Lasst die Ruhrpottspiele beginnen

Der Ruhrpottologe unterwegs ….aufe Spielemesse 2021 inne Essener Grugahallen

Hömma! Da bin ich schon so ein altet Blach und bin immer noch nich aufe Spielemesse gewesen. Letztet Jahr is die ausgefallen, weisse ja, warum. Dieset Jahr musstese mit Mundschutz überall rumrennen. Und ehrlich gesacht, war ich überrascht, wie voll dat war. Internationalet Publikum war da, die sprachen Englisch. Ich konnt dat nich glauben.

Nun die Amis waren nich da, abba aus vielen Europäischen Ländern tauchten die die Köppe untereinander um an einem der Spiele miteinander zu wetteifern, wer der schnellste, schönste, beste und größte GewinnerIn is.

Ich fand dat ma spannend zu sehen. Und ich werd wohl jetz jedes Jahr hinmüssen. Et wird immer mehr Ruhrpottspiele geben. Drei konnte ich entdecken. Und mit zwei konnte ich sprechen. Einer, der dat Morden in Wanne-Eickel unterm Mond entwickelt hat, der war im Stress. Mal gucken, ob der nache Messe sich meldet, sons weiß ich ja, wo ich gucken muss, denn ich hab dat Spiel fürn Zwani gekauft. Und werde dat ma Testen mitte Jungs und Mädels von Gamefeature. Die auch da auftauchten und sich bei ner Halbzeit ersma den Wagen aufn Parkplatz vollgepackt haben, um widda von vorne inne Hallen wat Geld loszuwerden.

Die Podcasts werdet Ihr dann, wie immer in meinem Blog und dann parallel auch bei Gamefeature hören können. Ich bin selbs gespannt, wat die Entwickler vom Morden in Wanne-Eickel und Schichtwechsel, da so über die Zeit der Entwicklung bequaseln werden mit mir. Termin is abba noch unbestimmt. Die müssen ja ersm nache Messe runterkommen. Is ja stressich genuch.

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Also gesehen habbich so einiget. Abba ich erzähl euch ma jetz nur vonne drei gefundenen Ruhrpottspiele:

„18Do Dortmund“ vom Spieleentwickler Wolfram Januch im Verlag Marflow Games – Da geht et um Aktienkäufe und -Verkäufe, Anleihen und Kauf, Ankauf von Bier und den Transport von Bochum nach Dortmund über Herne oder Recklinghausen oder umgekehrt. Da kannse Schienen legen, wo du denks, da würdese dat doch normalerweise gar nich  nutzen. Abba ne, geht. Und den Rest kannich gar nich beschreiben, dat is zu kompliziert in Kurzform. Et is ein Strategiespiel, wat in Amerika wohl mit einem Dreistundenfilm belohnt wird und dort auch sehr gern gespielt wird. Denn dort verkauft et sich rattendoll. Kannse dir auf Youtube anglotzen. Links und Video hier:

Spiele-Verlag und Shop: https://18xx-marflow-games.de/deutsch/spiele/18do-dortmund.html

3-stündiger Spiele-Rezensionsvideo aus den USA: https://www.youtube.com/watch?v=3ocwtAXo_HE

Bestellbar per Mail: customer@18xx-Marflow-Games.de

Amerikanische Rezension: https://gamefound.com/projects/marflow/18do-dortmund

Spiele-Check: https://www.spiele-check.de/38600-18DO_Dortmund.html

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„Schichtwechsel“ von Thomas Spitzer – Sieht genauso kompliziert aus. Da musse ersma gefühlte 30 Minuten dat Spielfeld aufbauen. Da gibbet graue Holzkügelchen, wat der Abraum sein soll, der auf Halde geht. Die Schwatten sind natürlich Kohle, die kannse auch verkoksen. Nich durche Nase, sondern wirklich innem Koksofen, abba nich in echt, sondern aufn Bild aufn Brett. Dat is n Gesellschaftsspiel, noch ma zur Erinnerung, Manno! Da musse dat Video zu gucken. Der Tom erklärt dat ganz gut. Sehr detailreich allet so gezeichnet und herausgebracht von „SpieleFaible“. Links und Video hier:

Spiele-Verlag: https://spielefaible.de

Spiele-Rezension von PottGamer: https://youtu.be/yRi7qMxmmYU

Spiele-Anleitung: https://spielefaible.de/files/downloads/rules/Schichtwechsel-Anleitung-DE.pdf

Shop: : https://spielefaible.de/shop/schichtwechsel/

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„Mord in Wanne-Eickel“ vom Spiele-Autor Thomas Moder:

Kann ich nur soviel sagen, dat et wohl eine Art Cluedo is, abba als Rollenspiel. Die Zeit zu spielen hatte ich noch nich, kommt aber noch, wie ich dat mit die Gamefeature—Leute spielen werde. Den Autoren konnte ich mir nich krallen, weil der war gestresst und auf Tralafitti aufe Messe als ich am Stand war. Aber ich hab ma meine Visitenkarte da gelassen und hoffe auf nen Podcast mit ihm. Der Hammer is, dat sich da dat Stadtmarketing Herne wegen 2 Jahre Cranger-Kirmes – Ausfall sich gedacht hat: Dann kommt et als Kopfkirmes wenigstens aufn Tisch im Kreis der Familie und Freunde zum Spielen!

Ich freu mich auf den Podcast mit ihm, wennet denn zustande kommt. Schaun mer mal, sacht der Kaiser, dat war ma son genialer Fußballerspieler und Trainer. Links:

Stadtmarketing Herne: https://www.stadtmarketing-herne.de/2021/10/11/krimispiel/

Pressemitteilung: https://www.herne.de/Meldungen/News-Detailansicht_177600.html

Abba der Sonderpreis  ging für mich an ein Spiel von Eisenhüttenstadt:

„Coronarr“ von Matthias Zirnsack. Klar, will con Corona und die Sache mit den Toilettenrollen nich mehr wissen. Abba dat is ein witziges einfachet Spiel für die ganze Familie. Du musse nur genuch Toilettenrollen sammeln, dann bisse Sieger, denn damit bezahlse dann Schutzmasken, Abwehr- oder Verbotsschilder. Geniale Idee. Der Euro is eh überbewertet…

Dat Brettspiel is komplett ökologisch hergestellt. Auch die Figuren sind handgemacht. Die suchen nach einem entsprechenden komplett ökologischen Hersteller. Im Moment is die Auflage auf 1000 Stück limitiert. Jetzt nur noch 999. Ich hab mir eins gekrallt. Bin gespannt, ob die da noch wat hinbekommen. Vielleicht verhilft ja meine Info dazu. Gibbet nich im Ruhrpott eine Firma, die sich dafür interessiert?

Hier gibbet Links dazu:

Spiel: www.coronarr.de /Email: info@coronarr.de

Interview von jemand anderen: https://www.youtube.com/watch?v=mjafrQirJQw

Wat soll ich noch sagen? Die ganze Messe war super interessant! Ich kann nur empfehlen einfach mal nächstet Jahr die zu besuchen. Da kannse dir inne Vitrine auch mal die Erstauflage von „Monopoly“ und „Mensch ärgere Dich nicht“ ansehen. Da war sogar eine Rechnung von 1923 ausse Inflationszeit  zu sehen. 13800 Reichsmark hat man dafür hingelegt. Wenne dir heute ein Brettspiel kaufs, sind die Preise abba auch schon inflationär. Tut dem abba kein Abbruch. Die Leute kaufen wie wild und jetz, wo man sich widda treffen kann, wird auch dat Zocken miteinander widda sehr stark anziehen.

Ich denke nächstet Jahr wirse inne Messe erschlagen von Infos, Themen und vor allem Menschen aus aller Welt, die dir aufe Füße treten. Abba dat macht nix, sobald ein Tisch frei wird, krall dir ein Spiel und zock um dein Leben oder freunde dich mit neuen Spielbegeisterten an. Denn dat gemeinsame Spielen is gemeinsamer Spaß. Ob du verliers oder gewinns, dat spielt keine Rolle. Hauptsache  Familie und Freunde kommen zu einem besonderen gemeinsamen Hobby zusammen: Gesellschaftsspiel – heißt ja nicht umsonst so.

Viel Spaß dabei und so sehen wir uns vielleicht zusammen auf der Messe 20222 in Essen. Ich würd mich freuen!

Glück auf ! (Mit ganz besonderer Bedeutung bei Spaß und Spiel!) Euer Ruhrpottologe André Brune

P.S.: Hömma! Is allet unbezahlte Werbung ! Nich datte denks, ich kriech dafür Kohle !

Der Ruhrpottologe lacht mit der Clownsvisite – Podcast

Der Ruhrpottologe André Brune besucht den Verein Clownsvisite e.V. in Essen

Die Clowns Lisette alias Lisa Bohren-Harjes und Rüdiger Wolke alias David Henschel erzählen frei, wie sie zum Clown gekommen sind, ihre Besuche, Lachen und Weinen; und das ihr Herzensberuf das Lachen zum Gesunden unterstützt und sie nichts anderes im Leben mehr machen wollen als genau das.

Hier der Podcast mit der Clownsvisite:

https://ruhrpottologe-andre-brune.letscast.fm/episode/der-ruhrpottologe-lacht-mit-der-clownsvisite

Der Youtube-Podcast mit den Bildern:

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Es war eine Freude so viel mitzunehmen für die Zuhörer und bedanke mich für die tolle Aufnahme und Unterstützung für mein Projekt u.a. für die Clownsvisite, denn besonders hoffe ich auf eine hohe Beteiligung bei der vom 9. bis zum 19.10.2021 stattfindenden Bildversteigerung von einem behinderten Künstler der Rheinbabenwerkstatt der Diakonie in Bottrop, das ich bei einer Auslosungsaktion der Clownsvisite mit dem Podcast „Bierchen bitte – der Bottcast mit Piet und Alex“ gewonnen habe. Denn der Aktionspreis wird zu einem Drittel dann an die Clownsvisite von mir gespendet, ein Drittel geht an die Rheinbabenwerkstatt, die das Bild zur Verfügung gestellt hat und ein Drittel geht an die Kinderklinik Marienhospital Bottrop entweder in Form von Geld- oder Sachspende, wie es möglich ist. Hört mal rein, denn es ist wirklich faszinierend, was sie zu erzählen haben. Und dann kommen sie bestimmt auch in deine Ruhrpott-Stadt, in dein Krankenhaus, in dein Seniorenheim oder wo auch immer. 

Respekt vor dieser Art der Arbeit habe ich auf jeden Fall bekommen, denn sie ist beizeiten nicht so einfach, wie man denkt. Und gern hätte ich noch 15 Minuten geplaudert, aber die Zeit war nicht möglich. 

Viel Spaß beim Reinhöhren! 

Euer Ruhrpottologe André Brune

Wer mehr wissen will, buchen oder spenden: https://www.clownsvisite.de

Der Youtube-Kanal der Clownsvisite:

https://www.youtube.com/channel/UC9UEdEM2z00JmLts6iyvPeQ/featured

Spendenkonto der Clownsvisite zur Unterstützung und Erhaltung der wertvollen Arbeit, die ihr nach dem Podcast noch besser verstehen werdet: 

Logo der Clownsvisite e. V.

Clownsvisite e.V.
BIC: DORTDE33XXX (Sparkasse Dortmund)
IBAN: DE 63 4405 0199 0401 013482

Clownsvisite e.V.
Wandastraße 9
45136 Essen

Tel: 0201 3764 1040 (mit AB)
info@clownsvisite.de

Interessante weitere Informationen gibt es beim Podcast von „Bierchen bitte – der Bottcast mit Piet und Alex“ :
https://www.youtube.com/watch?v=-ZECkOtAF0o

Videos und Links von Clownsvisite-Youtube-Kanal:
https://www.youtube.com/channel/UC9UEdEM2z00JmLts6iyvPeQ/featured

Buch eines Klinikclowns:
Das Pflaster
Geschichten aus dem Krankenhaus – ein Klinikclown erzählt – von Thomas Wewers
Ab 6 Jahren, 112 Seiten, € 9,99
ISBN: 978-3-7469-3654-3 

LINK für den Kauf: Das Pflaster | Thomas Wewers (tredition.de)

50% der Einnahmen durch den Verkauf des Buches kommen der Clownsvisite zugute – Danke schön, Pampel!

Das Bild zur Versteigerung, das einen Mindestwert von 900 € bringen soll, wurde von einem behinderten Künstler der Rheinbabenwerkstatt der Diakonie in Bottrop gemalt. Ein Drittel als Sach- oder Geldspende soll der Kinderklinik Bottrop Marienhospital, der Rheinbabenwerkstatt und der Clownsvisite e.V. von mir gespendet werden. Ich freue mich auf rege Teilnahme bei der Ebay-Versteigerung vom 9. bis zum 19.10.21 ! Vielen Dank im Aller ! Euer Ruhrpottologe André Brune

Was Picasso konnte entsteht durch behinderte Künstler in der Rheinbabenwerkstatt der Diakonie Bottrop – Ich versteigere das Bild für mindestens
900 € – Jeweils ein Drittel geht an die Clownsvisite, die Rheinbabenwerkstatt und die Kinderklinik. Foto: André Brune
Clown Wolke (links) und Clownin Lisette vor dem Einsatz in der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen – Foto: Clownsvisite e.V.
Clowns beim Training – Foto: Clownsvisite e.V.
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Die Klorolle
Clowninnen Bims und Klara vor dem Einsatz in der Pandemiezeit an der Kinderklinik Bottrop vom Marienhospital – Foto: Clownsvisite e.V.
Clowns beim Training – Foto: Clownsvisite e.V.

Eine BRUCHbude in der Buden-Landschaft im Ruhrgebiet

Ich habe eine „Bruchbude“ gefunden für meine Rubrik POTTbude !

Hatte ich doch dat Wort „Bude“ letztens besprochen. Und da ich ja in meinem Blog die „POTTbude“ als Rubrik eingebaut habe, kommt natürlich auch nicht nur die Bude als Kiosk oder Trinkhalle vor, sondern auch die nicht ganz so schönen Dinge des Ruhrpotts, die mit dem Wort eine Verbindung eingehen tun. Denn da gibbet auch die „BruchBude“. So wie diese hier in Wattenscheid. Trauriger Anblick. Verschandelung der Umgebung, obwohl es ein historischet Gebäude is. Dat is ausm Jahr 1901 und war früher eine bekanntehrwürdige Kneipe vor Ort mit allem Drum und Dran. Wahrscheinlich hat der McDoof unweit von hier den Garaus gemacht. Abba da gibbet ja kein Fassbier…. Egal. Is höchstwahrscheinlich nich mehr rettbar. Leider! Ein Abriss is besser als Sanierung. Kannse ja n Altenheim hinsetzen. Da is viel Verkehr, direkter A40 Anschluss und die Eisenbahn nebenan mit Güterverkehr. Da die eh kaum noch wat hören, is dat so dat einzige, watte auf so nem Grundstück hinsetzen kanns. Oder Grünzeugs für die CO2-Sammlung. Deswegen wohl die preisliche Vorstellung statt et selbs in die Hand zu nehmen um sowat zu bauen. Wohnen will da keiner, obwohl et da ein paar Enthusiasten dazwischen gibt. Man gewöhnt sich ja an allet. (Hömma, nich datte jetz mit mir vor Gericht gehen wills, dat is jetz textlich wat satirisch angehaucht. Freie Meinungsveräußerung is ja möglich;-)

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Film über eine Bruchbude. Sie steht für ein altes sanierungsfähiges Haus, wie dieses aus dem Jahr 1901 in Wattenscheid

Nur als Information: Dat Dingen kannse kaufen! Nachbarn haben mir vom Preis erzählt inklusive Grundstück. Nicht 100000 €, nicht 200000 €, nein auch nix dazwischen. Die Rede is von knappe 400000 €. Ok. Du muss bedenken, dat Haus hat eigenen Botanischen Garten, direkt mit Holzeinlagerung für den ollen Kamin, der da bestimmt noch irgendswo steht. Natürliche Klimaanlage durch die zerdepperten Fenster is auch schon mal drin. Im Sommer hasse Wintergarten, weil Loch im Dach. Und da dort ma ein Imbiss war, musse nur die Anschlüsse benutzen, kannse selbs widda eins einrichten und gleichzeitich ne Bude mit Verkostung draus machen.

Viel Spaß dabei!

Euer Ruhrpottologe André Brune🥳

Juttas Lädchen in Bottrop mit dem Hans Dampf in allen Gassen Patrick Paulick

Der Patrick Paulick schwingt die Hufen, wie der Superheld „Flash“. Das Kostüm fehlt allerdings. Er schwirrt von rechts nach links. Wenn eine alte Dame nur die Tür aufmacht, ist er schon da, um ihr zu helfen, die paar Treppen hochzukommen. Du brauchst ihn nur zu fragen, er kennt alle Produkte in seiner trinkhallenmäßigen Bude. Er hat alle probiert, um seinen KundenInnen zu erzählen, wenn sie fragen, wie es schmeckt. Er kennt viele mit Namen. Er weiß am Ende des Einkaufs alle Preise auswendig. Und wenn von drei Kuchentabletts à 50 Stück noch zehn Teile drauf sind, schmeißt er sie nicht weg. Entweder sind die alten Brötchen Tierfutter oder sie werden für die Hälfte verkauft oder verschenkt. Das gilt auch für Mindesthaltbarkeitsprodukte, wenn das Datum erreicht ist. Jeder wird gedutzt. Vornehm geht die Welt zu Grunde, so eine Lösung braucht Patrick nicht. Ich durfte für knappe zwei Stunden über die Schultern gucken und einen Podcast drehen. Anschließend habe ich noch ein Video gedreht, warum die Bude Bude heißt. Hier könnt Ihr kurz die Ausführungen lesen, das Video schauen oder in den Podcast hören. Und hier ihn persönlichst besuchen: Scharnhölzstr. 234 · 46238 Bottrop

Wichtig zu wissen ist, dat hier is keine bezahlte Werbung, sondern ein Gespräch wie so eine Bude läuft.

Viel Spaß dabei, denn dann weisse Bescheid!

Zum Podcast:

https://ruhrpottologe-andre-brune.letscast.fm/episode/inne-bude-beim-roten-blitz-patrick-paulick

Das Wort „Bude“

Bude (bekannt mittlerweile auch als Trinkhalle/Kiosk) ist aus dem mittelhochdeutsch „buode“. Die Vermutung der Etymologen ist, dass es aus dem Verb „boww“ für „bauen“ ist (Quelle: www.wissen.de (Wahrig))

Es steht für „Hütte, Haus, kleine Wohnung, Gebäude, auch Räume in verschiedenster Art, meist kleine eher

Das Schwedische „bod“ bezeichnet bis heute eine kleine Wohnung.

Im Altnordischen ist „bud“ eine „Wohnung“ oder „Laden“ (Quelle: Wahrig)

Im Litauischen ist „buttas“ eine „Hütte“ oder „Haus“.

Im Englischen steht „booth“ für „Marktbude, Telefonzelle und Wahlkabine“.

Erstmals tauchte das Wort ungefähr im 12. Jahrhundert auf. Die Buoden waren schnell aus Holz gezimmerte Verkaufsstände auf Zeit auf Markplätzen, Festen oder Messen und Jahrmärkte. Als die Städte größer wurden. Waren hinter den permanent eingerichteten Läden Wohnungen entstanden bzw. Häuser. So bekam der Begriff „buode“ eine größere Bedeutung als der ursprüngliche Marktstand aus Holz. Bis heute heißt deswegen auch richtig, die Bude eine Wohnung oder Haus mit Verkaufsmöglichkeit. Im Ruhrpott ist das z.B. die Klingelbude. Da wo geklingelt wird, ist der Besitzer gerade am Fernsehgucken und wird gestört. Das sind die griesgrämigen Budenbesitzer, die gerade „Sturm der Liebe“ einige Minuten verpassen, weil sie gestört wurden.

Die Klümpkesbude ist dann ein anderer Ausdruck, wenn in der Bude hauptsächlich Süßigkeiten angeboten bzw. verkauft werden. Der Begriff ist von mir schon erklärt worden. Kurze Ausführung: Klümpkes, Klümpchen, auch Klümbkes, von der Schreibweise möglich, ist das Wort für Bonbon/Süßigkeiten, weil Bonbons wie kleine Klumpen aus Steinkohle aussehen.

Im Norden waren Buden kleine Häuser, meist auch aus Holz, der armen Fischer, die abgegrenzt von den Wohlhabenderen Kaufleuten mit Giebelhäuser wohnten. In Bremen ist aus der Zeit noch „Butze“ bekannt für ein kleines altes Haus.

Bi Ba Butze… noch ein Begriff vom „Butzemann“, einer Sammelbezeichnung für schreckende Dämonen und Gespenster, Kobolde und Zwergen als Kinderschreckfigur. Im Schweizerischen und Süddeutschen Raum ist es bekannt durch die hässlichen Holzfratzen zu Neujahr oder Karnevel, auch im skandinavischen oder norddeutschen Raum ist der „Butzemann“ bekannt.

Im Norden geht der Endungsname eines Ortsteils mit „Budda“, auch „Budde“ auf Bude zurück. Spekulativ wäre anzumerken, das diese möglicherweise Armenviertel bzw. Armendörfer waren.

Im 18. Jahrhundert wurden Wohnungen mit einem eigenen Eingang im Erdgeschoss „Buden“ genannt.

Ab dem 19. Jahrhundert wurden Schulgebäude, Klassenzimmer, Kaserne und die Stube als Bude genannt. In der Umgangssprache für billige kleine Wohnungen oder Geschäfte/Läden ist die Bude ebenfalls bekannt.

Mit einer „Bruchbude“ will keiner so richtig etwas anfangen. Die „Baubude“ ist für die Bauarbeiter bekannt.

In den 1920ern ist die „Kesse Bude“ als Lokal für Homosexuelle Frauen bekannt geworden im Milieu.

Ab den 1950 ist das Tor mit einem Drahtgefecht ausgestattet bekommen. Wenn die Fans zum Spiel gingen oder während des Spiels wurde lautstark bekundet „Wir haun den heut die Bude voll“.

In der Studentensprache bezeichnet man einen Zimmergenossen als „Budenknochen“ oder ein „Budenkonzert“ eine Party., Auch ein „Budenzauber“ kann eine Party sein. Diese allerdings würde eher heimlich gemacht, wenn die Eltern den ganzen Abend weg sind.

Auch das Trommelfeuer blieb im Jargon für „Budenzauber“.

Es gibt auch etliche Sprüche, die sich eingebürgert haben, wie z.B.:

„Die Bude einrennen“ – heißt mit vielen Personen gleichzeitig zu Besuch kommen

„Auf die Bude rücken“ – heißt du kommst trotzdem du ein nicht gern gesehener Gast wird oder unaufgeforderter Besuch oder etwas zu bereinigen.

„Fällt die Bude auf dem Kopf“ – heißt: Ich halte das in der Wohnung nicht mehr aus.

„Leben in die Bude bringen“ – Für Unterhaltung und Stimmung sorgen.

„Sturmfreie Bude“ – ist ein Ausdruck aus dem Mittelalter. für eine sturmfreie Burg. Sie ist dann nicht vom gengerischen Heer gestürmt worden, denn sie war sicher vor dem Angreifer. Die Mauern waren dann meist zu dick. Heute ist der Strohwitwer froh, wenn die Ehefrau mal weg ist. Endlich Füße auf den Tisch legen und abfeiern. Da ist das eher umgekehrt. Sturmfrei heißt heute: Eine Einladung machen.

Die Unterscheidung von Bude und Kiosk und Trinkhalle ist einfach:

Trinkhalle – ist ein größerer Verkaufsraum, wo hauptsächlich Getränke verkauft werden.

Kiosk – kommt aus dem osmanischen türkischen und bezeichnet wird so der Gartenpavillion. Der Kiosk ist über die Jahrhunderte ein alleinstehendes Bauwerk mit Verkaufsmöglichkeiten geworden. Heute jedoch arg vermischt, so das die Ursprünglichkeit nicht mehr gegeben ist und eine Bude mittlerweile nur noch Kiosk genannt wird. Das Wort Kösk (osmanisch) kam von Mauren besetzten Spanien über Frankreich nach Deutschland. Französisch: kiosque; italienisch: chiosco; spanisch: quisco. (Quelle: Wikipedia)

Ursprünglich ist eine Bude um 1870er Jahre erbaut worden. Sie dienten, wie in den Kurorten auch als „Trinkhalle“. Seltersbude wurde sie ebenfalls genannt. Zu dieser Zeit waren Wasser- und Abwasserzu- und abläufe noch nicht flächendeckend eingebaut worden und Krankheiten, wie Cholera und Ruhr an der Tagesordnung. Um dem Abhilfe zu schaffen und den Alkoholkonsum zu verringern, bauten Bürger genau das: Eine Trinkhalle. Wasser wurde hauptsächlich verkauft. Weil gleichzeitig der Staat die Sucht nach Alkohol damit verringern wollte.

 Nach dem 1. Weltkrieg etablierten sie sich schnell als regionale Erst- und Bestversorger. Die Bude ist eine „Begegnungsstätte“ für Klatsch und Tratsch. Nach dem 2. Weltkrieg entstehen in den Ruinen die Buden als eine wichtige regionale Versorgungsinstitution.


Trotz des Verkaufs in Tankstellen und größeren Spielräumen für die Öffnungszeiten, haben sich noch viele Buden gehalten. So kann ich in einem Podcast Patrick Paulick vorstellen, der eine Trinkhalle führt und den Verkauf über alles liebt. 
18000 Trinkhallen (Buden) sollen im Ruhrgebiet noch in Betrieb sein. Statistisch die größte Dichte an Buden. Die Statistik ist aus dem Jahr 2018, als am 25.08.2018 den „Tag der Trinkhallen“ als eine wichtige Institution in den Stadtteilen damit geehrt wurde. Mehr Informationen:
www.tagdertrinkhallen.ruhr/die-trinkhallen/alle-trinkhallen 

Jetz wissta bescheid! Glück auf ! Euer Ruhrpottologe André Brune  
Quelle: Wikipedia.de/wissen.de/Peter Honnen: Wo kommt dat her? (Greven Verlag)

POTTChristina, die multiple Hüftschwingerin von Dortmund

Bisse auch ein POTTmensch?

Dat hier habbich einfach als eine neue Form von Potree gedacht. Hier sollen Menschen zu sehen sein, die wat besonders machen, leisten oder einfach nur plötzlich da auftauchen und wat machen, watte nich glauben kanns, wenne dat siehs.

Meine erster POTTmensch is die Christina aus Dortmund. Ich hab da bei der dem ersten in Dortmund gegründeten Fußballverein von Benno Elkan geforscht und hab da so ungefähr 20 Minuten überlegt, wat ich wie Fotos mach und hab da nachgefragt, ob die wat wissen. Abba die wußten nix. Zumindest die anne Rezeption ausm Büro. Allet kannse ja auch nich wissen. War ja selbs erstaunt, dat der auch Bayern München mitgegründet hat, ein Dortmunder…. Steht so in Wikipedia. Tatsache. Und da er als Jude leider in Exil gehen musste, inne Nazi-Zeit, is der auf jeden Fall als Dortmunder eine wichtige Persönlichkeit in meinem Blog über Historische Personen. Abba dat nur am Rande. Benno kommt abba später, als historische Persönlichkeit vom Pott.

Denn die Christina is der POTTmensch von Heute. Nicht historisch, sondern vom Alltag. Denn in der ganzen Zeit hat die Christina da unter der Fußgänger- und Fahrradbrücke inne Nähe gegenüber vom Sportgelände vom TSC Eintracht Dortmund mitn Hullahupp-Reifen (sagn wir so, geschrieben richtig: Hulla Hoop-Reifen) die Hüften geschwungen, dabei telefoniert mitn Smarty und nachm Beenden im Tablet ein Buch gelesen. Ich konnte nich anders und da habbich se einfach ma gefragt, ob se bereit wär sich filmen und fotografieren zu lassen, denn dat wär reif fürt Guiness Buch der Rekorde. Und da siehse ma widda, dat die Frauen mehrere Sachen auf einmal machen können. Ich hab schon Schwierigkeiten nur eine Kamera richtig zu halten.

Auf die Frage, warum se dat so die ganze Zeit macht, sacht se, dat se auf ihr Blach wartet, wat im Verein sich sportlich betäticht. Der macht nämlich viel für die Kinder. Und so schwingt se beim Warten die Hüfte um selbs sportlich zu bleiben, dabei nimmt se sich Zeit auch wat zu lesen, weil se sons nich dazu kommt.

Schnulze geht dabei am besten, statt Krimi, sacht se. Und telefonieren hat se dann auch hinter sich. Und die ganze Zeit schwingt se die Hüfte. Unglaublich!

Und dabei unterhalten mit mir ging auch. Allet kein Problem, sacht se. Und Zuhause macht se dat auch. Muss man bisken wat wech räumen, damit da nix kaputt geht, abba dann is dat Wohnzimmer oder die Küche sicher vor ihr. Und los geht et.

Und wenne glaubs, du weiss allet, dann weisse jetz ers bescheid: Denn mit einer Stunde Training kannse 400 bis 600 Kalorien verbrauchen, so sah dat bei Christina auch aus. Boah ey, voll schlank! Im Vergleich zum abmühenden Joggen verbrennse da nach 30 Minuten so 300 Kalorien.

Jetz überlegse drei Mal bei Wind und Wetter ohne Kosten im Fitnessstudio zu haben zuhause die Hüfte zu schwingen. Besorg dir doch auch ma son Reifen. Abba nimm den mit Gripp. Kosten so umme 30 Euro. Christinas Rat, nich meiner.

Ich wünsch der Christina auf jeden Fall noch viel Spaß bei vielen Hüftschwingungen! Für mich würdig gewesen sie in die dann spontan nach fast 20 Minuten hinschielen überlegte neue Rubrik sie als erstes einzubauen. Und bedanke mich für Ihr Einverständnis, dass sie mitgemacht hat! Glück auf Christina !

Und euch beim Hüfteschwingen, dabei Lesen, Telefonieren und gemütlich abnehmen viel Spaß !

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Euer Ruhrpottologe André Brune

P.S.: Hab hier keinen Sponsor für den Reifen. Wenn ich einen empfohlenen bekomme, dann kannse draufklicken. Wenne sonne Firma bis, die wat vernünftiget in dieser Richtung verkaufen tut. Dann meld dich. Die Leute brauchen son Hüftschwinger dingend nache Pandemie!

Der Ruhrpottologe kämpft mit der Bruderschaft der Klinge – Podcast

Mittelalterlicher Ritterkampf richtig lernen mit der Bruderschaft der Klinge in Werne

Der Ruhrpottologe André Brune macht eine Zeitreise und übt sich im Schwertkampf eines Ritters. Die Bruderschaft der Klinge ist eine verschworene Gruppe, die Spaß am Ritterkampf hat. Originalgetreu kämpfen sie in ihrer selbstgeschmiedeten Rüstung. Schnell ins Schwitzen ist der Ruhrpottologe aber auch gekommen, als er selbst das Schwert erhebt und übt. Game of Thrones ist ein Kinderkram dagegen, wenne wirklich 15 bis 40 kg Rüstung auf dir liegen hass, is ein Kampf eigentlich nach wenigen Minuten erledigt. Dann is dat eher ein Krampf statt Kampf.

Der Podcast-Link:

https://ruhrpottologe-andre-brune.letscast.fm/episode/der-ruhrpottologe-kaempft-mit-der-bruderschaft-der-klinge-in-werne

Hinweis für Interessierte:

Die suchen immer gerne noch nach Gleichgesinnten und Gleichgesinntinnen. Also wenna Bock habt, meldet Euch ma beim Jens. (Handy-Kontaktnummer per Mail über mich: ruhrpottologe@gmail.com) .

GESUCHT:

Ein Raum für Kampfübungen im Winter wird auch gesucht. Denn die selbstgemachten Eisenrüstungen können schnell rosten da draußen… Also bitte einfach mal bei der Gruppe melden! Sie werden sich über jeden Neuling freuen. Ich hatte auch meinen Spaß und komme bei Gelegenheit zum Üben gerne wieder.

Glaubt mir! Is besser als jede Fitnessbude! Wenne einmal die Rüstung an hass, dann weisse Bescheid !

Und ein Besuch inne Altstadt von Werne lohnt sich anschließend auf jeden Fall !

Jens mit seiner selbstgeschmiedeten Doppelaxt – Foto: André Brune
Die Eisenrüstung muss immer rostfrei sein und der Kopfschutz aus dem Fechtsport – Foto: André Brune
Der Kampfmönch Jack Tengo – Foto: André Brune
Das Maskottchen der Bruderschaft der Klinge – Foto: André Brune
Selbstgemachte Schwerter – Foto: André Brune

Altstadt von Werne – Foto: André Brune

Biss vom Zombie-Maskottchen kann tödlich sein – Also bitte fern von mir bleiben ! – Foto: André Brune
Kauf von Ausrüstungsgegenstände ist Mytholon – Foto: André Brune