Stadtführung I Die Altstadt von Werne kennenlernen mit Jack Tengo I +Videos I +Shorts I+ Fotogalerie

Werne ist nicht nur eine Reise wert

Eine authentische Stadtführung zusammen
mit Jack Tengo

Werne kannte ich als Stadtteil von Bochum. Werne im Kreis Unna war mir nur als vorbeizischender Name auf den Autobahnschildern der Polenallee A2 bekannt, wenn ich zu den Schwiegereltern hin oder zurück fahre. Bis zu dem Zeitpunkt, als ich Jack Tengo 2020 kennengelernt habe und mit ihm den ersten Podcast gemacht habe in meiner Laufbahn als Ruhrpottologe, kannte ich Werne überhaupt nicht. Dabei ist Werne nur 40 Minuten mit dem Auto entfernt, so weit, wie zu meiner Heimatstadt Bottrop als Bochumer.

Der Plan war einmal eine besondere authentische Stadtführung zu machen. Im August 2022 war es dann soweit. Ausgerechnet bei 29 Grad gingen wir durch die romantischen Gassen der Altstadt von Werne, kühlten uns zwischendurch im Kapuzinerkloster, in der St. Christophorus-Kirche und am Ende beim Eiscafé Venezia ab.

Für eine Stunde Videomaterial, sind wir mehrere Stunden unterwegs gewesen. Aber nichts ist gestellt, es gab kein Drehbuch und Jack hat für seine Heimatstadt alles gegeben. Es war eine authentische und humorvolle, aber auch nachdenkliche Stadtführung, wenn man den Hintergrund der „Arschkerbe“ kennenlernt oder zum Jüdischen Friedhof kommt. Denn von sieben Familien ist nur eine Überlebende bekannt, die zurück nach Werne kam. Das wird ein anderer Bericht in der Rubrik POTTsteine sein.

Auf jeden Fall ist Werne nicht nur einen Besuch abzustatten. Ich werde auf jeden Fall mit Jack wieder eine Begehung machen. Wir haben es noch nicht zu den Auen der Lippe geschafft, wollen uns das Gelände der alten Zeche Werne gemeinsam ansehen und im Heimatmuseum eine Führung machen, wenn erlaubt. 

Schaut euch die Shorts an, aber auf jeden Fall das lange 1-Stündige Video an. Wer wenig Zeit und nur ein wenig Interesse hat, der kann auch die 9 – Minuten – Variante sehen. Es sind nur jeweils eine Minute Filmmaterial bis zum äußersten gekürzt aus 58 Minuten. Einmal die Kapelle des Klosters und einmal das Innere der Christophorus-Kirche, die der Ursprung der Geschichte der Siedlung Werne ist und Werne zum Pilgerort auf dem Jakobsweg machen in Richtung Santiago de Compostela. Das andere enthält humorvoll gekürzt die Sehenswürdigkeiten, die wir begehen innerhalb der einen Stunde.

Unsere gemeinsame Stadtführung soll Lust machen, Werne zu besuchen, dort zu flanieren, ein Kaffee zu süppeln, anregen den „Pfad der Menschenrechte“ zu machen oder eine Radtour durch die münsterländische Landschaft organisieren bis nach Lünen oder Unna.

Shorts – 1-minütige Videos aus dem Stadtführungsvideo:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Foto-Short aus der Fotogalerie (nach unten scollen)

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Kurze Reise ins Mittelalter

Werne ist gefühlt in den Gassen uralt. Im Mittelalter oft von Pest und Kriegen heimgesucht, sogar Hexen wurden hier dem Feuer zur Verfügung gestellt.

Alles fing an mit einem Auftrag des Bischofs Liudger zu Münster, der wiederum von Karl den Großen gebeten wurde am südlichen Rand des Dreingaus eine Kapelle zu erbauen. So entstand die Pfarrei Werne um 800. 

834 wurde Werne erstmals in einer lateinischen Urkunde erwähnt, die heute in der Universitätsbibliothek in Leiden (Niederlande) noch im Original zu sehen ist. Diese Urkunde ist ein Gebietstausch zwischen Gutsherren gewesen. Warum sie nach Leiden gelangte ist eine andere Geschichte. Adlige hatten damals so ihre Möglichkeiten. Wie du mir gibst, so geb ich dir, was ich in ähnlicher Form habe. In der Urkunde steht : „in pago dreginni in villa quae dicitur wernina (Werne)“, was soviel heißt: „Im Dreingau, an dem Ort, der Werne genannt wird“.

So ist dadurch klar, dass die heutige Ansammlung von Fachwerkhäusern um die St. Christophorus-Kirche eine erste Siedlung war. Das nur wenige Jahre später neu gegründete Kloster Cappenberg übernahm die Pfarrei von Werne. Sie ließ daraufhin eine steinerne erste Kirche bauen, eben diese dem Heiligen Christophorus geweihte.

1295 gründete sich ein Städtebündnis, der Werner Bund, mit Münster, Dortmund, Soest und Lippstadt gegen die Willkür der Landesherrn an der Lippebrücke in Werne. Sie gilt als Vorläufer der „Westfälischen Hanse“. Werne bekam da Zollrecht, wegen der Brücke.

1362 erhielt Werne die Genehmigung durch Bischof Adolf von Münster auf Simon-Juda einen freien Markt abzuhalten. Noch heute ist der Sim-Jü ein Jahrmarkt mit Kirmes und Buden.

Werne bekam 1383 ein Befestigungsrecht. Zum Schutz wurde ein Wall mit Palisaden und Graben erbaut.

Nach dem Wigboldrecht (Stadtrecht von 1385), die Gründung eines Stadtrats, dem Niederbrennen der Stadt wiederum durch den Grafen Adolf IV von der Mark im Jahr 1400, bekam Werne eine vollständige Befestigung mit Mauern, Toren und Türmen, wovon heute noch einige Reste zu entdecken sind und wir auch zeigen. Um 1470 wurde Werne Hansestadt zwischen Dortmund und Soest.

1512 begann der Bau des noch heute stehenden Rathauses, wo Jack und ich den Stadtrundgang starten, den ihr jetzt nach dem kurzen Abriss der frühen mittelalterlichen Geschichte (Quelle: Wikipedia), sehen könnt oder auch nur die 10 Minuten-Kurzvariante .

Video: Stadtrundgang durch Werne mit Jack Tengo – 58 Minuten – Dokumentation

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

10-Minuten – Teaser: Stadtrundgang durch Werne mit Jack Tengo

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Jack erzählt

Jack erzählt vom Rathaus, die Architektur, von der „Arschkerbe“ und ihre Herkunft, die dunkle Geschichte von der Adler-Apotheke und der benachbarten Synagoge in der Arschkerbe. Außerdem begehen wir die Kapelle im Kloster Werne und die St. Christophorus-Kirche, dem Dom zu Werne, der eine mittelalterliche Freske beinhaltet und eine gotische Decke. Er zeigt mir die alte Stadtmauer, wo der jüdische Friedhof abgesperrt vor Schändern gelandet ist. Es gibt um die Kirche herum eine Ansammlung ältester Fachwerkhäuser, so auch das am Roggenmarkt stehende kleinste westfälische Fachwerkhaus oder das Spiekerhaus, einem Wärmespeicher-Fachwerkhaus. Direkt daneben steht das sehenswerte Heimatmuseum, dass wir zusammen ein anderes Mal besuchen werden.

Durch den Ort geht der Jakobsweg, der Pilgerweg bis nach Santiago de Compostela. Werne ist überwiegend katholisch durch den münsterländisch-bischöflichen Einfluss. Es gibt viele Bewohner in Werne, die ihre Stadt durch die Grenze am Kreis Coesfeld eher zum Münsterland zählen würden, als in dem Verbund des Ruhrgebiets.

Jack allerdings ist anderer Meinung. Die Zeche Werne ist einer der größten im Osten des Ruhrgebiets gewesen. Sie wurde 1899 abgeteuft und 1975 geschlossen. Heute stehen noch viele Gebäude der großen Anlage, die von anderen angesiedelten Firmen genutzt werden.

Stadt an der Lippe

Hier fließt nicht die Ruhr durch, sondern die Lippe. Man könnte auch sagen, dass Gelsenkirchen nichts mit dem Ruhrgebiet zu tun hat, weil dort die Emscher fließt und nicht die Ruhr. Aber Ruhrgebiet ist eben der Teil der Städte, die vom Bergbau geprägt wurden. Werne war Ende des 19. Jahrhunderts eher weiterhin ein Bauernstädtchen geblieben und wandelte sich erst durch die Steinkohlezeche. Wäre die Kohle nicht abgebaut worden, hätte Werne nie einen Bahnhof bekommen, der erst 1928 feierlich eröffnet werden konnte, weil nach der Planung 1913, erst der Weltkrieg ausbrach und dann die Inflation die Baukosten in die Höhe schießen ließen. 1976 wurde amtlich die Bezeichnung „Werne an der Lippe“ auf Werne gekürzt, jedoch für die touristische Bewerbung gelassen.

Heute können sich etwa 30000 Einwohner über diese Schmuckstück von Altstadt erfreuen. Die Wege innerhalb Werne sind kurz, der Krieg hat nicht allzu viel zerstört. Größere Städte, wie Dortmund, Unna oder Hamm sind schnell durch Bus, Bahn oder Auto oder auf den besonderen angelegten Wegen mit dem Fahrrad bequem und schnell erreichbar.

Wanderwege

Werne hat viel grüne Landschaft zu bieten und einen besonderen Fußwanderweg, der auch mit Rollstuhl befahren werden kann. Die örtliche Amnesty International Vereinsgruppe sorgte 2014 für die Einrichtung des „Pfad der Menschenrechte“. Besucher oder die Mitbürger der Stadt sollen auf den 30 den Pfad begleitenden Tafeln zum Nachdenken angeregt werden über die Werte, die zum Zusammenleben auf der Erde wichtig sind.

Vom Markt beginnend geht der Rundweg 12 km lang. Auf den Tafeln können jeweils die 30 Artikel zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gelesen werden, wie z.B.  „Recht auf Bildung“, Verbot der Diskriminierung“ oder „Gleichheit vor dem Gesetz“.

Die Eiscafés im Sommer auf den verschiedenen romantischen Plätzen laden zum Verweilen ein. Die kleinen Lädchen zum Flanieren und die Umgebung zum Wandern und Staunen.

Zudem darf auch nicht die Stadtbücherei in einer der ältesten Steinhäuser Westfalens vergessen werden genannt zu werden mit dem davor stehenden Moormann-Brunnen mit seinen weltlichen Horoskop-Symbolen auf dem „Lebensbaum“ und die nur wenige Meter entfernt stehende Uhr, wo auf allen Seiten jeweils die Partnerstädte mit Wappen in Deutscher Übersetzung, wie Walcz, Deutsch-Krone, wo ich tatsächlich auch noch, welch Zufall durchfahre, wenn ich nach Polen reise. Walcz hat einen berühmten Schriftsteller in seinen Geschichtsbüchern zu vermerken: Hermann Löns, der auch so viele Volkslieder geschreiben hat, die Heino mit tiefer Stimme trällert.

Werne ist ein Kleinod am Rande des Ruhrgebiets. Das Städtchen ist nicht nur eine Reise wert. Gäste sind herzlich willkommen, Werne zu entdecken. Genau das möchte ich hier mitteilen und anregen, gemeinsam mit dem Sohn der Stadt Werne von heute: Jack Tengo alias Jack Mathias Tengowski.

Glück auf und Auf Wiedersehen in Werne – dahin kommt man gerne!

Der Ruhrpottologe André Brune

Links:

Stadt Werne: Startseite – Stadt Werne

Tourismus: Werne entdecken – Stadt Werne

Kloster: Werne – Deutsche Kapuzinerprovinz

Pfad der Menschenrechte: Pfad der Menschenrechte – Gruppe Werne-Lünen (amnesty-werne.de)

FOTOGALERIE – Fotos (c) André Brune

Fantastische Hängung I Besuch der Jahresausstellung 2022 Bottroper Künstler mit Ralf Opiol im Museum Quadrat I +Podcast I +Video I +Fotogalerie

Ralf Opiol, mit seinem Projekt „Metropiol“ und Mitinitiator des ersten „Bottrop.Art.Award“, ist ein weitbekannter Künstler aus Bottrop. Kurz vor der Auslosung des ersten Bottroper Art Award habe ich ihn kennengelernt und interviewt. Diesmal gehen wir in einem „Live-Podcast“ durch die Jahresausstellung Bottroper Künstler und Künstlerinnen im Josef-Albers-Museum Quadrat in Bottrop und interpretieren gemeinsam auf einfache Art und Weise die unterschiedlichen ausgestellten Kunstwerke. Außerdem gehört Ralf Opiol zu den 30 ausgewählten Künstlern, die einmal im Jahr besonders gehuldigt im Quadrat ausgestellt werden. Von Ralf Opiol hängen derweil sogar fünf Bildern in der Ausstellungshalle.

1-Minute-Short-Podcast:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Museum Quadrat Jahresausstellungshalle

Was ist Kunst für Ralf Opiol

So unterschiedlich die einzelnen Künstler sind, so ist auch die Kunst verschiedenartig und sehenswert. Skulpturen, Zeichnungen, Collagen, Fotografien und Malereien mit Ralf Opiol zu erleben ist etwas Besonderes, weil für ihn die Kunst Leben ist und Leben ohne Kunst keine Kunst ist. Er macht die Kunst, weil er Kunst machen will. Er macht sie nicht als schönes Landschaftsbild, das in einem gemütlichen Wohnzimmer hängt, sondern er macht Kunst mit wenig Farben, Collagen und dadaistischen Buchstaben, weil er auch Lust auf Kunst machen will. Ralf Opiol will Menschen Denkanstöße über verschiedene Möglichkeiten der Kunst geben.

„Ich mache keine Kunst, die dir gefällt oder gefallen muss, sondern ich mache die Kunst, weil ich die Kunst machen will“, so der Tenor von Ralf Opiol und seinem Projekt Metropiol.

Ralf Opiol hat schon viele berufliche Bereiche hinter sich. Auch auf der Bottroper Kokerei hat er eine zeitlang gearbeitet. Man merkt das Leuchten in den Augen, dass er nicht für die Kokerei, aber für die Kunst lebt. Angefangen in der Kindheit Superhelden zu zeichnen hat er jetzt das olivfarbene Projekt „Metropiol“. Das Projekt ist eine neue Linie seiner Kunst, die er sich treu bleiben wird. Er arbeitet mit wenig Farben. Der Großteil ist in gelben, meist grünen Tönen bis ins Olivfarbene gehend. Mit sichtlichem Stolz kann gesagt werden, hat die Jury der Jahresausstellung fünf Bilder von ihm ausgewählt. Sie sind in der unteren Etage zu besichtigen. Auch von außen durch die große Fensterscheibe können sie betrachtet werden.

Zum kompletten Video-Podcast mit exakte Zeit zur Besprechung der Bilder:

https://youtu.be/vabbcVQsXaM

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Knappe 5 Minuten (K5M) – ein neues entwickeltes Podcast-Format mit den wichtigsten Elementen aus diesem Podcast mit Ralf Opiol. Kurz als Berghabitataxiomgespräch genannt nach seinen Bildern, die wir besprochen haben, die in der Jahresausstellung Bottroper Künstler 2022 im Museum Quadrat hängen:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Bilder von Ralf Opiol in fantastischer Hängung - (c) André Brune

Nebenbei ist Ralf Opiol mit seinen Ideen zum Quartiersmanager des Stadtteilmarktes „Boyer Markt“ ernannt worden. Er arbeitet daran, den fast abgeschriebenen Markt bis zum Sommer 2023 mit den angeschafften neuen Ständen, zu festigen. Jede Woche Freitag ist er einige Minuten mit seinem kreierten Instagram-Konto online und zeigt Neuigkeiten und die örtlichen Besucher. Boyer Bewohner und Bewohnerinnen sind dann fast zum Anfassen. Das Markenzeichen aus seinem @metropiol-Projekt ist auch für den Markt Olivgrün. 

Markt ist ein Kulturgut, so Ralf Opiol. Markt ist eine lebendige Kunst die Selbstversorgung mit vielen wichtigen bunten Lebensmitteln zu sichern. Oder den Vormittag mit den verschiedenen Menschen, die sonst als Porträt oder örtliche und oft statische Kunstfigur ihre Tage und Wochen in ihrem eigenen Atelier Küche und Wohnzimmer verbringen. Die Menschen vor Ort auf dem Markt schaffen ihre Kunst des Lebens und Ralf Opiol unterstützt sie dabei eine Auswahl bereit zu stellen. Das wiederum ist auch eine Kunst, denn noch vor gar nicht langer Zeit wäre der Boyer Markt mit nur noch zwei Ständen Geschichte gewesen. Heute stehen dort wieder mehr als zehn Stände regelmäßig.

Ralf Opiol ist von der fantastischen Hängung begeistert - (c) André Brune

Kunst ist nicht nur ein Quadrat

Es gibt viele, die mit Kunst nichts anfangen können. Aber Kunst ist nicht einfach nur ein Quadrat, wie von Josef Albers. Im Farbenspiel, im Gedankengut und in der Situation, wie und wann ein Bild oder eine Skulptur entsteht im Laufe der Zeit, kann es Menschen zum Nachdenken anregen oder zum Wohlfühlen oder auch zu Kontroversen führen. So können auch die Bilder von Josef Albers, Ralf Opiol und z.B. auch der mittlerweile weltweit bekannte Künstler Gereon Krebber mit seinen außergewöhnlichen Skulpuren zu nachdenklichen Diskussionen werden.

Kunst ist Machen und andere drüber reden lassen. Die Aktionskunst von Christo oder Wei Wei ist ebenfalls eine große Kunst, sie einfach zu machen ebenfalls. Ralf Opiol ist einer davon und das beweist er im Gespräch über die verschiedenen ausgestellten Kunstwerke aller 30 Künstler und Künstlerinnen, die von mir leider erst knapp zum Ende der Ausstellung besucht werden konnte.

Allerdings ist der Podcast und die Bilder der Werke im Raum auch eine Verneigung vor der ausgestellten Kunst, die nur wenige Wochen zu sehen ist bzw. war und hiermit nun im Blog bis auf Abschaltung des Internets archivarisch hinterlegt.

Museum Quadrat

Für knapp 13 Mio Euro ist der Erweiterungsbau der Öffentlichkeit am 19.10.22 zugänglich gemacht worden. Die Ausstellung „Josef Albers. Huldigung an das Quadrat“ ist auch die Huldigung der Stadt zu ihrem berühmten Sohn, der in die USA ging und es sogar mit einem Bild im Weißen Haus geschafft hat. Diese Huldigung wurde 1987 vom Vizepräsidenten der USA George Bush mit einem Besuch bestätigt.

Im alten Bereich rechts von der Kasse ist der Teil wechselnder Ausstellungen. Die Jahresausstellung ist wiederum eine Huldigung heutiger lebender Künstler und Künstlerinnen der Stadt Bottrop. Sie beginnt am letzten Wochenende im November und geht bis zum Ende des ersten Wochenendes im Januar, dieses Mal am 8.1.2023. Eine Jury sucht die Bilder aus.

Fantastische Hängung

Durch die Lichteinwirkung der großen Fenster von außen und die höhere Decke mit dezenten quadratischen Lampen und die von Ralf Opiol immer wieder betonte „Fantastische Hängung“ im Raum des einen Ausstellungs-Quadrats bekommt die Ausstellung ein besonderes Augenmerk für Besucher und Besucherinnen.

Die Jury suchte dieses Jahr Petra Lamers mit ihrer Fotografiekunst „Luft. Licht. Linie.“ als Krönung der Ausstellung aus. Sie bekommt einen eigenen Ausstellungsraum für die besonderen Motive ihrer Fotografien.

Allein diese Ausstellung zeigt, dass in vielen Menschen Kunst steckt. Sie ist es wert herausgeholt zu werden und zu zeigen.

Folgende Künstler/Künstlerinnen stellen/stellten aus:

Gilda Bräuer – Mixed Media

Karina Bregula-Pietrucha – Malerei

Claudia Brüggemeier – Malerei

Rebecca Bujnowski – Relief

Wolfgang Fröhlich – Fotografie

Stefanie Fuchs – Malerei

René Haustein – Zeichnung

Guido Hofmann – Skulptur

Lorine Hosch – Malerei

Ulrike Int-Veen – Malerei

Werner Jelinek – Zeichnung

André Kirschbaum – Malerei

Christian Kleinheins – Fotografie

Gereon Krebber – Skulptur

Monika Lioba Lang – Skulptur

Ralf Opiol – Mixed Media

Doris Reineking – Malerei

Ulrich Röhring – Relief

Angelika Schilling – Fotografie

Barbara Schmuchal – Zeichnung

Dieter Schröder – Fotografie

Paul Schulte – Objekt

Iris Stöber – Druckgrafik

Evelina Velkaité – Malerei

Jutta Weber – Zeichnung

Stefan Wepil – Mixed Media Reinhard Wieczorek – Malerei

Edgar Wiese – Malerei

Nolin Wischermann – Malerei

Trudel Zeltinger – Malerei

Über das Museum werde ich ein anderes Mal genauer berichten, denn es hat eine reichhaltige Geschichte, die ihresgleichen im Ruhrgebiet nicht zu finden ist von der Form und dem gewidmeten Künstler Josef Albers.

Josef Albers war geborener Bottroper, der es mit seinen Bildern bis ins Weiße Haus geschafft hat. Zudem hat das Museum eingebettet in der Stadtparklandschaft eine besondere Lage. Die Verbindung der außergewöhnlichen Mischung aus dem Ur- und Ortsgeschichtsmuseum, dem alten Heimatmuseum der Stadt, mit jungsteinzeitlichen Funden aus Stadtgebiet und Emscherregion und der Modernen Kunst ist sehr gelungen. Zudem hat das Museum auch einen großen pädagogischen Wert und dafür einen eigens eingerichteten Raum.

Alle ausgestellten Kunstwerke können vom Publikum erworben werden. Die Liste ist abfotografiert auf der Blogseite mit den Kunstwerken zu sehen und auch im Nachhinein noch bei den entsprechenden Künstler und Künstlerinnen zu kaufen.

Ausstellerin Petra Lamers, Fotografie - Prospekt abfotografiert von André Brune

Öffnungszeiten

Montag

geschlossen

Dienstag bis Samstag

11 – 17 Uhr

Sonn- und Feiertage

10 – 17 Uhr

Geschlossen am 24., 25. und 31. Dezember sowie am 1. Januar.

 

Maskenplicht in den Räumen des Museum durch örtliche Allgemeinverfügung der Stadt Bottrop. Änderungen bitte an der Kasse nachfragen.

 

Eintrittspreise

Sonderausstellung
„Josef Albers. Huldigung an das Quadrat“ (19.10.22 – 26.2.23)
(Josef-Albers-Galerie)

Eintritt 10 Euro,
ermäßigt 6 Euro*,
ermäßigt 8 Euro**

Josef Albers Museum

Eintritt frei

Museum für Ur- und Ortsgeschichte

Eintritt frei

Für Bottroper Bürgerinnen und Bürger ist der Eintritt  für die Sonderausstellung freitags frei. Ausweis bitte bereit halten.

 

 

Links und weitere Informationen:

Shownotes:

 

Museum Quadrat

Adresse:

 

Museumszentrum Quadrat

Anni-Albers-Platz 1
46236 Bottrop

Tel.: 02041 372030
Fax: 02041 3720344
E-Mail-Adresse: quadrat@bottrop.de

+++

Internet: Josef Albers Museum | Startseite (bottrop.de)

+++

Instagram: Museumszentrum Quadrat (@museumquadrat) • Instagram-Fotos und -Videos

+++

Facebook: Quadrat Bottrop | Facebook

+++

Wie kommse hin?

Information zur Eingabe im Navigationssystem
Je nach Navigationssystem die alte Adresse – Im Stadtgarten 20 – nutzen.

Von der Autobahn A 2
Abfahrt Bottrop (3) Richtung Stadtmitte (Kirchhellener Straße) bis zur Kreuzung Kirchhellener Straße/Josef-Albers-Straße. Rechts in die Josef-Albers-Straße abbiegen. Der Weg ist ausgeschildert.

Von der Autobahn A 42
Abfahrt Bottrop-Süd (12) Richtung Stadtmitte (Essener Straße; im weiteren Verlauf Freiherr-vom-Stein-Straße, Friedrich-Ebert-Straße, Hans-Sachs-Straße). Dem Straßenverlauf folgen Richtung A 2 bis zur Kreuzung Eichenstraße. Links in die Eichenstraße abbiegen. Im Kreisverkehr die erste Straße rechts (Randebrockstraße) wählen. Der Weg ist ausgeschildert.

Anfahrtsbeschreibung bei Google Maps

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Bahn: Bottrop Hauptbahnhof, dann mit Bus Linie SB16 Richtung Bottrop ZOB Berliner Platz oder Linie 261 Richtung Bottrop Eigen Markt bis zum ZOB Berliner Platz.

Ab ZOB Berliner Platz:
Linie 251 Richtung Bottrop Grafenwald Kirche bis Haltestelle „Quadrat“, Linie 267 Richtung Bottrop Feldhausen Bf bis Haltestelle „Im Stadtgarten“.

Fahrplanauskunft des VRR

(Information aus der Internetseite des Museums Quadrat)

Bing: 

Ralf Opiol

Instagram: Ralf Opiol (@metropiol) • Instagram-Fotos und -Videos

+++

Facebook: Ralf Opiol Metropiol | Facebook

+++

Youtube: Ralf Opiol Metropiol – YouTube

+++

International: Pieces of Ralf Opiol – Tagree

+++

„Kulturgut Markt“

Unser Boyer Markt:

Instagram: (@unser_boyer_markt) • Instagram-Fotos und -Videos

+++

Presse:

Neuer Boyer Wochenmarkt – Vorbild für andere Bottroper Märkte? – waz.de  

+++

Immer freitags von 8 bis 14 Uhr: Boyer Wochenmarkt in neuem Gewand – Bottrop (lokalkompass.de)

+++

Youtube-Film zu Weihnachten: Geht nur aufm Boyer Markt : Mitn Weihnachtsmann einkaufen gehen – YouTube

Fotogalerie - (c) André Brune

(Die dargestellte Kunst wurde von mir fotografiert mit dem absichtlichen Hintergrund diese für die Nachwelt nach der Ausstellung zu erhalten. In keinem Fall sehe ich es als Nachteil für die Künstler und Künstlerinnen. Es ist eher unbezahlte Werbung für jeden einzelnen Aussteller und jede einzelne Ausstellerin. Auch das Museum Quadrat wird hiermit beworben. Alles unbezahlt und mit viel Arbeit, die keiner sieht, aber dennoch mit viel Freude für diese Sache. Kunst hat lange genug gelitten in der Coronazeit. Es ist Zeit, ihre wieder einen besonderen Raum zu bieten. Dies möchte ich mit meiner Seite und Tun machen. Sollte aber jemand, auch Verwandte oder Freunde, dies anders sehen, kann man mir eine Email schreiben, so dass ich dann das entsprechende Foto entfernen kann. Im Podcast – Video ist es nicht möglich. Die Aufbereitung würde zu einem Verlust der bisherigen Zuschauer führen. Ich verdiene nichts an der getanen Zeit und Arbeit. Es ist ein reines hobbymäßiges Interesse gewesen dies zu tun.)