Der Ruhrpottologe is fast aufgehängt worden im Horrorgarten von Baron Tosun

Hömma! Da sacht mir die Gräfin Beck: Da zu den Tosuns, da musse hin! Da war ich direkt eingeladen zum Horrorgarten. Die Familie Cengiz und Oya Tosun machten sich drei Wochen lang mit inklusive eine Woche Urlaub richtich Mühe für die paar Tage bunten Horror für die Blagen inne Umgebung. Cengiz will immer wat Besonderet zeigen und sucht nach Halloween schon widda wat für dat nächste Jahr.

Der Eingangsbereich bei Familie Tosun – Foto: André Brune

 Von Weitem siehse schon die bunten Lichter und schwebenden Zauberhüte ausm Harry Potter Film. Riesige Figuren, wie Hexen, Kürbisse, Geister, Grinsekatzen und Grabplatten hell beleuchtet und mit Luft aufgepumpt sind aufgereiht und laden zum Augenschmaus bei Klein und Groß ein.

Der Ruhrpottologe André Brune bedankt sich für die Besichtigung im Horrorgarten von Cengiz und Oya Tosun – Foto: André Brune

Du gehs durch dat quitschende Eisentor, wat ganzjährig vonne Bewohner genutzt wird. (Ich will ja nich wissen, wat da so wohnt hinter die vier Wände, wenn dat Tor schon quitscht…) Und kanns dir die Reihe ma in Ruhe ansehen. Rechts is der Eingang in den Horrorgarten um dat Mietshaus herum gebaut.

Gruselich gemütlich gehse durch dat nächste quitschende Tor anne hochgehängten Vogelscheuche vorbei unterm Galgen, an dem ich mich beim durchlaufen fast erhängt hab. Links kannse die Ausstellung „So sieht dat aus, wenne dir ein Atomkraftwerk leistes und explodieren tut“, rechts am brenndenden Skelett stehen gruselige gesichtslose Hexen am grünen Pott und versuchen die Ampel zu kochen mit der Haupthexe namens Annalena. Man hat die sich abba verändert.

Hexe Annalena rührt am Ampelkochtopf – Foto: André Brune
Fukushima im Horrorgarten – Foto: André Brune

Im Horrorhäusken kannse dann im Käfich dat schreiende Blag dir antun und den aufn Tisch liegenden grünem Zaubertrank aus dem Blut von Glibber ansehen. Plötzlich schreit da im Hintergrund die gruselige Hexe. Trotzdem wirkt dat hier so gemütlich mitn Kamin, wenne reinkomms. Is fast wie Hänsel und Gretel ohne Backofen und Lebkuchen aus Menschenfleisch.

Im Horrorhaus – Foto: André Brune

Dann geht’s an einem Horrorbaum vorbei durch den nächsten Gang. Du weiß ja nich, wat dich erwartet. Und dat nächste Zelt steht da mit Horrorclowns jeder Art. Da denkse der Pennywise is da drin, so wie dich die Masken da anglotzen. Wenne aufn Boden irgendwo draufkomms, lacht dich der ein oder andere böse aus.

Der Horrorbaum – Foto: André Brune

Da haben die sich ja richtich viel Mühe gegeben und freuen sich über die vielen Blagen, die da schon um 20 Uhr inne Dunkelheit rumgeistern und gibbeln, wie toll dat is.

Ein Horrorclown im Clownshaus – Foto: André Brune

Süßes und Saures gibbet auf jeden Fall. Und schon seh ich eine Halloween-Familie mit Liebe und Leidenschaft zu Horror und Kindern, richtige Halloweenfetischisten. Respekt für diese Einstellung auch im schlimmsten Sturm und Regen allet fröhlich aufzustellen und die Freude in den Gesichtern von Groß und Klein zu sehen und sich mitzufreuen. Ich hab mich clownsmäßich gefreut dabei gewesen zu sein und freue mich auf dat nächste Jahr, denn da gibbet bestimmt die ein oder andere neue Überraschung.

Ein Blick in den Horrorgarten der Tosuns – Foto: André Brune

Natürlich freu ich mich auf Zuschriften, wenn Ihr da weitere Halloween-Enthusiasten für mich empfehlen könnt für dat nächste Jahr. Dann komm ich abba mit Kostüm, nich dat ich da mitn Messer im Kopp irgendwo im Topf wander, wie bei Walking Dead.

Nach den Dreharbeiten musste ich mich ersma ausruhn. Und da umarmt mich da so eine schrille alte Tote und erschreckt mich. Ne, musste danach ersma wat Bitteres saufen. Bottroper Bier sach ich nur.

Knapp die Pause überlebt – Foto: André Brune
oder doch nicht… – Foto: André Brune

So bedank ich mich bei den Tosuns gewesen zu sein und freu mich für sie und auf die vielen Personen, die dat da sehen wollen, denn et lohnt sich. Leider ist die Tonqualität nicht ganz so wie von mir gewünscht und nicht reparabel. Deswegen komm ich nächstet Jahr widda zu den Tosuns um dat noch besser zu machen bei den Horrorweihnachtsmännern!

Glück auf und ein schönet Halloween-Fest wünscht Euch Euer Ruhrpottologe André Brune

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Der Horrorgarten der Familie Tosun – Durchgang und Interview – Film und Fotos: André Brune

P.S.: Halloweenfetischisten ausm ganzen Ruhrpott bitte hier melden für nächstes Jahr: ruhrpottologe@gmail.com . Kommse auf ne Liste. Die Besten wähl ich aus. Ich kann mich ja schlecht zerreissen. Dann kannse mich da auch irgendwo gerädert aufstellen im Horrorgarten.

Der Ruhrpottologe hat jetzt sechs Beine und mag lecker Mücken im Dungeon von Tanja Siegel

Boah! Wat soll ich sagen? Halloween is ja noch und da muss ich doch gebührenden Respekt an so einige Enthusiasten zollen. Zollgebühr braucht ich nich bezahlen. Aber ich hab da reingucken können voller Begeisterung und landete bei Tanja Siegel im Spinnenhaus.

Der Eingangsbereich ins Dungeon – Foto: André Brune

Voller Inbrunst hat mich die Größte unter ihnen gleich unter ihre Fittiche genommen und mich umgewandelt. Jetz habbich sechs Beine, denn zwei sind mir als achtbeinige Spinne, schon rausgerissen worden im Kampf um die nächste Beute. Trotzdem bin ich schneller als ein Schädlingsbekämpfer mitn Transporter im Stau aufen Ruhrschleichweg. Also ruf mich an und lass ma paar Mücken übrich!

Platz is für Dich noch da! – Foto: André Brune

Im Ernst jetz, da kommse aufe Insel hinter die B224 Richtung Gelsenkirchen – Horst, die Insel, die Bottrop so stiefmütterlich behandelt, obwohl dat noch inne Boy liegt, und denks dir, hier könntese dich zur Ruhe betten. So schön beleuchtet. Und da hat die Tanja mir dat extra um 0.30 Uhr allet nochma angemacht. War schon aufn Wech zu Bett als die Freundin Gräfin Beck sachte, mensch dat muss der Ruhrpottologe doch in sein Blog aufnehmen. Und ich leicht übermüdet, hab mir gedacht, bevor ich widda nach Hause fahr, schnell hin. Morgen habbich keine Zeit nich.

Aufn halben Weg musste ich nochma zurück, weil ich die Hundeleine vergessen hatte… Die Arme musste noch warten. Aussage: Typisch Männer! Na, dat nimm ich nich für krumm. Ich vergesse schon mal dat ein oder andere. Hauptsache die Hosen sind an, wenn ich ausse Tür geh zum Arbeiten. Bis jetz hat dat ja geklappt. Wenn nich mehr, weiß Bescheid, Alzheimer lässt grüßen…

Torwächter – Foto: André Brune

Nu komm ich da durch dat Tor, werd überschwenglich begeistert begrüßt und mir bleibt bei der Mühe vonne Tanja, die da sechs Wochen geackert hat, die Spucke wech. So detailltreu son Friedhof vor die Haustür zu legen. Besser hätt dat die Bottroper Friedhofsverwaltung auch nich hingekricht.

Dann gehse an flammende Totenköpfe an leuchtenden Grabplatten vorbei in dat übern Türrahmen bezeichnete Dungeon und ab geht dat Koppkino vorbei an gruselige Skelette, an Wände angelehnte Styroporwände, die bemalt sind, wie in sonem alten Kerkerhaus von Monte Christo und dann geht et die Treppen hinab.

Ab in den Horrorkeller – Foto: André Brune

Spinnen, Fledermäuse und Netze kitzeln dich fast inne Nase. Du weiß gar nich, wo du zuerst hingucken solls. Dat is allet so toll gemacht, da brauchse keine Geisterbahn auf Crange mehr.

Unten angekommen lacht dich dat nächste Skelett aus mit funkelnden Augen, rechts denkse, die Ähnlichkeit mit Tanja is ja fast nich zu übersehen. Aber die steht da echt im Dunkeln und macht ersm Licht.

Klopfgeräusche können schon erschreckend sein… – Foto: André Brune

Dann kommt son unheimlichet Klopfen aus einer Tür mit einer Skletthand und der Tod steht mit Sense daneben. Ein Eisenhänger zeigt dir, dat du dich hier am Kragen aufhängen kanns, wenne dat nich überstehs seelisch. Gegenüber is ein einmalich interessanter Spinnenraum. Große und kleine Spinnen hängen in riesigen Netzen mit Totenköpfen, die Medusa grinst dich teuflisch an, dat du zu Stein erstarrst.

Der Spinnenraum – eigentlich Waschraum – traut sich keiner mehr rein… – Foto: André Brune

Hier hat mich dann die Spinne gebissen und hab mir dat dann gemütlich gemacht. Ursprünglich is dat hier der Waschraum. Die Tochter will ersma keine Wäsche mehr waschen. Sie hat Spinnenphobie bekommen. Dat hier allerdings die Gäste futtern wollen, hat ne besondere Bewandnis. Wenn die abba hören, dat die am Amazonas in Bananenblatt eingewickelte Vogelspinnen futtern, dann werden die wohl alle in andere Räumlichkeiten gehen, schneller als denen lieb is.

Und dann kommt der Partykeller: Ein Gruselbutler empfängt die Gäste. Drumherum is allet sehr schön dekoriert mit Wänden wie im „Untergang des Hauses Usher“ von Edgar Allen Poe. Skellete, unheimliche Bilder und eine Lampe gehalten von einer Skeletthand zieren Wände und Tische.

Der Partykeller mit dem Gruselbutler – Foto: André Brune
Die Horrorbar – Foto: André Brune

Anne Bar is da der Rocknroller von ACDC mit ner Gitarre und röhrenden Stimme. Nur tanzen tut er nich mehr. Dat macht nix. Hab schon Laune mitzutanzen.

Rückblick in den Raum – Einfach nur genial – Foto: André Brune

Wenne zur Party komms, is entsprechende Kostümpflicht, sachtse. Abba ein Ketchupfleck aufn T-Shirt würde Tanja reichen. Bei mir kein Problem. Denn ich hab die Schlabbersucht geerbt. Bei Pommes Rot-Weiß is dat immer mit Flecken verbunden bei mir. Und frach bloß nich, wat bei ner Currywurst passiert.

Kinder erwarten hier Süßes und Saures! Also nix wie hin !

Ich kann nur sagen: Großer Respekt an die Tanja Siegel für den genialen Horrorkeller und -Vorgarten. Bestimmt komm ich nächstet Jahr widda und freu mich auch auf Zuschriften ausm Ruhrpott um noch andere Halloween-Enthusiasten nächstet Jahr pünktlich zu besuchen. Ich komme dann abba mit Kostüm! Nich gleich schießen und mitn Messer in Kopp stechen wie bei Walking Dead. Ich lebe dann hoffentlich noch nachm 31.10.22.

So feiert ma schön Halloween! Ich wünsch Euch wat Euer Ruhrpottologe André Brune

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P.S: Wenn Ihr für nächstet Jahr spannende Häuser, Keller oder Gärten zeigen möchtet oder wisst, wer sowat hat, einfach mal bei mir melden per Mail: ruhrpottologe@gmail.com

Ich komm dann rechtzeitich zum Filmen und mit Kostüm zum Spaß an der Sache! Happy Halloween !

Ihr findet den Bericht auch im Lokalkompass : Der Ruhrpottologe ist jetzt Aushilfsspinne im Horrorkeller: +VIDEO I Der Ruhrpottologe hat jetzt sechs Beine im Dungeon bei Tanja Siegel – Bottrop (lokalkompass.de)

Und in der Bottroper Zeitung:

Lasst die Ruhrpottspiele beginnen

Der Ruhrpottologe unterwegs ….aufe Spielemesse 2021 inne Essener Grugahallen

Hömma! Da bin ich schon so ein altet Blach und bin immer noch nich aufe Spielemesse gewesen. Letztet Jahr is die ausgefallen, weisse ja, warum. Dieset Jahr musstese mit Mundschutz überall rumrennen. Und ehrlich gesacht, war ich überrascht, wie voll dat war. Internationalet Publikum war da, die sprachen Englisch. Ich konnt dat nich glauben.

Nun die Amis waren nich da, abba aus vielen Europäischen Ländern tauchten die die Köppe untereinander um an einem der Spiele miteinander zu wetteifern, wer der schnellste, schönste, beste und größte GewinnerIn is.

Ich fand dat ma spannend zu sehen. Und ich werd wohl jetz jedes Jahr hinmüssen. Et wird immer mehr Ruhrpottspiele geben. Drei konnte ich entdecken. Und mit zwei konnte ich sprechen. Einer, der dat Morden in Wanne-Eickel unterm Mond entwickelt hat, der war im Stress. Mal gucken, ob der nache Messe sich meldet, sons weiß ich ja, wo ich gucken muss, denn ich hab dat Spiel fürn Zwani gekauft. Und werde dat ma Testen mitte Jungs und Mädels von Gamefeature. Die auch da auftauchten und sich bei ner Halbzeit ersma den Wagen aufn Parkplatz vollgepackt haben, um widda von vorne inne Hallen wat Geld loszuwerden.

Die Podcasts werdet Ihr dann, wie immer in meinem Blog und dann parallel auch bei Gamefeature hören können. Ich bin selbs gespannt, wat die Entwickler vom Morden in Wanne-Eickel und Schichtwechsel, da so über die Zeit der Entwicklung bequaseln werden mit mir. Termin is abba noch unbestimmt. Die müssen ja ersm nache Messe runterkommen. Is ja stressich genuch.

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Also gesehen habbich so einiget. Abba ich erzähl euch ma jetz nur vonne drei gefundenen Ruhrpottspiele:

„18Do Dortmund“ vom Spieleentwickler Wolfram Januch im Verlag Marflow Games – Da geht et um Aktienkäufe und -Verkäufe, Anleihen und Kauf, Ankauf von Bier und den Transport von Bochum nach Dortmund über Herne oder Recklinghausen oder umgekehrt. Da kannse Schienen legen, wo du denks, da würdese dat doch normalerweise gar nich  nutzen. Abba ne, geht. Und den Rest kannich gar nich beschreiben, dat is zu kompliziert in Kurzform. Et is ein Strategiespiel, wat in Amerika wohl mit einem Dreistundenfilm belohnt wird und dort auch sehr gern gespielt wird. Denn dort verkauft et sich rattendoll. Kannse dir auf Youtube anglotzen. Links und Video hier:

Spiele-Verlag und Shop: https://18xx-marflow-games.de/deutsch/spiele/18do-dortmund.html

3-stündiger Spiele-Rezensionsvideo aus den USA: https://www.youtube.com/watch?v=3ocwtAXo_HE

Bestellbar per Mail: customer@18xx-Marflow-Games.de

Amerikanische Rezension: https://gamefound.com/projects/marflow/18do-dortmund

Spiele-Check: https://www.spiele-check.de/38600-18DO_Dortmund.html

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„Schichtwechsel“ von Thomas Spitzer – Sieht genauso kompliziert aus. Da musse ersma gefühlte 30 Minuten dat Spielfeld aufbauen. Da gibbet graue Holzkügelchen, wat der Abraum sein soll, der auf Halde geht. Die Schwatten sind natürlich Kohle, die kannse auch verkoksen. Nich durche Nase, sondern wirklich innem Koksofen, abba nich in echt, sondern aufn Bild aufn Brett. Dat is n Gesellschaftsspiel, noch ma zur Erinnerung, Manno! Da musse dat Video zu gucken. Der Tom erklärt dat ganz gut. Sehr detailreich allet so gezeichnet und herausgebracht von „SpieleFaible“. Links und Video hier:

Spiele-Verlag: https://spielefaible.de

Spiele-Rezension von PottGamer: https://youtu.be/yRi7qMxmmYU

Spiele-Anleitung: https://spielefaible.de/files/downloads/rules/Schichtwechsel-Anleitung-DE.pdf

Shop: : https://spielefaible.de/shop/schichtwechsel/

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„Mord in Wanne-Eickel“ vom Spiele-Autor Thomas Moder:

Kann ich nur soviel sagen, dat et wohl eine Art Cluedo is, abba als Rollenspiel. Die Zeit zu spielen hatte ich noch nich, kommt aber noch, wie ich dat mit die Gamefeature—Leute spielen werde. Den Autoren konnte ich mir nich krallen, weil der war gestresst und auf Tralafitti aufe Messe als ich am Stand war. Aber ich hab ma meine Visitenkarte da gelassen und hoffe auf nen Podcast mit ihm. Der Hammer is, dat sich da dat Stadtmarketing Herne wegen 2 Jahre Cranger-Kirmes – Ausfall sich gedacht hat: Dann kommt et als Kopfkirmes wenigstens aufn Tisch im Kreis der Familie und Freunde zum Spielen!

Ich freu mich auf den Podcast mit ihm, wennet denn zustande kommt. Schaun mer mal, sacht der Kaiser, dat war ma son genialer Fußballerspieler und Trainer. Links:

Stadtmarketing Herne: https://www.stadtmarketing-herne.de/2021/10/11/krimispiel/

Pressemitteilung: https://www.herne.de/Meldungen/News-Detailansicht_177600.html

Abba der Sonderpreis  ging für mich an ein Spiel von Eisenhüttenstadt:

„Coronarr“ von Matthias Zirnsack. Klar, will con Corona und die Sache mit den Toilettenrollen nich mehr wissen. Abba dat is ein witziges einfachet Spiel für die ganze Familie. Du musse nur genuch Toilettenrollen sammeln, dann bisse Sieger, denn damit bezahlse dann Schutzmasken, Abwehr- oder Verbotsschilder. Geniale Idee. Der Euro is eh überbewertet…

Dat Brettspiel is komplett ökologisch hergestellt. Auch die Figuren sind handgemacht. Die suchen nach einem entsprechenden komplett ökologischen Hersteller. Im Moment is die Auflage auf 1000 Stück limitiert. Jetzt nur noch 999. Ich hab mir eins gekrallt. Bin gespannt, ob die da noch wat hinbekommen. Vielleicht verhilft ja meine Info dazu. Gibbet nich im Ruhrpott eine Firma, die sich dafür interessiert?

Hier gibbet Links dazu:

Spiel: www.coronarr.de /Email: info@coronarr.de

Interview von jemand anderen: https://www.youtube.com/watch?v=mjafrQirJQw

Wat soll ich noch sagen? Die ganze Messe war super interessant! Ich kann nur empfehlen einfach mal nächstet Jahr die zu besuchen. Da kannse dir inne Vitrine auch mal die Erstauflage von „Monopoly“ und „Mensch ärgere Dich nicht“ ansehen. Da war sogar eine Rechnung von 1923 ausse Inflationszeit  zu sehen. 13800 Reichsmark hat man dafür hingelegt. Wenne dir heute ein Brettspiel kaufs, sind die Preise abba auch schon inflationär. Tut dem abba kein Abbruch. Die Leute kaufen wie wild und jetz, wo man sich widda treffen kann, wird auch dat Zocken miteinander widda sehr stark anziehen.

Ich denke nächstet Jahr wirse inne Messe erschlagen von Infos, Themen und vor allem Menschen aus aller Welt, die dir aufe Füße treten. Abba dat macht nix, sobald ein Tisch frei wird, krall dir ein Spiel und zock um dein Leben oder freunde dich mit neuen Spielbegeisterten an. Denn dat gemeinsame Spielen is gemeinsamer Spaß. Ob du verliers oder gewinns, dat spielt keine Rolle. Hauptsache  Familie und Freunde kommen zu einem besonderen gemeinsamen Hobby zusammen: Gesellschaftsspiel – heißt ja nicht umsonst so.

Viel Spaß dabei und so sehen wir uns vielleicht zusammen auf der Messe 20222 in Essen. Ich würd mich freuen!

Glück auf ! (Mit ganz besonderer Bedeutung bei Spaß und Spiel!) Euer Ruhrpottologe André Brune

P.S.: Hömma! Is allet unbezahlte Werbung ! Nich datte denks, ich kriech dafür Kohle !

Der Ruhrpottologe lacht mit der Clownsvisite – Podcast

Der Ruhrpottologe André Brune besucht den Verein Clownsvisite e.V. in Essen

Die Clowns Lisette alias Lisa Bohren-Harjes und Rüdiger Wolke alias David Henschel erzählen frei, wie sie zum Clown gekommen sind, ihre Besuche, Lachen und Weinen; und das ihr Herzensberuf das Lachen zum Gesunden unterstützt und sie nichts anderes im Leben mehr machen wollen als genau das.

Hier der Podcast mit der Clownsvisite:

https://ruhrpottologe-andre-brune.letscast.fm/episode/der-ruhrpottologe-lacht-mit-der-clownsvisite

Der Youtube-Podcast mit den Bildern:

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Es war eine Freude so viel mitzunehmen für die Zuhörer und bedanke mich für die tolle Aufnahme und Unterstützung für mein Projekt u.a. für die Clownsvisite, denn besonders hoffe ich auf eine hohe Beteiligung bei der vom 9. bis zum 19.10.2021 stattfindenden Bildversteigerung von einem behinderten Künstler der Rheinbabenwerkstatt der Diakonie in Bottrop, das ich bei einer Auslosungsaktion der Clownsvisite mit dem Podcast „Bierchen bitte – der Bottcast mit Piet und Alex“ gewonnen habe. Denn der Aktionspreis wird zu einem Drittel dann an die Clownsvisite von mir gespendet, ein Drittel geht an die Rheinbabenwerkstatt, die das Bild zur Verfügung gestellt hat und ein Drittel geht an die Kinderklinik Marienhospital Bottrop entweder in Form von Geld- oder Sachspende, wie es möglich ist. Hört mal rein, denn es ist wirklich faszinierend, was sie zu erzählen haben. Und dann kommen sie bestimmt auch in deine Ruhrpott-Stadt, in dein Krankenhaus, in dein Seniorenheim oder wo auch immer. 

Respekt vor dieser Art der Arbeit habe ich auf jeden Fall bekommen, denn sie ist beizeiten nicht so einfach, wie man denkt. Und gern hätte ich noch 15 Minuten geplaudert, aber die Zeit war nicht möglich. 

Viel Spaß beim Reinhöhren! 

Euer Ruhrpottologe André Brune

Wer mehr wissen will, buchen oder spenden: https://www.clownsvisite.de

Der Youtube-Kanal der Clownsvisite:

https://www.youtube.com/channel/UC9UEdEM2z00JmLts6iyvPeQ/featured

Spendenkonto der Clownsvisite zur Unterstützung und Erhaltung der wertvollen Arbeit, die ihr nach dem Podcast noch besser verstehen werdet: 

Logo der Clownsvisite e. V.

Clownsvisite e.V.
BIC: DORTDE33XXX (Sparkasse Dortmund)
IBAN: DE 63 4405 0199 0401 013482

Clownsvisite e.V.
Wandastraße 9
45136 Essen

Tel: 0201 3764 1040 (mit AB)
info@clownsvisite.de

Interessante weitere Informationen gibt es beim Podcast von „Bierchen bitte – der Bottcast mit Piet und Alex“ :
https://www.youtube.com/watch?v=-ZECkOtAF0o

Videos und Links von Clownsvisite-Youtube-Kanal:
https://www.youtube.com/channel/UC9UEdEM2z00JmLts6iyvPeQ/featured

Buch eines Klinikclowns:
Das Pflaster
Geschichten aus dem Krankenhaus – ein Klinikclown erzählt – von Thomas Wewers
Ab 6 Jahren, 112 Seiten, € 9,99
ISBN: 978-3-7469-3654-3 

LINK für den Kauf: Das Pflaster | Thomas Wewers (tredition.de)

50% der Einnahmen durch den Verkauf des Buches kommen der Clownsvisite zugute – Danke schön, Pampel!

Das Bild zur Versteigerung, das einen Mindestwert von 900 € bringen soll, wurde von einem behinderten Künstler der Rheinbabenwerkstatt der Diakonie in Bottrop gemalt. Ein Drittel als Sach- oder Geldspende soll der Kinderklinik Bottrop Marienhospital, der Rheinbabenwerkstatt und der Clownsvisite e.V. von mir gespendet werden. Ich freue mich auf rege Teilnahme bei der Ebay-Versteigerung vom 9. bis zum 19.10.21 ! Vielen Dank im Aller ! Euer Ruhrpottologe André Brune

Was Picasso konnte entsteht durch behinderte Künstler in der Rheinbabenwerkstatt der Diakonie Bottrop – Ich versteigere das Bild für mindestens
900 € – Jeweils ein Drittel geht an die Clownsvisite, die Rheinbabenwerkstatt und die Kinderklinik. Foto: André Brune
Clown Wolke (links) und Clownin Lisette vor dem Einsatz in der Kinder- und Jugendklinik Gelsenkirchen – Foto: Clownsvisite e.V.
Clowns beim Training – Foto: Clownsvisite e.V.
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Die Klorolle
Clowninnen Bims und Klara vor dem Einsatz in der Pandemiezeit an der Kinderklinik Bottrop vom Marienhospital – Foto: Clownsvisite e.V.
Clowns beim Training – Foto: Clownsvisite e.V.

Eine BRUCHbude in der Buden-Landschaft im Ruhrgebiet

Ich habe eine „Bruchbude“ gefunden für meine Rubrik POTTbude !

Hatte ich doch dat Wort „Bude“ letztens besprochen. Und da ich ja in meinem Blog die „POTTbude“ als Rubrik eingebaut habe, kommt natürlich auch nicht nur die Bude als Kiosk oder Trinkhalle vor, sondern auch die nicht ganz so schönen Dinge des Ruhrpotts, die mit dem Wort eine Verbindung eingehen tun. Denn da gibbet auch die „BruchBude“. So wie diese hier in Wattenscheid. Trauriger Anblick. Verschandelung der Umgebung, obwohl es ein historischet Gebäude is. Dat is ausm Jahr 1901 und war früher eine bekanntehrwürdige Kneipe vor Ort mit allem Drum und Dran. Wahrscheinlich hat der McDoof unweit von hier den Garaus gemacht. Abba da gibbet ja kein Fassbier…. Egal. Is höchstwahrscheinlich nich mehr rettbar. Leider! Ein Abriss is besser als Sanierung. Kannse ja n Altenheim hinsetzen. Da is viel Verkehr, direkter A40 Anschluss und die Eisenbahn nebenan mit Güterverkehr. Da die eh kaum noch wat hören, is dat so dat einzige, watte auf so nem Grundstück hinsetzen kanns. Oder Grünzeugs für die CO2-Sammlung. Deswegen wohl die preisliche Vorstellung statt et selbs in die Hand zu nehmen um sowat zu bauen. Wohnen will da keiner, obwohl et da ein paar Enthusiasten dazwischen gibt. Man gewöhnt sich ja an allet. (Hömma, nich datte jetz mit mir vor Gericht gehen wills, dat is jetz textlich wat satirisch angehaucht. Freie Meinungsveräußerung is ja möglich;-)

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Film über eine Bruchbude. Sie steht für ein altes sanierungsfähiges Haus, wie dieses aus dem Jahr 1901 in Wattenscheid

Nur als Information: Dat Dingen kannse kaufen! Nachbarn haben mir vom Preis erzählt inklusive Grundstück. Nicht 100000 €, nicht 200000 €, nein auch nix dazwischen. Die Rede is von knappe 400000 €. Ok. Du muss bedenken, dat Haus hat eigenen Botanischen Garten, direkt mit Holzeinlagerung für den ollen Kamin, der da bestimmt noch irgendswo steht. Natürliche Klimaanlage durch die zerdepperten Fenster is auch schon mal drin. Im Sommer hasse Wintergarten, weil Loch im Dach. Und da dort ma ein Imbiss war, musse nur die Anschlüsse benutzen, kannse selbs widda eins einrichten und gleichzeitich ne Bude mit Verkostung draus machen.

Viel Spaß dabei!

Euer Ruhrpottologe André Brune🥳

Dat Wort „Bude“

Bude (bekannt mittlerweile auch als Trinkhalle/Kiosk) ist aus dem mittelhochdeutsch „buode“. Die Vermutung der Etymologen ist, dass es aus dem Verb „boww“ für „bauen“ ist (Quelle: www.wissen.de (Wahrig))

Es steht für „Hütte, Haus, kleine Wohnung, Gebäude, auch Räume in verschiedenster Art, meist kleine eher

Das Schwedische „bod“ bezeichnet bis heute eine kleine Wohnung.

Im Altnordischen ist „bud“ eine „Wohnung“ oder „Laden“ (Quelle: Wahrig)

Im Litauischen ist „buttas“ eine „Hütte“ oder „Haus“.

Im Englischen steht „booth“ für „Marktbude, Telefonzelle und Wahlkabine“.

Erstmals tauchte das Wort ungefähr im 12. Jahrhundert auf. Die Buoden waren schnell aus Holz gezimmerte Verkaufsstände auf Zeit auf Markplätzen, Festen oder Messen und Jahrmärkte. Als die Städte größer wurden. Waren hinter den permanent eingerichteten Läden Wohnungen entstanden bzw. Häuser. So bekam der Begriff „buode“ eine größere Bedeutung als der ursprüngliche Marktstand aus Holz. Bis heute heißt deswegen auch richtig, die Bude eine Wohnung oder Haus mit Verkaufsmöglichkeit. Im Ruhrpott ist das z.B. die Klingelbude. Da wo geklingelt wird, ist der Besitzer gerade am Fernsehgucken und wird gestört. Das sind die griesgrämigen Budenbesitzer, die gerade „Sturm der Liebe“ einige Minuten verpassen, weil sie gestört wurden.

Die Klümpkesbude ist dann ein anderer Ausdruck, wenn in der Bude hauptsächlich Süßigkeiten angeboten bzw. verkauft werden. Der Begriff ist von mir schon erklärt worden. Kurze Ausführung: Klümpkes, Klümpchen, auch Klümbkes, von der Schreibweise möglich, ist das Wort für Bonbon/Süßigkeiten, weil Bonbons wie kleine Klumpen aus Steinkohle aussehen.

Im Norden waren Buden kleine Häuser, meist auch aus Holz, der armen Fischer, die abgegrenzt von den Wohlhabenderen Kaufleuten mit Giebelhäuser wohnten. In Bremen ist aus der Zeit noch „Butze“ bekannt für ein kleines altes Haus.

Bi Ba Butze… noch ein Begriff vom „Butzemann“, einer Sammelbezeichnung für schreckende Dämonen und Gespenster, Kobolde und Zwergen als Kinderschreckfigur. Im Schweizerischen und Süddeutschen Raum ist es bekannt durch die hässlichen Holzfratzen zu Neujahr oder Karnevel, auch im skandinavischen oder norddeutschen Raum ist der „Butzemann“ bekannt.

Im Norden geht der Endungsname eines Ortsteils mit „Budda“, auch „Budde“ auf Bude zurück. Spekulativ wäre anzumerken, das diese möglicherweise Armenviertel bzw. Armendörfer waren.

Im 18. Jahrhundert wurden Wohnungen mit einem eigenen Eingang im Erdgeschoss „Buden“ genannt.

Ab dem 19. Jahrhundert wurden Schulgebäude, Klassenzimmer, Kaserne und die Stube als Bude genannt. In der Umgangssprache für billige kleine Wohnungen oder Geschäfte/Läden ist die Bude ebenfalls bekannt.

Mit einer „Bruchbude“ will keiner so richtig etwas anfangen. Die „Baubude“ ist für die Bauarbeiter bekannt.

In den 1920ern ist die „Kesse Bude“ als Lokal für Homosexuelle Frauen bekannt geworden im Milieu.

Ab den 1950 ist das Tor mit einem Drahtgefecht ausgestattet bekommen. Wenn die Fans zum Spiel gingen oder während des Spiels wurde lautstark bekundet „Wir haun den heut die Bude voll“.

In der Studentensprache bezeichnet man einen Zimmergenossen als „Budenknochen“ oder ein „Budenkonzert“ eine Party., Auch ein „Budenzauber“ kann eine Party sein. Diese allerdings würde eher heimlich gemacht, wenn die Eltern den ganzen Abend weg sind.

Auch das Trommelfeuer blieb im Jargon für „Budenzauber“.

Es gibt auch etliche Sprüche, die sich eingebürgert haben, wie z.B.:

„Die Bude einrennen“ – heißt mit vielen Personen gleichzeitig zu Besuch kommen

„Auf die Bude rücken“ – heißt du kommst trotzdem du ein nicht gern gesehener Gast wird oder unaufgeforderter Besuch oder etwas zu bereinigen.

„Fällt die Bude auf dem Kopf“ – heißt: Ich halte das in der Wohnung nicht mehr aus.

„Leben in die Bude bringen“ – Für Unterhaltung und Stimmung sorgen.

„Sturmfreie Bude“ – ist ein Ausdruck aus dem Mittelalter. für eine sturmfreie Burg. Sie ist dann nicht vom gengerischen Heer gestürmt worden, denn sie war sicher vor dem Angreifer. Die Mauern waren dann meist zu dick. Heute ist der Strohwitwer froh, wenn die Ehefrau mal weg ist. Endlich Füße auf den Tisch legen und abfeiern. Da ist das eher umgekehrt. Sturmfrei heißt heute: Eine Einladung machen.

Die Unterscheidung von Bude und Kiosk und Trinkhalle ist einfach:

Trinkhalle – ist ein größerer Verkaufsraum, wo hauptsächlich Getränke verkauft werden.

Kiosk – kommt aus dem osmanischen türkischen und bezeichnet wird so der Gartenpavillion. Der Kiosk ist über die Jahrhunderte ein alleinstehendes Bauwerk mit Verkaufsmöglichkeiten geworden. Heute jedoch arg vermischt, so das die Ursprünglichkeit nicht mehr gegeben ist und eine Bude mittlerweile nur noch Kiosk genannt wird. Das Wort Kösk (osmanisch) kam von Mauren besetzten Spanien über Frankreich nach Deutschland. Französisch: kiosque; italienisch: chiosco; spanisch: quisco. (Quelle: Wikipedia)

Ursprünglich ist eine Bude um 1870er Jahre erbaut worden. Sie dienten, wie in den Kurorten auch als „Trinkhalle“. Seltersbude wurde sie ebenfalls genannt. Zu dieser Zeit waren Wasser- und Abwasserzu- und abläufe noch nicht flächendeckend eingebaut worden und Krankheiten, wie Cholera und Ruhr an der Tagesordnung. Um dem Abhilfe zu schaffen und den Alkoholkonsum zu verringern, bauten Bürger genau das: Eine Trinkhalle. Wasser wurde hauptsächlich verkauft. Weil gleichzeitig der Staat die Sucht nach Alkohol damit verringern wollte.

 Nach dem 1. Weltkrieg etablierten sie sich schnell als regionale Erst- und Bestversorger. Die Bude ist eine „Begegnungsstätte“ für Klatsch und Tratsch. Nach dem 2. Weltkrieg entstehen in den Ruinen die Buden als eine wichtige regionale Versorgungsinstitution.


Trotz des Verkaufs in Tankstellen und größeren Spielräumen für die Öffnungszeiten, haben sich noch viele Buden gehalten. So kann ich in einem Podcast Patrick Paulick vorstellen, der eine Trinkhalle führt und den Verkauf über alles liebt. 
18000 Trinkhallen (Buden) sollen im Ruhrgebiet noch in Betrieb sein. Statistisch die größte Dichte an Buden. Die Statistik ist aus dem Jahr 2018, als am 25.08.2018 den „Tag der Trinkhallen“ als eine wichtige Institution in den Stadtteilen damit geehrt wurden. Mehr Informationen:
www.tagdertrinkhallen.ruhr/die-trinkhallen/alle-trinkhallen 

Jetz wissta bescheid! Glück auf ! Euer Ruhrpottologe André Brune  
Quelle: Wikipedia.de/wissen.de/Peter Honnen: Wo kommt dat her? (Greven Verlag)

Juttas Lädchen in Bottrop mit dem Hans Dampf in allen Gassen Patrick Paulick

Der Patrick Paulick schwingt die Hufen, wie der Superheld „Flash“. Das Kostüm fehlt allerdings. Er schwirrt von rechts nach links. Wenn eine alte Dame nur die Tür aufmacht, ist er schon da, um ihr zu helfen, die paar Treppen hochzukommen. Du brauchst ihn nur zu fragen, er kennt alle Produkte in seiner trinkhallenmäßigen Bude. Er hat alle probiert, um seinen KundenInnen zu erzählen, wenn sie fragen, wie es schmeckt. Er kennt viele mit Namen. Er weiß am Ende des Einkaufs alle Preise auswendig. Und wenn von drei Kuchentabletts à 50 Stück noch zehn Teile drauf sind, schmeißt er sie nicht weg. Entweder sind die alten Brötchen Tierfutter oder sie werden für die Hälfte verkauft oder verschenkt. Das gilt auch für Mindesthaltbarkeitsprodukte, wenn das Datum erreicht ist. Jeder wird gedutzt. Vornehm geht die Welt zu Grunde, so eine Lösung braucht Patrick nicht. Ich durfte für knappe zwei Stunden über die Schultern gucken und einen Podcast drehen. Anschließend habe ich noch ein Video gedreht, warum die Bude Bude heißt. Hier könnt Ihr kurz die Ausführungen lesen, das Video schauen oder in den Podcast hören. Und hier ihn persönlichst besuchen: Scharnhölzstr. 234 · 46238 Bottrop

Wichtig zu wissen ist, dat hier is keine bezahlte Werbung, sondern ein Gespräch wie so eine Bude läuft.

Viel Spaß dabei, denn dann weisse Bescheid!

Zum Podcast:

https://ruhrpottologe-andre-brune.letscast.fm/episode/inne-bude-beim-roten-blitz-patrick-paulick

Das Wort „Bude“

Bude (bekannt mittlerweile auch als Trinkhalle/Kiosk) ist aus dem mittelhochdeutsch „buode“. Die Vermutung der Etymologen ist, dass es aus dem Verb „boww“ für „bauen“ ist (Quelle: www.wissen.de (Wahrig))

Es steht für „Hütte, Haus, kleine Wohnung, Gebäude, auch Räume in verschiedenster Art, meist kleine eher

Das Schwedische „bod“ bezeichnet bis heute eine kleine Wohnung.

Im Altnordischen ist „bud“ eine „Wohnung“ oder „Laden“ (Quelle: Wahrig)

Im Litauischen ist „buttas“ eine „Hütte“ oder „Haus“.

Im Englischen steht „booth“ für „Marktbude, Telefonzelle und Wahlkabine“.

Erstmals tauchte das Wort ungefähr im 12. Jahrhundert auf. Die Buoden waren schnell aus Holz gezimmerte Verkaufsstände auf Zeit auf Markplätzen, Festen oder Messen und Jahrmärkte. Als die Städte größer wurden. Waren hinter den permanent eingerichteten Läden Wohnungen entstanden bzw. Häuser. So bekam der Begriff „buode“ eine größere Bedeutung als der ursprüngliche Marktstand aus Holz. Bis heute heißt deswegen auch richtig, die Bude eine Wohnung oder Haus mit Verkaufsmöglichkeit. Im Ruhrpott ist das z.B. die Klingelbude. Da wo geklingelt wird, ist der Besitzer gerade am Fernsehgucken und wird gestört. Das sind die griesgrämigen Budenbesitzer, die gerade „Sturm der Liebe“ einige Minuten verpassen, weil sie gestört wurden.

Die Klümpkesbude ist dann ein anderer Ausdruck, wenn in der Bude hauptsächlich Süßigkeiten angeboten bzw. verkauft werden. Der Begriff ist von mir schon erklärt worden. Kurze Ausführung: Klümpkes, Klümpchen, auch Klümbkes, von der Schreibweise möglich, ist das Wort für Bonbon/Süßigkeiten, weil Bonbons wie kleine Klumpen aus Steinkohle aussehen.

Im Norden waren Buden kleine Häuser, meist auch aus Holz, der armen Fischer, die abgegrenzt von den Wohlhabenderen Kaufleuten mit Giebelhäuser wohnten. In Bremen ist aus der Zeit noch „Butze“ bekannt für ein kleines altes Haus.

Bi Ba Butze… noch ein Begriff vom „Butzemann“, einer Sammelbezeichnung für schreckende Dämonen und Gespenster, Kobolde und Zwergen als Kinderschreckfigur. Im Schweizerischen und Süddeutschen Raum ist es bekannt durch die hässlichen Holzfratzen zu Neujahr oder Karnevel, auch im skandinavischen oder norddeutschen Raum ist der „Butzemann“ bekannt.

Im Norden geht der Endungsname eines Ortsteils mit „Budda“, auch „Budde“ auf Bude zurück. Spekulativ wäre anzumerken, das diese möglicherweise Armenviertel bzw. Armendörfer waren.

Im 18. Jahrhundert wurden Wohnungen mit einem eigenen Eingang im Erdgeschoss „Buden“ genannt.

Ab dem 19. Jahrhundert wurden Schulgebäude, Klassenzimmer, Kaserne und die Stube als Bude genannt. In der Umgangssprache für billige kleine Wohnungen oder Geschäfte/Läden ist die Bude ebenfalls bekannt.

Mit einer „Bruchbude“ will keiner so richtig etwas anfangen. Die „Baubude“ ist für die Bauarbeiter bekannt.

In den 1920ern ist die „Kesse Bude“ als Lokal für Homosexuelle Frauen bekannt geworden im Milieu.

Ab den 1950 ist das Tor mit einem Drahtgefecht ausgestattet bekommen. Wenn die Fans zum Spiel gingen oder während des Spiels wurde lautstark bekundet „Wir haun den heut die Bude voll“.

In der Studentensprache bezeichnet man einen Zimmergenossen als „Budenknochen“ oder ein „Budenkonzert“ eine Party., Auch ein „Budenzauber“ kann eine Party sein. Diese allerdings würde eher heimlich gemacht, wenn die Eltern den ganzen Abend weg sind.

Auch das Trommelfeuer blieb im Jargon für „Budenzauber“.

Es gibt auch etliche Sprüche, die sich eingebürgert haben, wie z.B.:

„Die Bude einrennen“ – heißt mit vielen Personen gleichzeitig zu Besuch kommen

„Auf die Bude rücken“ – heißt du kommst trotzdem du ein nicht gern gesehener Gast wird oder unaufgeforderter Besuch oder etwas zu bereinigen.

„Fällt die Bude auf dem Kopf“ – heißt: Ich halte das in der Wohnung nicht mehr aus.

„Leben in die Bude bringen“ – Für Unterhaltung und Stimmung sorgen.

„Sturmfreie Bude“ – ist ein Ausdruck aus dem Mittelalter. für eine sturmfreie Burg. Sie ist dann nicht vom gengerischen Heer gestürmt worden, denn sie war sicher vor dem Angreifer. Die Mauern waren dann meist zu dick. Heute ist der Strohwitwer froh, wenn die Ehefrau mal weg ist. Endlich Füße auf den Tisch legen und abfeiern. Da ist das eher umgekehrt. Sturmfrei heißt heute: Eine Einladung machen.

Die Unterscheidung von Bude und Kiosk und Trinkhalle ist einfach:

Trinkhalle – ist ein größerer Verkaufsraum, wo hauptsächlich Getränke verkauft werden.

Kiosk – kommt aus dem osmanischen türkischen und bezeichnet wird so der Gartenpavillion. Der Kiosk ist über die Jahrhunderte ein alleinstehendes Bauwerk mit Verkaufsmöglichkeiten geworden. Heute jedoch arg vermischt, so das die Ursprünglichkeit nicht mehr gegeben ist und eine Bude mittlerweile nur noch Kiosk genannt wird. Das Wort Kösk (osmanisch) kam von Mauren besetzten Spanien über Frankreich nach Deutschland. Französisch: kiosque; italienisch: chiosco; spanisch: quisco. (Quelle: Wikipedia)

Ursprünglich ist eine Bude um 1870er Jahre erbaut worden. Sie dienten, wie in den Kurorten auch als „Trinkhalle“. Seltersbude wurde sie ebenfalls genannt. Zu dieser Zeit waren Wasser- und Abwasserzu- und abläufe noch nicht flächendeckend eingebaut worden und Krankheiten, wie Cholera und Ruhr an der Tagesordnung. Um dem Abhilfe zu schaffen und den Alkoholkonsum zu verringern, bauten Bürger genau das: Eine Trinkhalle. Wasser wurde hauptsächlich verkauft. Weil gleichzeitig der Staat die Sucht nach Alkohol damit verringern wollte.

 Nach dem 1. Weltkrieg etablierten sie sich schnell als regionale Erst- und Bestversorger. Die Bude ist eine „Begegnungsstätte“ für Klatsch und Tratsch. Nach dem 2. Weltkrieg entstehen in den Ruinen die Buden als eine wichtige regionale Versorgungsinstitution.


Trotz des Verkaufs in Tankstellen und größeren Spielräumen für die Öffnungszeiten, haben sich noch viele Buden gehalten. So kann ich in einem Podcast Patrick Paulick vorstellen, der eine Trinkhalle führt und den Verkauf über alles liebt. 
18000 Trinkhallen (Buden) sollen im Ruhrgebiet noch in Betrieb sein. Statistisch die größte Dichte an Buden. Die Statistik ist aus dem Jahr 2018, als am 25.08.2018 den „Tag der Trinkhallen“ als eine wichtige Institution in den Stadtteilen damit geehrt wurde. Mehr Informationen:
www.tagdertrinkhallen.ruhr/die-trinkhallen/alle-trinkhallen 

Jetz wissta bescheid! Glück auf ! Euer Ruhrpottologe André Brune  
Quelle: Wikipedia.de/wissen.de/Peter Honnen: Wo kommt dat her? (Greven Verlag)

POTTChristina, die multiple Hüftschwingerin von Dortmund

Bisse auch ein POTTmensch?

Dat hier habbich einfach als eine neue Form von Potree gedacht. Hier sollen Menschen zu sehen sein, die wat besonders machen, leisten oder einfach nur plötzlich da auftauchen und wat machen, watte nich glauben kanns, wenne dat siehs.

Meine erster POTTmensch is die Christina aus Dortmund. Ich hab da bei der dem ersten in Dortmund gegründeten Fußballverein von Benno Elkan geforscht und hab da so ungefähr 20 Minuten überlegt, wat ich wie Fotos mach und hab da nachgefragt, ob die wat wissen. Abba die wußten nix. Zumindest die anne Rezeption ausm Büro. Allet kannse ja auch nich wissen. War ja selbs erstaunt, dat der auch Bayern München mitgegründet hat, ein Dortmunder…. Steht so in Wikipedia. Tatsache. Und da er als Jude leider in Exil gehen musste, inne Nazi-Zeit, is der auf jeden Fall als Dortmunder eine wichtige Persönlichkeit in meinem Blog über Historische Personen. Abba dat nur am Rande. Benno kommt abba später, als historische Persönlichkeit vom Pott.

Denn die Christina is der POTTmensch von Heute. Nicht historisch, sondern vom Alltag. Denn in der ganzen Zeit hat die Christina da unter der Fußgänger- und Fahrradbrücke inne Nähe gegenüber vom Sportgelände vom TSC Eintracht Dortmund mitn Hullahupp-Reifen (sagn wir so, geschrieben richtig: Hulla Hoop-Reifen) die Hüften geschwungen, dabei telefoniert mitn Smarty und nachm Beenden im Tablet ein Buch gelesen. Ich konnte nich anders und da habbich se einfach ma gefragt, ob se bereit wär sich filmen und fotografieren zu lassen, denn dat wär reif fürt Guiness Buch der Rekorde. Und da siehse ma widda, dat die Frauen mehrere Sachen auf einmal machen können. Ich hab schon Schwierigkeiten nur eine Kamera richtig zu halten.

Auf die Frage, warum se dat so die ganze Zeit macht, sacht se, dat se auf ihr Blach wartet, wat im Verein sich sportlich betäticht. Der macht nämlich viel für die Kinder. Und so schwingt se beim Warten die Hüfte um selbs sportlich zu bleiben, dabei nimmt se sich Zeit auch wat zu lesen, weil se sons nich dazu kommt.

Schnulze geht dabei am besten, statt Krimi, sacht se. Und telefonieren hat se dann auch hinter sich. Und die ganze Zeit schwingt se die Hüfte. Unglaublich!

Und dabei unterhalten mit mir ging auch. Allet kein Problem, sacht se. Und Zuhause macht se dat auch. Muss man bisken wat wech räumen, damit da nix kaputt geht, abba dann is dat Wohnzimmer oder die Küche sicher vor ihr. Und los geht et.

Und wenne glaubs, du weiss allet, dann weisse jetz ers bescheid: Denn mit einer Stunde Training kannse 400 bis 600 Kalorien verbrauchen, so sah dat bei Christina auch aus. Boah ey, voll schlank! Im Vergleich zum abmühenden Joggen verbrennse da nach 30 Minuten so 300 Kalorien.

Jetz überlegse drei Mal bei Wind und Wetter ohne Kosten im Fitnessstudio zu haben zuhause die Hüfte zu schwingen. Besorg dir doch auch ma son Reifen. Abba nimm den mit Gripp. Kosten so umme 30 Euro. Christinas Rat, nich meiner.

Ich wünsch der Christina auf jeden Fall noch viel Spaß bei vielen Hüftschwingungen! Für mich würdig gewesen sie in die dann spontan nach fast 20 Minuten hinschielen überlegte neue Rubrik sie als erstes einzubauen. Und bedanke mich für Ihr Einverständnis, dass sie mitgemacht hat! Glück auf Christina !

Und euch beim Hüfteschwingen, dabei Lesen, Telefonieren und gemütlich abnehmen viel Spaß !

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Euer Ruhrpottologe André Brune

P.S.: Hab hier keinen Sponsor für den Reifen. Wenn ich einen empfohlenen bekomme, dann kannse draufklicken. Wenne sonne Firma bis, die wat vernünftiget in dieser Richtung verkaufen tut. Dann meld dich. Die Leute brauchen son Hüftschwinger dingend nache Pandemie!

Podcast I + Bildergalerie I Der Ruhrpottologe trifft die Ruhrpottgöre von Heimatliebe Ruhrgebiet

Souvenire vom Pott? Dat gabet früha nich. Seit einigen Jahren, nach der Kulturhauptstadt und der Schließung der letzten Zeche in Bottrop, hat dat wohl jeder verstanden: Wir dürfen doch stolz auf unsere Heimat sein, genau wie ein Bayer auf seine Berge, sind wir auf unsere Halden stolz, die wir selbst zusammengeschustert haben. Also kann man da auch sich selbst wat inne Wohnung stellen, aufm Leib tragen oder einfach ma inne ferne Heimat verschenken. Und zum Verschenken musse dir wat Vernünftiget aussuchen. Und dat kannze im Laden vonne selbsternannten Ruhrpottgöre Denise Barz in „Heimatliebe Ruhrgebiet“ tun. Ich hab sie ma besucht und gepodcastet. Dafür hab ich kein Geld genommen, denn dat, wat se macht ist ja wat Besonderet für dat Ruhrgebiet.

Denise blüht auf, wenn sie über die Geschäftsidee spricht. Mit Herzblut und vielseitigen kreativen Bildern und Sprüchen animiert sie jeden Tag auf Instagram und Facebook ihre Stammkunden und neuen Interessenten doch einfach mal in den ungewöhnlichen Laden in Essen am Limbecker Platz in der Shopping Mall zu gehen. So klein der Laden ist, so vielfältig ist die Auswahl. Der Ruhrpottologe möchte Personen vorstellen, die ihr Herz an das komplette Ruhrgebiet verloren haben, die nicht nur hier geboren sind, sondern hier auch etwas machen. Verkaufsartikel von Ruhrgebietsfirmen, wie Pottkorn, Pottkaffee, Kokoschinski, auch Robin Ruth oder eigens entworfene Tassen und T-Shirts sind die Renner im Geschäft von Denise. Ihre Augen leuchten, wenn sie über die jetzt sechs, durch die Pandemie eingeschränkten, aber insgesamt sehr positiven Jahre spricht. Sie war zur richtigen Zeit mit der richtigen Idee gestartet und plaudert über sich und „Heimatliebe Ruhrgebiet“.*

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Der Youtube-Podcast mit exklusivem Video-Material am Ende – Film: André Brune

*Dies ist unbezahlte Werbung nach den neuen Richtlinien. Hier geht es um die Vorstellung eines besonderen Geschäfts im Ruhrgebiet mit Ruhrgebietssouvenirs.

Mitten im Limbecker Platz Essen schlägt das Herz des Ruhrpotts. Alle Lokalpatrioten und Ruhrpott Fans finden hier viele töfte Ruhrpott Schätze und lokales Pott Design. Das moderne Ladenkonzept bietet neben einer Vielzahl trendiger Souvenirs wie Aufkleber, Tassen, Magnete, Schlüsselanhänger auch viele modische Accessoires. Einige Kreationen stammen aus eigener Feder und sind nur hier im Heimatliebe Ruhrgebiet Shop zu bekommen! Also schaut doch mal vorbei und stöbert in diesem wahren Ruhrpott Eldorado!**

**entnommen von der Internetseite:
https://www.heimatliebe-ruhrgebiet.de
Heimatliebe Ruhrgebiet, Ruhrpott Souvenirs, das Ruhrgebiet – Heimatliebe Ruhrgebiet (heimatliebe-ruhrgebiet.de)

Facebook: https://www.facebook.com/heimatlieberuhrgebiet2020
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Email: info@heimatliebe-ruhrgebiet.de