Foto des Tages I Ausmautoimregeninschacht10 I + Kurzgeschichte I + Lesung

Kurzgeschichte & Lesung zum Foto des Tages

Wat füan scheiß Wetta! Regen, Regen, Regen. Da musse durch. Wenn dat allet Schnee wär, dann guckse nich nur dumm ausse Wäsche, wenne noch Sommerreifen hass, so wie ich, dann guckse in weiß und ärgers dich, weile Schnee schippen muss. Immer ärgern is ja auch nich gesund wegen dem Herz, weisse Bescheid. 

Besser wär, du akzeptiers dat mitn Regen, so wie et is, dann musse nich Schüppen. Denn bisse einmal mitte Schüppe drann, hört dat nimma auf. Dann will der Nachbar auch geholfen werden. Und Elsbeth, die Alte vonne Nummer 16. Die kann auch mitte Hüfte nich mehr. Kanns auch nich NEIEN sagn. Selbs Schuld! Also sei doch froh, wenne ausm Auto in Regen gucks. 

In Schacht 10 war dat Wetter zwar ohne Regen, aber da warse auch immer durchnässt vonne Wärme von Untertage. Klar, hattese da kein Schnee, aber da warse nich im Trocknen vonne Karre oder schön voa de Flimmerkiste sitzen. Dat war noch harte Abeit im Pütt. Da kam der Regen ausse Poren und Wände.

Also beschwer dich nich wegen dem bisken Regen, hömma. Guck aufn Förderturm. Den wirse bald nich mehr sehen. Dann isa Geschichte. Abba die Natur wird bleiben. Siehse ja zwischen die Bäume.

Hör auf zu Jammern. Tritt inne Pedale, sons rostet gleich die Karre. Und wenne gleich widda anfängs zu heulen, dann krisse ne Koppnuss und kanns nach Hause schwimmen, abba sowat von, weisse Bescheid!

Text und Foto (c) Ruhrpottologe André Brune

# 57 I Eine Kaisermelange geht auf keine Kuhhaut I Quasselkompott 7te I Podcast

Quasselkompott, die 7te – Die Kaisermelange geht auf keine Kuhhaut

 

Heiner, Jack und ich machen wieder mal einen Quasselsalat und ändern ihn ab sofort in den am Ruhrpott angelehnten Namen zu Quasselkompott.

Dieses Format wird noch in diesem Jahr zwar noch humorvoll von unseren eigenen Erlebnissen und aktuellen politischen oder alltäglichen Themen bequasselt. Das tun wir auch im nächsten Jahr wieder, aber mit einem anderen Konzept. Es wird mehr über das Ruhrgebiet folgen und auch Quizfragen gestellt werden, die wir uns oder den Gästen vorstellen. Wir planen auch live Lesungen durchzuführen auf Ruhrgebietsdeutsch. Lasst euch überraschen!

In dieser Folge Nummer 7 vom ab sofort genannten Quasselkompott ehemals Quasselsalat sprechen wir über die Kaiser Melange mit Ei, Erkältung, Wodka in Polen, Wissenswertes über Sprüche aus dem Mittelalter, Aachener Dom, Kaffeefiltermaske  und die älteste Rösterei Plum Plum’s Kaffee – Plum’s Kaffee (plumskaffee.de) , fälschlicherweise von mir Prüm genannt, Entschuldigung.

Jack Tengo kündigt eine schöne Weihnachtsgeschichte an.

Außerdem versuchen wir zu klären wie oft Putin schon tot geschrieben wurde.

Ihr bekommt eine kleine Filmkritik von Ridley Scotts „Napoleon“, den ich mir angeschaut habe.

Der Weihnachtsmarkt in Werne hat dieses Jahr erstmalig Eisstockschießen am Solebad.

 

Zum Stichwort Weihnachten passt dadurch am Ende die Sagengeschichte „Messe der Toten“, die Jack eingesprochen hat.

Viel Spaß dabei!

Glück auf!

SHOWNOTES

Instawalk aufm Weihnachtsmarkt Bochum mit Fotosiasten I +Fotogalerie I +Video

Was war das toll den fliegenden Weihnachtsmann ganz nah zu fotografieren! Dank dem Instawalk von Dennis Brögelmann und dem Stadtportal Bochum!

Dennis Brögelmann alias @fotosiasten auf Instagram hat über 10100 Follower, die seine Fotos auf der Plattform bewundern. Mit Bochum Marketing alias @stadtportalbochum auf Instagram ist eine andere Art einer Stadtführung entstanden, die ich selbst auf dem Weihnachtsmarkt am 8.12. erleben konnte.

 

Dennis bietet seine Instawalks auch über das Stadtportal Bochum an. Er fand selbst keine aktive Instagram-Szene im Bereich der Fotografie und stieß damit auf eine Lücke, die von vielen mittlerweile gern genutzt wird. Nach seinen Ankündigungen in der Community zu einem Instawalks muss man schnell mit dem Buchen sein, denn mehr als 20 Personen sollten nicht dabei sein. Es muss für Dennis auch überschaubar sein einen Instawalk noch durchzuführen. Bochum Marketing unterstützt Dennis und hat ihm im April 2019 auch einen Beitrag im BOMA gewidmet. Beim Weihnachtsmarktspaziergang wären 20 zu viel gewesen. Wir waren 11 einschließlich mir. Es melden sich auch begeisterte Gleichgesinnte, die sogar aus dem entfernten Mönchengladbach oder Münster ins Revier fahren, um es fotografisch zu entdecken.

 

Der Instawalk ist kein Fotokurs, sondern ein Spaziergang unter Fotokumpels. Alle sind gleich auf Augenhöhe und respektieren einander beim Fotografieren. Die Begehung eines Motivbereichs ist gerade besonders toll für Anfänger, Hobbyfotografen oder Menschen, die gern Profis werden wollen. Es geht auch nicht ums Besserwissen oder Anleiten der Teilnehmer und Teilnehmerinnen.

 

Bei der Kameraeinstellung gibt Dennis gern Hilfestellung, wenn es nötig ist. Er führt die Gruppe vom Treffpunkt an durch die geplanten Motivbereiche. Er bietet keine Lehrstunden, sondern eine kleine Jagd nach tollen Fotos in Bochum oder anderswo im Ruhrgebiet. Begeisterte Fotografen und Fotografinnen, ob mit Smartphone, der neusten Nikon, Canon oder sonstigen Kamera können sich auf immer neue Motive freuen. Das Ruhrgebiet bietet reichliche Linsenvarianten. Es gibt neben der Industriekulturnostalgie, einfachen Wohnstraßen, Zechensiedlungen, auch eine reichhaltige Natur, die Halden und unterschiedliche Kulturen für Portraitaufnahmen. Datenschutz beachten! Beim Weihnachtsmarktspaziergang konnten wir uns wegen der Menschenansammlung nicht so über die neueste Kamera, Technik, Belichtung und Bildbearbeitung unterhalten. Das ist bei anderen Treffpunkten eher machbar.

 

Für mich war es in dreierlei Form ein besonderes Erlebnis. Erstens wollte ich den Weihnachtsmarkt ausschließlich als Fotograf entdecken, was so in der Form meist nicht passiert. Beim Weihnachtsmarktbesuch in Bochum schlendert man mit dem Kopf nach rechts und links um die Stände zu bewundern, um was zu kaufen oder um am Ende mit einem Glühbier und Gauklern bei Knoblauchbrot und Schweinespieß im Mittelaltermarkt zu versinken. Zweitens passierten mir an dem Tag natürlich mehrere Dinge, die diesen Tag natürlich nicht vergessen lassen. Drittens war es toll Gleichgesinnte zu treffen und persönlich kennen zu lernen.

 

Wir hatten die einmalige Möglichkeit der in den fünften Stock liegenden Büros von Bochum Marketing zu kommen. Die sympathischen Mitarbeiter von Bochum Marketing bzw. Stadtportal Bochum Lisa und Dustin öffneten uns die Sesamtür und die Fenster für eine einmalige Aussicht auf die rot beleuchteten Dächer der Weihnachtsmarktstände auf dem Dr. – Ruer – Platz.

 

Lisa und Dustin machen tolle Videos und Fotos für das Stadtportal Bochum auf Instagram, Facebook und Tiktok. Sie zeigen auf modern, spritzige Art und Weise die bunte Stadt Bochum vor. Dabei können tolle neue Cafés, Start-Ups oder aktuelle Veranstaltungen, wie unser Instawalk dabei sein. Jede Woche gibt es eine schön gestaltete Übersicht von Veranstaltungsterminen von Kunst, Musik und Literatur, die interessant sein können. Immer aktuell in den Storys zu sehen. Auch wir sind von ihnen gefilmt und fotografiert worden. Unterwegs jedoch versanken die beiden dann wahrscheinlich im Glühweinsumpf. Es war nicht einfach sich im großen Weihnachtstreiben wieder zu finden. Freitagabends ist bekanntlich ein Weihnachtsmarkt immer voll, besonders an den Glühweinständen. Ich habe nach dem Fotoshooting auch niemanden mehr der Truppe gesehen. Ich war zu fasziniert von den mittelalterlichen Musikern. Alle waren plötzlich verschwunden. Oder sie meinen ich wäre verschwunden gewesen. Ich konnte mich nicht mal verabschieden. Aber zurück auf Anfang.

 

Unser erster Fotografiepunkt um 19 Uhr war der besondere Blick aus den Bürofenstern der im fünften Stock liegenden Bochum Marketing GmbH auf den Dr.-Ruer-Platz. Dort warteten wir auf den fliegenden Weihnachtsmann. Bochum Marketing hat den Weihnachtsmann gebeten uns zuzuwinken, was bei den rechts stehenden Fotografen am besten eingefangen wurde.

 

Unser Fotomotiv des fliegenden Weihnachtsmanns, sowie der Blick aus dem 5. Stock runter auf das ameisenhafte Treiben auf dem Weihnachtsmarkt, war ein besonderes Erlebnis, dank des Bochumer Marketing.

Wir hatten so die einmalige Chance den fliegenden Weihnachtsmann besonders nah zu fotografieren. Im Hintergrund sieht man die im sanften Licht erhellte evangelische Pauluskirche, wo sich der Mittelaltermarkt herumschlängelt, den wir am Ende besuchten, und wo wir den Gaukler Tumalon alias Frank Pfetzing (https://tumalon.de) beim Feuerjonglieren fotografieren konnten. Zahlreiche tolle Aufnahmen wurden gemacht. Ihr könnt alle meine Aufnahmen in der Fotogalerie sehen. Besondere Fotos habe ich direkt im Anschluss des Beitrags hervorgehoben.

In den zwei Stunden, die unglaublich schnell vergingen, gab es dazwischen die Station am Rathaus, wo es erstmalig seit 1978 wieder einen Weihnachtsmarkt gab, weil der Husemannplatz zur Zeit saniert wird. Vor dem großen BOCHUM – Aufsteller haben wir dann ein Gruppenbild gemacht. Hier steht auch der VfL Bochum mit seinen Fanartikeln, die ich fotografisch eingefangen habe.

Folgende Instaprofile haben teilgenommen und könnt ihr folgen, um ihre Bilder zu bewundern. (Auf den Link klicken)

@ralf_boehler @fehleinkauf16 @mf_phototianment @dlh_foto @klupiec_photovision @danielzik.photo @mabiedo @kais_2108 @view.throught.my.lens @annagoesontour @fotosiasten

Einige Fotos wurden mir zugeschickt. Vielen Dank für die Veröffentlichungsrechte. Sie sind im Blog zu bewundern oder direkt auf Instagram.

Ein kleines Video zum Instawalk:

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Gaukler Tumalon spielt mit dem Feuer

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Fast hätte ich nicht dran teilnehmen können. Eingangs hab ich ja mitgeteilt, dass mir drei Dinge passiert sind. Und es passieren immer DREI, nie Zwei oder Vier. Verdorri nomma!

  1. Um 16 Uhr fiel mir ein, dass ich nochmal die Uhrzeit und den Treffpunkt kontrollieren wollte, doch ich fand trotz Abbuchung bei Paypal keine Buchungsbestätigung. Das war mir aber bei der Buchung am 22.11. nicht aufgefallen. Denn ich hatte damals kurz nach der Meldung dieses Instawalks in der Community sofort die Buchung gemacht. Meine schien die erste gewesen zu sein, doch das Geld ist nie angekommen, somit auch keine Buchungsbestätigung. Meine Buchung war im Internetnirvana gelandet. Dank Dustin vom Stadtportal Bochum, der meine sofortige Hilfe-Nachricht las, wurde extra für mich nochmal eine Buchung des ausgebuchten Instawalks technisch eingebaut. Danke nochmal dafür! Sonst wäre der Abend wahrscheinlich für mich schief gelaufen.
  2. Mit meiner Spiegelreflexkamera wollte ich eigentlich den fliegenden Weihnachtsmann fotografieren und mit dem Smartphone filmen. In der Schnelligkeit hatte ich leider, als er loslegte, auch mit meiner Canon ein Video gemacht, was dann auch noch von der Qualität leider nicht so gelungen ist. Auch die Fotos sind leider nix geworden. Ich hatte dafür nicht die richtige Einstellung. Aber dafür hat mein Samsung 23 Ultra sein Bestes gegeben. 400 Bilder sind genug Motive. Ich musste sogar aufpassen, denn tatsächlich hatte ich kaum noch Speicher. 512 GB waren fast weg. Mit allem Material, was ich am Abend fotografiert und gefilmt habe, konnte ich noch ein letztes Foto einer U-Bahn-Station im Bermuda-Dreieck machen. Wenigstens hatte ich das Glück, dass ich am Ende keine Möglichkeit mehr hatte zu fotografieren. Das Smartphone musste ja auch den ganzen Abend herhalten für die besonderen Motive, weil mir natürlich folgendes
  3. Passiert ist: Ich habe immer aus Sicherheitsgründen meine Kamera mit einem Band um meinen Hals. Diesmal nahm ich sie nur für ein besonderen Motivwinkel weg, um sie hoch zu halten. Denn ich wollte die dreistöckige Hubschrauberkrippe in einer gewissen Höhe fotografieren. Dabei fiel sie mir auf den Boden. Sie war nicht beschädigt, aber das Objektiv ließ sich nicht mehr drehen. Es muss repariert werden. Damit, so wußte ich, kann ich nicht die besonderen Porträtaufnahmen am Ende beim Feuerjongleur machen. Denn auch wenn das Smartphone technisch weit vorn ist mittlerweile, so sind Nachtaufnahmen mit sich bewegenden Personen bei Portraitaufnahmen nicht so sauber, wenn sie nah herangeholt werden. So sind tatsächlich alle Fotos leider leicht verschwommen. Dafür habe ich ihn gut filmen können. Hier ist das Ergebnis:

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Am Ende könnt ihr jetzt ungefähr 100 Fotos in der Fotogalerie sehen. Mehr als Zweidrittel sind gelöscht worden. Von Stefan Klupiec habe ich seine Portraitaufnahmen von mir bekommen. Vielen Dank!

Auch von Dennis Brögelmann bekam ich die Erlaubnis einige seiner Fotos zu veröffentlichen. Ralf Lastring schickte mir seine ebenso. DANKE!

Wenn ich weitere Fotos von den einzelnen Teilnehmern bekommen, so werden sie hier weiter eingestellt werden. Also ab und zu einfach nachschauen.

Wer bei diesem besonderen Fotowalk von Dennis dabei sein möchte, folgt auf Instagram @fotosiasten und geht in seine Community. Wenn ihr in Bochum ab und an dabei sein wollt und kein Instagram habt, schaut beim Stadtportal Bochum auf der Internetseite für Veranstaltungen vorbei. Ihr werdet Bochum als Motiv durch Dennis Instawalks mit anderen Augen sehen. Somit danke ich Dennis Brögelmann für diesen Instawalk und Stadtportal Bochum für ihr Engagement und den beiden Lisa und Dustin!

Glück auf!

LINKS:

Infos zu Dennis Brögelmann von Sven Berger:

Neue Perspektiven auf die Stadt – Bochum Marketing GmbH (bochum-tourismus.de)

Zum BOMA-Artikel von Bochum Marketing über Dennis Brögelmann und seinen Instawalks:

BOMA-Stadtmagazin-Veranstaltungskalender-Bochum-April-2019.pdf (bochum-tourismus.de)

Instagram-Account von Dennis Brögelmann:

@fotosiasten

Stadtportal Bochum:

Instagram

Facebook

Tiktok 

FOTOGALERIE

Dennis erklärt zu Beginn den Instawalk
Ich werd zum Elch, wat n Instawalk
Flaschengefühle Motiv gefunden
Bermudadreieck am Freitagabend im Dezember
U-Bahnstation Bermuda-Dreieck

Fotogalerie (c) Dennis Brögelmann

Alle Fotos von mir unbearbeitet in der Fotogalerie, wählt, was euch gefällt, ob gut oder schlecht, mit meinem Smartphone Samsung Ultra 23 fotografiert. 

FOTOGALERIE Copyright André Brune

 

Portraitaufnahmen von mir von (c) Stefan Klupiec

FOTOGALERIE von (c) Ralf Lastring

FOTOGALERIE (c) Ralf Böhler

Weitere Fotos folgen, wenn ich weitere zugeschickt bekommen werde. Also dranbleiben. Glück auf!

Autonarrenzeit I Unterwegs aufe Motor Show Messe Essen 2023 I +Fotogalerie I +Videos I +Short

Boah, wat ne Schau, die Motor Show in Essen! Da is imma Autonarrenzeit inne Karnevalssaison mitten im Ruhrgebiet mit verkleideten und farbig herausstechenden Motorhinhabern!

Aus aller Welt gehen Männer, wie Frauen da auch mit ihre Blagen begeisternd über den Laufsteg der Messehallen und bewundern kantige alte und junge spritzige Wagen aus der Welt von Motorsport und Straßenkutsche mit viel und wenig Pferdestärken, Hoch- und Niedrigpreisen. Moderne Techniken aus Strom- und Hybridmotoren werden auch gezeigt.

Nach 30 Jahren war ich wieder mal gucken. Da gibt’s jede Form und jeden Jahrgang von eckigen Olditmers aus Amerika aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis hin zu modernem Schnickschnack-Comic – Auto ist alles dabei.

Die Zeit alles zu sehen hatte ich nicht. Zwei Tage sind schon sinnvoll um in Ruhe sich alles anzuschauen. Seit Jahrzehnten bietet die Essener Motor Show alljährlich in der ersten Dezemberwoche mittlerweile mit über 500 Aussteller aus 18 Ländern Autos von Alt bis Jung, von Motorsport bis Selbstgebastelte Tuningfahrzeuge alles an, was das Autonarrenherz höher schlagen lässt. Am 10. Dezember endete die diesjährige Motor Show mit ca 200000 Besucher und Besucherinnen erfolgreich im Jahr 2023.

Auch eine Weltpremiere gibt’s dort zu bestaunen, den ID. Buzz by Irmscher in Polizeiuniform mit einem E-Motor von 150 kW.

Der Alfa Romeo 6C 2500 SS Cabriolet Pinifarina von 1949 der Scuderia Renania in der Halle 1 wurde zum „Best of Show“ durch die internationale Oldtimer-Jury gewählt. Es gibt nur noch 70 Exemplare. Seine 115 PS kosten 500000 €. Der Geschäftsführer Alfred Bauer ist über den Pokal für das seltene Auto hocherfreut.

Die schick polierten Autos aus dem 20. Jahrhundert können auf der Messe gekauft werden. Da war ein besonderes Exemplar eines Borgward für knapp 10000 € oder ein Käfer für 9000 €, ein Lincoln, die amerikanische Managerkutsche mit Samtsitzen und Holzvertäfelung, für über 25000 €. Auch einige herausgeputzte Enten, die legendäre Kutsche auf vier Rädern aus Frankreich konnten für um die 15000 € erworben werden. Angelächelt hat mich besonders das Cabriolet der legendären DS Reihe von Citroen. Noch größer wurden die Augen bei dem legendären Porsche Targa von 1971, der jedoch meine Geldbörse mit 82000 € stark strapaziert hätte.

Short – Video 1 min zur Motor Show Messe Essen 2023

Kurz-Video 8 min Autonarrenzeit I Ruhrpottologe unterwegs aufe Motor Show Messe Essen 2023

Von einem Verein wurden Fahrzeuge der freiwilligen Feuerwehr von Todesfelde aufgestellt. Alles Opel Kadett Modelle L und ein Feuerwehr-Kadett B, ein vollausgestattetes Fahrzeug aus den 1970er Jahren. Smartphone und Digitalisierung waren noch in weiter Ferne. Ein Telefon funktionierte auf der Ablage genauso gut. Zwei ausgebrannte Kadett-Modelle, wahrscheinlich in Bochum gebaut, zeigten, das nur noch Metall übrig bleibt. Somit zeigte der Kadett B & Olympia A Club Deutschland e.V. eindrucksvoll, wie wichtig die freiwillige Feuerwehr zu allen Zeiten ist.

Eindrucksvoll war auch ein Vergleich eines in den 1990er gebauten schlichten Opel Kadett, der breiter und tiefergelegt schnittiger gemacht wurde. So baut man individuell Autos mit Tuning der Neuzeit. Für manche ein Hobby, für manche eine Leidenschaft, wie Murat Kececi. Seine Alltagsautos haben ein gemischtes Design aus Mad Max und Batman. Selbst als der gefürchtetste Gegenspieler Bane auf dem Dach seines Minis zeigte dem vorbeigehenden Messebesuchern auf eine beeindruckende Weise, dass nicht nur Autotuning anders gehen kann, sondern auch wie der Mensch assimiliert getunt zum Auto passen kann. Sich drehende Maschinengewehre erinnerten an James Bond und Gimmicks, wie ein rauchendes Skelett hinter dem Steuer oder Halloween-Figuren auf der Kühlerhaube oder als Dekoration außen und innen lassen einem Betrachter eher im Glauben, dass es nicht möglich ist, damit auf den deutschen Straßen zugelassen zu sein. Weit gefehlt. Sie dürfen fahren. Alle Autos sind so, wie sie da stehen, vom TÜV abgesegnet.

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In der Halle waren nebenan auch die Trikes von der Triker Gemeinschaft NRW, die sich erstmalig mit ihren getunten BOOM Trikes dem Publikum vorstellen konnten. Eingeladen von Andreas Steindl, dessen Vater den weltweit erfolgreichen Zwiebelhacker erfunden hat. Er erzählte von seiner langjährigen Firma, die er bald an seine Töchter übergeben wird, um endlich Opa zu sein. Sei ihm gegönnt.

Vor Ort habe ich mit den Trikern, Markus Gärtner, Wilhelm Holstein und Anne Janssen einen Podcast gemacht, um über ihr Tun als Gruppe zu berichten. Das wird bald erscheinen, denn da fehlte noch einer von der Truppe. Dieser wird bei einer Weihnachtsaktion am 16.12., die die Triker machen interviewt werden. Sie machen viele tolle Aktionen für Senioren und Kinder. Ich war im Sommer bei einer Tour dabei und habe schon berichtet, aber noch nicht über ihre Anfänge.

In einer Halle findet sich auch ein Panzer. Aktueller denn je ist ein Panzer ein beeindruckendes Fahrzeug, das allerdings den Tod bringen kann und gleichzeitig eine Menge Benzin schluckt auf 100 km, um das tonnenschwere Gerät von A nach B zu bringen.

Mehr Informationen: https://essen-motorshow.de

Bis zum nächsten Jahr vom 30.11. – 8.12.2024 !

Glück auf!

FOTOGALERIE:

Die Fotos stammen nicht nur von mir. Copyright sind von der Messe Essen aus der Presseabteilung (Siegerauto der Messe, fotografiert von Schuchrat Kurbanov), auch bei meinem Freund Christian Mersch und Freundin Corinna Kirschberg von info-marl . Vielen Dank für die Veröffentlichungsrechte!

Das schönste klassische Fahrzeug der Essen Motor Show 2023 ist ein Alfa Romeo 6C 2500 SS Cabriolet Pininfarina aus dem Jahr 1949 am Stand der Scuderia Renania in Halle 1. 06-12-2023/Essen/Germany
Foto: Schuchrat Kurbanov/©MESSE ESSEN GmbH
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Zulässige Nutzung: Der Nutzer erhält an dem Bild ein einfaches Nutzungsrecht, ausschließlich für eine redaktionelle, journalistische Berichterstattung – in Online- und Printmedien, Film und TV über die MESSE ESSEN, eine Veranstaltung der MESSE ESSEN oder eine auf dem Messegelände der MESSE ESSEN stattfindenden Veranstaltung. Die Nutzung des Bildmaterials ist für die berichtenden Medien mit Urhebervermerk und Beleg ist honorarfrei gestattet. Der Nutzer verpflichtet sich dazu, die dem Bild zugeordneten Informationen, insbesondere Bildbeschreibung und Fotograf, bei der Nutzung in korrekter Weise zu verwenden und zu veröffentlichen. Jede andere Nutzung bedarf der Zustimmung durch die Messe Essen GmbH. Die Messe Essen haftet nicht für Verletzung von Rechten abgebildeter Personen und/oder Objekten. Es werden durch die Messe Essen keine Persönlichkeits-, Eigentums-, Kunst-, Marken- oder ähnliche Rechte eingeräumt, die Einholung der o.g. Rechte obliegt allein dem Nutzer. Der Verkauf und die Weitergabe der Bilddatei an Dritte sowie das nicht-autorisierte Kopieren oder sonstige Vervielfältigen dieser Bilddatei auf alle Arten von Datenträgern ist nicht gestattet.
Daytona Rennwagen (C) André Brune
BMW - JPS Tuning (C) André Brune
Ford Taunus - (c) André Brune
Tune-Trabbi hinter Felgen versteckt - (c) André Brune
LED-Modellautos - (c) André Brune
VW Bully Baujahr 1973 - (c) André Brune
Bullitt - Filmplakat (c) André Brune
Boom Trikes der Triker Gemeinschaft NRW (c) André Brune
Gefährliche Autoshow (c) André Brune
Begeisterte Besucher der Autos von Murat Kececi alias Bane
Murat Kececi alias Bane
Beim Podcasten mit der Triker Gemeinschaft NRW und Andreas Steindl
Teure Sportwagen
Polieren ist wichtig bei einer Messe
Freiwillige Feuerwehr Todenfelde
Kaffeepreise
Batmobil grau oder....
Zum Autofahren gehört auch der richtige Schmuck
Carrerabahn begeistert immer alt und jung
Kampfpanzer Leopard
Infotafel zum Kampfpanzer
Mit Markus Gärtner von der Triker Gemeinschaft NRW und Corinna Kirschberg. Sie hat mir einige Fotos zur Veröffentlichung übergeben. Vielen Dank!
Markus Gärtner mit Tricky, dem Maskottchen von der Triker Gemeinschaft NRW (Name ist noch nicht vergeben, ist mein Vorschlag)
Anne Janssen mit ihrem Totenkopftrike, das ich versuche zu parodieren
Holzvertäfelter Innenraum beim Lincoln
Samtige Sitze
Rückansicht Lincoln
Carrerabahn für einen caritativen Zweck aufgebaut
Das erste Auto der Welt?
Geniale Kunst von Rennen

Literaturtipp & Lesung I Ulli Engelbrecht „Rock Around the Tannenbaum“ I Podcast Folge #56 I Unterwegs zwischen den Buchseiten

Wat hat Mike Oldfield und Vicky Leondros gemeinsam außer Musik? Dat erfährse bei Ulli Engelbrechts 10 Kurzgeschichten „Rock Around the Tannenbaum“. Eine vom Autor genehmigte Lesung einer humorvollen Geschichte aus der Sammlung und einer kleiner Buchtippinformation empfehle ich dieses schöne kleine knapp 70 Seiten Taschenbuch nicht nur zur Weihnachtszeit.

Ich durfte eine eigene Lesung eines Kapitels in einem Podcast veröffentlichen. Vielen Dank dafür! Zum Podcast:

 

Es tauchen Nena in Träumen auf oder die Eltern, die lange Haare zu der Zeit verunglimpfen. Lernt das Fernsehen in Schwarz-Weiß mit unmöglichen Dialogen kennen und fahrt zu Konzerten der ungewöhnlichen Art.  Kurzweilig bringt Ulli Engelbrecht Spaß auf mehr solcher amüsanten Geschichten aus Autobiographie, Elternerziehung von ungebändigten Jungs, Musikkennerschaft und Zeitreise in die 1970 und 1980er Jahre, die Viel Spaß bei der Geschichtenreise!

Wer sich das Buch besorgen will, bekommt es für 3,99 € als Ebook, ISBN:

und als Taschenbuch als Book on Demand mit einer etwas längeren Lieferzeit von bis zu 2 Wochen für 6,99 € mit der ISBN: 9783744816243

Bestellbar hier: Rock Around The Tannenbaum – ulli-engelbrecht.de

Licht aus, Spot an, wie Ilja Richter in seiner Sendung für Musikliebhaber DISCO die nächste Band auf der Bühne spielen ließ. Da sag ich jetzt:

Glühbirne aus, LED-Leselampe an oder Ebook raus und viel Spaß beim Lesen!

Glück auf!

Links:

Internet: Rockstorys & Popgeschichten – Ulli Engelbrecht schreibt und liest Rockstorys & Popgeschichten (ulli-engelbrecht.de)

Youtube: Ulli Engelbrecht – YouTube

Facebook: www.facebook.com/Rockstorys/

Instagram: @ulli_engelbrecht

Hinweis: Dies ist keine bezahlte oder unbezahlte Werbung, sondern ein Literaturtipp bzw. -kritik vom Ruhrgebiet mit oder ohne eigene Lesung, je nach Genehmigung von Verlag oder Autor.  Ich schreibe es, falls mal jemand meinen sollte, ich würde hier bevorzugte Personen nehmen. Ne, dat is falsch gedacht. Als gelernter Buchhändler nehme ich mir die Freiheit auch Buchempfehlungen auszusprechen. Wenn eine Buchhandlung mit mir zusammenarbeiten möchte, kann sie sich gern bei mir melden. Lesungen, auch von Kinderbüchern, kann ich ebenso anbieten. Dazu bitte ich auf meinen Blogeintrag „Dienstleistungen“ zu gehen. 

 

Wer war die heilige Barbara? I Podcast #55

Spontan-Podcast zum Barbaratag am 4.12 

 

Wer war die heilige Barbara?
Und wo ist eigentlich ihr Kopf?
Ruhrpottologe wandelt humorvoll historisch unterwegs mit Jack Tengo auf den Fährten von der heiligen Barbara, die am 4.12. ihren Gedenktag hat.

Die Barbara musste in ihrem Leben viel erleiden. Ihr Vater war der unbarmherzigste Mensch, den es auf Erden gegeben haben muss, bevor ihn ein Blitz erschlagen hat. Dafür wird die Barbara als Heilige von vielen Berufsgruppen geehrt. Nicht nur ist sie die Patronin der Bergleute, sondern auch von der Feuerwehr, Feuerwerker, Steinmetze, Bürstenmacher, Hutmacher und bei der Artillerie. Dafür wird sie in vielen Ländern verehrt!

Eine Anekdote der Bergmannsuniform ist die Anzahl der Knöpfe. Denn es sind 29 zu zählen. Zusätzlich sind drei oben offenstehend sie sind der Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und der Heilige Geist zuzuordnen. Eine andere Erklärvariante sollen aber die drei Jahre im Kerker sein.

Die Barbara von NIkomedien ist im heutigen türkischen Izmit geboren und gestorben. Sie war im 3. Jahrhundert eine sehr hübsche Frau. Von Männern umgarnt, soll sie sich aber eher dem einen Gott gewidmet haben, was zur Römischen Herrschaft, die in dem heutigen Gebiet der Türkei, eher ein Unding war, weil es mehr Götter als einen gab im Glauben der Römer. Christen wurden Löwen zum Fraß vorgeworfen. Das hat der gütige leibliche Vater mit ihr allerdings nicht vorgehabt. Er hat sie zur besseren Erziehung neun Jahre in einem Turm eingekerkert.

Es hat am Ende alles nichts genutzt. Zur Strafe hat er sie eigenhändig geköpft und wurde daraufhin vom Blitz erschlagen, so die Legende, die auch erzählt, dass sich ein Berg aufgetan hat, wo sie sich vor dem Vater verstecken konnte als sie vom Elternhaus fliegen konnte.

Mit 29 Jahren starb sie, was zum damaligen Zeitpunkt als Jungfrau schon eine alte Schachtel war, wenn sie als Frau lebte. Die meisten Menschen wurden keine 40.

Ihre Legende, Heiligsprechung und Reliquienverehrung ist riesig im Bergbau bis heute.

Wir plaudern eher locker vom Hocker über die Barbara ohne sie vom Thron der Verehrung zu stoßen. Wir respektieren die Anbetung der Patronin. Und vergessen auch nicht zu erwähnen, dass wer einen Obstzweig oder Birkenzweig in ein Glas Wasser stellt am 4.12. und dieser am Heiligabend blüht Glück im neuen Jahr haben wird.

Am Ende wird das Glück auf – Lied von Stefan Petrat mit einem Dudelsack eingespielt. Eine Aufnahme, die ich auf dem Deutschen Soldatenfriedhof Langemarck vom ersten Weltkrieg in Belgien gemacht habe, worüber ich bald auch berichten werde. Leider war der ausführende Lehrer erkrankt und so verzögert sich das abschließende Podcasten mit ihm.

Glück auf wünsche ich allen Bergleuten, Steinmetzen und Artilleristen, Feuerwehren, Bürsten- und Hutmachern und den Lehrern!

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Links:
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Buchtipps:

Gerhard HeilfurthBarbara als Berufspatronin des Bergbaues. In: Zeitschrift für Volkskunde. 53, 1956/57, S. 1–64; digi-hub.de.

Rolfroderich Nemitz, Dieter Thierse: St. Barbara. Weg einer Heiligen durch die Zeit. Glückauf, Essen 1996, ISBN 3-7739-0639-0.

Reinhard Abeln: Die heilige Barbara. Leben – Legenden – Bedeutung. Topos, Kevelaer 2011, ISBN 978-3-8367-0768-8
Heilige Barbara aus der Barbaraschule von Werne - Jacks Schule (C) Jack Tengo
Krug Heilige Barbara in meinem Besitz (C) André Brune