Weihnachten ohne Ryby ist kein Weihnachten I Podcast #2.2 I +Video

Im zweiten Weihnachtsvideopodcast  bzw. Podcast reden André und Ewa Brune über Ryby, die Fische, welche Aussprache genutzt wird und was es um Weihnachten herum noch gibt, wie z.B. den Weihnachtsmarkt in Bydgoszcz.

Zum Video-Podcast:

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WEIHNACHTSPODCAST HÖREN:

Es gibt eine Restaurant – Empfehlung für einen Besuch in Bydgoszcz: Restauracja Sowa.

Sehenswert und originell ist der Weihnachtsmarkt in Bydgoszcz. Die Buden stehen auf einer Brücke mit einer schönen Sicht auf die durchfließende Brda und dem Riesenrad.

Das Eisschwimmen und das Wort Stress und noch einiges mehr besprechen wir ebenfalls.

Viel Spaß beim Zuhören oder sehen euch Polen und Polnisch auf amüsante Art näher zu bringen!

LINKS

Restauracja Sowa

ul. Mostowa 4

85-110 Bydgoszcz

Tel: +48 52 339 08 14 Internet: https://sowa-restauracja.pl

Älteste Eisschwimmer-Verein in Polen/Gdansk: https://gdanskiemorsy.pl/

Podcast – Tipp 

Stressi ist Finnisch – Der Podcast darüber:

https://open.spotify.com/episode/4xrgZ4BiJHDTLlI6iekMSY?si=7cb877fb95c8442f

Wesołych świąt! – Frohe Weihnachten wünscht Bigoskraut André und Ewa Brune

Schnupfende Kamele & ein fahrradfahrendes Orchester #2 I Podcast I +Videopodcast

Was hat Schnupfen mit der Fußballweltmeisterschaft zu tun?

Im Podcast Nummer 2 erzählen wir über schnupfende Kamele und einem fahrradfahrenden Orchester. Unseren Nachbarn Polen und Polnisch humorvoll kennenlernen geht endlich weiter!

Erfahrt Begrüßung und Verabschiedung, den Herbst und den Musiktipp, den wir Live miterlebt haben. im Video oder als Podcast. Hört, was ein Schnupfen ist in Polen, und was das mit der gewesenen Fußballweltmeisterschaft zu tun hat.

Am Ende gibt es angehängte Livemusik vom Konzert aufgenommen beim Heimatfest in Tuchola 2022 von dem fahrradfahrendem Orchester .

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Nach fast einem Jahr konnten wir durch einen privaten Schicksalsschlag erst Zeit finden, den Podcast Nummer 2 fertig zu stellen. Ihr könnt neue Wörter aus der Polnischen Sprache kennenlernen, die mit dem Herbst zu tun haben.

Wir reden am Rand über die Fußballweltmeisterschaft in Katar und was das mit Schnupfen zu tun hat in der Wüste. War damals ja sehr aktuell und wir haben entschieden, dass wir diese Sequenz drin lassen, weil es doch sehr wichtig für die jetzige Veröffentlichung des Podcast ist. 

Dann stellen wir kurz das fahrradfahrende Orchester aus Polen vor, das wir letztes Jahr auf dem Heimatfest von Tuchola im Sommer kennen gelernt haben.

Das „Orkiestra na duzem rowerze“ wird im Blog noch einmal extra mit Bildern und Liveausschnitten vorgestellt.

Sie machen eine unglaublich tolle Mischung aus polnischer und jüdischer Klezmermusik. Depeche Mode in dieser Form zu hören war ein Ohrenschmaus. Sehr empfehlenswert zu hören und live zu erleben ist die Band, die auf Englisch auch als „Big Bike Orchestra“ bekannt ist. 

Wer mehr erfahren will, muss einfach unseren Podcast sehen bzw. Hören. Sehen ist nicht verkehrt, weil wir die wichtigen Wörter eingeblendet haben, die ihr dabei lernen könnt.

Interessante Links:

Die Band „Orkiestra na duzem rowerze“ oder Big Bike Band

Website:
O nas – Orkiestra Na Dużym Rowerze! (orkiestranaduzymrowerze.pl)
Der größte Hit in den Top Ten:
ORKIESTRA NA DUŻYM ROWERZE – Wrzuć na luz [Official Video] – YouTube
Zum Kanal der Band:
ORKIESTRA NA DUŻYM ROWERZE – Duży Rower (gościnnie: Sławek Wierzcholski) – YouTube

***
Ab Januar folgt eine eigene Internetseite.
Vorerst wird der Link über diese Seite bleiben:
https://ruhrpottologe.de/bigoskraut
***
Sponsor:
https://brune-sprachenservice.de

 

Viel Spaß und bis zum nächsten Mal! 

Keine Angst. Diesmal wird es nicht so lange dauern mit dem Warten! Im Gegenteil, denn Bigoskraut bekommt eine eigene Blog-Seite im Januar. Beim Blog „Ruhrpottologe“ wird es dann nur noch den Link geben, damit es sich nicht mit den Themen zu sehr überschneidet.

Na razie! 

Herzliche Grüße

Ruhrpottologe André und Ewa Brune von Bigoskraut

BigosKraut wünscht Frohe Weihnachten auf Polnisch mit Heinzelmännchen

Ewa & André Brune von BigosKraut wünschen Frohe Weihnachten auf Polnisch = Wesołych Świąt in einem Bonus Video, bevor das ursprünglich vorgesehene zweite kommen sollte.

Wir erzählen auch etwas über Heinzelmännchen und Wichteln in Deutschland und Polen.

Zum Youtube-Video:

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Zum Podcast: 

Video I +Podcast I BigosKraut – Youtube & Podcast-Kanal startet zum Unabhängigkeitstag der Polen

Was ist BigosKraut?

Das besprechen wir, die Moderatoren André und Ewa Brune, nicht nur im Podcast, sondern zeigen wir auch auf Youtube.

Der Podcast-Feed und als Audiodatei:

https://letscast.fm/podcasts/bigoskraut-9be2ebd4/feed
https://lcdn.letscast.fm/media/podcast/c7ad560e/episode/39209a64.mp3?t=1668126790

Bigoskraut ist schon eine Rubrik seit Juni 2022 im Blog des Ruhrpottologen. Allerdings ist das Projekt aus zeitlichen Gründen erstmal nach hinten verschoben worden. So dass wir nun einen ganz besonderen Tag nutzen, um uns vorzustellen und richtig zu starten: Am Tag der Ausrufung zur Unabhängigkeit von Polen.

So ist so gesehen am Tag des Waffenstillstandsabkommens des I. Weltkriegs am 11.11.1918 gleichzeitig die Zweite Polnische Republik gegründet. 

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Doch jetzt startet es mit der Vorstellungsrunde des Ehepaars Ewa und André Brune. Die studierte Germanistin und selbstständige Dolmetscher- und Übersetzerin mit ihrem Brune Sprachenservice und dem Sprecher André Brune, mittlerweile als „Ruhrpottologe“ bekannt, haben sich gedacht, dass es im Internet doch viel zu wenige Beiträge gibt, die polnische Sprache nicht langweilig beibringen. Und das es wenig in Bezug zur Einwanderung von Polen ins Ruhrgebiet gibt, dass besprochen wird.

Wir bemerkten, dass es zu wenige Podcasts gibt, die anders über Polen berichten, wenn überhaupt. In den öffentlich rechtlichen Radio- und Fernsehprogramme gab es die „Warschauer Notizen“ in der ARD und im RBB „Kowalski & Schmitz“. Das erste ist seit einigen Jahren schon eingestellt worden und hatte nur 15 Minuten Sendezeit einmal im Monat über ein Land mit 40 Mio Einwohnern. Kowalski & Schmidt ist die seit den 1990er Jahren laufende Dokumentation über den Alltag in Polen. Seit 2018 moderiert Martin Adam die Sendung. 

Insgesamt allerdings ist der Osten Europas an sich noch nach 30 Jahren Maueröffnung und Fall des Kommunismus für viele im Westen immer noch ein schwarzes Tuch. Doch wer neugierig ist und mehr über Polen erfahren möchte, soll sich hier in Bigoskraut wohlfühlen. Die Sendung wird sich immer weiter entwickeln werden. Wir haben schon so einige interessante Persönlichkeiten aus der Literatur und Geschichte eingeladen mit uns zu plaudern. Warten wir also ab, was sich daraus ergibt.

Wir möchten auf Polen und Osteuropa Neugierig machen und auf unsere Art und Weise näher bringen, so dass eine Reise in das Nachbarland etwas Besonderes werden wird.

Wir werden zusammen kochen mit Polen, die es können. Wir werden mit Polen und Deutschen sprechen aus Politik und der Kultur. Wir werden die Polnische Sprache näher bringen. Vor allem mit einer Person, die Polnisch nach 16 Jahren Zusammensein immer noch nicht kann: André Brune.

Die polnische Sprache ist nicht einfach. Deutsch ist es aber auch nicht. Es braucht kein Studium, um es im Hauruckverfahren einzuhämmern. Es braucht sanfte einfache Lösungen die polnische Sprache zu lernen. Wir beginnen mit dem Herbst und einzelnen Wörtern aus dem Herbst:

Herbst = jesień

Eichel = żołądź

Vertrocknete Eichel = Suchy żołądź

Gelbe Blätter = żółte liście

Blatt = liść

Was ist Bigoskraut?

Bigos ist ein polnisches Nationalgericht, das wir Deutsche mittlerweile auch kennengelernt haben. Sauerkraut wird in Deutschland auch gegessen, aber nicht so wie in Polen. Dennoch sind im Bigoskraut viele Parallelen zu sehen, hören und lesen und somit ein Synonym für die Deutsch-Polnische Beziehung seit Jahrhunderten.
Es steht auch für einen neuartigen Podcast, der sich mit Polen für Deutsche und umgekehrt befasst. Es ist ein Sprachlern- und Informationspodcast, wie es bisher noch nicht gemacht wurde. Und ist gleichzeitig auch im Youtube-Kanal zu sehen.

Zur Geschichte Polens
Für die Deutschen ist das Nachbarland Polen mittlerweile nicht mehr der klischeebeladene wodkatrinkende Autodieb. Polen hat eine starke Geschichte. Es war starkes Großmachtreich im Mittelalter, von Deutschen Kreuzrittern beraubt. Im 18. Jahrhundert aufgeteilt zwischen Preußen, Österreich-Ungarn und Russland verschwand Polen bis zum 11.11.1918 von der geographischen, aber nicht sprachlichen Weltkarte.

Im Zweiten Weltkrieg wiederum stark gebeutelt und vom sowjetischen Imperial-Kommunismus fast in den Ruin getrieben, war Polen das erste kommunistische Land mit demokratischen Wahlen. Die Arbeiter, formiert in der Gewerkschaft Solidarnosc, haben Glasnost und Perestroika von Gorbatschow ernster genommen und befreiten mit ihrem Streik das Land.

Mehr als 30 Jahre später, mittlerweile EU-Mitglied und NATO-Partner, ist Polen wirtschaftlich einer der stärksten Länder in Europa und wirtschaftlich intensiver Handelspartner Deutschlands.

Wenn es auch von beiden Seiten, je nach Regierungsbildung, oft genug knatschig ist, so gibt es zwischen Polnisch-Deutschen Privatbeziehungen nicht so hohe Hürden. Die meisten zufriedenen Ehen sind zwischen Deutschen und Polen und das ist auch ein Sinnbild von Bigoskraut.

Beziehung Bigoskraut zu Polen

Ewa und André Brune haben sich 2006 kennengelernt, heirateten 2009 und sind immer noch zusammen. Die Idee hinter Bigoskraut entstand in dem Wissen, dass André Brune nach so vielen Jahren immer noch nicht polnisch kann und gleichzeitig großes Interesse an dem Land, seinen Menschen und seiner Kultur hat.

Viele Dinge vermischen sich mit den Polen, denn im Ruhrgebiet ist vor 120 Jahren der erste polnische Verein gegründet worden. Kochrezepte, auch Wörter im Sprachgebrauch sind vermischt. Die Kulturen sind gar nicht so unterschiedlich und dennoch sind Unterschiede zu finden. Das ist auch als „Ruhrpottologe“ im Blog so zu sehen und nachzulesen. Dort findet sich die Rubrik Bigoskraut vorerst mit Texten zu verschiedenen Themen und der Podcast im Blog https://ruhrpottologe.de bis der Rahmen gesprengt wird und eine eigene Internetseite von Nöten ist.

Einwanderung von Polen
Zum Ruhrgebiet gehört die polnische Einwanderung im 19. Jahrhundert. Das beschreibt auch die Blog-Rubrik „Bigoskraut“.

Polnische Sprache lernen
Wir besprechen in erster Linie polnische Sprache. Aber so das ein Deutscher mit Humor an diese Sprache geht, aber gleichzeitig auch was von den Polen lernt. Die studierte Germanistin Ewa Brune wird im Rahmen des Programms ihrem Mann André endlich nach so vielen Jahren nun polnisch beibringen – hoffentlich.

Bigoskraut will auf einfache Art und Weise Polen den Deutschen näher bringen und umgekehrt auch. Bigoskraut lotet die Unterschiede aus. Bigoskraut lädt Menschen zu Gesprächen ein.

Bigoskraut ist Vielfalt

Bigoskraut soll nicht langweilen, es soll Spaß machen Polen auf eine neue andere Art und Weise kennenzulernen zu verschiedensten Themen aus Politik, Kunst, Kultur und Geographie. Bigoskraut ist neutral und kann auch hinterfragen.

Im Fernsehen oder Radio ist viel zu wenig von Polen zu hören, dabei gibt es so viel zu erzählen! Deswegen wird Bigoskraut nicht nur als Podcast zu hören sein, sondern auch mit einem eigenen Youtube-Kanal zu sehen sein. 

Bigoskraut soll überraschen und wird es auch!

In der ersten Folge sprechen wir auch die interessante Ausstellung über Wladislaw Bartoszewski:

Informationen zur Ausstellung 100 Jahre Wladislaw Bartoszewski  – Widerstand  – Erinnerung – Versöhnung in Bochum.
+++++
Ort?
+++
VHS Bochum
Gustav-Heinemann-Platz 2-7
44767 Bochum
+++
Dauer der Ausstellung

Fr 04.11.2022 bis Mi 30.11.2022
+++
Öffnungszeiten:
Mo-Fr von 9 Uhr bis 20 Uhr
Sa 9 Uhr bis 13 Uhr
So geschlossen

+++

Vorerst werden wir in einem zweiwöchigen Rhythmus den Podcast erscheinen lassen. Wir hoffen, es wird gefallen. Und dafür wünschen wir uns natürlich eure Kommentare, die uns besser machen lassen können. Teilt uns und bewertet uns wohlwollend! Vielen Dank!

Ihr könnt uns bei allen bekannten Podcastanbietern finden. Bewertet und Teilt uns. Vielen Dank Nummer 2!

Und zu guter Letzt die Verabschiedung, wenn wir auch anfangs nicht auf polnisch begrüßt haben:

Na razie = Bis bald in Folge 2.

André & Ewa Brune

Ausstellungseröffnung der dpg Bochum NRW e.V. zu 100 Jahre Władysław Bartoszewski: Widerstand – Erinnerung – Versöhnung zwischen Deutschland und Polen

Der Verein Deutsch-Polnische Gesellschaft Bochum NRW e.V. lädt ein zu einer besonderen Ausstellung über das Leben und Wirken eines besonderen Polen, der 2015 im hohen Alter von 93 Jahren verstarb und in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre: Władysław Bartoszewski.

Bartoszweski war ein besonderer Friedensstifter. Er gehörte zu den größten Humanisten des 20. Jahrhunderts und war bekennender Europäer. Er war mehrfach Außenminister von Polen, Diplomat, Historiker, Publizist und auch Gastprofessor. Doch ohne seine schrecklichen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg wäre er nicht der geworden, der er wurde. Als Widerstandskämpfer und Holocaustüberlebender setzte er sich trotzdem für eine Deutsch-Polnische und auch Polnisch-Jüdische Verständigung ein. In Israel wird er geehrt als „Gerechter unter den Völkern“.

Bartoszewski Übersicht (c) dpg Bochum NRW e.V.

In den letzten Jahren wird Polen nicht nur wirtschaftlich und touristisch interessanter für Deutsche. Im Zuge der EU-Osterweiterung 2004 und der offenen Grenzen, auch mit dem nahen Kriegsgeschehen in der Ukraine, in denen Polen sich mehr als ein Vorbild zeigt bei 5 Mio Flüchtlingen aus dem Nachbarland, wächst die Neugier auf das östlich liegende Land mit seiner wechselvollen reichhaltigen, z.T. auch deutschen, Geschichte.

Polen ist mehrfach zerstückelt worden im Laufe der Jahrhunderte und erlebte erst am 11.11.1918 wieder einen Neuanfang als Republik. Im 2. Weltkrieg von Deutschen und Russen zermahlen begann erst nach dem Kampf gegen den Kommunismus mit dem Streik der Danziger Werftarbeiter mit Lech Walesa ein rasanter wirtschaftlicher Aufstieg Polens in Europa, der seinesgleichen sucht. Ohne Polen kein Fall der Berliner Mauer. Die ersten freien Wahlen in den kommunistischen Ländern waren in Polen am Tag als die Mauer fiel.

All dies in Kürze zusammengefasst kann nicht widergeben, in welcher rasanten Umwälzung Bartoszewski seinen Respekt und menschlichen Antlitz gewahrt hat. Er zauberte eine Völkerverständigung zwischen den Deutschen und Polen herbei, die über Jahrzehnte, gar Jahrhunderte, gestört wurden durch Eroberung und Erniedrigung des slawischen Volkes von allen Seiten.

Im Sinne eines lebendigen europäischen Dialogs ist es wichtig mehr über diesen besonderen Mann aus Polen zu erfahren in dieser Ausstellung in der VHS Bochum, Gustav-Heinemann-Platz 2-4.

Ein Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung, die bis zum 30.11.22 geht.

Montags, Freitags und Samstags können Gruppen, Studierende und Schulklassen Führungen mit dem Verein dpg Bochum nrw e.V. vereinbart werden: info@dpg-bochum.de

Die Ausstellung wird am Freitag, 4.11.22 um 17 Uhr von der Bürgermeisterin Gaby Schäfer eröffnet. Nach einigen Rednern beginnt um 17.30 Uhr ein kleiner Vortrag über „Das Erbe des Bartoszewski“ von Adam Krzeminski.

Adam Krzeminski ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und ebenfalls Historiker und Publizist. Er führt am Samstag um 11 Uhr noch einmal exklusiv durch die Ausstellung.

Anita Baranowska-Koch von der „Bartoszewski Initiative” Berlin & dgpbv e.V. führt anschließend durch die Ausstellung.

Ab 18.30 Uhr können offene Fragen zu Europa und Polen beantwortet werden. Snacks und Getränke sind frei.

Mehr Informationen über Wladyslaw Bartoszewski: www.dpg-bochum.nrw/wladyslaw-bartoszewski

EINLADUNG zur
Ausstellungseröffnung
Fr 04.11.2022 um 17.00h

vhs in Bochum
Gustav-Heinemann-Platz 2-6
44787 Bochum
Dauer der Ausstellung bis Do 30.11.2022

 

Rahmenprogramm zur Ausstellung

Fr 11.11.2022 (ab 18 Uhr)
“Polen und Europa”

Lesung und Gespräch u.a. mit:
ARTUR BECKER (zugesagt)
Deutsch-Polnischer Publizist
aktuelles Buch: Links – Ende und Anfang einer Utopie (Westend Verlag F.a.M, Juli 2022)
mehrfach ausgezeichnet Publizist, Autor, zuletzt  29. Oktober 2022 in Japan.
LINK Über den Autor

Raum: 047
vhs Bochum (Erdgeschoss)
+ Sonderführung durch die Ausstellung

Mi 16.11.2022
von 18.00h bis 21.45h

vhs Kurs: Polnische Küche
vhs Kursnummer:
! nur mit Reservierung unter LINK
Kosten: Euro 31,00 / erm: Euro 24,60


“JETZT! Ein Wochenende fürs Klima

im Zeitraum Fr 18.11.2022 bis So 20.11.2022

Sa 19.11.2022
um 13.45h bis 15.15h
Energiewende in Europa
ein Vortrag von Iryna Nesterenko (dpg bochum nrw e.V.)
LINK


Mo 28.11.2022

ab 18.00h
Polnisch Deutscher LYRIK Abend
mit Wisława Szymborska
gelesen u.a. von der Schauspielerin Monika Bujinski
eventuell auch Filmvorführung
weiteres folgt zeitnahe hier

 

Diese Ausstellung in der vhs Bochum ist eine Kooperation mit der
Bartoszewski Initiative Berlin
Partner: Europa Union – Bochum

Pressetext:
siehe auch unter Menu PRESSE

Realisation:
dpg bochum nrw e.V. mit vhs und der Bartoszewski Initiative Berlin
Ansprechpartner: Frau Emanuela Danielewicz
Vorsitzende dpg bochum nrw e.V.

Dank an die Förderer:
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
sowie Stiftung STANZWERK in Kooperation mit der Stahlerzeugnisse Artur Schade GmbH Deutschland – Polen – Indien

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Auswandern nach Polen?

Auswandern nach Polen?

Deutschland verlassen im Jahr ca 8000 Menschen in Richtung Polen.

Was macht Polen lebenswert?

Noch sind die Lebenshaltungs- und Energiekosten in der Republik Polen günstiger als in Deutschland. Dennoch kämpft das Land, das den Euro nicht eingeführt hat auch mit einer Inflation von z.Zt. 8,87 %.

Die Gehälter gegenüber deutschen Löhnen fallen geringer aus. Allerdings ist es trotzdem möglich auf dem Land und in Kleinstädten Wohnungen zu finden, die umgerechnet zwischen 300 und 500 € liegen. In Großstädten sind die Preise etwa doppelt so hoch. Am Ortsrand von einer Stadt, wie Poznan, können die Mieten halb so hoch sein, als im Kernbereich. Auch die wirtschaftliche Region spielt eine Rolle. Der Südosten Polens hat weniger Industrie als der Warschauer Raum oder Oberschlesien. Dort sind entsprechend die Mieten ebenfalls geringer. Miete zahlen ist jedoch in Polen eher unüblich. Meist wird gekauft und der Kredit abgezahlt.

Früher wanderten Polen eher nach Deutschland aus

Polen sucht genau, wie alle anderen europäischen Länder nach Fachkräften. Allerdings gibt es einen großen Unterschied zu Deutschland, wo Zertifikate und Lernen über Jahre eine Fachkraft ausmacht: In Polen werden neue Mitarbeiter langsam eingearbeitet. Es ist lockerer, aber auch gleichzeitig wird es gern gesehen, wenn Zertifikate und langjährige Erfahrung mitgebracht werden.

Romantik an der Mole von Międzyzdroje – Foto: André Brune

Neben der Baubranche, die in Polen einen riesigen Boom erlebt, vom Straßenbau bis zum Wohnungsbau, ist die starke Digitalisierung stark vom Personalmangel betroffen. Klassische Industriezweige drohen ebenfalls zusammenzubrechen, wenn keine neuen Fachkräfte dazukommen.

Deutsche Fachkräfte sind durch ihre Zertifikate gern gesehen und erhalten auch deswegen so manchen Vorzug.

Wichtig ist die Qualität der Bewerbung. Die üblichen Unterlagen, wie das Anschreiben, der Lebenslauf, Zerfikate und Diplome sollten hochwertig aussehen, wenn es nicht eine einfache Bewerbung per Email ist, die in Polen mittlerweile eher üblich ist.

Englisch als Zweitsprache und der polnischen Landessprache mächtig sollten Bewerber internationaler Konzerne sein. Das wird bei Bewerbern sehr hoch angerechnet und der Einstieg in ein neues Leben in einem neuen Land mit viel Natur, netten Menschen und herrlicher Natur steht nichts mehr im Wege.

Bewerbungsunterlagen oder berufliche Zertifikate, dazugehörende amtliche Formulare, die für eine Auswanderung nach Polen oder umgekehrt nach Deutschland wichtig sind, übersetzt meine Frau, Ewa Brune mit ihrem Sprachenservice.*

Natürlich bewerbe ich sie hiermit. Aber sie unterstützt mich auch in meinem Blog und mit dem Ukrainebild Podcast. So möchte ich sie ein wenig hiermit unterstützen. Aber auch gleichzeitig sinnvoll informieren. Denn wer denkt, dass jemand nach Polen auswandern würde?

Nun das gemeinsame Projekt „Bigoskraut“ möchte auch dies für Deutsche aufklären. Ein erster Schritt ist getan.

Kann ja sein, dass wer gerade jetzt diese Zeile liest und die ein oder anderen Bilder, die hier noch folgen werden, Lust bekommen sollte auszuwandern und vielleicht Unterlagen ins Polnische übersetzt haben zu müsste, was früher eher umgekehrt war, dann einfach melden: https://brune-sprachenservice.de

Die Polen jedenfalls sind sehr gastfreundlich und begrüßen einen mit einem herzlichen Czecz! Das wird so ausgesprochen: Scheschtsch. Ganz anders als unser „Hallo“, das ursprünglich aus dem englischen „Hello“ kommt und nur eine Begrüßungsformel für das Telefonieren war, statt den eigenen Namen zu nennen.

(*unbezahlte Werbung)

In Bottrop zahlt man mit Zloty

Im Ruhrgebiet überschneiden sich viele Dinge im deutsch-polnischen Verhältnis zu sehen am Beispiel der Stadt Bottrop

Polenkloster in Bottrop

„Wöchentlich kamen 1000 Polen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, um Arbeit zu bekommen“. erzählt Stadtführerin Antje Herbst und erwähnt in den Ausführungen in einer Anekdote das sogenannte ‚Polenkloster‘ .

Das war damals im deutschen Sprachgebrauch ein besonderes Haus, eine Menage, wo bis zu 800 Männer, eben meist Polen wohnten.

Gewalt beherrschte die Enge

Neben Bier floss Schnaps und Wodka durch die Kehlen und verursachten oftmals schnell Streitigkeiten. Es gab Pistolen ohne Probleme, wie noch heute in den USA, damals einfach in einem deutschen Laden zu kaufen. Schießereien und Messerstechereien waren tatsächlich an der Tagesordnung im deutschen Kaiserreich unter Wilhelm II.

Fast täglich hatte die deutsche Justiz damit zu tun. Das Ansehen allein von Bottrop war damals sehr gering.

Bleibt Bottrop ein Dorf?

So hatte die Stadtwerdung auch wegen dem hohen Anteil von fast 80% Zuwanderung aus Polen eine starke Minderwertigkeit bei zuständigen Politikern und Behörden im preußischen Land. 25 Jahre musste Bottrop warten bis sie zur Stadt werden konnte im Jahr 1919. Ohne den Aufbau eines Verwaltungssitz wäre die Stadtwerdung wegen der Polen und fehlenden Struktur durch einfach in die Landschaft gebaute Zechensiedlungen wahrscheinlich nie möglich gewesen.

Zahlungsmittel Zloty in Bottrop?

Noch heute gibt es so manche Aussagen:

Ach, von Bottrop kommst du? Da muss man doch noch mit Zloty bezahlen. Natürlich lacht man heute darüber. Aber früher hatten die Menschen tatsächlich geglaubt, dass es so ist.

Klingelschildnamen

Heute sind polnische bzw schlesische Nachnamen auf jedem zweiten Klingelschild, Przybilla, Piotrowska oder Bartoszewski zu lesen. Viele haben Vorfahren aus Polen.

Ältestes Zechenhaus in Bottrop

In einem der ältesten Zechenhäusern von Bottrop, erbaut ca. 1875, erkennbar an den groben Steinbrüchen im Sockelbereich, lebten im Stadtteil an der Prosperstraße hauptsächlich zugezogene Polen. Die größte polnische Kolonie in Bottrop hieß Engelbert.

Türken und Polen

Heute leben dort hauptsächlich in den 1960er und 1970er Jahren zugezogene Türken. Sie haben eigene Läden zur Lebensmittelversorgung, Imbiss, die sogenannten Dönerbude, eine Deutsch-türkische Spezialität mit Rind-oder Putenfleisch und verschiedenen Salaten mit einer scharfen oder Knoblauchsauce gewürzt in einem halben Fladenbrot gelegt, die es so nicht in der Türkei gibt.

Moscheen statt Katholische Kirchen

Wo früher katholische Kirchen durch die Polnischen Einwanderer wie Pilze aus dem Boden wuchsen, sind heute versteckt in normalen Häusern die Moscheen. Der Bau einer richtigen Moschee ist in Bottrop bis jetzt noch nicht geschehen aber im Gespräch.

Urlaub in Polen statt auf Malle

Das polnische Blut fließt allerdings mittlerweile in vielen deutschen Nachfahren vor allem im Ruhrgebiet in den Adern, egal zu wieviel Prozent.

Es gibt den ein oder anderen, der die Geschichte der Herkunft mittlerweile gerne wissen möchte. Da wird dann ein Urlaub auch mal in Polen geplant und nicht auf Mallorca.