Schienenersatzverkehr is wenne nich weiß, ob und wie du mitte Bahn nach Hause komms und überhaupt I Kolumne

So dat muss auf Ruhrdeutsch jetz sein: Bahnfahren is schon schön, abba et nervt manchmal schon!

Ich liebe dat, so einfach sich fahren zu lassen, die Leute begaffen, watse so treiben und verzähln, und freu mich dann auffet Ankommen, vor allem, wennet im Somma is, und dat so eine Dunstmischung aus Schweißparfume is, wo du denks, du bis im Douglas und fünf verschiedene Flaschen sind aufm Boden gefallen und die einparfümierte Angestellte kommt zusätzlich ins Schwitzen beim Aufwischen. Da macht Axel natürlich dem Namen alle Ehre, wenne dir dat l dann wegdenks. Hinterher, am besten immer dann duschtechnisch.

Son Schachtelsatz, wie beim Thomas und seine Buddenbrockinski, kommt dir schnell aufe Lippen, wenne dann vor dem Bahnsteig stehs und oben ne Anzeige dir mitteilt, dat du morgen um 4.50 mit der S9 dann eventuell nach Wuppertal kommen kanns aus Essen. Abba nix an Gleis 11 zure S1 steht, wo du ja eigentlich in knappen 15 Minuten dann fast in deine Heimat Bochum aussteigen kanns.

Da wird dir ersma schummrich, wenne auch no nimma wat innem Google findest, auch die Bahnepp zeicht dir nur den ICE an, der sich widda vespätet. Abba da is ja noch die Info vonne DB im verschachtelten Bauhausbahnhof von Essen. Schnell hin, bevor der Zuch kütt, wie die Kölner im Karneval imma sagn.

Der Tünnes war nett und hat mit wenich Worten mitgeteilt, dat kein Zuch kütt. Man solle den violetten Pfeil für Schienenersatzverkehr entlang laufen. Der ging da auch direkt los. Und schwupp auf den Boden gestarrt, dann guckse nich so aufe Gestalten, die pressewirksam Angst verbreiten, da abba hauptsächlich nur sind, weil dat ein trockener Aufenthaltsraum is.

Hamwa also gemacht meine Frau und ich und sind quer zum Hinterausgang. Da kommse dann inet schummrige Abteil vom Bahnhof. Da möchste als Frau auch nich lange bleiben, et sei denn, du wills bisken Koks oder ne halbe Pulle Sekt, die ich versehentlich weggekickt hab, mitnehmen aufe Fahrt nach Hause. Foto für mein Projekt Flaschengefühle hab ich mir verkniffen, denn wir waren eilich. In sonner Situation kann der ybus schneller da sein oder schon abfahren, auch wenn wir noch etwas Zeit hatten.

Da hört der violette Pfeil einfach auf anne Treppe. Habn die vom Reinigungsdienst wahrscheinlich einfach zu lange die Treppen gewischt.

Dann entdeckse dat widda auf Büagasteich und et geht in Richtung Postgebäude üba die Ampel. Die wird nich so schnell Grün. Du gucks schon um dich, ob da ein Bus kommt. Abba is noch Zeit. Dat essen vom Vietnamesen nachm Treffen mit dem Netzwerk für Unternehmen gab ich nem Obdachlosen, der sich freute.

Ein Teil war schon inne Tüte irgendwie ausgelaufen. Dat jetz noch stundenlang durch die Gegend zu schleppen, wollte ich auch nich.

Die Traube Menschen waren sich alle nich klar, wann der Bus jeweils fährt. Die Anzeigen der Busse zeigten nix. Die Busfahrer wurden gefragt. Natürlich dauerte die Antwort. Die sind sich wahrscheinlich selbs nich sicha.

S1 Ersatzbus nach Dortmund? Antwort dauerte. Die Busanzeige war dunkel.

Dann rief einer S1 Dortmund. Der zweite Bus ohne digitale Anzeige war der Richtige. Rein da und ab dafür. Der erste fuhr auch ohne Anzeige auf dem Bus in Richtung Borbeck.

Ne, Bahn. Da sitzen die in ihre Sessel im Büro, pupsen und rülpsen da rum in ihren Stühlen mit dem schlechten Bürokaffee, abba fahren vielleicht selbs nichma den Wech ab. Instruieren die Busfahrer nich. Und hoffen, dat dat allet läuft.

Irgendwie tun mir die Busfahrer leid. Die haben die Pappe auf. Und wenn die unzufriedenen Pottler raus sind, die oft genuch sagn, watse denken, dann atmen die ersma auf. Die haben ihr Geld verdient und sind bestimmt froh endlich irgendwann die Schicht beendet zu haben.

Dennoch bei aller Liebe war unser Busfahrer beim Anfahren der Bahnhöfe auch nicht so ganz gut geschult, wo er da im Dunklen lang musste, um die Bahnhöfe Steele, Steele-Ost, Eiberg, dann endlich Höntrop anzufahren. Da gabet unzufriedene Rumnörgler, die durch den Bus Kommandos zum Abbiegen gegeben haben. War schon lustich. Abba bestimmt nich für den Busfahrer. Der hat in Höntrop aufe Straße gedreht statt anders zu fahren in Richtung Ehrenfeld, die nächste Station. Alles in allem sind wa ja angekommen, abba eben ers nach über 30 Minuten, also mehr als doppelt so lang die Fahrt. Hin war die Bahn abba noch gefahren. Sons wär ich lieba mitn Auto nach Essen gegurkt, abba dann hätte ich dat jetz nich schreiben können. Musse auch so sehen.

Jetzt aber auf Hochdeutsch, Liebe Deutsche Bahn!

Ich weiß, dass ihr euer möglichstes in dieser Situation tut. Aber macht es verdammt nochmal vernünftig!

Guckt euch die Schweizer an. Schaut mal, wie die Österreicher und Niederländer oder Polen das machen. Ihr könnt das doch auch, oder etwa nicht. Identifiziert euch mit der Firma, aber zum Positiven! Macht es besser! Oder ist euch dieser Service und die Fahrgäste egal?

Dann werden eben wieder Fahrgäste fern bleiben und die Arbeitsplätze weniger werden. Macht es so, wie ihr selbst gern behandelt werden möchtet. Habt ein Lächeln auf den Lippen und geht jeden Tag zur Arbeit, um das Beste für die Fahrgäste hinzubekommen, egal wie schwer es ist bei den beschissenen Baustellen, die leider nun mal zur Modernisierung gemacht werden müssen.

Und macht gefälligst die Problematik der Baustelle und Ersatzbussen auch in eure tolle App rein oder aktualisiert es bei Google mit Warnhinweisen! Sprecht das mit den örtlichen Nahverkehrsstellen ab, wie den VRR.

Touristen würden jetzt komplett auf dem Schlauch stehen. Und die Region Ruhrgebiet mal wieder meiden, weil das nicht so funktioniert, wie es funktionieren sollte. Stellt einen oder mehrere Aufklärer da hin, der es in zwei Sprachen mitteilen könnten, warum und wieso und wo man hingehen muss und überhaupt.

Mannomann ist das ein trauriges Bild von einem so guten starken deutschen Unternehmen, was von uns Steuerzahlern immer viel Geld in den Hintern geblasen bekommt und dann auch noch die günstigen Familientickets streicht!

Und der VRR ist da ja nicht besser. Alle sitzen fröhlich in ihren Sesseln und planen dort. Fahren bestimmt auch mit dem Auto zur Arbeit. Insgesamt krieg ich das Kotzen!

Wenigstens war die Abendluft beim Aussteigen so richtig schön! Es duftete frisch und der Mond leuchtete uns den Weg.

Eine Flasche entdeckte ich natürlich sofort. Ich bemerkte erst nach 10 Mal fotografieren, dass da jemand im Dunkeln saß. Aber nichts fragte, sondern ungläubig starrte, warum ich das eine Weile lang fotografierte. Gegenüber ist ein Kiosk. Am Morgen wird die Flasche hoffentlich rübergebracht, um den Pfand zu kassieren.

Ich hoffe nur, der nahm sein Müll mit!

Sie sieht aus, als wenn sie den weißen Hai im Open Air Kino guckt, der gerade am Essener Dom gezeigt wurde, wo ich noch mit meinem Freund Ralf Opiol gestern war. Einmal auf großer Leinwand die scharfen Zähne sehen. War das genial!

Interview, Podcast & Bergmannsheil I 18.7.25

Was für ein ereignisreicher Tag!

Erst bekam ich kurz vor dem wichtigen Interviewtermin mit einer Mediafirma an der Jahrhunderthalle Bochum (Infos kommen im Herbst!) noch einen Anruf, wo es um einen Podcasttermin ging mit einem Verein Fitab50 e. V. in Recklinghausen, den ich beim Ruhrdax-Netzwerk im letzten Oktober ausgemacht habe. Der Zumbabereich möchte mit mir einen Videopodcast machen.

Natürlich habe ich da vor ein bisschen mitzuzumben, aber alles bleibt anders…

Durch den Anruf war ich unter Zeitdruck. Wollte ja pünktlich zum Termin kommen. Aber um 10.53 Uhr als ich an der Ampel an der Jahrhunderthalle stand und stand und stand… Kam der Anruf, dass er sich um 10 Minuten verspäten werde.

Natürlich war ich komplett durch das Rasen um pünktlich anzukommen verschwitzt. Hoffentlich kann der bei dem Foto, was er machen wollte, die Schweißflecken wegretuschieren, dachte ich mir da so direkt…

Mit dem Herrn von der Mediafirma habe ich nach dem Foto und Kurzinterview ein Selfie gemacht (kommt im Herbst!). Dabei habe ich den Rucksack abgelegt oben an der Brüstung, wo die Jahrhunderthalle bewundert werden kann.

Zur Zeit findet dort ein Teil vom  Sportfest der Rhein-Ruhr FISU World University Games statt. Das passt natürlich, dass ich ein völlig geniales Foto bekommen konnte, was mit meinem Flaschengefühleprojekt in Verbindung steht.

Die Jahrhunderthalle begrüßt internationale Gäste zu den Universitäts-Ruhrgames

Nach dem Interview sind wir einmal rum, weil unten an der Jahrhunderthalle war alles laut und abgesperrt für Gäste von außen worden. Nach dem Selfie sind wir sind die Treppe runter. Ich musste mein Fahrrad die steile Treppe runterkriegen. Dabei haben wir gequatscht über meine Sprecherarbeit und dabei vergaß ich meinen Rucksack wieder auf den Rücken zu packen. Vor allem, weil ich wieder die mit hässlichen Graffitis beschmierten Historischen Hinweistafeln gesehen habe. Das brachte mich auf dir Palme!

Alle Schilder sind versaut. Der RVR kümmert sich nicht. Echt traurig!
Schild direkt gegenüber! Touristen haben hier kein gutes Bild von dem Westpark. Echt ärgerlich!

Nach 10 Minuten und kurz vor der Verabschiedung, wollte ich ihm noch meine Visitenkarte in die Hand drücken und siehe da: Wo ist der Rucksack?

Da war noch alles gut…

Ich sofort los.  Doch statt mit dem Rad da hoch zu rasen, was ja schneller gewesen wäre, rannte ich wie der schnellste Mann der Welt den Berg hoch und auf der Hälfte macht es Peng und ich musste humpeln.

Schuldig war der Rucksack, der im Bergmannsheil unschuldig blickte auf dem Fußboden der Notfallaufnahme. Warum hat er nicht um Hilfe geschrien als ich ihn alleine ließ?

Ich wusste, dass war keine gute Idee zu rennen, wenn man sich vorher nicht warm gemacht hat und schon gar nicht einen leichten Berg hoch.

Waren die Bänder gerissen? War es eher eine Muskelzerrung. Nein, das Peng war bestimmt ein Muskelfaserriss. So meine Diagnose. Ich hatte das schon mal als Fußballer vom VfB Bottrop in der E-Jugend am ersten Trainigstag in der Halle.

Es war tiefer kalter Winter. Ich gerade 12 Jahre alt oder jünger. Kann mich nicht genau erinnern. Es war ein Geburtstagsgeschenk meiner Schwester Mitglied zu werden in einem Sportverein. Ich war immer schon ehrgeizig jeden Ball zu kriegen. War in der Abwehr immer gerne. Aber war nie ein Typ damals in einen Verein einzutreten. Beim ersten Trainingstag in der Halle war ich schnell bei jedem Ball, wehrte ihn ab, sprang in die Höhe und zack hörte ich ein Peng und konnte nach 15 Minuten schon aus dem Training mit 6 Wochen Pause humpeln.

Vom Team bin ich danach nie mehr richtig aufgenommen worden. Und ich ging nach Hause endgültig nach ein paar Trainigseinheiten nachdem ich soweit wieder fit war. Tja die Nationalmannschaft hat leider einen guten Abwehrspieler verloren…

Und so ahnte ich auch diesmal genau durch diese kindliche Erfahrung, dass es dumm gelaufen ist im wahrsten Sinne des Wortes durch eigene Dummheit und einer schnellen Fehlentscheidung zu rennen statt mit dem Rad hoch zu fahren. Im Angesicht der Situation für den Podcast mit der Autorin Sabine Hofmann im Anschluß sollte doch jetzt nicht scheitern dürfen. Sabine hatte geplant bei schönem Wetter mit dem Fahrrad quer durch Bochum Hofstede im Richtung Stadt zu gurken. Im Rucksack war die Kamera, das Mikro und mein Portemonnaie für ein anschließendes Eis. Das alles hätte ja auch ausfallen können, wenn mein Rucksack geklaut worden wäre.

Nein, mein Wille war da, ich ahnte, der Rucksack ist noch da. Aber ich musste schnell sein!

Er war da. Ich sah den orangen Rucksack von unten. Aber jetzt war auch der kaputte Muskel oder ein Band, eine verletzte Sehne da. Ich humpelte so schnell ich konnte die steile Treppe hoch, nahm ihn von der Bank, dann wieder runterhumpeln. Und nach dem Verabschieden war ich total durchgeschwitzt. Und in 30 Minuten ging es ja weiter… Und jetzt fahren mit dem Rad. Ging das überhaupt?

Interessant, dass der Muskel beim Radfahren sich nicht so bemerkbar gemacht hatte. Ich habe einen Winkel herausgefunden, um es nicht so zu belasten. Nur einen Berg hoch und Schlaglöcher mochte die rechte Wade nicht. Also die Podcasttour würde so fortgesetzt werden können. Wenigstens das.

Glück gehabt! Wie man’s nimmt…

In der Kneipe ‚Speckschweiz‘ in der Hofsteder Straße wartete ich mit einem dort für Kinder kostenlos ausgegeben Wassereis und einem alkoholfreien Fiege Pils, denn Malzbier hatten die nicht.

Speckschweiz in Hofstede ist eine kleine urige Kneipe, die es dort seit 20 Jahren gibt. Dort kann man die üblichen Kneipenspiele spielen. Man kommt mit den anwesenden Personen schnell ins Gespräch. Wahrscheinlich kann man sofort mitzocken. Aber dafür war ich nicht da. Ich wollte meine trockene Kehle vor dem Interview kühlen und befeuchten.

Draußen trocknete das T-Shirt durch die warme Sonne ein wenig. Ein bisschen Parfum musste drauf. Sonst hätte Sabine nachher wegen der Ausströmungen vom Rennen und Radfahren den Termin abgesagt…

Sabine Hofmann mit mir am Startpunkt einer Mietskaserne, die im Trümmerland eine wichtige Rolle spielt

Aber alles ging gut. Das Ergebnis werdet ihr in ein paar Wochen sehen. Wir aßen am Ende kein Eis, sondern durfte mich dazugesellen, was ich sonst nicht machen würde, um nicht zu stören, zu den Freunden, mit denen das Ehepaar Hofmann verabredet war. Aber ich war ausgelaugt, brauchte was zu trinken und etwas zu essen.

Rote Beete Salat mit Sonnenblumenkernen und Apfel. Echt lecker

Ich aß meinen bestellten köstlichen Rote-Beete-Salat im Café Konkret, verabschiedete mich, damit sie allein klönen konnten über das Odental, wo sie wohnt und humpelte quer durch das Bermudadreieck. Es gab neugierige, aber auch mitleidige Blicke. Ich war durch das humpeln mit dem Rad in der Hand (dort ist Radfahren in der Fußgängerzone ja verboten und es war auch zu voll zu der Zeit, es zu riskieren) ein Blickfang. Der einzige, der humpelte. Da ging mir durch den Kopf, dass ich doch lieber zur Notaufnahme fahren sollte. Ich bin ja kein Arzt. Und nachher kann ich morgen gar nicht mehr laufen. Jetzt war noch genug Adrenalin im Blut. Aber ich hatte riesige Vorfreude auf meine Dusche zu Hause, wenn es kein Bänderriss ist, der sofort operiert werden müsste.

Das Unfallkrankenhaus Bergmannsheil von Bochum lag auf dem Weg nach Hause. Also fuhr ich hin. Ich wollte lieber eine ärztliche Diagnose haben vorsichtshalber. Ich musste wissen, wie ich damit umgehen soll.

Auf dem langen Weg zurück zum Haupteingang

Nun ja, wer durch den Haupteingang kommt muss nur den Punkten mit dem Roten Kreuz folgen. Dann allerdings braucht man hunpeltechnisch nur noch ungefähr gefühlt 200 Meter laufen quer durch das Erdgeschoss.

Der lange Weg zur Notfallambulanz im Bergmannsheil

Um 21.30 Uhr war ich da und um 23.30 Uhr war ich dann endlich wieder raus. Der junge Arzt hat einmal geprüft. Die Achillessehne war nicht gerissen. Ein MRT müsste man machen, aber eine Röntgenaufnahme und ein Ultraschall konnte meine eigene Diagnose bestätigen : Muskelfaserriss.

Schonen Sie das den Muskel, sagte er. Nun die 200 Meter zum Haupteingang zurück, wo das Fahrrad stand, war erstmal mit Nichtschonung möglich. Hab dem Pförtner gesagt, dass die doch umme Ecke am Haupteingang noch mal eine Notaufnahme machen sollten. Wie soll ich denn sonst mein Bein schonen, wenn ich erstmal meilenweit laufen muss… Er hat gelacht und dabei zustimmend genickt. Ich verliere ja trotz fluchen, nie meinen Humor.

Man sieht nichts, aber ist ganz schön schmerzhaft…

Es war wie damals beim Fußball im Oberschenkel. Das jetzt im unteren Teil der rechten Wade war aber fpr das Laufen doofer. Immer rechts passiert es. Merkwürdig … Und nun ist das Laufen eher ein Humpeln… Aber was solls. Da muss ich durch und ausgerechnet jetzt, wo ich im Garten was machen wollte, der gerade wieder überwuchert, beim Zumba Podcast mitmachen wollte, bei der Gesellschaft Bochum Donezk die zwei LKWs mitpacken wollte, was ich seit Dezember aus Zeitgründen nicht machen konnte und Wander-Gästeführung-Wege ablaufen wollte in der übernächsten Woche, wo ich mir extra Zeit eingebaut habe.

Aber so ist das Leben, manchmal passieren banale Dinge, die von einer Sekunde auf die andere durch dumme Kleinigkeiten zeitlich alles verändern können.

Jeder hat schon solche dumme Situationen erlebt. Jeder wird auch immer wieder so etwas erleben und am Ende kann eine Sache gut, aber auch sehr schlecht ausgehen.

Ich hatte zwar Pech, aber in einigen Wochen geht auch das Laufen wieder und alles ist wieder gut. Jetzt muss ich mich mit der Situation arrangieren, heißt schonen. Was liegt näher, als meine bisher liegen gebliebenen Podcasts endlich zeitlich in den nächsten Wochen in Ruhe bearbeiten zu können, meine Gästeführungsseite endlich fertig zu stellen und mal mit weniger Stress als bisher die nächsten Wochen sinnvoll auch mit Recherchen zu nutzen.

Mitte August ist wieder alles im Lot und die Steuern der letzten drei Jahre sind auch bearbeitet. Als wenn es so sein müsste, dass auch das Finanzamt alle Unterlagen endlich von mir bekommt, weil ich ja jetzt Zeit habe, das auch ganz in Ruhe zu machen.

Obwohl Lust hab ich dazu nicht. Wer hat schon Lust auf Steuererklärung?…

Freut euch also auf den ein oder anderen Podcast, die sonst so gar nicht in der Form von anderen entstehen würde mit dem entsprechenden Blogbeitrag mit Fotos und Infos zu den verschiedenen Themen, von den Naturfreunden Verein, über zwei Podcasts zur Suche nach Spuren von Ruhrgebiet in den belgischen Schützengräben vom ersten Weltkrieg, eine alternden Rockergruppe, die schon viel zu lange mit der Veröffentlichung wartet, und natürlich auch der Podcast mit Sabine und ihren in Bochum spielenden Nachkriegszeitromanen. Natürlich starte ich auch wieder mit Jack den Ruhrgebiet erklärt – Podcast. Wir haben beide kaum Zeit gefunden uns miteinander zusammen zu setzen bei Zoom durch meine Vorbereitungen zur Gästeführungsinternetseite.

Doch heute, heute leg ich nur mein Bein hoch und mache erstmal einen Spiele- und Grillabend mit Freunden. Das war verabredet. Den Weg nehme ich auf mich. Das lenkt ab vom Problem. Und muss auch drin sein!

Ich denke, das machen hoffentlich viele von euch! Denn wer weiß, ob der Sommer so sonnig bleibt, wie heute am 19.7. mit 31 Grad. Was mir schon wieder zu warm ist.

Glück auf! Und denkt bitte daran: Nichts vergessen auf einer Bank und dann auch nicht spontan losrennen wie ich Dusselkopp!

Hab schon mal Pflegegrad 1 beantragt…

Flaschengefühle bei den Ruhrgames

Ergreifende Stolpersteinverlegung in Bottrop in besonderer Situation I 11.6.2025

Eine besondere Situation war es für mich heute bei einer Stolpersteinverlegung für die Familie Meyer in Bottrop beizuwohnen aus verschiedenen Gründen.

Zum einen kam Liesel Appel extra aus den USA mit ihrer Familie. Denn ihre Familie hatte hier gewohnt und die Macht der Nationalsozialisten unmittelbar erlebt. Liesel hatte nachgeforscht und ein Buch erschien darüber. Wir haben uns die Hände geschüttelt und uns umarmt als wenn wir uns länger nicht gesehen hätten.

Es war sehr rührend. Liesel übergab mir ihr Buch über das Ereignis, was sich auf der Gladbecker Straße 334 in Bottrop in ihrer Kindheit zugetragen hat. Natürlich wollte ich ein Autogramm. Das Buch ist leider vergriffen. Es wird in einem Podcast von mir besprochen werden.

Ich habe die bedeutsamen und hervorragenden Reden von ihr und Oberbürgermeister Bernd Tischler komplett aufgenommen, auch persönlich bekommen und werde über die Stolpersteine berichten mit einem Podcast mit dem Initiator Oliver Schwittay. Er hat das Verlegen in die Wege geleitet. Wenn es möglich ist, werde ich per Zoom nochmal mit Liesel sprechen.

Familie Schwittay mit Liesel Appel

Die Geschichte

… ist die eines Babys, das bei der Reichsprogromnacht aus dem Fenster geworfen wurde und von einem Mann aufgefangen wurde, der selber ein Nationalsozialist war, wie Liesel Appel bei ihren Recherchen erfuhr. Die Geschichte ist, wie ein Hollywooddrama von Spielberg. Das Kind wurde gerettet, versteckt, überlebte und kam nach Palästina. (mehr Infos folgen im Podcast)

Dort auf der Straße hatte ich 9 Jahre lang nur wenige Häuser weiter mit meiner Schwester eine Fußpflegepraxis. Von dieser Geschichte hörte ich damals zufällig durch eine Kundin, die in unmittelbarer Nachbarschaft gewohnt hatte. Mittlerweile schon lange unter der Erde, hätte sie vielleicht noch was dazu sagen können oder auch nicht. Doch in dieser Geschichte war es der damalige Kommunist Clemens Kraienhorst, der zufällig drunter hergeschlendert kam und das Kind gerettet haben soll.

Es ranken sich tatsächlich mehrere Legenden um diesen Bottroper Fenstersturz. Aber dieser blieb mir im Gedächtnis. Definitiv werde ich darüber ausführlicher berichten allein deswegen.

Dann gab es zwei weitere Ereignisse, die mich hin und her bewegt hatten. Zum einen wurde wegen meiner Anwesenheit bei der Stolpersteinverlegung die Abfahrt der Hilfsfahrt nach Bosnien-Herzegowina mit dem Verein Aktion Leben und Lernen um eine Stunde nach hinten geschoben und kurz vor der Stolpersteinverlegung bekomme ich den Anruf,  dass eine liebe Tante von mir verstorben ist. Ich wollte ursprünglich auch wegen der Situation der palliativen Pflege ab heute kurzfristig absagen. Aber jetzt bin ich unterwegs. Komme auf andere Gedanken. Kann Menschen helfen, die Unterstützung brauchen.

In manchen Situationen ist es wahrlich schwer zu entscheiden. Ich danke meinen Cousinen, Simone und Andrea, die die Vorbereitungen der Beerdigung treffen. Wenn ich wieder da bin, unterstütze ich, wo es nötig ist. Logisch!

Oberbürgermeister von Bottrop Bernd Tischler mit Liesel Appel bei den eingesetzten Stolpersteinen der Familie Meyer

So ist das Leben. In der Vergangenheit, wie zur Zeut sterben Menschen wieder durch Kriege und politische Hetze, aber eben auch mit oder ohne Schmerz im Alter. Die einen erleben ein neues Leben durch Rettung, die anderen können auch Ärzte nicht mehr retten.

Die Geschichte der Familie Meyer sollte nicht vergessen werden. Meine Tante Raphaela wird in meinem Herzen sein. Unvergessen. Mit dem Hintergedanken,  dass ich nicht so viel Zeit hatte, einen Teil meines Lebens mehr mit ihr verbringen zu können.

Die Geschichte geht weiter. Es sollte immer gemahnt und erinnert werden, an Menschen gedacht werden, die man geliebt hat und weiter lieben wird. Es sollte an Menschen gedacht werden, die wir nicht kennen, die gelitten haben, denn das könnten wir sein in einer Zukunft, die wir so nicht erleben möchten, was die Familie Meyer erlebt hat.

Mein Tante hat die Jahrzehnte in Frieden in Europa gelebt. Jetzt ist der innere Frieden von vielen Seiten bedroht. Und keiner weiß, was die nächsten 80 Jahre in Europa bringen werden.

Die Stolpersteine stehen für die Erinnerungskultur, die eine besondere Partei nicht mehr auf der Agenda stehen haben möchte. Ich betone: Erinnerung ist wichtig, damit die Geschichte sich in der Form von damals hoffentlich nicht wiederholen wird.

Und jetzt bin ich auf der Autobahn in Richtung eines Landes, das immer noch tiefe Wunden des Krieges hat. Auch dort können Stolpersteine verlegt werden für die Gräuel, die vor 30 Jahren an der Tagesordnung waren bei den eigenen Nachbarn. Das war und ist Bosnien-Herzegowina. Und der Ort Srebrenica steht für einen modernen durchgeführten Holocaust an der bosnischen Bevölkerung. Auch hier muss man nach vorne Schauen, Frieden stiften,  erinnern und für Völkerverständigung werben. Nur Zusammen und solidarisch kann uns ein gutes und friedliches Leben für die Zukunft bringen, egal wo wir Menschen leben. Lieben, nicht Hassen, füreinander einstehen, nicht aufeinander hetzen mit Lügen und Gewalt.

Grube Georg – Eisenerzbergbau an der A3 in Oberhonnefeld im Westerwald

Mut haben bei einer wankenden Mitte I 31.1.2025

Ein Tag mit viel Arbeit für ein pünktlich fertig zu stellendes wichtiges Sach-Hörbuch. Die politische Mitte wankt im Hintergrund, genauso wie bei vielen im Moment auch die psychische Mitte.

Das Buch ‚Auf geht’s – Hab Mut‘ von Jörg Dommershausen wurde für Patienten geschrieben, die nach Schicksalsschlägen ihre Mitte wiederfinden können, aber auch für Versicherungen, Krankenkassen, Ärzte und Rechtsanwälte.

Der Reha-Manager hat selbst mit den genannten Institutionen zu kämpfen gehabt und nutzte seine Erfahrungen ein Ratgeberbuch herauszubringen.

Er berät Betroffene, die durch einen Unfall oder eine schwere Erkrankung in eine schwierige, oft unübersichtliche Situation kommen, die nicht wissen, wie sie sich helfen lassen können und was sie bekommen können. Das Verlangen nach einem vernünftigen Rollstuhl wird oft zu einer Kraftprobe.

Da fängt es schon an mit der Mitte der Gesellschaft, nicht zu wissen, wo es lang gehen kann, weil die Möglichkeit ein besseres Leben zu gewinnen, erstmal unterbrochen wurde.

Jörg Dommershausen ist ein Berater, der die Übersicht hat, bei schwierigen Situationen zu unterstützen. Vor etwa zwei Jahren hat er meine Frau bei einer Dolmetschertätigkeit für eine polnische Patientin kennengelernt. Vor einem halben Jahr hat er die Idee gehabt sein Buch vertonen zu lassen, denn viele nehmen sich kaum noch Zeit zum Lesen.

Wer sich bis hierhin die Mühe gemacht hat zu lesen, schafft auch das Ende…

Und da kam ich ins Spiel als Sprecher. Gestern war es soweit. Fast fertig, nur noch entsprechende Sequenzen fertig zu stellen, wo ich perfekter einen Satz aussprechen wollte. Und dann nix mehr. Ich wollte ja noch die Vorsteuer für die letzten drei Monate fertig stellen. Aber die Software war abgestürzt. So vergingen insgesamt fünf Stunden in den mal eben die Fertigstellung sein sollte, um am Nachmittag das fertige Hörbuch als MP3 verschicken zu können. Und dann meckert der Laptop… Klar. Das passiert immer mir…

Das Buch kann ich schon fast auswendig. Es sollte mich animieren zu Meditation und mich gelassener werden lassen. Aber ich denke meine Nachbarn haben mein Zetern und Fluchen gehört. Meine Mitte hat der Softwarestreik erschüttert, da halfen auch nicht mehr die gelesenen Absätze, die zu Meditation und Ruhe führen sollen. (Achtung Satire! Das Buch hilft!)

Immerhin habe ich es geschafft alles wieder hinzubekommen und um 0.10 Uhr ging die Datei raus. Ihr wollt nicht wissen, wie ein Pumakäfig riecht. Ihr hättet es in meinem Büro erfahren können.

Die Haare gehen mir diese Woche so oder so langsam aus. Wenn ich die Nachrichten schaue, was für eine Wahlshow im Fernsehen läuft.

Und wir hier im Ruhrgebiet stehen auf gegen Rechts. Hier gibt es auch schon Faschos in so manchen Stadtteilen. Aber hier gibt es noch Menschen, die aufstehen und Flagge gegen Rechts zeigen!

Ich wäre ja gern auf die Demos gegangen gestern, aber Geld verdienen und Auftrag erfüllen geht in dieser Situation leider definitiv vor. Und den Urlaub blase ich nicht ab. Den brauche ich. Aufstehen gegen Rechts mache ich aus der Ferne. Denn es wird jetzt nicht weniger werden.

Der Bochumer CDU, denen ich vor über einem Jahr noch mein Foto für die Brandmauer geschickt habe und ich mit unterzeichnet habe, hat Merz leider mit der Abstimmung zusammen mit der AfD mit Füßen getreten und verraten. Eine Wahltaktik, die kein gutes Haar hatte. Hoffen wir also, dass er sich doch noch eines besseren besinnen lässt, wenn er zum Bundeskanzler gewählt werden sollte.

https://www.instagram.com/share/p/_0KDMLxL0

Was für Zeiten… Und damit empfehle ich natürlich den Podcast Deutschland 33 /45 zur Auffrischung der deutschen Geschichte, die vergleichbar die damalige Situation der Zentrumspartei mit den Nazis erklärt.

Der Historiker, Jonas Stephan, der an der hiesigen Bochumer Ruhr-Universität tätig ist, erzählt sehr anschaulich und gleichzeitig warnend wie schnell es gehen konnte im Jahr 1932/33, als Rechte demokratisch in den Reichstag eingezogen sind und danach die Welt in den Abgrund gebracht haben.

Wie kann man nur so eine arrogante Haltung gegen die Menschlichkeit haben und nicht erkennen, wo der wirkliche Hase läuft : er kommt aus Russland.

Meine Blogseite ist so gesehen nämlich immer noch nicht zu bestücken. Die Forensiker der Firma müssen ganz genau nachforschen, ob da noch was ist. Das kann dauern. Deswegen ist die jetzige Blogeintragung nachträglich viel später nun zu lesen. Das tut mir leid. (mittlerweile nach über 6 Wochen geht es wieder ganz normal)

Wer es also jetzt liest, egal wann, der hat zumindest verstanden, dass es durch die Situation schon doof ist, wenn einem die Hände gebunden sind.

Aber alles egal, wenn man an sein eigenes Leben denkt in welcher Situation auch immer: Auf geht’s – Hab Mut! – Aufstehen und sich Aufzulehnen ist ebenso wichtig, auch in einem anderen Zusammenhang. Einmal um mit Ärzten auch mal über die eigene Schicksalssituation oder mit der Krankenkasse wegen was auch immer zu sprechen, sowie auch Mut zu haben sich in einem Gespräch hinzustellen und gegen Rassismus und Aufweichen der Brandmauer gerade zu stehen und zu debattieren. Wer das nicht kann, hat kein Rückgrat in der heutigen Welt und geht schnell unter.

Mut haben ist wichtiger denn je, egal in welcher Situation. Und ich habe den Mut trotzdem schon einen jetzt schon veralteten Text herauszubringen. Obwohl veraltet wurde ich es nicht nennen, sondern immer aktuell bleibend. Langeweile kommt bei mir jedenfalls nie auf…

Link zum Buch, das Hörbuch wird wahrscheinlich Mitte April veröffentlicht auf allen Plattformen gleichzeitig. Veröffentlichungstermin werde ich zu gegebener Zeit mitteilen.

https://www.epubli.com/shop/auf-gehts-hab-mut-9783745053685

Link zum für mich wichtigsten Podcast zur Zeit :

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Der Kranich kommt, der Winter geht I Foto der Woche I 20.2.2025

Nicht ganz blauer Himmel über der Ruhr! Da tüpfelten am 20.2.25 schwarze Schwingen krähend den blauen Himmel über Bochum.

Die Kraniche sind zurück! Ein arbeitsreicher Tag endet mit Sonnenschein. Die Kraniche mit ihren bis zu 2,20 Meter großen Flügelspannweiten kündigen krähend fliegend unter dem blauen Himmel über das Ruhrgebiet, trotz saukalter Temperaturen, den Frühling an.
Heute nachmittag über #Bochum
Kommen Sie zurück, wird es wärmer! Der Frühling kommt. Ein bißchen zu früh. Aber er kommt.

Was heißt das für mich?… Gartenarbeiten! Denn der verwildert zusehends nach mehr als zwei Jahren Nichtkönnentuns. Was für ein Wort… Dieses Jahr nehme ich mir die Zeit um unter dem Schatten des gepflanzten Apfelbaums neue Inspiration und Muße für die kommenden Bücher und Blogbeiträge zu bekommen.

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Dieser Tagebucheintrag, auch als Foto der Woche, kommt vor den vorherigen, die ich fertig gestellt habe, aber wegen des Hackerangriffs nicht posten konnte. Jetzt geht wieder alles seinen geregelteren Gang und es folgen Beiträge, die in den letzten sechs Wochen herauskommen sollten.

Viel Spaß beim Lesen, Hören und Schauen!

Glück auf und guten Flug!

5 Tage Abstinenz endet mit hybridem Aussaugen I 24.1.2025

Ich hab gedacht, dass der Blog nach 24 Stunden wieder läuft. Aber nein, es ging noch nicht schreiben. Dieser Tagebucheintrag folgt nun vier Wochen später, da ich jetzt erst wieder posten kann und auch werde!

Da schreibe ich, blogge, mache Videos, Fotos und Podcast über das Ruhrgebiet und helfe auch bei Hilfstransporten für die Ukraine. Dann bist du auch ein Ziel bei der hybriden russischen Kriegsführung. Aber es geht nicht um mich allein. Es geht um viel mehr. Verunsicherung und Vertrauen verlieren in die Institutionen, die eigentlich sicher sind. Europa zu destabilisieren. Das ist das Ziel. Und nun kurz vor der Bundestagswahl und nach Trumps mittlerweile schon üblen geistigen Umnachtung Friedensgespräche ohne Ukrainer und Europa zu führen, will ich doch nur hier über das Ruhrgebiet bloggen!

Aber diese Zwangspause hatte auch sein Gutes. Ich habe mich voll auf das Einlesen und Bearbeiten meines ersten Sachbuchs konzentrieren können. Habe auch nichts anderes mehr gemacht, um nicht abgelenkt zu werden.

Und als ich fertig war gönnte ich mir mit meiner Frau Ewa wenigstens den neuen untoten Aussaugerkinofilm Nosferatu am Freitag Abend.

Lustige Sache mit der Cola

Lustig war, dass wir keine Zeit vorher zum Essen hatten, so haben wir uns von einem Cola-Nacho – Menü ernährt, dass genauso teuer war wie die Kinokarte in UCI Bochum.

Immer wenn Nosferatu die Beißerchen mit Schnauzer, der keine Hasenzähne verdeckte, sondern nur einen gruseligen alten Graf Orlok darstellen sollte, hatte ich zu meinem Halblitercolabecher gelangt und aus dem Strohhalm die süße schwarze Brühe gesaugt…

Merkwürdige Parallele. Aber vorher fanden wir heraus, dass dort ebenfalls nur noch Selbermachen angesagt ist. Becher holen und unter den Automaten halten, auf den Knopf drücken.

Ewa hatte aber, genau wie ich, noch nicht gewusst, wie Eiswürfel da reinkommen und hat den Hebel mit der Hand nach hinten gedrückt. Natürlich vielen die nicht in den Becher, sondern in die schwarze Schale des Automaten…

Man lernt immer noch dazu. Genauso wie man Nachos essen sollte. Immer mit der Schale am Kinn, damit die Salsasoße nicht auf den schicken Pullover träufelt. Aber so mancher denkt nicht dran…

Wozu gibt es Waschmaschinen?

Filmtipp gebe ich trotzdem ab, auch wenn ich ihn etwas gruseliger erwartet hatte. Definitiv war die Neuverfilmung sehenswert mit Willem Defoe, Lily – Rose Depp, die alles gab in der Hauptrolle ihres Lebens, sie ist die Tochter von Johnny Depp, Nicholas Holt und anderen bekannten Schauspielern, wie Bill Skarsgard, der den Grafen mit wenig spitzen Zähnen spielte. Er war trotz der in meinen Augen hölzernen Dialogen, die allerdings auch den Aberglauben zur damaligen Zeit widerspiegeln, sehr sehenswert.

Angesichts der politischen Lage in Deutschland kurz vor den vorgezogenen Bundestagswahlen ist gerade die deutsche Neuverfilmung von Don Quichotte ‚Windmühlen der Schande‘ eher ein Kasperletheater dagegen mit unguten Ausgängen…

Hier der Trailer, wer ihn sich dann Zuhause ansehen möchte :

https://kinocheck.de/film/i06/nosferatu-der-untote-2025?utm_source=share-button&utm_medium=native

Defekter Fahrstuhl Word Press I 19.1.25

Heidewitzka, hab ich mir gedacht. Da stimmt was nicht als der Newsletter von mir gekapert wurde und im Newsletter Poker-Bankroll-Systeme erklärte. Den hab ich doch nicht geschrieben! Pokern ist mein Spiel, aber nur aus Spaß, nicht um des Geldes willen.

Dann wollte ich gestern Abend den Samstag – Tagebucheintrag mit Fotos rausschicken und es ging nicht. Und dann…

Dann schaute ich auf meine Seite. Sie war nicht abrufbereit. Die andere Seite BigosKraut auch nicht. Beides WordPress – Seiten. Die Seite meiner Frau mit ihrem Sprachenservice funktionierte einwandfrei. Sie verdient ja Geld damit. Das wäre fatal für sie!

Zum Glück bin ich bei einer Firma, die alles täglich direkt sichert. Sie hat Techniker, die sich auskennen. Tatsächlich alles ist über Nacht wieder da.

Wäre ich tutti kompletti allein auf weiter Flur ohne Ahnung, wären jetzt alle Infos und die Zeit, die ich da reingesteckt habe auf Nimmerwiedersehen im Nirwana. Deswegen ist es umso wichtiger, wer sich nicht auskennt, sollte sich an eine vernünftige Firma wenden.

Machen wir uns nichts vor. Täglich wird Schadsoftware versucht in Internetsysteme einzuspeisen. Wer hat denn ein Interesse daran und warum?

Meist sind es ‚feindliche‘ Geheimdienste. Nun ich könnte jetzt schlussfolgern, dass die Russen dahinter stecken oder die Chinesen. Das ist einfach. Aber es können auch einfach Erpresser sein, die Millionen Euros machen wollen damit.

Die Russen allerdings sind sehr gut darin und dabei seit Jahren die Europäer zu destabilisieren, schon lange vor dem Einmarsch in die Ukraine 2022. Doch die Hackerangriffe werden immer mehr. Sogar die Firma für die Gesundheitskarte hat soeben einen Hackerangriff bekommen. Das ist also nicht normal.

Ich will nicht spekulieren, was mit meinen zwei Blogseiten war und wievielen Firmen und Personen es ähnlich ergangen ist. WordPress allerdings wird als offene Plattform immer wieder ‚bombardiert‘. Aber auch Facebook und Co ist auch nicht sicher. Einmal jemanden was bestätigt oder sonstwas falsch gemacht und schon geht es schneller als man gucken kann, dass die eigene seit Jahren oder einem Jahrzehnt gepflegte Seite nicht mehr zu öffnen und alles verloren ist. Wird Press ist eine offene Möglichkeit sich im Internet zu repräsentieren. Aber ohne Sicherheit im Hintergrund ist man verloren.

So geht ein großer Dank für die schnelle Hilfe ausgerechnet am Sonntag (wahrscheinlich extra so gedacht gemacht) an die Betreuerfirma MMR in Gelsenkirchen.

https://mrr-web.de/

Sie hat die Seite aufgebaut und betreut sie nun seit drei Jahren. Die Firma ist zuverlässig und ich empfehle sie mit Fug und Recht unbezahlt weiter.

Sie wird auch nun zwei weitere Internetseiten von mir erstellen und betreuen. Davon werdet ihr hier nach dem Umbau der Seite bestimmt im Februar erfahren. Ruhrpottologe wird übersichtlicher gestaltet werden und zwei neue Links bekommen. Eine Seite für meinen Beruf als Sprecher und der andere für meine Touristischen Führungen.

Und mir schwebt noch eine Idee vor, da Zuckerberg von Meta für mehr Reichweite auch mehr Geld nehmen will. Es verabschieden sich aus Überzeugung die ein oder anderen Firmen von Meta. So ist eine ganz besondere Seite für das Ruhrgebiet in Überlegungen eingeflossen. Mal sehen, ob das durchführbar ist. Da brauche ich Content von vielen anderen Personen!

Ansonsten war am Sonntag natürlich mein zweiter Seminartag an dem auch die Kostümführung angesprochen wurde oder wie der Verdienst ist, sowie auch das kritische Anmerken der Greeterführungen, die ich ja in Bottrop mache. Berechtigte Dinge, die ich tatsächlich nicht auf dem Schirm habe.

Auf dem Hinweg habe ich die tolle Sonne genossen und ein besonderes Foto von der Apotheke am Dr. – Ruer-Platz, das nun zu meiner Fotoreihe „Schattenwand“ passt.

Und ich muss dem Seminarleiter für Gästeführung Michael Weier zustimmen! Die ehrenamtlichen Führungen zerstören Existenzen, die ihren Lebensunterhalt mit touristischen Führungen verdienen.

Nicht nur das. Denn ich habe mich jedes Mal mehrere Stunden drauf vorbereitet und das alles ehrenamtlich. Das ist kostbare Zeit, die nicht bezahlt wird. Natürlich macht es Spaß. Aber die Wertigkeit der Führungen geht verloren.

Außerdem ist es nicht haftpflichtversichert, wenn was passiert. Der Beruf ist nicht geschützt vom Gesetz her, aber er hat auch Gefahren, an die ich vorher gar nicht gedacht habe und mir nun zu Herzen nehmen werde. Gut, dass ich von Bochum Marketing aus dieses Seminar mitnehmen muss, um dort anfangen zu können als Guide.

Natürlich habe ich ihn zu einem Podcast nach unserem letzten Seminarwochenende eingeladen. Wir werden darüber natürlich auch nochmal sprechen, aber auch über seinen Werdegang und seine Art Trauerreden zu machen. Ich bin auf jeden Fall gespannt.

Ob sich das Nebeneinander mit Synergieeffekte nicht doch besser machen wird. Mir schwebt da eine Idee ebenfalls vor. Und das wird besprochen werden beim nächsten Greeter Treff.

Tja. Groß was machen hab ich dann ja nicht mehr, außer das der nächste Podcast mit Jack über Werne in den letzten Zügen der Bearbeitung liegt und am Montag oder Dienstag erscheinen wird.

Mal sehen, wie der Arbeitstag ausgehen wird am Montag.

Auf dem Nachhauseweg am Sonntag war so viel Nebel gewesen, das er mich in meine Kindheit zurück versetzt hat, als ich viel zu jung bei den Großeltern Nebel des Grauens von John Carpenter gesehen habe.

Ich habe auf die Piraten gewartet, die mir die Kehle aufschlitzen. Aber da kam keiner. Bin sogar am Weitmarer Friedhofeingang gewesen. Hat sich nichts gerührt. War doch nur ein spannender Film…

Fotos sind keine guten entstanden. Es war zu nebelich 🤪

12 gefrostete Bochumer Guide-Apostel I 18.1.2025

Heute schnell ab zur Straßenbahn durch die frostigen Straßen Bochums ab zum Bochum Marketing.

Eingefrostete Huestraße vom Bochumer Hauptbahnhof aus

Die U-Bahn kam pünktlich und ich hatte sogar noch etwas Zeit frostige Fotos zu machen. Dann ab in den Fahrstuhl. Taste gedrückt. Hochgefahren. Vor der Tür gestanden, geklingelt und nochmal überprüft, ob ich richtig bin…

Doch da steht Bochum Marketing. Guide-Schulung am 18.1.2025 von 10-17 Uhr. Nochmal Schellen. Es ist noch kurz vor 10 Uhr. Klopfen. Keiner öffnet.

Ich rufe lieber mal die Kontaktadresse an. Die Kontaktdame nimmt ab.

„Sie sind wohl in der fünften Etage gelandet. Ein Fahrstuhl hält nicht in der Vierten.“

Natürlich habe ich genau den bekommen oder nicht gut genug hingeguckt im Fahrstuhl und einfach auf 5 gedrückt. Bei mir ist ja immer irgendwas. Ich ziehe es förmlich an.

Ich lächel in mich hinein und fahre eine Etage tiefer und bin pünktlich um 10 in der Begrüßung beim Seminarleiter Michael Weier und Frau Jordan von Bochum Marketing.

Michael Weier in Aktion Gästeführer – Varianten zu erklären

Michael ist seit vielen Jahren Gästeführer im Ruhrgebiet und stellt am Ende ein Zertifikat für uns 12 aus, die bei diesem Seminar mitmachen.

Genau 12 sind wir, soviele wie die Apostel, nur im Gegensatz zum Neuen Testament mit Frauen gut gemischt. Michael ist da vorn der Jesus, der uns den Weg weist. Plätzchen und Gummibärchen sind da das letzte Abendmahl und statt Wein kräftiger Kaffee oder eine Teeauswahl oder Wasser mit oder ohne Kohlensäure.

Er schult für Bochum Marketing uns 12. Damit wir wissen, was ein Gästeführer zu machen hat, zu planen hat, was man alles braucht, damit wir Apostels demnächst die Worte der Bochumer Bibelverse zitieren können über den Psalm vom Stadion anne Castroper, dem Vers der Kemnader und die Briefe von Kortum.

Evangelische Pauluskirche im Frost

Bochum hat verstanden, dass Tourismus gut ist für die Stadt, genauso wie Oberhausen, wo Michael einmal pro Monat eine historische Führung in entsprechender Kleidung durch die St. Anthony Hütte macht. Im Gegensatz zu meiner Geburtsstadt Bottrop. Tourismus belebt die Innenstädte. Es kann Publikum anziehen, Steuereinnahmen und Arbeitsplätze schaffen. Im Ruhrgebiet ist viel mehr möglich, als gedacht.

So freute ich mich auf das Seminarwochenende und deswegen wird es für Sonntag keinen weiteren Tagebucheintrag geben. Ich setze aus. Denn am zweiten Tag wird viel erzählt über Haftpflicht, Erste Hilfe und Tipps.

Es waren spannende und inspirierende Stunden in seinen Vorträgen. Angefangen mit einer ungewöhnlichen Vorstellungsrunde.

Aber das alles bleibt geheim. Denn das Copyright liegt bei Michael Weier, der auch Trauerredner ist und Gästeführer mit IHK – Stempel ausbildet.

https://www.michael-weier.de/

Für mehr Tun war am Abend kein freier Kopf mehr. Freizeit muss her. Was hilft da? Glotzen und dabei die Zeilen zusammen zu tragen vom Tag der Tage. Ich kann zwei Sachen gleichzeitig machen. Keine Ahnung, wie das geht.

Das Blatt war gelbbraun. Leider kann die Kameralinse nicht so wiedergeben.

So kann ich mitteilen, dass der neue Alien Romulus – Film auf Disney Plus (für Abonnenten kostenlos) sehr empfehlenswert ist für diejenigen, die diese Filmreihe seit Jahrzehnten mögen, sehr gut unterhalten werden!

Ich war begeistert!

Alien: Romulus

https://g.co/kgs/jb6XEfa

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Dialektographische Zuckerstrecke nach Bonn I +Fotos I 17.1.25

Einmal Bonn hin und zurück mit Dialekt im Gepäck. Heute war ein ganz besonderer Tag. Nach dem Frühstück bereitete ich mich drauf vor mit der Bahn nach Bonn zum Podcast – Termin zu fahren.

Aber nach dem ich soweit alles hatte, musste meine Idee noch umgesetzt werden mit meinen Figuren Erwin und Kalle.

https://ruhrpottologe.de/kalle-und-das-grosse-groenlandgeschaeft-i-video/

Nach insgesamt 10 Minuten war das spontan ohne Drehbuch drin und verarbeitet. Dann aber nichts wie los nach Bonn, aber mit dem Auto. Je später desto mehr Mittags-Feierabendstau.

Laut Google wäre ich tatsächlich in knapp über eine Stunde da. Mit drei Mal umsteigen hätte ich knapp zweieinhalb Stunden mit Bus und Bahn gebraucht. Vom Rückweg ganz zu schweigen.

Ich bin überpünktlich angekommen. Unter die alte Uni durchgefahren, an der Wiese vorbei, wo ich auch zwei Mal demonstrieren war in den 1990ern und dann an der Ecke war das Institut für Sprachgeschichte schon. Aber erstmal Parkplatz für den Bus finden. Nicht so einfach.

Die alte Uni ©André Brune

Die 20 Minuten Suche bedeutete 20 Minuten laufen. Aber das war ganz gut so. Auf diesen wenigen Minuten, genoss ich den Weg auf der Adenauerallee und der Parallelstraße hin und zurück. Ich bin an der Juristischen Fakultät vorbei, dem Bundesrechnungshof, Auswärtigen Amt, dem Hotel Kanzler, einigen schicken Villen, wahrscheinlich auch früheren Botschaftshäusern, heute besetzt von Kanzleien von Rechtsanwälten, einem kleinen Blick auf den Rhein durch eine Baugrube und dem Museum König für Zoologie.

Fotos von der Adenauerallee ©André Brune :

Judaicum
Bundesrechnungshof in Bonn
Auswärtiges Amt
Schicke Villen, wahrscheinlich ehemalige Botschaften
Zoologisches Museum im König. Hier wurde auch das Grundgesetz verabschiedet
Museum König ist auch das Haus des Grundgesetzes
U-Bahnstation in schlichter 1970er Farbgestaltung Braun-Orange
Deutschlandticket und E-Ticket schafft andere Perspektiven in der U-Bahn für Fahrscheinautomaten

Alles auf einem knappen Kilometer der Adenauerallee. Ein Stückchen weiter wäre ich zum Haus der Geschichte gekommen. Ich bekam auf dem Rückweg Lust in Bonn mal zwei Übernachtungen einzubauen, um mir alles mit meiner Frau anzuschauen. Ganz in Ruhe und nicht abhetzend in einer paar Stunden gehenden Tagesreise.

Zwischen den Wegen hatte ich den Podcast-Termin mit Marlin Ostermann vom Institut der Sprachforschung. Sie erforschen dort den Dialekt-Atlas für den Raum Mittelwestdeutschlands, einschließlich des Ruhrgebiets. (darüber kommt bald mehr)

Umso wichtiger ist es dort extra hinzufahren. Es waren spannende Minuten über ein trockenes Thema. Marlin kommt zu einem zweiten Teil zu mir, weil ich als ‚Gewährsperson‘ beim Dialekt-Atlas mit. Kann jeder gern mal anfragen:

https://www.dmw-projekt.de/

Ich hoffe, dass kann noch in ein bis zwei Monaten geschafft werden. Ich kann nur empfehlen mitzumachen. Es macht Laune so etwas über die Sprache, somit auch zu sich selbst zu finden. Es ist nicht so trocken, wie es scheint, wenn man die alten Bücher in den Regalen sieht, die Gerüche aus Jahrzehnten gespeichert haben. Ich liebe diesen Bibliothekgeruch, der durch E-Book und Internet langsam verloren geht.

Lustiger Rückweg

… Weil ich tanken musste und die letzte Tankstelle nicht anfahren konnte, weil ich gesehen habe, daß ich sonst die Bordsteinkanten gerammt hätte. Vorher abbiegen wäre sinnvoll gewesen. Im Dunkeln ist das aber schlecht während der Fahrt zu sehen gewesen ohne Hinweisschild. Egal, Google gibt mir bestimmt eine Alternative. Also eingegeben.

Nun ich sollte immer rechts abbiegen und nach 16 Minuten wäre ich auf die Tankstelle gekommen, an der ich gerade vorbei gefahren bin…Ichbhab geflucht und bin einfach mit der angezeigten Reserve auf die Autobahn. Wird schon eine kommen, dachte ich mir so. Hoffentlich bald…

Bei Troisdorf bin ich dann runter. Einmal rundherum gefahren um laut Google auf eine Star-Tanke zu treffen. Aber weil ich falsch abgebogen war, wurde es Aral. Ich hab ja nicht eine neue Anforderung angegeben, sondern auf Star gedrückt. Die wäre noch 8 Minuten weiter weg gewesen. Aral war da nur auf dem Weg. Wieder was dazu gelernt. Man sollte immer mal auch unterbrechen die Googlesuche und neu eingeben, wenn man im Dunklen fährt und unsicher wird in einer fremden Stadt, wo die Bürgersteige hochgeklappt werden.

Blick auf den Rhein

Egal, tanken und Süßkram mitnehmen. Essen bis die Zunge abfällt, damit der kommende Stau überstanden wird.

Die Tankwärterin sagte verschmitzt: „Das sieht aber alles nicht so gesund aus.“

War es auch nicht. Die Bauchspeicheldrüse musste damit klar kommen. Hat sie.

Ich hörte auf dem Hinweg den Bottroper Podcast Bierchen bitte mit Piet und Alex. Muss ja wissen, was so in meiner Geburtsstadt alles so passiert.

Alex allerdings hat sich entschuldigen lassen. Aus privaten Gründen ist er vorerst nicht dabei. So ist es. Bei mir waren es viele Monate, wo auch ich nicht fähig war, was zu machen. Es gibt immer etwas wichtigeres. Vor allem, wenn es um die Familie geht. Das hier ist Hobby und auch sehr zeitaufwendig. Alles neben dem Arbeiten passieren die Dinge dies zum und am Laufen zu bringen.

Der Podcast ist sehr hörenswert, denn im Gespräch ist Oliver Fleischer, gebürtiger Bottroper, der nicht nur ein bekannter Schauspieler in Film und Fernsehen ist, sondern auch Sargträger. Er hat sogar ein Buch geschrieben, dass er in seinem Heimatort Ende Januar vorstellt.

https://bottcast.podigee.io/262-new-episode

So traurig der Job als Sargträger ist, so lustig sind manche Situationen, die er dort beschreibt bzw. im Podcast erzählt.

https://www.die-stadtzeitung.de/index.php/2024/04/20/tv-star-oliver-fleischer-meine-erlebnisse-als-sargtraeger/

https://www.oliver-fleischer.de/

https://www.bonifatius-verlag.de/shop/der-oma-haette-das-gefallen/

Da ich mich gern über die aktuelle Situation im Ukraine Krieg informiere, weil ich ja mit meiner Gruppe Ukrainehilfe Ruhrgebiet Hilfstransporte unterstütze, war der kompetente Podcast ‚Streitkräfte und Strategien‘ und ‚In Polen‘ für den gemeinsamen Podcast mit meiner Frau zur Weiterbildung wichtig während der Fahrt zu Hören.

Streitkräfte und Strategien :

https://open.spotify.com/episode/2GkdJ8qRPXTrpksSIp6xP5?si=eZdri6m7Q–sCULx0SdzMg

In Polen:

https://open.spotify.com/episode/5NH61mwCXCMmV9QkkLkRM3?si=MRhe74OuTWK-5hBMLsEnfQ

Wie kannst du das alles hören, fragte man mich letztens. Ich stelle zum Hören auf 1,5fache Erhöhung. So schaffe ich mehr und bilde mich entsprechend weiter. Praktisch.

Was mir allerdings vom Tag im Kopf übrig geblieben ist war das Buch über die Hebamme…

… Buchtitel : ‚Die Bezeichnung für Hebamme in deutscher Wortgeographie‘

Ein Schlüssel für die Schublade I 16.1.2025

Natürlich war heute wieder ein Wetter zum Liegenbleiben. Und wenn so etwas ist, passiert meist immer irgendwas.

Heute hab ich meinen Kram für die Arbeit fertig um alle Finger gewickelt, die Schultern und den Rücken belastet und dann zum Auto bergauf getigert.

Angekommen öffnete sich die Bustür nicht. Dumm gelaufen, denn wenn du den Hebel durch Kessys Intelligenz nicht öffnen kannst, dann hat dein eigener IQ an dem Tag ausgesetzt.

Der Boden war zu feucht um alles abzustellen. Also wieder zurück, denn der Schlüssel war im Keller geblieben. Da hatte ich bewusst die Tür offen gehalten. Wer soll schon einen Trockner und ein Uktraschallgerät klauen oder die Ordner für das Finanzamt, die zehn Jahre deponiert werden müssen? Auch die Massageliege ist dort wohl zugepackt, die ich schon lange nicht mehr nutze bei der Selbstständigkeit.

Gut das mein 90 jähriger Nachbar da war. Es dauerte zwar bis er an die Tür kam, aber dann konnte ich den Schlüssel besorgen. Was ist, wenn der mal nicht mehr ist. Wer öffnet dann die Tür, wenn die Jüngeren arbeiten sind. Ich sag mal, dann hasse die Arschkate gezogen und gucks inne Röhre.

Meine Fahrt nach Bottrop zum Arbeiten habe ich kurzentschlossen über Essen machen wollen, bin eine Ausfahrt früher und wollte ohne Navi mal durch Essen auf die 224, weil es kürzer ist für mich heute. Nun es war länger, weil ich nicht geradeaus gefahren bin an einer Stelle, sondern Richtung Altenessen. Also hat die Tour dann auch nochmal 10 Minuten länger gedauert.

Wieder zu spät beim ersten Kunden. Gut das kann ich wieder aufholen. Ist nicht schlimm. Aber irgendwie lustig, wie die Verkettung von Ereignissen dann immer zu drei Dingen kommt.

Die dritte Negativität erwarte ich noch. Zumindest durchbreche ich sie mit der positiven Nachricht, die ich gestern nicht im Tagebuch eingetragen habe. Denn der VfL Bochum hat endlich mal wieder gesiegt gegen St. Pauli. Ob sie jetzt noch aufholen können, keine Ahnung. War aber wichtig um wieder in Richtung Relegation zu kommen, um dann wieder so ein tolles Spiel, wie gegen Düsseldorf zu bekommen. Das ist scheinbar das Ziel des Bochumer Fußballvereins. Spannend bis zur letzten Minute zu machen. Besser als die Meisterschaften, denn die Langeweile kommt wieder auf, weil Bayern wieder so stark ist, wie nie…

Das Ruhrgebiet hat eine Ader für den Fußball und oft genug muss hier geblutet werden. Also in Schalke und Bochum, auch in Duisburg oder Oberhausen hat man nichts zu lachen. Die Vereine dümpeln in den entsprechenden Ligen unten herum.

Das war mal anders, aber heute zählt Geld mehr als alles andere. Nur wer einen reichen Verein hat, am besten mit einen Scheich dahinter, der kann oben mitspielen.

Das ist wie mit den Bloggern und Influencern. Irgendwann kommen Sponsoren auf dich zu und dann kommen die Follower von ganz allein.

Ich will da nicht in eine Schublade gesteckt werden. Bei mir sind neben Sommersocken auch die dicken warmen Wintersocken in einer Schublade zu finden. In einer anderen habe ich tatsächlich meine Schlafanzüge. Darin befindet sich aber auch meine Badehose.

In der dritten sind unterschiedliche Dinge, von Fußbandage, wenn man mal umknickt oder eine Wärmelampe, Pflaster. Also eine Schublade für dies und das.

In Deutschland wird man immer in eine Schublade gesteckt. Macht er keine Ruhrpottwörter mehr? Dann folge ich nicht mehr. Doch macht er, aber alles braucht seine Zeit und Entwicklung!

Ich kann mit Kunst nix anfangen. Macht nix. Ich mach es so einfach wie möglich darin Schönheiten zu finden. Weil es neben der Natur um uns herum eben die Kunst ist, die Kreativität erfordert.

Geschichte ist langweilig…

Als Kind und Jugendlicher hat es mich auch nicht interessiert. Wenn dann würde es von den Lehrern meist eher langweilig nach Buch gehend erzählt. Museumbesuche können da Augen öffnen, wenn sie spannend gemacht werden. Auch da kann eine touristische Führung die Menschen begeistern. Da wird mehr behalten. Dann macht es auch Spaß.

Es gibt viele Dinge über die berichtet werden kann. Aber dies hier, dieser Blog ist keine Nachrichtensendung. Es ist etwas persönlicher, aber kann auch spannendes wiedergeben. Und der Blog wird ja auch noch umgebaut und angepasst in den nächsten Wochen. Da kommen noch viele Inhalte in die Schubladen des Blogs.

Der Schlüssel, den ich heute morgen verloren hatte, der ist in meinen Händen. Übersichtlichkeit ist hier verloren gegangen. Deswegen müssen die Schubladen ein wenig aufgeräumt werden.

Es folgen noch ganz viele Dinge hier. Als nächstes muss der Parteipodcast raus. Und der Beitrag mit den Links der Jahresausstellung in Bottrop rausgebracht werden. Für beides brauchts seine Zeit. Bearbeiten dauert immer etwas länger als ein Tagebucheintrag.

Freitag bin ich in Bonn an der Universität. Da spreche ich über den Dialekt-Atlas. Das wird spannend!

Ich freue mich auf den nächsten Tag? Außerdem ist Wochenende angesagt!