bottrop/c-sport/der-ruhrpottologe-andr-brune-hat-eine-eigene-meinung-zum-thema-sportplatzschliessung-inne-stadtteile-von-bottrop-wat-auch-woanders-schon-schule-macht_a1643863


Bottroper Zeitung : https://bottroper-zeitung.de/kolumne-i-petition-i-bisse-bottrop-oder-schon-ohne-sportplatz/?preview_id=507557&preview_nonce=33a5e0718a&preview=true&_thumbnail_id=507558

So kann ich nur noch ein „Glück auf“ für die Sportler und Sportlerinnen inne Stadtteile wünschen dat die erhalten bleiben!

Euer Ruhrpottologe André Brune

Übern Tellerrand geguckt in Höntrop anne Baare-Villa aufn Töpfermarkt

Im wahrsten Sinne in Sachen Keramikteller bin ich beim sonntäglichen Brötchenholen in unserer Stadtteilbäckerei überrascht über ein Plakat gestolpert. Jahrelang is mir dat ja schon aufgefallen in Bochum, abba war nie da, obwohl ich schon seit 1995 in Bochum wohne und dat immer widda auftaucht im September und wenn ich vor hab dahin zu gehen, is schon widda vorbei. Jetz wohn ich seit 2013 sozusagen umme Ecke, nur 2 km entfernt vonne Villa Baare und bin dat erste Mal aufn Töpfermarkt gegangen. Hat sich gelohnt. Hab son Schwimmteil mit Fröschen gekauft fürn Gartenteich, einen Spülwurm für die elektrischen Zahnbürsten und einen Fliegenpilz für den Balkon. Allet is aus Ton. Und wenn so gucks bei den 50 HandwerkerInnen, die zum Großteil schon seit 1995 dabei sind, dann kannse dein Geld schnell loswerden. Denn dat sind wirklich so tolle Dinge da. Von Kunst bis zu anwendbaren Tassen mit Seepferdchen is allet dabei.

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Geh ma aufe Internetseite von www.höntroper-töpfermarkt.de da findse auch die 50 AusstellerInnen, die nix anders machen als Spaß mit dem Ton zu haben und dann dafür auch noch Geld kriegen. Die Krux is abba im September finden so viele verschiedene Märkte statt, von Mittelalter bis hin zu Erntefeste, wat weiß ich. Also kannse dir ja aussuchen.

Und eine Tonkünstlerin, von der ich auch den Spülwurm hab für die Zahnbürsten, kommt aus Witten. Die wird von mir noch dieses Jahr einen Besuch für meinen Blog bekommen und wird gepodcastet werden, wenn se will. Zumindest hatse nix dagegen gehabt. Auf Bald im Töpfermarkt in Höntrop! Immer am letzten Wochenende im September seit 1994!

Wo findet der Höntroper Töpfermarkt statt?

Tja, da isset schon wirklich ganz interessant! Denn der Ort is wat ganz Besonderet! Im Ortsteil Höntrop gabet mal bis zur Eingemeindung nach Wattenscheid die Baarestraße in diesem Straßenabschnitt. Heute is dat die Höntroper Straße. Und dat hat nix mit der Eingemeindung von Wattenscheid nach Bochum 1976 geschehen zu tun…Gewidmet wurde diese Straße damals dem großen Generaldirektor Louis Baare vom Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation inne Nähe von Zeche Vereinigte Maria Anna Steinbank. Wer sich noch erinnern kann, weiß dat hier ma so um 2000 ein Auto vorm Haus in 15 Meter Tiefe abrutschte, als sich ein Loch durch die Zeche aufgetan hat. Die Steinbank vonne Maria Anna war die größte Zeche in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts bis 1904. Dat war ein riesiget Gelände. Abba da kann sich keiner mehr erinnern. Lebt auch keiner mehr von. Logisch. Heute is da nur noch ein Stein vom Malakofturm und die Hinweistafel, wat da ma war. Ansonsten is da jetz Aldi, die Höntroper Feuerwehr, ne Schule und Kindergarten und jede Menge Einfamilienhäuser.

Ein Stein vom Malakoffturm der Zeche Maria Anna Steinbank
Hinweisschild vom Bergbauwanderweg über Zeche Maria Anna Steinbank, Schacht 4 von 1871 bis 1904 in Höntrop gegenüber der Villa Baare

Die Zeche is wat wichtiget im Teil von Otto Taeglichsbeck gewesen. Denn wer in Bottrop oder Waltrop die Taeglichsbeckstraße bewohnt, weiß nich, dat der ma ne wichtige Persönlichkeit nich nur im Ruhrpott war. Abba dazu gibbet einen eigenen Straßenbericht in Hochdeutsch demnächst. Ich recherchiere noch.

Die Villa vom Louis is 1888 im Dreikaiserjahr (zwei Kaiser gestorben, der Dritte war Kaiser Wilhelm II.) gebaut worden. So gesehen im Neoklassizismus, wenn ich nich irre. Da stehen noch sogar Bäume aus der Zeit im Garten. Neben einem Wirtschaftsgebäude hat sein Sohn Fritz Baare  nochn Turm und Weiteres 1904 angebaut.

Villa Baare mit dem vom Fritz Baare gebauten Turm

Nach 1945 wurde dat ein Kinder-Kurheim. 1974 an die Stadt verkauft, nutz heute dat herrschaftliche Anwesen ein Verein fürn Waldorfkindergarten.

Im Video hab ich ein paar Bilderkes. Abba durch die Handwerkerstände und vielen BesucherInnen war dat komplette Gebäude nich zu fotografieren.

Vielleicht sehn wir uns da nächstet Jahr am 24. Und 25.9.2022? Würd mich freuen!

Euer Ruhrpottologe André Brune

Quelle: www.höntroper-töpfermarkt.de und www.wikipedia.de und die Hinweistafeln von Bergbauwanderweg

Kolumne: Bisse Bottrop oder gehse mitn Tacken anne Bude?

Satirischet über die Stadt, die nich anne Ruhr liecht über die Buden, die uns am Herzen liegen und lagen vom Ruhrpottologen André Brune

Hömma! Gehse auch imma noch anne Bude? Und wenn nich, welche kennse noch, die du als Blach aufgesucht hass? Hasse dir auch mitn paar Tacken ne Tüte voll gaumenklebenden Esspapier besorgt? Elsbett und Ditter forschen nache Budenkultur in Bottrop und basteln mit historschen Fottos annem Buch über die Budenkultur in Bottrop. Kannse auch wat beitragen? Vielleicht mit Fottos? Oder deine Erfahrungen mitn Eis oder anderem Zeuch? Dann kannse dich auch bei mir melden. Denn ich hab ne neue Rubrik in meinem Blog: POTTbude. Da kommen die Buden des Ruhrpotts rein, die ich finde, ob zu oder auf, ob mit Inhaber oder ohne. Hauptsache wat für die Trinkhallenkultur im Ruhrpott. Davon sollet um die 18000 Stück geben insgesamt hier im Pott.

Der Ruhrpottologe inne Bude Juttas Lädchen, ein alter Tante Emma-Laden mit Patrick Paulick. Die gibbet noch anne Scharnhölzstr. 234 – Foto: André Brune

Ich hab inne Stadtmitte gewohnt, da war meine große Bude Deschauer. Jetz gibbet da ne große Diskussion, warum Netto in dat ehemalige Karstadtgebäude geht, dat jetz wie heisst? Weisse, ich blick da nich mehr durch. Dat is, als wenn die jeden Tach sich nen neuen Namen für dat ursprüngliche Althoffgebäude ausdenken, weil se nix anderet zu tun haben, bis die Räume widda gefüllt sind. Netto is jetz zwar nich der Delikatessenladen vom alten Karstadt. Da hasse noch wat Besonderet für wenich Geld gekricht. Heute musse dafür dich in deine Karre setzen oder mitn Bus stundenlang fahren quer durche Stadt, damite wat Vernünftiget kriss.

Son Delikatessenladen fehlt auch inne Stadt. Netto is schon ma n Anfang, denn allein in der Innenstadt wohnen viele Menschen. Die haben zwar den Markt Mittwochs und Samstags, abba nur ein Lidl und Aldi am Rand der Innenstadt. Dat war et abba auch. Ansonsten graue Wiese. Dat is ja auch in den letzten dreissich Jahren so geplant worden vonne Stadt. Klimafreundlich mit viel betonierter Versiegelung alter Grünflächen sind da etliche schicke Lebensmittelmärkte hochgezogen worden, so dat die ausse Stadt, als der nach Deschauer geschlossene Nachfolger Kaufpark, nix mehr zu futtern kaufen konnten. Und dann kam noch der überdimensionierte Kaufland am Berliner Platz dazu. Gut, dat is zwar wat so für die Innenstadtbewohner. Abba da verläufse Dich. Wenne anne Fleischtheke wat zum Grillen besorcht hass und dann zur Kasse komms durch den Irrgarten da, dann hat dat schon Salmonellen eingefangen wegen der Unterbrechung der Kühlkette nach 30 Minuten. Und da is dat Warten anne Kasse noch nich eingerechnet bis die Alten da so vor Dir dat Kleingeld gezählt haben. Son Netto is also wat gar nich verkehrtes für kurz einkaufen mit kleinen Artikeln. Meine Meinung.

Meine kleine Bude vonne Stadt war am Pferdemarkt. Keal, wat hab ich da imma Eis, Zigaretten, ne nich wat zum Rauchen, wat zum Kauen gekauft, die aus Kaugummi. Wenne reingeblasen hass, kam da Pulver ausse Zigarette, als wenn die echt wär. Kaum hattese bisken Taschengeld gekricht von Omma oder Mudda, schon wa dat wech. Heute wär ich reich, wenn ich dat allet behalten hätt. Viele Budenbesitzer sind davon abba auch nich reich geworden, weil ja eben in allen Stadtteilen die großen Grüne-Wiesen-Supermärkte gebaut wurden. Abba et gibt se noch, nich mehr viele, aber son paar Entusiasten. Einen davon habbich ja kennengelernt und nen Podcast machen können: Patrick Paulick aufe Scharnhölzstraße in Juttas Lädchen. Der is ein Hans Dampf in allen Gassen für seine Generation ein Vorbild. Musse reinhören, damite Bescheid weiß. Abba jetz kommt et. 2018 haben die im Ruhrgebiet noch gezählt wieviele et vonne Budens noch gibt. Tatsächlich rund 18000, so viele wie sons nirgendswo.

Da krisse inne heutigen Bude zwar keinen Braunen Bär mehr, abba imma noch viele Sorten. Ich liebte dat Eis mitte Lakritzstange. Dat war ja ökologisch, weile den Stil mitessen konntes. War abba nich jedem sein Geschmack und dann widda wech. Wär auch ma widda ne gute Idee, sowat einzuführn.

Und da bisse mit n paar Tacken, dat is die Ruhrpotteinheit für ne 10-Pfennich-Münze gewesen, hingegangen und hass die Tüte voll mit Süsskram gekricht, dat der Zahnarzt sich über jeden Besuch freun konnte. Heute lechse da nen Euro hin und naja, et is wie et is, nämlich viel weniger inne Tüte, dat der Zahnarzt eben dumm ausse Wäsche guckt, wenne heute komms. Abba so is dat nun ma.

Ich kenn noch die Bude „Donnerbauer“. Dat war am Bunker aufe Aegidistraße. Dat warn noch Zeiten, als ich noch Grün hintere Ohren war. Jedet Wochenende war ich aufm Trappenhof bei meine Großeltern. Und zwischen Trappenhof und Aegidistraße musstese durch son Feld laufen. Dat waren  Trampelpfade, die konntese eigentlich abba auch nich verlassen, weil dat Gras hoch war und manche Teile waren voll mit Feuchtigkeit, dat du Angst vor Mückenschwärme haben musstes.

Einmal war ich voll von Mückenstiche, beim Brombeersammeln. Meine Omma hat da so blauet Zeuch draufgeschmiert. Dat hat geholfen bei gezählten sechzich Stichen. Dat is, glaub ich, heute wegen der Chemie verboten. Abba ich lebe ja auch noch.

Heute is dat Feuchtgebiet weitgehend nich mehr zu belaufen, die Trampelpfade wech. Und der Großteil versiegelt mit Einfamilienhäuser.

Und Donnerbauer is Geschichte. Hätt ich dat gewusst, dann hätt ich Fottos gemacht. Da denkse im jungen Alter nich nach, dat irgendwann sich wat verändert aufe Straße. Heute wär dat gut für die beiden Stadthistoriker, denn dann hättense auchn schönet Foto für dat geplante Buch.

Donnerbauer is wech. War da irgendwo am Bunker. Da habbich meine Kaugummi-Zigaretten von Oppas Taschengeld gekauft. Foto: André Brune

Bei Donnerbauer habbich nich nur Eis gekauft, dat waren die Teufelsknaller, wo wir die Nachbarschaft aufgerecht haben. Die Pistolenknaller, wo wir Räuber und Gendarm gespielt haben, bis wir Raumschiff Enterprise entdeckten im Fernsehen oder Captain Future und dat Feld war der unwegsame Planet mit außerirdischen gefährlichen Wesen gepflastert, die wir mitte Finger als Laserpistole unschädlich gemacht haben, obwohl da eigentlich nix zu sehen war, außer die Mücken, die einen plagten.

Donnerbauer hatte allet. Und wenn ich von da widda zurückkam, und dat war ja nich weit, obwohl du als Blach meintes du machtest ne Weltreise in unwegsamet gefährlichet Gebiet, kam dann der Spruch vonne Omma, wo ich Lorbass schon widda abgeblieben war. Sie hatte halt Angst um mich, den einzigen Enkel, dat ich abhanden komm. Heut würd se mich wahrscheinlich in Auto setzen, einmal ummen Trappenhof, Trappenstraße, Stück Aegidistraße fahrn, bei Donnerbauer selbs aussteigen und mir meine Wünsche kaufen mit laufenden Motor, wie dat die Eltern heute mitte Schul- und Kindergarten-Hol-Bring-Aktionen machen. Abba Omma is nich mehr und kauft jetz Ahoj Brause bei Petrus.

Dat Schlimme is ja, datte den ganzen Kram von Esspapier und Ahoj Brause auch im Supermarkt kriss. Logo dat die dann mit den Preisen, dann auch noch die Bude umme Ecke platt machen. Da kannse dann nich mehr kurzet lustiget Pläuschken halten. Heute musste dir als Budenbesitzer schon wat einfallen lassen. Mettbrötchen jeden Morgen frisch über die Theke wandern lassen. Geschenkartikel oder sogar neben Eis ein heißen Heißen Hund anbieten, damite überhaupt noch wat verdiens.

Et is nich mehr so einfach. Früha haben die innem Haus gewohnt, wat denen gehörte und vorne raus war Verkaufsluke. Meine andere Omma hat mich für Zigaretten und Bierchen anne Scharnhölzstraße zu „Klinger“ imma geschickt, wenn ich zu Besuch war. Während Donnerbauers Büdchen abgerissen wurde irgendwann inne 90er glaub ich, is die jetz ne schicke Wohnung. Siehse nix mehr von früher als Bude. Nur wenne genau hingucks.

Heute gehn die Blagen eben nich mehr so anne Bude. Die gehen mit ihren mickrigen Taschengeld um zu sparen schon ma innen Supermarkt und kaufen ne ganze Tüte Weingummis oder saure Spaghetti.

Ach und die Ufo-Brause oder die süße Uhrenkette krisse auch im Supermarkt, wat sons imma nur den Buden vorbehalten war. Is schon irgendswie ne traurige Geschichte. Abba so is dat nun ma. Die Zeit hält nich an. Sie entwickelt sich und et gibt Veränderungen, ob die einem gefallen oder nich.

Also wenne paar Fottos von nem schicken Büdchen, Kiosk oder Trinkhalle hass von Bottrop, is egal welche, lass ma rüberwachsen anne beiden Hobbyhistoriker. Die würden sich bestimmt drüber freun für die Arbeit an dem besonderem Buch oder auch für meine Rubrik aufe Blog-Seite! Einfach ma melden !

Glück auf Bottrop Euer Ruhrpottologe André Brune

Bisse Bottrop oder Geholbracht worden?

Satirischet über die Stadt, die nich anne Ruhr liecht

Hömma! Wat soll dat? Ich frach dat ma so in drei Worten. Denn als ich noch Blach war, war dat verpöhnt mitn Auto zu kommen. Da war man eher reich, weil die Haushalte eigentlich nur ein Auto hatten und damit fuhr der Chef des Hauses, nämlich der Vadder, mit zur Arbeit. Die Mudda war Hausfrau oder arbeitete bei Karstadt in Teilzeit, um die Kinder zu bekochen, wennse vonne Schule mitn Bus, Fahrrad oder zu Fuß, so wie ich, gekommen sind.

Dat Unbegreifliche is für mich, dat meine Generation wie Hubschrauber umme Blagen schwirren. Extra größere Karren kaufen, damit die aufm Weg zur Schule vielleicht noch Frühstücksfernsehen von Youtube glotzen können, damit se wissen, wat so Ambach is bei den Pausengesprächen. Dann is die Strecke zur Schule doppelt so lang, weil die mitte Autos inne Schlange anne Ampel stehen, wo du mit Fahrrad, dat is son Gestell aus Stahl, Alu oder auch Karbon, wo du mit zwei Rädern dich fortbewegen und anne Autos vorbeidüsen kanns. Wat mittlerweile sogar mit Batterie lautlos mit bis zu 30 km/h geht, kannse auch nich schneller mitte CO2-Schleudern haben.

Und dann noch BussiBussi und Herzken hier und da. Und noch glotzen, bis et endlich inne Klassenzimmer verschwindet, statt mitn Ranzen aufe andere Seite des Schulhofes, um inne Stadt zu gehen, um zu schwänzen. Die Eltern müssen heute wohl immer Argusaugen auf ihre Blagen haben. Warum is dat so? Ich hab keine Blagen. Weil sich dat eben nich so ereignet hat, wie ich mir dat hätte gewünscht. Abba dat is ein anderet Thema.

Als ich mit vier Jahren in Kindergarten kam, habbich meiner Mudda gesacht, dat ich alleine gehen will. Wat is denn heute mit den Memmen los? Für mich war dat selbsverständlich  zum Kindergarten und zur Schule zu gehen. Nur eine Woche lang, damit ich mich nich verlaufen kann, is Mudda mitgegangen. Und dann bin ich mit Freunden aussem Kindergarten oder Schule zusammen gegangen, haben noch die Plätze unterwegs unsicher gemacht.

Heute hört dat Freundschaftliche schon auf, wenne vom Schulhof gehs. Steigs wohlbehalten in Auto ein, ob Sonne oder Regen. Mutti is ja da oder Vatti. Beide gestresst von der Arbeit, abba auch um Sorgen, dat die Blagen von jemanden mitgenommen werden könnten. Man hört ja soviel im Internet.

Ja und? Ich weiß, ich hab ja keine Blagen. Abba ich kann nur sagn, dat früher auch Leute rumgeisterten, die einen mit Bonbons gelockt haben. Da muss man die Kinders eben erziehen, um dat die ein Bonbon vom Fremden eben nich annehmen sollen. Und da is son Elterntach sinnvoll, um rauszufinden, ob ein paar Kinder zusammen den Schulweg zu Fuß, per Rad oder Bus machen können, damit sind mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen:

  1. Kein Verkehrschaos vor den Schulen mit langen Verabschiedungen, Unfällen und Rumgehupe inne Siedlungen wegen Lärmstörung
  2. Die Blagen, die da Freitags für Klimaschutz aufe Straße zu Fuß gehen, können auch zu Fuß zur Schule jeden Tag gehen, damit die CO2-Produktion auf niedrigsten Nivo inne Stadt geht.
  3. Spart die Stadt Hol- und Bringschilder um Punkt 1 mit Unfällen zu verhindern. Dat kostet Geld und auch die Straßeninstandsetzung für jeden übergroßen SUV, der da durch die schon vorhandenen Schlaglöcher den Allrad ausprobiert.
  4. Is dat gesünder, weil die Blagen ja eh schon durch die Pandemie zu viel Chipse gegessen haben. Und bei dem Durchfall danach, hoffe ich dat die Paletten Toilettenrollen auch gereicht haben, die da so leergekauft wurden inne Homescholling-Office-Pandemie-Zeit.
  5. Hat ja ein Noch-Bundesverkehrsminister ein zukünftiget Flugtaxi vorgestellt. Statt ma sein Amt vernünftig auszuführen, würde er die Situation damit vor den Schulen noch chaotischer machen. Stellt Euch mal vor, die Eltern fliegen jetz auch noch bis zur Schule. Dann brauchse am Jahnstadion nochn Tower, Fluglotsen und Flugampeln, weil dat nur Chaos gibt. Und wie steigen die Blagen dann aus? Mitn Fallschirm natürlich. Direkt ab durche Dachluke am Heinrich-Heine. Dann wird da eine Art Rohrpost eingebaut und diejenigen welche, rutschen direkt durch dat Rohr ab in den Holzstuhl vom zugewiesenen Klassenraum. Da steht dann auch ein Rollator mit Sitzmöglichkeit, weil die A) so fett geworden sind, dat die sich kaum noch bewegen können und B) dadurch kaum noch 10 Schritte ohne ausse Puste zu kommen sich hinsetzen müssen und C) um den Zuckergehalt von Chipse und Co einzudämmen liegen die Insulinspritzen von geschulten Lehrerpersonal schon bereit für den nächsten Kollaps der Unterzuckerung beim Lernen von Pythagoras und Interpretation von Die Leiden des jungen Werthers.

Da is mir der letzte Gedanke gleich beim Goethe geblieben. Kannse dich ja gleich erschiessen. Wenne ausse Schule komms, wirse dann zur Ausbildung und Uni auch vonne Eltern gebracht. Danach zur Arbeit und Schichtdienst auch, damit et sich auch lohnt, einen neuen SUV extra für die Kinder anzuschaffen. Mit der Größe der Kinder, wächst auch die Karre dann. Ein gutet Argument wär dann zu sagen, dat sich die Blagen, dann wegen Klimaschutz ja kein Auto kaufen brauchen. Die Eltern bringen sie ja mit den sparsamen neuen oder E-Hybrid-Tes-yota-Porsche überall hin.

Ach du schöne neue Welt. Kinder müssen Eigenverantwortung lernen. Dat tun se nich, wenn se gebracht werden. Denn die ganz alte Generation, wie meine Mudda, die mussten sechs bis acht kilometer bis zur Schule oder Arbeit laufen, weil dat Geld für Bus, Fahrrad oder auch Auto einfach fehlte. Mein Vorschlag: Kauft doch ma paar vernünftige Wanderschuhe. Auch zwei Fliegen wieder gefangen: Schulweg und Wanderweg im Urlaub mit einem paar dann schon angewachsene Wanderschuhe erkunden. Dat is doch ma praktisch und taktisch überlegt.

Überlegt euch dat, liebe Eltern. Schickt die Blagen ma eigenverantwortlich inne Schule. Denn nur so können die auch die Freiheit genießen von Wind und Wetter, Schnee, Kälte, Hitze im Sommer mit ner neuen Freundin oder Freund anne Hand oder umgekehrt. Wat sons nich stattfindet, weil die Verabschiedung am Tor eine Kurze bleibt. Abba wenn Ihr dat mitn Flugtaxi vorhabt, dann geht schon ma üben anne Schwarzen Heide. Und den Fallschirm nich vergessen! Viel Spaß dabei!

Glück auf Bottrop Euer Ruhrpottologe André Brune

Bei Florian Löwenzahn gefunden im Westfalenpark

Der Ruhrpottologe André Brune besucht den Westfalenpark Dortmund

Lange her, dat ich ma im Westfalenpark war. Da konnte ich noch die Stahlhütte sehen, wo heute der Phönixsee getränkt ausse Emscher is. Ich hab damals mit ner alten russischen Kamera künstlerische schwarz-weiß Aufnahmen gemacht. Irgendwo fliegen die Bilder noch rum in irgendwelchen Schuhkartons in irgendwelchen Regalen hinter Büchern und Staub. Kennse ja. Willse glatt ne Ausstellung machen, dann wird dat nix und legs die auf Lager und vergisst die dann bisse dann widda innen Westfalenpark landes und genau in die Richtung glotzt, wo ich die Kamera damals hingehalten hab.

Mitn Sessellift in Richtung Phönixsee-Gasometer – Foto: André Brune

Kinders, wie die Zeit vergeht….doch der Westfalenpark is nich gealtert. Sieht fast genau so aus, wie damals. Gut, die haben da neue Klamotten angelegt, abba irgendswie sieht dat allet noch so aus, wie damals in den 1950er Jahren. Dabei is der Park viel älter. Glaubse nich?

Ersma musse wissen, dat der 70 ha groß is, also ein Fußballfeld hat 0,714 ha. Kannse selbst ausrechnen, dat der Park schon sehr riesich is. Da läuft sich son Haaland schon die Beine ab, wenner vom Haupteingang am Florianturm vorbei runner läuft bis zum Ausgang Hörde. Der nimmt da bestimmt eher die Bimmelbahn, um die Füße hochzulegn. Die fährt übrigens immer noch. Genau wie inne Gruga. Einmal alle 30 Minuten einmal durchn Park. Und der Sessellift is auch noch da und funktionuckelt. Blickse runter aufe Rosenbeete und die Mücken müssen sich inne Luft anstrengen um die Beine zu treffen, die runnerhängen ausm Sitz.

Bevor der Westfalenpark in Dortmund drei Mal die Bundesgartenschau 1959, 1969 und 1991 austragen durfte, war dat eigentlich der alte Kaiser-Wilhelm-Hain. Einer der ersten Erholungsparkanlagen Deutschlands. Zumindest des Ruhrpotts…. Er gehört abba tatsächlich zu den größten Parkanlagen Europas. Und im „Deutschen Rosarium“ kannse 3000 Sorten Rosen sehen.

Neben des Kaiser-Wilhelm-Hains, war ne wilde Mülldeponie und eine verwilderte Kleingartenanlage und nicht zuletzt auch ein Bergwerk. Heute läufse aufe Deponie rum und trittse aufe Flöze vonner ältesten Tiefbauzeche Deutschlands.

Und wenne glaubs, datt dat schon allet war, dann staunse widda über eine Sache, dat sons die Olympischen Spiele in München so nich hätten stattfinden können. Denn hier hat der Architekt Günter Behnisch 1969 ein Sonnensegel entworfen. Experimentmäßig haben die ein freitragendet Dach konstruiert und aufgestellt. Die Deckenkonstruktion funktionierte und so bauten die dann anhand des Dortmunder Experiments dat jetzt alte Olympiastadion, wat unter Denkmalschutz steht. So müsste Bayern eigentlich schon aus Verneigung zum Ruhrpott immer freiwillich gegen Dortmund verlieren, wenne dat so überlegs. Abba die lassen die Lederhosen ja leider an…

Die Bimmelbahn vom Westfalenpark Dortmund – Foto: André Brune

2,5% der Fläche wurde ab 1991 dem Naturschutz unterstellt. Dat is so gut wie nirgends zu finden und freut die Blagen, die in Scharen ausm Kindergarten oder Schulen kommen, um sich die rumkriechenden Reptilien und Amphibien zu begucken.

Der Florianturm is übrigens damals dat höchste Gebäude Westdeutschlands gewesen. Dat hat sogar die Bungee-Jumper gefreut bis leider einer sein Hirn suchen musste. Dann wurd dat verboten da, weil zu gefährlich.

Bisse in Hurghada? Florianturm mit ägyptischen Palmen – Foto: André Brune

Und wat du auch noch wissen muss, dat hier einer der ältesten Zechen vom Pott war. Die Zeche „Am Busch“ wurde 1768 eingerichtet und war in Dortmund die erste Zeche mit einer Dampfmaschine ab 1816 um dat Grubenwasser auszupumpen aus 25 Meter Tiefe. Hier fand unter den Rosen sozusagen der erste Tiefbau Deutschlands statt.

Der Mergelschacht, einer der Zechen im heutige Parkgelände – Foto: André Brune

Seit 2007 wurde nach und nach der Park umgestaltet. Wobei ich da nix richtig anders sehe, als mal war. Auf jeden Fall kannse Dir hier noch dat Deutsche Kochbuchmuseum, die Volkssternwarte Dortmund und dat nostalgische Puppentheater angucken. Vor dem Puppentheater errinerte mich die Märchenfiguren an den Traumlandpark Bottrop. Hier kannse ein Euro in son Münzkasten werfen und aufn Knopf drücken, dann kommt die Erzählung von Hänsel, Gretel und Rotkäppchen mit dem Wolf und Rumpelstilzchen.

Dat nostalgische Puppentheater – Foto: André Brune

Wo früher, da kann ich mich nämlich noch erinnern, dat RWE-Sonnenenergieforum war, is jetzt dat Ballettzentrum Westfalen. Nich umsonst is dat Theater Dortmund weltberühmt für seine Ballettaufführung. Hab selbs den sterbenden Schwan gesehen von Tschaikowski da. Ich bin Laie und würde mir sowat nie im Fernsehen ansehen. Ich war begeistert und dat Publikum hat die Tänzer und Tänzerinnen aus aller Welt reichlich beklatscht. Eine Tänzerin war aus Gladbeck! Der Rest aus Kuba, Weißrussland, Russland, China, USA und woanders.

Wir sind auf jeden Fall an den Fischteichen vorbei, die riesige Kois drin haben. Einer tauchte immer wieder auf. Hab die Musik vom „Weißen Hai“ im Kopf gehabt. Gut dat der keine Zähne hatte. Wer weiß, wat noch passiert wär. Obwohl ich hätt den gern den Tiroler Kaiserschmarrn zum Futtern gegeben. Meine Geschmacksnerven sagten, dat der Koch nochma nach Tirol fahren sollte zum üben. Ich hätte einfach wat anders essen sollen. Warum auch in Dortmund Tirol vor Augen führen.

Die Palmen führten meine Fans ja in die Irre. Hab die so fotografiert, dat die glaubten ich wär in Urlaub in Ägypten. Falsche Fährte gelegt. Dat is wirklich toll gemacht da. Und die Flamingos sind auch immer noch da auf einem Bein. Dat rosa Federvieh is wirklich eine Augenweide.

Florian im Ohr – Foto: André Brune

Und zu guter Letzt komm ich annen blauen Bauwagen vorbei und dachte augenreibend, dat ich dat doch kenn. Bei näherer Betrachtung les ich auf einem Schild, dat is tatsächlich der echte Bauwagen vom ZDF ause Sendung „Löwenzahn“ von Peter Lustig. Und den kann ich mir in Bochum jederzeit ausleihen. Gedreht haben die dat doch immer in Berlin. Jetz steht der blaue Bauwagen bei mir umme Ecke. Dat Dingen aus meiner Kinderheit! Ich war begeistert!

Dem Peter Lustig sein Bauwagen vom ZDF. Kannse bei mir umme Ecke in Bochum leihen. Foto: André Brune

Mein Hündin mit ihrer 15einhalb konnte nich mehr. Ich musste die bei dem schönen Wetter nur noch tragen bis mein Kreuz sich meldete. Wer trägt mich, wenn ich 105 Jahre alt werde? Hab ja keine Blagen. Und hab auch noch kein Kind seine Eltern tragen sehen. Dat wär doch ma wat. Seh gerad die Fußgängerzonen im Pott. Die Eltern jeweils aufe Schulter oder im Arm getragen vonne Kinders stehen Schlange bei de Ärzte. Ach ne. Lass ma. Solange et geht, solltese auf jeden Fall ma innen Westfalenpark gehen. Am besten bei gutem Wetter. Glaubt abba nich, dat da überall schön Kaffeetrinken is. Die Pandemie hat leider so einige Pächter den Garaus gemacht. Wollen wir ma hoffen, dat et widda aufwärts geht. Auch da im Florianturm, wo man nich hochkommt im Moment wegen der Pandemie. Mi Mi Mi. Wat sacht uns dat: Impfen gehen, dann kannse dir dat Rosenbeet vom Westfalenpark auch von 200 Meter Höhe angucken.  Sons bleibt dat noch zu. Leider! Ich leb ja auch noch nacher zweiten.

Habt Spaß im Westfalenpark! Nächste Mal schick ich wat über Gelsenkirchen, damit dat hier nich nachher noch ausartet, dat ich über Gelsenkirchen nich berichten will. Ne ne. Hab schon wat im Kasten!

Seid gespannt und bis dahin wünsche ich ein fröhlichet Glück auf! Euer Ruhrpottologe André Brune

Weitere Fotos:

P.S.: Der Artikel ist als Kolumne: Übern Tellerrand glotzen mitn Florian im Westfalenpark Dortmund in der Bottroper Zeitung am 29.8.21 erschienen:

Kolumne: Übern Tellerrand glotzen mitn Florian im Westfalenpark | BOTTROPER ZEITUNG (bottroper-zeitung.de)

Logo vom Ruhrpottologen – André Brune

POTTkolumne: Bisse Bottrop oder vonne Mark?

Hömma! Da habbich doch recherchiert für nen Artikel für ne ganz lange Straße inne Welheimer Ecke, wo dat so müffelt bis ins Mark. Die Müffelrichtung is entweder von oder nach alle Himmelsrichtungen, wenne weiß wat ich mein. Da is die Kokerei gefühlt mitten im Maisfeld anne Markstraße. So hieß die heutige „In der Welheimer Mark“ früha ma so um vor deiner Zeit. Und wenn die ma Druck aufe Leitung haben, so wie du, da weisse ja, da musse aufn Pott im Stehen oder Sitzen, kommt immer auf die Person an und Geschlecht.

Die Kokerei is weiblich, die macht dat im Stehen, kannse mir glaubn. Wenne da so übern Kanal aufe A42 bretters, kannse die Latüchte wahrscheinlich bis in Kosmos sehn. Du muss wissen, dat die Welheimer Mark kaum Strom braucht nachts. Dat is weltweit einmalich. Die lassen die Rollade oben, wenn die weibliche Fackel die Räumlichkeiten erhellt. Wat willse da noch LED oder Kerzen anstecken. Die ELE bekommt ausse Mark kaum nen Cent. Die haben dat Auge Saurons da umme Ecke stehen, wenne weiß wat ich mein. Dat soll gefährlichet Zeuchs sein inne Luft, sagen Anwohner. Wenne da oben aufe Fackel stehen würdes, wär nix mehr übrich von dir. Dat sind übba 1000 Grad, die allet an Überdruck ausse Leitungen fegt. Sei froh, dat et die gibt. Wenn nämlich nich, dann kannse dir deine Zehen einzeln unterm Maisfeld suchen, sonne Explosion wär dann. Und wenne so da am Maisfeld stehs und gucks, wie dat da raucht, dann musse ma Nachts dahin. Da springen dir die Popcorn entgegen. Dann gibbet Popcornregen, weil der Mais gegrillt wird vonne heißen Fackel.

Kokerei im Popcornfeld – Foto: André Brune

Inne Kokerei wird noch richtich gearbeitet unter großer Hitze. Ich schwitz ja schon, wennet nur bisken auffe Glatze scheinen tut. Eigentlich sind ja die Ostereier da aufe anderen Seite vom Maisfeld der ruhigere Lichtblick fürs Auge und die Kamera als Postkartenmotiv. Und da hasse dann die andere Müffelei. Doch dat is gar nix heute mehr gegen dat, wat hier früher abging. Noch bis inne 80er kannse sagn, hat die Emscher mit die offenen Betonkanäle der Bäche Boye und Co und die Kläranlage, einer der größten der Welt, einen besonderen Duft versprüht: Chanel Nr. 00. Wenne ausn Urlaub mitn Cabrio üba die B224 angekommen bis wußtest du, du bis inne Heimat. Da, wo du tächlich dein Kreuzworträtsel machs oder Facebooknachrichten daddels auf zwei Quadratmeters, hasse hier in Groß.

Jetz is dat Klärschlammbecken unter Glas. Solarthermische Trocknung heißt dat jetz. Wie funktionuckelt dat denn? Geh ma auf dat Stille und mach dat große Geschäft unterm Glasdach. Da kommt dir ersma kein Duft mehr entgegen und der entstehende Dampf beim Trocknen kannse dann als Biogas in dein Auto packen als LPG. Fährse sogar umweltfreundlich. In Nordkorea habbich gesehen machen die Strom für Fernsehen und Radio. Da musse nur die Generatoren der Geräte ankurbeln, wie son Oldtimer ausse 20er vor 100 Jahren. Die heizen sogar den Herd und die Behausung damit. Der Kim der weiß, wie dat mit COZwei-Einsparungen geht! Habbich inne Doku gesehn. Kann sich die Bundesregierung ma ne Scheibe von abschneiden. Die Emschergenossenschaft hat die Doku bestimmt gesehn und hat dat Kimsche Konzept mitte Sonne für ne schnellere Vergasung mit deutscher Ingenörkunst entwickelt.- Anzeige –

Idyllische Faultürme der Emschergenossen – Foto: André Brune

Und wirklich, die Luft nähert sich bis auf den Koksschwefel von Gegenüber ab und zu fast an dat Jahr 1834, wo hier noch Wildpferde rumhüpften. In Echt! Die letzten 100 Emscherbrücher Wildpferde hat dann der Tünnes von Landrat Devens versteigert und hat sich ne ganze Straße davon gekauft. Devensstraße kennse ja…

Und die Chinesen haben sich ja auch ein Teil von hier mitgenommen. Welheim steht jetz in Shanghai oder wo auch immer. Bis zum Jahr 2000 wurde sechs Jahre lang der fleißig von den Bewohnern gesammelte Müll in Öl umgewandelt. Der Bundesumweltminister Töpfer hat den roten Knopf mit tollen Fernsehaufnahmen gedrückt. Sechs Jahre später waren et die Chinesen bei Ebay. Zu teuer meinten die Betreiber statt et weiterzuentwickeln. Heute wär dat ne Goldgrube. Machen halt widda die Chinesen, wie beim Transrapid. Immer größer und besser aus dem Material, wat wir nich mehr wollen. Selbst in Schuld sach ich ma.

Da, wo die Hydrieranlage stand is, noch ein Betonklotz übrich. Denn dat ganze Gebiet is Altlasttnaturschutzgebiet. Da kannse ma gucken, wie in 20 Jahren die Natur sich die Gegend zurückgeholt hat. Unglaublich!

Ehemalige Gastwirtschaft Schweers in der Welheimer Mark – Foto: André Brune

Nache Brücke kommse an son großet Haus vorbei. Da war ma die einzige und letzte Gaststätte vonne Mark: Schweers. Die Säulen im Eingangsbereich und dat leere Sichtfenster für den leckeren Zungenschlag sind noch übrich gebliebene Relikte ausse Zeit, die keiner mehr so kennt. Heute saufen die ja alle nur noch vor der Glotze und Flaschenpost bringts kistenweise. Ich will nich wissen, wie die Gewichtsklassen sich gegenüber früher verschlechtert haben, weil weniger gelaufen wird bis zur Kneipe, die et ja nich mehr gibt.

Ich sach ma, die Mark is sehenswert mit Industriekultur und schönem Wohnen inne Natur. Et is längst nich mehr so, wie früher. Lohnt sich ma einmal da rumzuwandern und ein Abstecher bei der letzten Freßbude im Ort anne St. Antonius zu machen. Da fehlt son Lebensmittelmarkt sach ich ma. Alle brauchen ein Auto, denn der Bus kommt nur einmal pro Stunde. Dat is ja schon traurig vonne COZwei – Bilanz. Da kommse dir als Marker vor wie abgeschnitten vom Rest der Welt von Bottrop. Abba wohnen kannse da ganz schön im Grünen. Geh ma hin, mir hat dat da gefallen! Zur Not nimmse ne Nasenklammer mit. Abba glaub mir, so schlimm is dat nich mehr!

DER PODCAST ZUR KOLUMNE: https://ruhrpottologe-andre-brune.letscast.fm/episode/die-strasse-die-stank-in-der-welheimer-mark

Glück auf Welheimer Mark Euer Ruhrpottologe André Brune