Klümbchentante Jenna Kelm eröffnet die 2te Bude in Bottrop I +Video

Die Klümbchentante Jenna Kelm lernte ich am Tag der Trinkhallen bei ihrer Eventveranstaltung 2022 kennen. Ihre Überzeugung und Leidenschaft die Budenlandschaft im Ruhrgebiet erhalten zu wollen ist respektwürdig, gerade jetzt in den schwierigeren Zeiten. So hab ich aus Lust und Leidenschaft für meine Heimat Ruhrgebiet dies allen zeigen wollen, das hier unglaubliche positive Dinge entstehen. Jenna gebührt eine Verneigung für diesen Schritt!

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Jenna Kelm besitzt schon einen Kiosk auf der Lindhorststraße 181 in Bottrop. Sie erfuhr von der Schließung eines Kiosk im anderen Teil des Stadtteils Bottrop Eigen. Für ihren Kiosk holte sie in der schon länger geschlossenen Trinkhalle einige Regale. Sie sah sich um und sagte sich, „ne, dat musse doch widda aufmachen, die Tradition von Buden darf nich aussterben!“ 

So begann sie mit den Vermietern zu sprechen und behielt die schon vorher angestellten Mitarbeiterinnen, die sich mit den Nachbarn und Gegebenheiten an der Vienkenstraße 41 a auskannten. Die Vorbesitzer waren neu im Geschäft und haben es nicht geschafft sich vor Ort einen Namen zu machen. 

Jenna ist da anders. Budenbesitzerin mit Leidenschaft! Im Umkreis von 300 Metern gibt es keine Trinkhalle. Die Bewohner und Bewohnerinnen in der Umgebung brauchen auch mal einen Grundversorgung, wo der nächste Supermarkt doch weit weg ist und Sonntags auch zu ist.

Sie entschied den leeren alten bekannten Kiosk als Zweigstelle neu einzurichten und zu eröffnen. Für sie ist es wichtig. ‚Klümbchentante‘ Jenna will nicht, dass die Buden aussterben. In sechs Wochen richtete sie den Kiosk neu ein und lud am 15.9.23 zur Neueröffnung ein.

Bei ihr gibt es neben der üblichen Gemischten Tüte für 1,50 € Kaffee zum Mitnehmen, Zeitungen und Zeitschriften, die es vorher vor Ort nicht gab, Getränke mit und ohne Alkohol, Zigaretten, wichtige Lebensmittel, die am Wochenende einfach mal im Regal zuhause fehlen könnten. 

Hermes Pakete können auch abgegeben und abgeholt werden. Bei der Neueröffnung war ich der erste Hermeskunde zum Verschicken meiner Ware. 

Viel Erfolg und Glück auf kann ich da nur sagen!

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📌Adresse 

Kelm die 2te 

Vienkenstr. 41a 

46240 Bottrop 

Tel:

📅Öffnungszeiten 

Montag – Freitag 7-19 Uhr 

Samstag 9-16 Uhr 

Sonntag 9-18 Uhr 

Videos I +Fotogalerie I Budenmarathon beim Tag der Trinkhallen 2022

Am 6.8.22 konnte endlich wieder die Party beim Ruhrgebietsevent „Tag der Trinkhallen“ losgehen. Das dritte Mal wurde leider durch die Pandemie verschoben. 50 Trinkhallen im ganzen Ruhrgebiet, plus einige Andere, haben die Nachbarschaft und Besucher von außerhalb des Ruhrgebiets auf den jeweiligen Events erfreut.

Kunst, Kultur, Poetryslam, Musik, Bratwurst, ein gelber Hopfennektar und eine gemischte Tüte mit Lakritz und Weingummi war zu sehen, zu hören und zu schmecken.

Ich beschloss so viele wie möglich aufzusuchen. Einige in meiner Nähe in Bochum, auf dem Weg in Gelsenkirchen nach Bottrop, wo auf einem Kilometer allein 5 Trinkhallen waren, die ich besuchen konnte. Mit Fotos und Interviews hab ich kleine und größere interessante Videos erstellt. Am Ende konnte ich den Tag mit einer Flasche Dunkles „Bottroper Bier“ den Tag mit Mutters Pasta Schutta abschließen.

Schaut euch die Bilder und Videos an. Es war ein toller Tag und wird bestimmt noch toller nächstes Mal in zwei Jahren!

Folge 1 

„Lindener Büdchen“ in Bochum-Linden, Hattinger Straße 747. 

 

Die Jungs waren da voll im Stress für die Vorbereitung für den Comedynachmittag mit Waltraud Ehlert, die Ruhrpottputzfrau, alias Esther Münch https://www.esther-muench.de.  Da war keine Zeit für ein Interview.

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Folge 2

„Zum Philosophen“ in Bochum-Ehrenfeld, Hunscheidtstraße 61

Da geht dat schon inne Mittagszeit ab wie Schmitz Katze. Das Philosophieren setzt am Tag der Trinkhallen einfach mal aus. Heute wird gefeiert mit Musik und Gemischte Tüte.

 

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Folge 3

„Das Schaubüdchen“ in Bochum, Ursulastraße 17

Die Kunst und Kulturbude mit einer Ausstellung von Sven Neidig.

„Eistüten“ kann noch bis Ende August bewundert werden. Eine tolle Idee für ein leeres dem Verfall drohenden Kiosk ist die Nutzung nun für Kunst und Kultur.

Mehr Infos zum Fotokünstler: https://www.svenneidig.com

Eistüten | Eine Fotoausstellung von Sven Neidig | 06. – 30. August 2022 |

Die Ausstellung kann von außen rund um die Uhr angesehen werden. |

Öffnungszeiten mit Künstlergespräch und Eis:

06. August, 11 bis 20 Uhr |

13. August, 11 bis 15 Uhr |

17. August, 18 bis 22 Uhr |

21. August, 14 bis 18 Uhr |

26. August, 18 bis 22 Uhr |

30. August, 18 bis 20 Uhr |

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Folge 4 

„Conny’s Büdchen“ in Wattenscheid – Leithe, Weststraße 110.

Dat gelbe Nass kühlt schon inne Mittagszeit die trockenen Kehlen. Die Bude ist ja schon im Blog als POTTbude. Heute einfach mal vorbei um zu schauen, wat abgeht bei Conny. Da war doch tatsächlich der Imker . Da konnte ich Wilden Brombeerhoniglikör ergattern und probieren. Lecker!

Der Honig und die Honigliköre sind zu kriegen bei Connys Büdchen und beim Imker direkt: 

Gerd Sellhoff, Wilkenkamp 4b, Bochum, Tel: 015734359132

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Folge 5 

Antje und Jörgs Büdchen in Wattenscheid, Lohackerstraße 16

Poetry Slam gab’s von Humorvoll bis Ernst.

Gern wäre ich geblieben, aber wenigstens konnte ich die Interviews machen. Hat Spaß gemacht. Viel Erfolg weiterhin wünsch ich allen Beteiligten!

Die Poetry Slammer:

Christian Bartel aus Bonn mit humorvollen Texten: https://christianbartel.jimdofree.com

Ein Video des Satirikers über einen Tweed-Fetischisten: Die Wahrheit über Alexander Gauland on Vimeo

Facebook: (6) Christian Bartel | Facebook

Instagram: @der.bartel

Luca Swieter aus Köln mit sinnigen, naturnahen und witzigen Texten: 

Ein Video über Weihnachten beim Poetry Slam Finale in Berlin:

 (311) #17Ziele Poetry Slam Finale Berlin – Luca Swieter – YouTube

Facebook: (5) Luca Swieter | Facebook

Instagram: @lucaninchen

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Folge 6 

Holgers Erzbahnbude in Gelsenkirchen anne Erzbahntrasse 

Da ging die Post ab musikalisch. Gesungen wurde Alkohol von Grönemeyer als ich kam, gesungen von Pele Caster. Da wurde auch schon so Einiges gesüppelt. Und fast alle Plätze sind vonne Radfahrer belegt. 

Musik von Pele Caster – HULK (pele-caster.de)

Song „Kapitänin“: Pele Caster – Kapitänin (Official) – YouTu

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Folge 7

„Kiosk ist Kult“ in BottropEigen, Gladbecker Straße 330.

Es ist der älteste Kiosk im Ort Bottrop mit 110 Jahren. Deswegen auch mein Beitragsbild würdig gewesen. Auch wenn es jeder verdient gehabt hätte in seinem Rahmen. Aber alle Bilder, die auch in den Videos vorkommen, kommen in die Galerie.

Özlem erzählt bisken von ihrem Kiosk. Kai Magnus Sting hatte leider absagen müssen. Aber eine Bauchtänzerin hat das Publikum heiß gemacht. Die konnte ich leider nicht mehr sehen, da ich schon auf zum nächsten fuhr.

 

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Folge 8

Eigener Büdchen in BottropEigen, Steinbrinkstraße 9

Der Kiosk liegt im sogenannten ‚Kalter Eigen‘, wegen einer tatsächlich allgemeinen geringeren Temperatur des eisenhaltigen Bodens als im ‚Warmen Eigen‘, wo der Kiosk ist Kult steht.

Günther, der Vater, der Inhaberin, die gerade nicht zur Verfügung stand, erzählt mir ein wenig.

Bis 2018 betrieb er den Kiosk am Wald im Stadtteil Fuhlenbrock, wo ich auch noch landen werde.

Musik von Held der Arbeit – Eine Band aus dem Ruhrgebiet wurde leider aus gesundheitlichen Gründen abgesagt. Da ich es nicht gewußt habe, habe ich natürlich im Eifer des Gefechts nicht nachgefragt. Werde aber dies hier ändern, sobald ich die Info habe, wer aufgetreten ist. Im Video ist es nicht mehr zu ändern.

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Folge 9

Kiosk Kelm in Bottrop im Stadtteil Fuhlenbrock an der Lindhorststraße 181, eine Straße, die den Stadtteil Fuhlenbrock mit dem Eigen durch den Köllnischen Wald und dem nahen Stadtpark, verbindet.

Jenna, die Besitzerin, hat den Namen von einer Hauptdarstellerin aus der Fernsehserie, Dallas bekommen. Für eine Southfolk Ranch hat das Geld allerdings nicht gereicht.

Umso schöner und näher ist die liebevolle lockere Art mit den Kunden umzugehen, die ne Flasche Bier oder ne Tüte Gemischtes holen. Wasserbomben könnt ihr aber auch bekommen 

Musik vor der „Flimmerkiste“ von Thomas Machoczek und Andreas Hilburg: Thomas Machoczek

Thomas Machoczek war u.a. Pressesprecher beim Gasometer Oberhausen, hat den Medienatlas Ruhr ausgedacht, ist Journalist u.a. von Reisereportagen und liebt elektronische Musik. Er improvisierte einen Soundtrack zu einem Film von 1957 über das Ruhrgebiet direkt vor Ort am Kiosk während der Film lief zusammen mit seinem langjährigen musikalischen Begleiter Andreas Hilburg.

Mit Ionnis Zedamanis haben Thomas Machoczek und Andreas Hilburg ein Album der elektronischen Extraklasse kreiert: Passio – Quadrophonische Andacht für elektronische Instrumente.

Reinhören: ▶︎ P A S S I O | Zedamanis // Machoczek // Hilburg | Zedamanis // Machoczek (bandcamp.com)

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Folge 10

„Kiosk am Wald“ in Bottrop-Fuhlenbrock liegt in der Natur des Namensgebers und Schriftstellers Hermann-Löns-Straße 44, Ecke Hans-Böckler-Straße.

Tanju, der ‚Kaiser‘ des Waldkiosks hat den ehemaligen vorübergehenden Hundekiosk im Februar 2022 übernommen. Er wird, wie früher, wieder gut angenommen von der Nachbarschaft.

DHL Pakete nimmt er mit seinem Team auch an.  

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Folge 11

K(uh)iosk in Bottrop-Fuhlenbrock, Straße Im Fuhlenbrock 175A.

Mitten im Stadtteil mit dem besonderen Markenzeichen von Kuhflecken ist der Kiosk seit den 1960er Jahren ein Anziehungspunkt seit vielen Jahren.

Da war wat los, denn der seit 2015 agierende Chef de Kiosque Frank Vick hatte kaum Zeit für ein kleines Interview. Hannes Weyland hat die Klampfe auseinander genommen und für gute Mucke auf Sand gesorgt.

Musik von Hannes Weyland: Hannes Weyland – Singer/Songwriter-Pop aus dem Ruhrgebiet

Musikvideo: „Wahrscheinlich Unwahrscheinlich“ (2015) 

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Folge 12

„Bottroper Bier Kiosk“ der Bottroper Bier GmbH auf der Sterkrader Straße 177 in Bottrop-Fuhlenbrock. Hier war Hölle Hölle Hölle

Und der Name Trinkhalle gibt sich hier nicht nur die Ehre, sondern die Fässer.

Am Ende meines Videos hatte ich das Glück den Song von Adolf Tegtmeier „Bottroper Bier“ von den Pils Angels live mit dem Publikum zu singen. Kaum Zeit für ein Interview hatten die Jungs von der Bottroper Bier GmbH der Vaterfirma der Grubenwasser Aktiengesellschaft

Wenigstens konnte ich das vorletzte Sechserpack Dunkles ergattern. Hab mir anschließend am Abend nach dem anstrengenden Budenmarathon auch gleich die dadurch verloren gegangenen B-Vitamine zugeführt. Hat gleichzeitig gut gemundet zu Pasta Schutta bei Mutter.

Website: Bottroper Bier – …der Saft für’t Leben (bottroper-bier.com)

Musik von Pils Angels, die Pott-Punk-Legenden-Band: http://pils-angels.com

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Ich sach ma jetzt:

🍻 Gut Schluck und Prost bis zum nächsten Mal beim „Tach der Trinkhallen“ in zwei Jahren!🍬

Dann such ich mir wieder einige andere aus, die ich besuchen werde. Dann nehme ich mir auch Zeit für eine Gemischte Tüte. Das war irgendwie nicht möglich beim neudeutschen Hopping.

Hat riesig viel Spaß gemacht! Und freue mich schon auf das nächste Mal!

Danke an alle Trinkhallen und ihren Besitzer*Innen, die das mit Elan, Lust und Laune getragen haben❗🙏

Das Ruhrgebiet ist wirklich einer der besonderen Kulturlandschaften in Deutschland. Das Heimatgefühl wird trotz Verlust des Bergbaus hochgehalten.

Denn jetzt erst recht! Wenn jemand eine tolle Idee hat leere Trinkhallen innovativ neu wiederzubeleben, ob als Brauerei, Kunsthalle oder Klümbkenbude. Einfach bei mir melden. Ich mach Euch da einen Platz in meiner Blogrubrik POTTbude frei für euch.

 

Einige kommen nochmal extra in die Rubrik POTTbude.

Prost, Gut Schluck und Lasst euch die Gemischte Tüte schmecken

Euer Ruhrpottologe André Brune

Alles unbezahlte Werbung!

Fotos und Filme Copyright André Brune

+Video I POTTbude LaDiDa mitten im Ruhrpott

Umme Ecke unweit beim Mittelpunkt vom Ruhrgebiet auf der Gelsenkirchener Straße Ecke Heinrich-Imbusch-Straße in Herne ist eine Bude, die in meinem Blog aufgenommen werden musste. Eben deswegen, ist es wichtig gewesen die LaDiDa-Bude von innen zu filmen.

 

Wenn Ihr in Herne den Mittelpunkt vom Ruhrgebiet auf der Rolandstraße 49 besucht, dann könnt ihr euch Erfrischungen bei Ladida holen, fast umme Ecke.

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Ladida ist eine recht große Trinkhalle, die neben Klümpkes, zusätzlich elektrische Zigaretten und Shishas hat. Du kannst hier sogar eine tiefgekühlte Dönerpizza bekommen. In der Ecke liegen Mitte März noch einige Exemplare vom Weihnachtskalender von Schalke 04 rum. Die hatten ja eine schlechte Saison. Den Kalender aus der zweiten Liga wollte wohl so keiner haben.

Dann kommt es am Ende nach den Aufnahmen zufälligerweise zu einem Wortgeplänkel. Ali, der die Bude betreut, ist auch noch ein herzensguter Typ aus Welheim von Bottrop, meiner Heimatstadt. Wie klein die Welt ist.

Ich konnte sogar einen schönen Blumenstrauß ergattern für den Weltfrauentag. Meine Frau hat keine Blumen bekommen an dem besonderen Tag, denn wir waren per Bahn auf dem Rückweg von Berlin nach Bochum. Im Zug wären die eingegangen. Die haben übrigens auch länger als eine Woche gehalten zur Freude meiner Frau.

Jeder POTTbuden-Beitrag ist unbezahlte Werbung. Die Trinkhallenkultur gehört gefühlt schon immer zum Ruhrgebiet und hat seine eigene Sparte in meinem Blog.

Glück auf LaDiDa!

Standort: Heinrich-Imbusch-Straße 1, 44651 Herne, Deutschland – https://ladida-kiosk-herne.metro.biz/?lang=de#map

Google-Maps: https://goo.gl/maps/dvArZJaSHz7trk6cA

Instagram: https://www.instagram.com/ladida.herne/ – @ladida.herne

Facebook: https://www.facebook.com/pages/category/Grocery-Store/Ladida-Herne-104175581932922/

Öffnungszeiten:

Montag06:00 – 21:00
Dienstag06:00 – 21:00
Mittwoch06:00 – 21:00
Donnerstag06:00 – 21:00
Freitag06:00 – 23:00
Samstag07:00 – 23:00
Sonntag08:00 – 22:00

Eine BRUCHbude in der Buden-Landschaft im Ruhrgebiet

Ich habe eine „Bruchbude“ gefunden für meine Rubrik POTTbude !

Hatte ich doch dat Wort „Bude“ letztens besprochen. Und da ich ja in meinem Blog die „POTTbude“ als Rubrik eingebaut habe, kommt natürlich auch nicht nur die Bude als Kiosk oder Trinkhalle vor, sondern auch die nicht ganz so schönen Dinge des Ruhrpotts, die mit dem Wort eine Verbindung eingehen tun. Denn da gibbet auch die „BruchBude“. So wie diese hier in Wattenscheid. Trauriger Anblick. Verschandelung der Umgebung, obwohl es ein historischet Gebäude is. Dat is ausm Jahr 1901 und war früher eine bekanntehrwürdige Kneipe vor Ort mit allem Drum und Dran. Wahrscheinlich hat der McDoof unweit von hier den Garaus gemacht. Abba da gibbet ja kein Fassbier…. Egal. Is höchstwahrscheinlich nich mehr rettbar. Leider! Ein Abriss is besser als Sanierung. Kannse ja n Altenheim hinsetzen. Da is viel Verkehr, direkter A40 Anschluss und die Eisenbahn nebenan mit Güterverkehr. Da die eh kaum noch wat hören, is dat so dat einzige, watte auf so nem Grundstück hinsetzen kanns. Oder Grünzeugs für die CO2-Sammlung. Deswegen wohl die preisliche Vorstellung statt et selbs in die Hand zu nehmen um sowat zu bauen. Wohnen will da keiner, obwohl et da ein paar Enthusiasten dazwischen gibt. Man gewöhnt sich ja an allet. (Hömma, nich datte jetz mit mir vor Gericht gehen wills, dat is jetz textlich wat satirisch angehaucht. Freie Meinungsveräußerung is ja möglich;-)

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Film über eine Bruchbude. Sie steht für ein altes sanierungsfähiges Haus, wie dieses aus dem Jahr 1901 in Wattenscheid

Nur als Information: Dat Dingen kannse kaufen! Nachbarn haben mir vom Preis erzählt inklusive Grundstück. Nicht 100000 €, nicht 200000 €, nein auch nix dazwischen. Die Rede is von knappe 400000 €. Ok. Du muss bedenken, dat Haus hat eigenen Botanischen Garten, direkt mit Holzeinlagerung für den ollen Kamin, der da bestimmt noch irgendswo steht. Natürliche Klimaanlage durch die zerdepperten Fenster is auch schon mal drin. Im Sommer hasse Wintergarten, weil Loch im Dach. Und da dort ma ein Imbiss war, musse nur die Anschlüsse benutzen, kannse selbs widda eins einrichten und gleichzeitich ne Bude mit Verkostung draus machen.

Viel Spaß dabei!

Euer Ruhrpottologe André Brune🥳

Dat Wort „Bude“

Bude (bekannt mittlerweile auch als Trinkhalle/Kiosk) ist aus dem mittelhochdeutsch „buode“. Die Vermutung der Etymologen ist, dass es aus dem Verb „boww“ für „bauen“ ist (Quelle: www.wissen.de (Wahrig))

Es steht für „Hütte, Haus, kleine Wohnung, Gebäude, auch Räume in verschiedenster Art, meist kleine eher

Das Schwedische „bod“ bezeichnet bis heute eine kleine Wohnung.

Im Altnordischen ist „bud“ eine „Wohnung“ oder „Laden“ (Quelle: Wahrig)

Im Litauischen ist „buttas“ eine „Hütte“ oder „Haus“.

Im Englischen steht „booth“ für „Marktbude, Telefonzelle und Wahlkabine“.

Erstmals tauchte das Wort ungefähr im 12. Jahrhundert auf. Die Buoden waren schnell aus Holz gezimmerte Verkaufsstände auf Zeit auf Markplätzen, Festen oder Messen und Jahrmärkte. Als die Städte größer wurden. Waren hinter den permanent eingerichteten Läden Wohnungen entstanden bzw. Häuser. So bekam der Begriff „buode“ eine größere Bedeutung als der ursprüngliche Marktstand aus Holz. Bis heute heißt deswegen auch richtig, die Bude eine Wohnung oder Haus mit Verkaufsmöglichkeit. Im Ruhrpott ist das z.B. die Klingelbude. Da wo geklingelt wird, ist der Besitzer gerade am Fernsehgucken und wird gestört. Das sind die griesgrämigen Budenbesitzer, die gerade „Sturm der Liebe“ einige Minuten verpassen, weil sie gestört wurden.

Die Klümpkesbude ist dann ein anderer Ausdruck, wenn in der Bude hauptsächlich Süßigkeiten angeboten bzw. verkauft werden. Der Begriff ist von mir schon erklärt worden. Kurze Ausführung: Klümpkes, Klümpchen, auch Klümbkes, von der Schreibweise möglich, ist das Wort für Bonbon/Süßigkeiten, weil Bonbons wie kleine Klumpen aus Steinkohle aussehen.

Im Norden waren Buden kleine Häuser, meist auch aus Holz, der armen Fischer, die abgegrenzt von den Wohlhabenderen Kaufleuten mit Giebelhäuser wohnten. In Bremen ist aus der Zeit noch „Butze“ bekannt für ein kleines altes Haus.

Bi Ba Butze… noch ein Begriff vom „Butzemann“, einer Sammelbezeichnung für schreckende Dämonen und Gespenster, Kobolde und Zwergen als Kinderschreckfigur. Im Schweizerischen und Süddeutschen Raum ist es bekannt durch die hässlichen Holzfratzen zu Neujahr oder Karnevel, auch im skandinavischen oder norddeutschen Raum ist der „Butzemann“ bekannt.

Im Norden geht der Endungsname eines Ortsteils mit „Budda“, auch „Budde“ auf Bude zurück. Spekulativ wäre anzumerken, das diese möglicherweise Armenviertel bzw. Armendörfer waren.

Im 18. Jahrhundert wurden Wohnungen mit einem eigenen Eingang im Erdgeschoss „Buden“ genannt.

Ab dem 19. Jahrhundert wurden Schulgebäude, Klassenzimmer, Kaserne und die Stube als Bude genannt. In der Umgangssprache für billige kleine Wohnungen oder Geschäfte/Läden ist die Bude ebenfalls bekannt.

Mit einer „Bruchbude“ will keiner so richtig etwas anfangen. Die „Baubude“ ist für die Bauarbeiter bekannt.

In den 1920ern ist die „Kesse Bude“ als Lokal für Homosexuelle Frauen bekannt geworden im Milieu.

Ab den 1950 ist das Tor mit einem Drahtgefecht ausgestattet bekommen. Wenn die Fans zum Spiel gingen oder während des Spiels wurde lautstark bekundet „Wir haun den heut die Bude voll“.

In der Studentensprache bezeichnet man einen Zimmergenossen als „Budenknochen“ oder ein „Budenkonzert“ eine Party., Auch ein „Budenzauber“ kann eine Party sein. Diese allerdings würde eher heimlich gemacht, wenn die Eltern den ganzen Abend weg sind.

Auch das Trommelfeuer blieb im Jargon für „Budenzauber“.

Es gibt auch etliche Sprüche, die sich eingebürgert haben, wie z.B.:

„Die Bude einrennen“ – heißt mit vielen Personen gleichzeitig zu Besuch kommen

„Auf die Bude rücken“ – heißt du kommst trotzdem du ein nicht gern gesehener Gast wird oder unaufgeforderter Besuch oder etwas zu bereinigen.

„Fällt die Bude auf dem Kopf“ – heißt: Ich halte das in der Wohnung nicht mehr aus.

„Leben in die Bude bringen“ – Für Unterhaltung und Stimmung sorgen.

„Sturmfreie Bude“ – ist ein Ausdruck aus dem Mittelalter. für eine sturmfreie Burg. Sie ist dann nicht vom gengerischen Heer gestürmt worden, denn sie war sicher vor dem Angreifer. Die Mauern waren dann meist zu dick. Heute ist der Strohwitwer froh, wenn die Ehefrau mal weg ist. Endlich Füße auf den Tisch legen und abfeiern. Da ist das eher umgekehrt. Sturmfrei heißt heute: Eine Einladung machen.

Die Unterscheidung von Bude und Kiosk und Trinkhalle ist einfach:

Trinkhalle – ist ein größerer Verkaufsraum, wo hauptsächlich Getränke verkauft werden.

Kiosk – kommt aus dem osmanischen türkischen und bezeichnet wird so der Gartenpavillion. Der Kiosk ist über die Jahrhunderte ein alleinstehendes Bauwerk mit Verkaufsmöglichkeiten geworden. Heute jedoch arg vermischt, so das die Ursprünglichkeit nicht mehr gegeben ist und eine Bude mittlerweile nur noch Kiosk genannt wird. Das Wort Kösk (osmanisch) kam von Mauren besetzten Spanien über Frankreich nach Deutschland. Französisch: kiosque; italienisch: chiosco; spanisch: quisco. (Quelle: Wikipedia)

Ursprünglich ist eine Bude um 1870er Jahre erbaut worden. Sie dienten, wie in den Kurorten auch als „Trinkhalle“. Seltersbude wurde sie ebenfalls genannt. Zu dieser Zeit waren Wasser- und Abwasserzu- und abläufe noch nicht flächendeckend eingebaut worden und Krankheiten, wie Cholera und Ruhr an der Tagesordnung. Um dem Abhilfe zu schaffen und den Alkoholkonsum zu verringern, bauten Bürger genau das: Eine Trinkhalle. Wasser wurde hauptsächlich verkauft. Weil gleichzeitig der Staat die Sucht nach Alkohol damit verringern wollte.

 Nach dem 1. Weltkrieg etablierten sie sich schnell als regionale Erst- und Bestversorger. Die Bude ist eine „Begegnungsstätte“ für Klatsch und Tratsch. Nach dem 2. Weltkrieg entstehen in den Ruinen die Buden als eine wichtige regionale Versorgungsinstitution.


Trotz des Verkaufs in Tankstellen und größeren Spielräumen für die Öffnungszeiten, haben sich noch viele Buden gehalten. So kann ich in einem Podcast Patrick Paulick vorstellen, der eine Trinkhalle führt und den Verkauf über alles liebt. 
18000 Trinkhallen (Buden) sollen im Ruhrgebiet noch in Betrieb sein. Statistisch die größte Dichte an Buden. Die Statistik ist aus dem Jahr 2018, als am 25.08.2018 den „Tag der Trinkhallen“ als eine wichtige Institution in den Stadtteilen damit geehrt wurden. Mehr Informationen:
www.tagdertrinkhallen.ruhr/die-trinkhallen/alle-trinkhallen 

Jetz wissta bescheid! Glück auf ! Euer Ruhrpottologe André Brune  
Quelle: Wikipedia.de/wissen.de/Peter Honnen: Wo kommt dat her? (Greven Verlag)

Juttas Lädchen in Bottrop mit dem Hans Dampf in allen Gassen Patrick Paulick

Der Patrick Paulick schwingt die Hufen, wie der Superheld „Flash“. Das Kostüm fehlt allerdings. Er schwirrt von rechts nach links. Wenn eine alte Dame nur die Tür aufmacht, ist er schon da, um ihr zu helfen, die paar Treppen hochzukommen. Du brauchst ihn nur zu fragen, er kennt alle Produkte in seiner trinkhallenmäßigen Bude. Er hat alle probiert, um seinen KundenInnen zu erzählen, wenn sie fragen, wie es schmeckt. Er kennt viele mit Namen. Er weiß am Ende des Einkaufs alle Preise auswendig. Und wenn von drei Kuchentabletts à 50 Stück noch zehn Teile drauf sind, schmeißt er sie nicht weg. Entweder sind die alten Brötchen Tierfutter oder sie werden für die Hälfte verkauft oder verschenkt. Das gilt auch für Mindesthaltbarkeitsprodukte, wenn das Datum erreicht ist. Jeder wird gedutzt. Vornehm geht die Welt zu Grunde, so eine Lösung braucht Patrick nicht. Ich durfte für knappe zwei Stunden über die Schultern gucken und einen Podcast drehen. Anschließend habe ich noch ein Video gedreht, warum die Bude Bude heißt. Hier könnt Ihr kurz die Ausführungen lesen, das Video schauen oder in den Podcast hören. Und hier ihn persönlichst besuchen: Scharnhölzstr. 234 · 46238 Bottrop

Wichtig zu wissen ist, dat hier is keine bezahlte Werbung, sondern ein Gespräch wie so eine Bude läuft.

Viel Spaß dabei, denn dann weisse Bescheid!

Zum Podcast:

https://ruhrpottologe-andre-brune.letscast.fm/episode/inne-bude-beim-roten-blitz-patrick-paulick

Das Wort „Bude“

Bude (bekannt mittlerweile auch als Trinkhalle/Kiosk) ist aus dem mittelhochdeutsch „buode“. Die Vermutung der Etymologen ist, dass es aus dem Verb „boww“ für „bauen“ ist (Quelle: www.wissen.de (Wahrig))

Es steht für „Hütte, Haus, kleine Wohnung, Gebäude, auch Räume in verschiedenster Art, meist kleine eher

Das Schwedische „bod“ bezeichnet bis heute eine kleine Wohnung.

Im Altnordischen ist „bud“ eine „Wohnung“ oder „Laden“ (Quelle: Wahrig)

Im Litauischen ist „buttas“ eine „Hütte“ oder „Haus“.

Im Englischen steht „booth“ für „Marktbude, Telefonzelle und Wahlkabine“.

Erstmals tauchte das Wort ungefähr im 12. Jahrhundert auf. Die Buoden waren schnell aus Holz gezimmerte Verkaufsstände auf Zeit auf Markplätzen, Festen oder Messen und Jahrmärkte. Als die Städte größer wurden. Waren hinter den permanent eingerichteten Läden Wohnungen entstanden bzw. Häuser. So bekam der Begriff „buode“ eine größere Bedeutung als der ursprüngliche Marktstand aus Holz. Bis heute heißt deswegen auch richtig, die Bude eine Wohnung oder Haus mit Verkaufsmöglichkeit. Im Ruhrpott ist das z.B. die Klingelbude. Da wo geklingelt wird, ist der Besitzer gerade am Fernsehgucken und wird gestört. Das sind die griesgrämigen Budenbesitzer, die gerade „Sturm der Liebe“ einige Minuten verpassen, weil sie gestört wurden.

Die Klümpkesbude ist dann ein anderer Ausdruck, wenn in der Bude hauptsächlich Süßigkeiten angeboten bzw. verkauft werden. Der Begriff ist von mir schon erklärt worden. Kurze Ausführung: Klümpkes, Klümpchen, auch Klümbkes, von der Schreibweise möglich, ist das Wort für Bonbon/Süßigkeiten, weil Bonbons wie kleine Klumpen aus Steinkohle aussehen.

Im Norden waren Buden kleine Häuser, meist auch aus Holz, der armen Fischer, die abgegrenzt von den Wohlhabenderen Kaufleuten mit Giebelhäuser wohnten. In Bremen ist aus der Zeit noch „Butze“ bekannt für ein kleines altes Haus.

Bi Ba Butze… noch ein Begriff vom „Butzemann“, einer Sammelbezeichnung für schreckende Dämonen und Gespenster, Kobolde und Zwergen als Kinderschreckfigur. Im Schweizerischen und Süddeutschen Raum ist es bekannt durch die hässlichen Holzfratzen zu Neujahr oder Karnevel, auch im skandinavischen oder norddeutschen Raum ist der „Butzemann“ bekannt.

Im Norden geht der Endungsname eines Ortsteils mit „Budda“, auch „Budde“ auf Bude zurück. Spekulativ wäre anzumerken, das diese möglicherweise Armenviertel bzw. Armendörfer waren.

Im 18. Jahrhundert wurden Wohnungen mit einem eigenen Eingang im Erdgeschoss „Buden“ genannt.

Ab dem 19. Jahrhundert wurden Schulgebäude, Klassenzimmer, Kaserne und die Stube als Bude genannt. In der Umgangssprache für billige kleine Wohnungen oder Geschäfte/Läden ist die Bude ebenfalls bekannt.

Mit einer „Bruchbude“ will keiner so richtig etwas anfangen. Die „Baubude“ ist für die Bauarbeiter bekannt.

In den 1920ern ist die „Kesse Bude“ als Lokal für Homosexuelle Frauen bekannt geworden im Milieu.

Ab den 1950 ist das Tor mit einem Drahtgefecht ausgestattet bekommen. Wenn die Fans zum Spiel gingen oder während des Spiels wurde lautstark bekundet „Wir haun den heut die Bude voll“.

In der Studentensprache bezeichnet man einen Zimmergenossen als „Budenknochen“ oder ein „Budenkonzert“ eine Party., Auch ein „Budenzauber“ kann eine Party sein. Diese allerdings würde eher heimlich gemacht, wenn die Eltern den ganzen Abend weg sind.

Auch das Trommelfeuer blieb im Jargon für „Budenzauber“.

Es gibt auch etliche Sprüche, die sich eingebürgert haben, wie z.B.:

„Die Bude einrennen“ – heißt mit vielen Personen gleichzeitig zu Besuch kommen

„Auf die Bude rücken“ – heißt du kommst trotzdem du ein nicht gern gesehener Gast wird oder unaufgeforderter Besuch oder etwas zu bereinigen.

„Fällt die Bude auf dem Kopf“ – heißt: Ich halte das in der Wohnung nicht mehr aus.

„Leben in die Bude bringen“ – Für Unterhaltung und Stimmung sorgen.

„Sturmfreie Bude“ – ist ein Ausdruck aus dem Mittelalter. für eine sturmfreie Burg. Sie ist dann nicht vom gengerischen Heer gestürmt worden, denn sie war sicher vor dem Angreifer. Die Mauern waren dann meist zu dick. Heute ist der Strohwitwer froh, wenn die Ehefrau mal weg ist. Endlich Füße auf den Tisch legen und abfeiern. Da ist das eher umgekehrt. Sturmfrei heißt heute: Eine Einladung machen.

Die Unterscheidung von Bude und Kiosk und Trinkhalle ist einfach:

Trinkhalle – ist ein größerer Verkaufsraum, wo hauptsächlich Getränke verkauft werden.

Kiosk – kommt aus dem osmanischen türkischen und bezeichnet wird so der Gartenpavillion. Der Kiosk ist über die Jahrhunderte ein alleinstehendes Bauwerk mit Verkaufsmöglichkeiten geworden. Heute jedoch arg vermischt, so das die Ursprünglichkeit nicht mehr gegeben ist und eine Bude mittlerweile nur noch Kiosk genannt wird. Das Wort Kösk (osmanisch) kam von Mauren besetzten Spanien über Frankreich nach Deutschland. Französisch: kiosque; italienisch: chiosco; spanisch: quisco. (Quelle: Wikipedia)

Ursprünglich ist eine Bude um 1870er Jahre erbaut worden. Sie dienten, wie in den Kurorten auch als „Trinkhalle“. Seltersbude wurde sie ebenfalls genannt. Zu dieser Zeit waren Wasser- und Abwasserzu- und abläufe noch nicht flächendeckend eingebaut worden und Krankheiten, wie Cholera und Ruhr an der Tagesordnung. Um dem Abhilfe zu schaffen und den Alkoholkonsum zu verringern, bauten Bürger genau das: Eine Trinkhalle. Wasser wurde hauptsächlich verkauft. Weil gleichzeitig der Staat die Sucht nach Alkohol damit verringern wollte.

 Nach dem 1. Weltkrieg etablierten sie sich schnell als regionale Erst- und Bestversorger. Die Bude ist eine „Begegnungsstätte“ für Klatsch und Tratsch. Nach dem 2. Weltkrieg entstehen in den Ruinen die Buden als eine wichtige regionale Versorgungsinstitution.


Trotz des Verkaufs in Tankstellen und größeren Spielräumen für die Öffnungszeiten, haben sich noch viele Buden gehalten. So kann ich in einem Podcast Patrick Paulick vorstellen, der eine Trinkhalle führt und den Verkauf über alles liebt. 
18000 Trinkhallen (Buden) sollen im Ruhrgebiet noch in Betrieb sein. Statistisch die größte Dichte an Buden. Die Statistik ist aus dem Jahr 2018, als am 25.08.2018 den „Tag der Trinkhallen“ als eine wichtige Institution in den Stadtteilen damit geehrt wurde. Mehr Informationen:
www.tagdertrinkhallen.ruhr/die-trinkhallen/alle-trinkhallen 

Jetz wissta bescheid! Glück auf ! Euer Ruhrpottologe André Brune  
Quelle: Wikipedia.de/wissen.de/Peter Honnen: Wo kommt dat her? (Greven Verlag)

Wat is „Tacken“ im Ruhrpott?

Wenne mehr über dat Ruhrpottwort „Tacken“ wissen wills, musse dat längere Youtube-Video glotzen. Ansonsten tut et auch die Kurzform, abba die lange Form is interessant!

Auf Facebook findet ihr mein Kurzvideo. Liken und Teilen erwünscht;-): https://fb.watch/7ORhefxhzF/

Du kannst dat abba auch lesen, wennet dir lieba is:

Tacken = Groschen, Mark, Centstück, Kleingeld, Münze, Münzeinheit. Im Ruhrpott auf jeden Fall früher für dat 10-Pfennig-Stück. Da konntese anne Bude abba noch wat für kriegen. Wenn nich, hasse zehn Tacken inne Hand genommen, dann hasse die Insulinspritze kriegen müssen, damit dat mit dem Zucker widda inne normale Bahn geht. Heute is et dat 10-Cent-Stück. Da krisse, glaub ich nich ma mehr Esspapier für.

Jetz komm ich ma zur Herkunft:

Et gibt die Gemeinde Tacken. Dat is ein Ortsteil der Gemeinde Groß-Pankow im Landkreis Prignitz in Brandenburg, eingemeindet in Wolfshagen mit 95 Einwohner. Die hat abba nich Schuld anne Bezeichung des Groschens. Also streich ich ma die Herkunft aussa Gemeinde Tacken.

Da gibbet noch die Möchlichkeit einem Österreichischen Wort abzustammen: Eine Tacke is im Ösiland eine aus grobem Flechtwerk oder Gewebe aus Bast, Binsen, Schilf, Stroh, synthetischen Fasern bestehende Unterlage. Hier sowat wie ein Kaffeegedeck aus Stroh. Ich denk ma, dat die eingewanderten Ösikumpels dat bestimmt nich mitgebracht haben. Ich mein dat Wort Tacken, nich dat Kaffeegedeck.

Wofür abba steht „Tacken“`?

Et gibt tatsächlich zwei Bedeutungen, wobei der Duden dran vorbeigeht und dat Wort auch noch als kaum benutzt im Sprachgebrauch ansiedelt. Der Duden sacht: für kurze, harte, auch schnelle und regelmäßig aufeinanderfolgende Geräusche von sich gebend. Dat kannze auch beim Furzen haben oder bei geschlechtlicher partnerschaftlicher Aktivität, wenne dat genau nimms. Abba der Duden is vornehm und sacht wat von Lärm, z.B. eines Maschinengewehrs (Tack, Tack, Tack). Da war ein Gremium, wat da wohl nich richtich nachgeguckt hat, behaupte ich ma.

Die Variante 1:

Der Tacken is im Pott, wenne mal wat pumpen muss, frachse einfach: Schieb ma nen Tacken rüber. Dat sind dann aber keine paar Centmünzen, obwohl dat eigentlich eine 10-Cent-Münze, wat früher im Sprachgebrauch im Ruhrgebiet die 10-Pfennig-Münze war oder auch Groschen genannt wurde hier. Tacken heißt dann in der Allgemeinen Geldsprache auch mal mehr als 10 Euro, inne Kneipe dann eher eine Runde schmeißen, oder eben Geld leihen.

Anne Bude hasse früher für einen Tacken, also einen Groschen (10-Pfennig-Münze) noch ein bisken wat mehr für die Naschtüte gekriecht. Heute musse da 10 Tacken hinlegen. Wenn im Rechnen bewandert bis: Dat is dann 10 Mal 10: 1 Euro. Dann wird die Tüte zumindest so voll, wie früher. Kinners, waren dat noch Zeiten…

Et soll nachforschlich ausser Münsterländischen Geheimsprache stammen, nämlich der Masematte. Da taucht dann die Wendung auf: „Tacken aufe Patte haben“ wat soviel bedeutet, wie „Geld im Portemonnaie haben“ auf Hochdeutsch mit Französischer Geldbörse vornehm ausgedrückt. Kannse auch inne neuen Rechtschreibung Portmanee schreiben, wenn ich nicht irre. Und interessant zu wissen: im Westfälischen Familienjüdisch war ein „Tack“ ein „Groschen“.

Ich behaupte ma, dat et hier vielleicht eher vom Wort „Token“ kommt, obwohl dat nich belegbar is, nur logisch ableitbar. Könnta mir glauben oder nich:

Der Ursprung kann sein dat der Übersetzer von Mark Twain „Huckleberry Finn“ den vorkommenden „Token“ als „Tacken“ übersetzt hat irgendwo im Text. Und die Jugendlichen, wennse dat gelesen haben, dann in ihrem Sprachgebrauch übernommen haben. Und der Ursprung is ein anderer, der in der Zeit spielt, wo der Roman zeitlich angesiedelt ist.

Denn Token is eine Scheidemünze, die nicht von der Staatlichen Seite in Großbritannien oder den USA geprägt wurde, sondern von Privaten Kaufleuten und Gesellschaften. Die Herstellungskosten von Kleinmünzen waren für diese Regierungen einfach zu hoch zwischen 1833 bis 1843. Im Handel waren Kleinmünzen abba wichtich. Deswegen haben die dat selbst rausgehaun. Schon im 17., auch im 18. Jahrhundert gabet ähnliche Schwierigkeiten für Kleinmünzen. Da gabet Kriege in Europa, wo die Rohstoffe statt für Münzen eher in Kanonen- und Gewehrkugeln ging oder in Kirchendächer als in die teuren Münzherstellung. Dann gabet Rohstoffmangel, weil woanders wichtiger war Kupfer zu verwenden, auch Geldentwertung und Inflation und überhaupt brauchten Geschäftsleute trotzdem im Handel Münzbargeld. Da gabet eben noch kein virtuellet Konto bei der Bank oder ne Kryptowährung, die heute tatsächlich „Token“ heißt. Nich mit dem Bitcoin verwechseln! Abba dat gibbet auch. Damals so ab 1648 gabet den „Token“ aus Kupfer und Messing, im 18. Jahrhundert dann aus Kupfer mit einem geringen Nominalwert aufe Rückseite, z.B. die One-Halfpenny-Münze liegen. Et gab zwischen 17. Und 19. Jahrhundert durch Kriege der Rohstoffmangel und Staatliche Geldentwertung und hohen Herstellkosten, so dat z.B. Großbritannien und auch später die USA zu wenig Münzen im Umlauf hatten. So haben Privat- und auch Geschäftsleute, so wie ich, eigene Münzen geprägt, um ein Bezahlmittel zu haben: Dat hieß Token in Englisch. Und den gibbet heute noch als Kryptowährung, wie den Bitcoin.

Große Mengen an Token wurde während der Kriege gegen dat revolutionäre Frankreich geprägt, ab 1818 in England verboten und dann 1873 auch in den britischen Kolonien. In den USA nannte man die Hardtimes-Token.

Und dann gibbet ja noch eine besondere Bedeutung. Wahrscheinlich waren die Privaten Kaufleute, die den Token hergesetellen ließen allesamt Freimaurer, denn den aufe Münze wurd z.B. Konterfeis von denen abgebildet, wie Robert Burns. Vielleicht is dat deswegen auch verboten worden. Man weiß es nich, man weiß es nich….

So und jetz mach ich ma nen Schlenker. Token kann natürlich durche Allierten hier hängen geblieben sein. Die stationierten Engländer und Amerikaner haben damals für Münzen den Token bestimmt noch im Sprachgebrauch gehabt. Und wenn die eine Zigarette anne Bude kaufen wollten, haben die noch gehandelt. Und so haben die dann für 1 Zigarette, die gabet damals ja auch noch lose ohne Verpackung einzeln für einen Token bekommen. Wenn der Trinkhallenbesitzer jetz auch noch durch ne unmittelbare Granate die Ohren nich mehr auf 100 Prozent hatte, hat der wohl „Tacken“ verstanden. Und so hat sich dat im Pott rumgesprochen. Denn die Amis und Insulaner haben dat ja nich nur an einem Kiosk gekauft. So kostete 1 Zigarette damals bestimmt 1 Groschen bzw. 10 Pfennich. Kannse mir glauben oder nich. Ich glaub dat einfach ma.4

Variante 2: Die andere Bedeutung von „Tacken“ aus „Zacken“

Deutschlandweit steht der „Tacken“ für „Etwas“, z.B leg mal n Tacken zu. Also geh „etwas“ schneller. Da hasset auch hochdeutsch. Et gibt da Internetseiten, die behaupten, datt dat deswegen aus Zacken stammt. Der Zacken ausse Krone. Ich behaupte mal: Nö. Könnte höchstens der Zahn unter der Krone sein. So kommt der Spruch: „Einen Zahn zulegen“ oder „Einen Zacken drauflegen“, schon der Idee nahe, woher dat kommt. Na ich weiß nich, ob da nich irgendein Zahnarzt die Idee hatte, dat so zu nennen. Aber ne, dat is völlich anders.

Im Frühjahr werden an den Kopfweiden die Tacken oder Täck abgeschnitten, sacht man. Wenne genau hingucks, sehen die Kopfweiden auch wie ne Krone aus und die Äste, wie Zacken, die ausse Krone wachsen. Könnte also von daher kommen. Zumal die eigentlich langsam wachsen. Dat stammt aussem Mittelniederdeutschen „Tak“, wat aussem germanischen „takkan“ stammt. Im Rheinischen und Niederdeutschen is „Tak“ als „Zweig“; „Zacke“, sogar „Hämorrhoide“ und im Niederländischen als „Ast“ zu finden. Im Hochdeutschen is der Ast durch „Zweig“ ersetzt worden.

Und dann gibbet noch ne Gewichtsunterteilung aufe Waage. Wenne dich jetz ma auf die Waage stells, so die alten, die noch die schwarzen Balken haben. Gestern hasse noch 100 kg gewogen. Heute 101 kg nachher Tüte Chips und 5 Bier. Dann hasse nen „Tacken“ zugelegt. Also „Etwas“ mehr an Gewicht zugelegt, oder et hat sich um einen kleinen Schritt „Etwas“ verschoben. Spielt keine Rolle, ob nach oben oder unten. „Etwas“ is so der große Bereich, den dat Wort „Tacken“ abdeckt und im Pott immer noch für die 10-Cent-Münze steht.

Doch da gibbet in der neuen Jugendsprache nochn Ding, der mich ausse Socken haut. Da les ich im Forschen nach, dat wenn du jetz aufm Donnerbalken sitzt und einen abseilst, dabei vielleicht noch wie ein Maschinengewehr tackerst und gleichzeitich mit jemanden chattes, auch „Tacken“ heißt. Dat kommt vonne Verbindung von „Texten“ und „Kacken“.

Jetz weiße Bescheid, also lass dat Smartphone ma wech aufm Pott. Im Pott kannse den Tacken ma anne Bude oder Theke vonne Kneipe ruhich noch sagen. Alle wissen, watte meins.

Mein Video kann dat allet gar nich so wiedergeben, wat ich jetz hier geschrieben hab. Ich mach dat ja spontan. Abba et is immer interessant auch zu hören, wenne et auf humorvolle Art wissen wills.

Glück auf Euer Ruhrpottologe André Brune

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Dat lange Youtube-Video zum Ruhrpottwort „Tacken“

Quelle:

Tacken – Wikipedia

Tacken | BTN Münzen (btn-muenzen.de)

https://www.familienbande24.de/wissen/nachwuchs/jugendlexikon/124.html

https://de.wiktionary.org/wiki/Tacken

https://www.duden.de/rechtschreibung/tacken

https://www.wortbedeutung.info/Tacken

Token (Münze) – Wikipedia

Josef Fellsches/Rainer Küster: Bochumer Wortschätzchen, Verlag Mayersche Buchhandlung, 7. Auflage

Peter Hannen: Wo kommt dat her?, Greven Verlag Köln, 2018

Ruhrpott-Gedicht „Dat Büdchen“

Autor Michael Göbel – vorgelesen vom Ruhrpottologen André Brune

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Dat Büdchen – Gedicht und genehmigte Veröffentlichung von Michael Göbel