Hiermit möchte ich an den Welt-Alzheimertag am 21.9. in meinem Blog erinnern. Vor zwei Jahren unterstützte ich die besondere Aktion der DZNE-Stiftung in Instagram: Die Bademantel-Challenge mit zwei Videos.
Short Teil 1:
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Der Welt-Alzheimertag soll nicht nur an die an Demenz Verstorbenen oder an weltweit 35 Millionen Erkrankte erinnern, sondern auch an die Angehörigen, die täglich mit der Erkrankung umgehen müssen oder es am Ende nicht mehr schaffen und ihre Betreuung dann durch ausgebildete Pflegekräfte in Seniorenheimen übernommen werden. Auch unsere Pflegekräfte sollten an dem Gedenktag nicht ausgeschlossen werden. Sie machen großartige Arbeit!
Auch ich gehörte bis 2008 zu den Angehörigen, denn meine Großmutter väterlicherseits musste in ein Seniorenheim, weil niemand die Pflege übernehmen konnte und siechte jahrelang dahin. Sie starrte an die Decke, konnte nicht mehr sprechen, kein Gespräch mehr über alte Zeiten, kein Lächeln mehr. Nur ein letztes erstaunliches Wiedererkennen mit einem Winken bei meinem letzten Besuch, bevor sie einen Tag später eingesperrt in einem Zimmer wegen eines multiresistenten Keims starb.
Die DZNE-Stiftung habe ich bei ihrer Bademantels-Challenge nicht nur deshalb mit Videos unterstützt. Es geht der Stiftung neben der Demenzforschung auch um Parkinson- und ALS-Erkrankungen. Alle drei Krankheiten sind sehr komplex. Erst seit wenigen Jahren sind durch neueste Forschungsergebnisse neue Medikamente entstanden, leichte Verbesserungen und eine Verzögerung der Erkrankungen erreicht worden. Ein Sieg gegen diese Krankheiten – wie auch bei Krebs – ist noch lange nicht in Sicht.
Jeder meiner Leserinnen und Leser oder sogar ich selbst kann daran erkranken und schlussendlich sterben. Umso wichtiger war es mir, dem Aufruf zu der vor zwei Jahren über Instagram stattgefundenen Bademantel-Challenge zu folgen und mitzumachen, bei der auch viele Prominente mitgemacht haben. Viele Tausende Menschen haben Videos gemacht, die sie so vorher noch nicht produziert hatten. Tolle Juwelen sind dabei entstanden. Alle sind bei Instagram abrufbar unter dem Hashtag #bademantelchallenge auf Instagram:
#bademantelchallenge • Instagram
Meine Videos sind ohne lange Überlegungen entstanden. Ich habe mir ein Drehbuch ausgedacht, spielte die Hauptrolle eines Demenzerkrankten, der sich verirrt hat in seiner Stadt. Mein Freund Ralf Opiol erklärte sich bereit, mich dabei zu filmen, wie ich umherirre. Er brachte mich dann zum Seniorenzentrum des Deutschen Roten Kreuzes in Bottrop, Rottmannsmühle, an der Karl-Englert-Straße. Dort wurde ich von dem Pfleger, gespielt und im Original von Christian Rapp, der schon lange dort aus voller Überzeugung seinen Beruf ausübt, in Empfang genommen. Ihm und Ralf Opiol sowie dem DRK-Seniorenzentrum Rottmannsmühle danke ich nochmals für das Mitwirken an diesem Film, damit er so authentisch wie möglich gemacht werden konnte. Die Leiterin Beatrice Werner war sofort mit Feuer und Flamme dabei.

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Im Aufruf konnte man zwei weitere Organisationen oder Personen nominieren. Daher rief ich die Triker Gemeinschaft NRW dazu auf, mitzuwirken. Sie baten mich, den Film für sie zu machen. Also gestaltete ich es noch etwas anders. Ich wurde in Altenessen an einem alten Lost Place-Gebäude vom Triker Markus Gärtner aufgefunden und von ihm und Ralf Opiol, der wieder die Kamera auf die Situation hielt, aber auch mehr in Szene gesetzt wurde, auf ein Trike gesetzt, um mich dort ins Seniorenzentrum Altenessen der GESOB in die entsprechende Abteilung zu bringen. Auch hier gilt mein Dank für das Mitwirken an dem Video an die GESOB GmbH mit der Genehmigung des Leiters Andreas Atzler sowie den Pfleger Bryan Karmasch, der mich „versorgt“ hat.
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Wie wichtig es ist, qualifizierte Pflegerinnen und Pfleger zu haben, zeigt ebenfalls das Video. Denn es braucht viel Verständnis, Einfühlungsvermögen und vor allem Überzeugung, diese Arbeit zu machen. Ich habe vollen Respekt für ihre Arbeit, die nicht selbstverständlich ist.

Ich habe beide Videos nicht so fertiggestellt, wie ich es sonst getan hätte, weil sie ja für Instagram kurzfristig als Spendenaufruf gedacht waren. Ich habe sie aber gleichzeitig auch auf YouTube hochgeladen, damit sie eine größere Reichweite bekommen. Ein Blogbeitrag war zeitlich nicht möglich. Umso wichtiger war es mir, diesen heute fertigzustellen am Welt-Alzheimertag im Jahr 2025, damit ich es nicht erneut vergesse.

Information zur DZNE-Stiftung
Es geht bei der Stiftung neben der Demenzforschung, auch um Parkinson und ALS-Erkrankungen. Alle drei Krankheiten sind sehr komplex und haben erst seit wenigen Jahren durch neueste Forschungsergebnisse Möglichkeiten bekommen mit neuen Medikamenten und gesammelten Forschungsergebnissen Verbesserungen und Verzögerungen. Ein Sieg gegen diese Krankheiten, wie auch bei Krebs, ist noch lange nicht in Sicht. Sie wollen eine Zukunft ohne neurodegenerative Erkrankungen. Das Gehirn ist bis heute noch nicht vollständig erforscht und wird noch einen langen Weg haben.
Die Aktion der Bademantelchallenge der Stiftung sollte Alzheimer raus aus der Tabuzone holen und mehr Aufmerksamkeit für die Forschung bringen, denn sie ist meist durch private Spenden nur möglich. In Zimmern von Alzheimererkrankten hängen oft Bilder von ihnen, wie sie früher waren. Das blühende Leben, leuchtende Augen und Familienmitglieder, die sie umarmen oder bei Geburtstagen begleitet haben, als sie noch fit waren, zeigen die Aufnahmen. Wenn man heute auf sie hinabblickt, ist es oft traurig, was aus ihnen geworden ist.

Was könnt ihr tun oder unterstützen?
- Wenn ihr jemanden seht, der verwirrt durch die Straßen läuft, dann ruft 112. Wenn ihr in der Verwandtschaft jemanden habt, bei dem vermehrte Vergesslichkeiten sichtbar auftauchen. Arzt aufsuchen und auf Demenz prüfen lassen!
- Ihr könnt die Stiftung der Deutschen Demenzhilfe jederzeit mit einer Spende unterstützten. Mehr Infos zur Stiftung und Spendenlink: https://www.dzne-stiftung.de
- Für mich ist die Verbreitung sehr wichtig. Denn Demenzerkrankungen sind tückisch und kaum erforscht. Ihr könnt diesen Blogbeitrag liken, kommentieren und teilen, das ebenfalls auf den Sozialen Medien und vor allem die Seite der Stiftung weiter verbreiten!
- Sprecht darüber mit euren Angehörigen.
Ob die Krankheit jemals gestoppt werden kann, wird sich zeigen. Wie bei Krebs ist sie heimtückisch. Sie schleicht sich an und ist plötzlich dann doch mit großen Schritten da. Die Ursachen sind noch nicht klar erforscht. Umso wichtiger ist es, dass sich diese Stiftung um die Erforschung und Verbesserung der Erkrankten kümmert. Und ihr euren Teil an dieser Sache macht. Jeder rechtzeitige Schritt ist wichtiger denn je! Danke für das Mitwirken für diese großartige Sache!




