In Folge 7 behandeln wir den Kreis Unna, der größer ist, als gedacht. Jack Tengo geboren und sein Leben lang in Werne im Kreis Unna verbringend, hat seinen Wissenskreis mit den Zahlen, Daten und Fakten erweitert, die wir zusammengetragen haben. Es lohnt sich einfach mal einen Überblick zu holen, auch für die westlichen Ruhrgebietler:
Teaser:
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Zu Anfang jedoch belastete mich eine Dokumentation aus dem Süd-Sudan, die ich am Tag der Aufnahme vorher im Bochumer Kino Casablanca gesehen hatte.
Der Bochumer Verein „Aktion Canchanabury“ unterstützt ein Krankenhaus dort, das „Mother of Mercy Hospital“ im Nuba-Gebirge, das täglich viele Kranke aufnimmt und verarztet. Ein Team von nur 25 medizinischem Personen mit dem seit 2008 dort arbeitenden amerikanischen Dr. Tom Catena verarzten die Menschen, die täglich sich den mühevollen Weg auf der zerstörten Infrastruktur machen. Darüber spreche ich jedoch noch einmal extra.
Wer mehr darüber wissen möchte, der kann gern auf die Internetseite gehen und mehr erfahren oder sich den Podcast mit Gerd Stegemann anhören, den ich vor seiner Reise gemacht habe.
Danach jedoch wird über den Kreis Unna erzählt und die zusammengetragenen Informationen erklärt. Auf die Städte des Kreises gehen wir jedoch in einzelnen Folgen ein, so wie wir das mit allen 53 Städten des Ruhrgebiets vorhaben.
Der Kreis Unna besteht aus 10 Städten und Gemeinden: Werne, Selm, Lünen, Fröndenberg, Holzwickede, Bönen, Schwerte, Bergkamen, Kamen und Unna selbst.
Der Kreis wird eingerahmt vom Kreis Coesfeld im Münsterland und im Süden vom Märkischen Kreis im Sauerland, im Westen Dortmund und Kreis Recklinghausen und im Osten Hamm, sowie der Kreis Soest.
Wer die Daten selbst rausfinden möchte statt den Podcast zu hören, kann die Links gern zur Hilfe nehmen:
Filmjuwelen aus dem besonderen europäischen Land Bosnien-Herzegowina werden exklusiv hier im Ruhrgebiet im einzigen Kino von Bottrop gezeigt.
Eröffnet wird das Filmfestival mit der Dokumentation vom Berufskolleg Bottrop über den Hilfstransport im Mai 2024 vom Verein Aktion Leben und Lernen in Bosnien e. V. bei dem ich mitgefahren bin und selbst noch deswegen mein eigenes Filmmaterial zurück gehalten habe.
Es endet mit dem furiosen ausgezeichneten Film ‚Kiss the Future‘ von Nenad Cicin – Saint, produziert von Matt Damon und Ben Affleck.
An- und abschließend gibt es noch eine besondere Gesprächsrunde mit der im Film agierenden Botschafterin von Bosnien-Herzegowina in Spanien Vesna Andree Zaimović, Dr. Senad Zaimović und Dr. Damir Arnaut (Botschafter von Bosnien – Herzegowina in Deutschland).
Prof. Dr. Markus Koller von der Ruhr-Universität Bochum für Geschichte des Osmanischen Reiches und der Türkei wird sich in dem Meinungsaustausch und Interview geführt von Aida Demirović – Krebs ebenfalls über die Zukunftsperspektive des Landes äußern.
Anlässlich des Tages der Staatlichkeit von Bosnien-Herzegowina ist das umso mehr interessant über ein europäisches Land mehr zu erfahren.
Am Samstag, 23.11., gibt es von 12 bis 22 Uhr 23 Kurzfilme von 4 – 30 Minuten Länge. Eine fünfköpfige Jury von Schülern vom Berufskolleg aus der Medienklasse von Jan Lachnicht, der den Dokumentationsfilm mit Schülern über den Hilfstransport gedreht hat, wird am Sonntag ab 15 Uhr den Siegerfilm des Filmfestivals ehren. Danach wird die Zukunft geküsst und die Botschafter empfangen.
Zwischendurch gibt es immer auch Gespräche mit Filmemachern und Schauspielern, die extra zu dem Filmfestival gekommen sind.
Außerdem wird vor Ort zusätzlich vom Verein Aktion Leben und Lernen in Bosnien e. V. für die Hochwasser – Schäden in der Einrichtung für geistig und körperlich behinderte Menschen Drin in Fojnica Geldspenden für Hilfe zur Selbsthilfe gesammelt. Der Winter ist schon da, die Heizung ist zu Reparieren, die Böden sind alle kaputt, sowie die Möbel, Betten, auch Kleidung.
Wir haben das Haus im Mai 2024 noch besucht. In der Dokumentation wird es auch vorkommen.
Also es lohnt sich auch von außerhalb mal nach Bottrop zu kommen für dieses außergewöhnliche unterschätzte Filmfestival.
Hier ist die Übersicht (Filmplakate und das Programm sind Screenshots mit Erlaubnis von Samir Čorkadi, dem Mitorganisator des Filmfestivals und Mitglied des Vereins Aktion Leben und Lernen in Bosnien e. V.)
Der Ruhrpottologe lässt sich einwickeln von Roman Jäkel war die Idee zum Film, aber die Idee zur Kunst war zuerst da.
Wie fühlt man sich unter der Plastikfolie? Kann ich die Zeit überstehen darin? Wie verhalte ich mich in der Extremsituation? Was macht mein Gehirn mit mir? Meditiere ich oder schwirren die Gedanken? Kunst in seiner Erlebnisform zum Mitmachen! Ich war dabei und es gefiel mir:
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Commodity englisch für „Ware“ – doch hier ist es eine einmalige Aktionskunst von Roman Jäkel.
Mich mal einpacken zu lassen, wie eine Leberwurst und mich dann wieder herauszuwinden, dass war schon eine Kunst, aber nicht von mir, sondern von Roman Jäkel. Er hat eine ganz besondere Aktionskunst entwickelt, die ich gern unterstützt habe und darüber berichten kann, wie es sich so unter der Plastikfolie anfühlt und wie es ist eine Stunde lang da rumzustehen. Denn es ist ein einmaliges herausforderndes Erlebnis. Das ist Kunst zum Anfassen, selbst erfühlen und seine eigenen Grenzen zu erkennen, was Außenstehende nicht sehen.
Außenstehende sehen verpackte menschliche Gegenstände, die an eine Heizung angelehnt sitzen, quer über den Boden liegen oder als Pärchen verschlungen mit Folie stehen oder zusammen mit einem Barhocker verbunden sind. Sie fassen die Menschen an, fragen, ob es einen gut geht. Selbst antwortet man nicht. Man ist hoch konzentriert oder geistig schon weggetreten irgendwo gefühlt im Nirvana, ordnet Gedanken, schmeißt sie auseinander, konzentriert sich nicht zu fallen, spannt die Pobacken an, die Waden und den Kopf. Mir zumindest ist es genau so gegangen. Ich hab mich voller Vorfreude einpacken lassen und am Ende der einen Stunde, die wie im Flug verging, war ich doch froh wieder richtig atmen, laufen und sich strecken zu können. Es war ein Kampf mit sich selbst. Es war wie Meditation, aber eigentlich doch nicht.
Ich hab alles versucht, um nicht abzudriften, nicht einzuschlafen. Ich habe Traumwelten erschaffen, weggewischt, nachgedacht, wie lange es noch geht. Dran gedacht mal die Pobacken und Waden leicht zu strecken, um den Kreislauf in Bewegung zu halten, mal die Muskeln im Arm anzuspannen, um nicht zu ermüden, obwohl sie angelehnt waren. Es war geistig irgendwann nicht mehr machbar Gedanken zu ordnen. Alles schwirrte. Die Informationen der letzten Wochen ratterten durch das Gehirn. Soll ich sie sortieren?
Die Sicht war eingegrenzt, der Blick durch die Folie war rot. Gehört habe ich die vielen Gäste der Wochenendschau zur Kunst der Kunsthochschule von Wuppertal am letzten Septemberwochenende 2024. Manche blieben stehen. Betrachteten sie mich. Manchmal musste ich grinsen, doch ich wollte doch steif bleiben.
Alle 20 Minuten fragte Roman, ob es noch geht. Er sorgt sich um jeden von uns, hilft sofort, wenn Anzeichen sind. Doch alle sechs Teilnehmer haben es durchgehalten und windeten sich je nach Ansage nach und nach aus der Folienpelle.
Wir bekamen alle eine Uhr, die eigentlich nach gewissen Minuten losgehen sollten. Bei mir versagte sie jedoch. Irgendwann bekam ich von der Teilnehmerin Julia Nuy eine „Ohrfeige“ um die Folie, die über meinen Kopf schwebte. Sollte ich mich auspacken? Gehörte das zur Aktion? Ich war mir nicht sicher, weil ich da schon so lange stand. Als dann das Pärchen vor mir anfing sich auszupacken, wußte ich, dass ich eigentlich vorher dran war, oder war ich nach ihnen dran? Ich wußte es nicht mehr. Eine Stunde mit vielen Gedanken im Kopf und ich konnte die Situation nicht mehr unterscheiden. Ich packte mich dann auch langsam aus. Windete die Hand durch den Bauch, ließ es wie ein herauskommendes Alien ausbrechen, zog langsam erst die Beine aus und zuletzt das Gesicht, was die meisten zuerst machten, um wieder frei zu atmen. Ich wollte es so perfekt machen, wie möglich. Ich wußte noch, dass ich langsam quer durch den Raum gehen sollte mit einem wütenden Ausblick. Das habe ich noch geschafft. Und war dann froh wieder befreit zu sein, losgelöst wieder in die Welt geschickt. So also fühlt sich eine verpackte Ware an, wenn wir als lebendiges Wesen verpackt werden. Es ist ein einmaliges Erlebnis. Und so manche Teilnehmer und Teilnehmerin haben es schon einige Male gemacht, mal in Gips, mal in Folie eingewickelt zu werden.
Es ist jedes Mal eine gewisse Herausforderung für die Teilnehmer, aber auch für den Künstler Roman Jäkel, der die Idee zu dieser Aktionskunst hat:
„Mich beschäftigt in meinen Arbeiten die Position des Menschen. Es werden Aspekte der Existenz, Beziehungen und menschlicher Schmerz dargestellt. Meine Werke werden meist in einem darstellerischen Prozess behandelt. Jedes Werk ist eine Szene, welche den Betrachter:innen als Fotografie, Installation, oder Performance erreichen. Mein Ziel ist es Geschichten zu erzählen, Verbindung zu schaffen und Gemeinsamkeiten aufzuzeigen,“ sagt Roman Jäkel zu seiner Kunst, die begeistert.
Eine erstaunliche Idee Menschen als „Ware“ (Commodity) einzupacken, die sich wieder selber wieder auspacken, kam dem jungen aufstrebenden Künstler Roman Jäkel. Schon bei der „Nacht der 1000 Bilder“ in Bottrop zeigte er vor begeisternden Publikum die eindrucksvolle „Auspackaktion“ künstlerisch von Raffaela Naruhn performt.
Kunst ist nicht nur Bilder malen oder Fotografieren, sondern auch mit Elementen spielen und daraus erlebbare Kunst zu erschaffen. Er suchte nach Personen, die es diesmal in Wuppertal für ein Kunstprojekt mitmachen möchten und fragte im Netzwerk vom Künstler Kollektiv Bottrop nach Interessenten.
Ich sagte sofort zu, neben Dirk Hermann und Brigitte Münch aus dem Kollektiv, die ebenfalls das mal durchmachen wollten. Ich wollte es selbst erleben und hab spontan das ganze gefilmt, was ursprünglich gar nicht meine Absicht war. Mit einem herzlichen Dank an Dirk Hermann und Ralf Opiol, die jeweils mitgefilmt haben, konnte ich eine umfassende Filmsequenz der Pack- und Auspackaktion vor meinen Interviews mit allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen, sowie Roman Jäkel schaffen.
Denn das ist das wichtige bei dieser Art der Kunst von Roman Jäkel: Eine Stunde eng, wie eine Ware, wie z.B. in einer Leberwurst in Folie eingepackt zu sein, ob stehend, liegend, sitzend und dann sich so auspacken, wie er es gern hätte: Langsam, schauspielerisch, emotional, schnell oder sich windend.
Das war ein unglaubliches inneres, wie auch äußerlich ansehnliches Erlebnis, das ich persönlich tatsächlich nochmal wiederholen würde. Ich bin bereit und kann nur empfehlen sich die Dokumentation mal anzuschauen. Auch Menschen, die sich nicht für Kunst unbedingt interessieren, können über diese Form einen neuen Blickwinkel dazu bekommen und neugierig auf mehr von Roman Jäkel werden, der unermüdlich Aktionskunst als für ihn wichtigsten Formen weiterbetreiben wird.
P.S.: Ich entschuldige mich bei Roman Jäkel (!), da ich versehentlich und unbewußt den Namen ursprünglich mit „ck“ geschrieben habe. Mein Nachbar hat den gleichen Namen mit „ck“. Den habe ich wohl die ganze Zeit im Kopf gehabt…Im Video und im Link ist er nicht mehr wegzumachen, aber im Text und in der Überschrift ist er richtig gestellt worden. Vielen Dank für das Verständnis!
Eine eindrucksvolle Reportage über die vergessene und weltweit größte Flüchtlingskrise im Sudan vom Verein Aktion Canchanabury läuft am Sonntag, dem 17.11. im Kino. Wie kann man aus dem Ruhrgebiet heraus helfen? Auch dass wird anschließend nach den 30 Film-Minuten in einer offenen Runde diskutiert werden können?
Seit vielen Jahren unterstützt der Bochumer Verein Aktion Canchanabury e.V. das „Mother of Mercy“ Hospital im Sudan. Jetzt ist es in großer Not, denn die Kämpfe im Norden des Landes, erreichen immer mehr in die Flucht getriebene bedürftige Menschen die Nuba Berge und das Krankenhaus.
Dr. Tom Catena, ein Freund des Vereins, berichtet über täglich vor dem Haus stehende Menschen, die um Nahrung betteln, sowie nicht funktionierende Versorgungswege und ausgehenden Arzneimitteln.
Im März 2023 besuchte auch Gerd Stegemann stellvertretend für den Verein zuletzt die Nuba Berge das Hospital. Vor Ort konnte der Verein feststellen, dass eine Zusammenarbeit trotz der widrigen Umstände möglich ist. Der Kameramann Moritz Dammann hat den Verein damals begleitet und dabei einen Film zusammengestellt, der nun im Kino gezeigt wird.
Die eindrucksvolle Reportage zeigt eine der größten Flüchtlingskrisen der Welt. Millionen Menschen werden auf Grund der aktuellen weltweiten vielen politischen Krisen durch andere Sorgen und Nöte vergessen.
Nach den dreißig Filmminuten wird die aktuelle Situation im Kinosaal offen besprochen und diskutiert. Jede und Jeder Interessierte ist herzlich willkommen über das vergessene Land mit seinem Bürgerkrieg in Ostafrika mehr zu erfahren.
Warum ist das im Blog?
Weil auch uns im Ruhrgebiet das nicht einfach am Arsch vorbei gehen sollte, wie dort unschuldige Menschen verhungern. Ich mache darauf aufmerksam, weil der von mir schon gepodcastete Verein mehr Unterstützung braucht, der sich schon seit über 60 Jahren in Afrika mit verschiedenen Projekten erfolgreich einsetzt. Auch im Sudan ist der Verein erfolgreich tätig und unterstützt Dr. Tom Catena, wo und wie es geht. Umso mehr ist es wichtiger denn je dem Verein gerade jetzt noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken und auch selbst bei seinen Projekten zu unterstützen!
Meinung & aktuelle Situation
Der Verein und auch afrikanische Einwanderer gehören zum Ruhrpott und deswegen mache ich auch darauf aufmerksam. Viele Menschen sollten sich über die Arbeit des Vereins und diesen Film insbesondere anschauen, um einfach mehr über die in meinen Augen viel größeren Probleme zu informieren, als wir in unserem eigenen reichen Europa haben, das sich immer mehr nach Außen abschottet und Gelder für die Entwicklungshilfe kürzt statt nach Außen mehr zu unterstützten.
Denn wie will ich Flüchtlinge vermeiden, die nach Deutschland kommen? Das ist leider der große Wahlkampf – Tenor im nun anlaufenden Bundestagswahlkampf nach dem Bruch der „Ampel“.
Nun, ganz einfach: Hilfe zur Selbsthilfe und vor Ort mehr unterstützen, Klimaschutz- und Projekte für Nahrungsmittelanbau, Brunnenbau, Kontrolle für illegale Waffenverkäufe, sowie selber weniger Waffen in die Länder schicken, weniger Geld für korrupte Politiker vor Ort, um sich wieder Waffen kaufen zu können, keine Einfrierung von Entwicklungshilfe für afrikanische Länder.
Das ist jetzt meine persönliche Meinung und legitim hier von mir in meinem eigenen Blog mitzuteilen. Deswegen rufe ich dazu auf sich diesen Film wenigstens im Nachgang, wenn schon nicht zur Kino-Matinée, anzuschauen, um sich ein Bild zu machen, was Dr. Tom Catena und auch der Verein vor Ort unternimmt, um wenigstens den Menschen am Hospital eine winzigkleine Lebensperspektive zu geben.
Der Verein Aktion Canchanabury e.V. hat mehr Unterstützung auch außerhalb der Bochumer Grenzen mehr als verdient. Ich werde zu dem Film gehen und ihn sehen und werde berichten.
Schon erstaunlich, wie sich eine kleine Idee zu etwas ganz besonderem Großen entwickelt hat. Ich darf einen kleinen Teil dazu beitragen mit einem meiner ruhrgebietsbezogenen Flaschen-Fotos, die einen Bezug zur Vermüllung der Städte hat.
49 weitere Künstler und Künstlerinnen aus Bottrop und Umgebung stellen sich und ihre Kunst vor auf einem einheitlich gestalteten Passepartout von Fotografie, Malerei bis zur Bildhauerei.
Stell Dich vor ist auch eindeutig zweideutig von Ralf Opiol angedacht worden bei der Findung des Namens: Einerseits stellen sich die Künstler vor, andererseits stehen die Betrachter davor, um es sich anzusehen.
Im August Everding Kulturzentrum in Bottrop wurde nun die Möglichkeit gegeben, dass sich in den Räumlichkeiten der dort beheimateten Volkshochschule das Künstler Kollektiv Bottrop vorstellen kann.
Mittlerweile sind es insgesamt 75 Künstler und Künstlerinnen, die aus der Kreativität zwischen, Malen, Fotografieren, Filmen und Musik ins Künstler Kollektiv Bottrop zusammen gekommen sind. Es besteht kein Zwang zu einem Verein, es gibt keine Vorgaben. Ideen werden relativ schnell und wohlwollend ohne zu Hinterfragen umgesetzt. So etwas ist nachahmenswert und gilt zu unterstützen.
Jede und Jeder kann zeigen, was sie antreibt die Kunst so zu machen ohne Kritik und Vorurteile. Es gibt keine Jury, die erst kritisch beurteilt und abwägt, was in die Gruppe darf und was nicht.
Einhergehend ist auch eine Vernetzung. So kann sich auch eine überregionale Ausstellung schnell durch den WhatsApp Chat finden oder ein Ausflug organisiert werden zu einem Museum.
In der „Nacht der 1000 Bilder“ haben sich schon 850 Besucher sich nicht nur an der Vielfalt satt sehen können, sondern auch das ein oder andere gekauft.
Kunst zu machen und nicht Bottrop anzugehören heißt trotzdem im Künstler Kollektiv Bottrop zu sein. In dem Ort ist er initialisiert worden und heißt deswegen auch so. Ich bin gebürtiger Bottroper, wohne in Bochum. Wir haben aber auch Künstler und Künstlerinnen aus Dorsten, Essen, Mülheim, Gladbeck und Oberhausen.
Die nun zweite Ausstellung des Kollektivs wird durch die Bottroper Bürgermeisterin Monika Budke und dem Leiter Holger Gruner nach einer kleinen Rede eröffnet am 16.11.24 ab 17 Uhr
Die Vernissage ist nicht das Ende. Wann die Bilder wieder angehängt werden ist noch unklar. Sie können in der Böckenhoffstraße 30 in der VHS von Montags bis Freitags von 9-12.30 Uhr und Montags, Dienstags und Donnerstags zusätzlich von 14-16 Uhr gesehen werden.
Also kommt vorbei! Denn auch Du kannst nicht nur uns kennenlernen, sondern auch mitmachen!
Schreibe einfach an die Initiatoren:
Nolin Wischermann und Ralf Opiol :
moin@nolin.wischermann.art
Du mußt nur bereit sein, dich in der WhatsApp Gruppe auch zu beteiligen. Dort finden alle Informationen neben dem Instagramaccount statt :
‚Ruhrgebiet erklärt‘ (Folge 6) bei Ruhrpottologe unterwegs Folge 89 hantieren wir mit Zahlen, Daten und Fakten der Städte, Firmen und Arbeitslosenquoten.
Zum Videopodcast:
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Ein Studienpatient zu sein ist spannend. Damit ist man Teilnehmer bei einer weltweit anerkannten Studie. Eine Studie kann dazu ein Anfang für die mögliche Therapien werden, mit Medikation, in der Psychologie oder bei körperlichen Therapien.
Ich nahm 2022 an einer Studie teil, die sich mit dem Kleinhirn befasst. Ist das Kleinhirn bei Schlaganfällen mitbetroffen? Gesund und betroffene Studienteilnehmer sollten bei der Studie untermauern. Ich war einer der gesunden Studienpatienten. Ich konnte Dana Huvermann damit unterstützen, die mit dieser Studie beweisen wollte, dass unser kaum erforschtes Kleinhirn tatsächlich betroffen sein könnte.
Unser Gehirn ist kaum erforscht. Wir sind an der Schwelle der Zeit das Gehirn genauer untersuchen zu können und mit Studien in Zukunft Therapien für die verschiedensten Erkrankungen von Sucht bis Schlaganfall besser bekämpfen zu können. Dabei ein kleines Rädchen im Getriebe zu sein, ist war mir Ansporn genug bei Dana Huvermanns Studie mitzumachen, in der ein MRT, ein EEG und einige Stunden verschiedene „Gehrinjogging“-Tests mit mir veranstaltet wurden in mehreren Stunden über zwei Tage verteilt.
Diese Erfahrung war etwas ganz besonderes für mich. Ich kann es jedem empfehlen einfach mal mitzumachen. Es hatte Spaß gemacht, aber vor allem habe ich mitwirken können bei etwas zu helfen in der psychologisch-neurowissenschaftlichen Grundlagenforschung, was in der Zukunft wichtig sein kann. Die Psychologin und Doktorandin in der Arbeitsgruppe Experimentelle Neurologie Dana Huvermann, sowie auch der Facharzt für Neurologie Dr. med. Andreas Gustafsson Thieme bringen mit der Studie erweiternde Erkenntnisse in der Kleinhirnforschung ans Tageslicht, das in den nächsten Jahren auch weiterführende Therapien oder medizinische Ansätze bewirken können.
Zum Podcast:
Bisher wurde das Kleinhirn z.B. bei Schlaganfällen kaum in Betracht gezogen. Die Kleinhirnforschung ist noch nicht weit fortgeschritten. Wir wissen mehr über den Weltraum, als über das menschliche Gehirn. Dana Huvermann setzt ihren Ehrgeiz daran die psycho-neurologische Forschung im Gehirn, besonders im Kleinhirn mehr zu erforschen, als es bisher der Fall war. Dana hatte sich bereit erklärt einen Podcast darüber mit mir zu machen. Denn dieses Feld ist kaum erforscht.
Wie bin ich zu einem Teilnehmer bei Dana Huvermanns Studie geworden?
Ich entdeckte zufällig in der Facebook-Gruppe „Bock auf Bottrop“ den Aufruf zur Teilnahme an einer Studie von Dana Huvermann. Gefragt waren Frauen und Männer zwischen 50 und 70 Jahren. 25 gesunde und 25 z.B. an Schlaganfall erkrankte Patienten wurden gebeten daran teilzunehmen. Zu dem Zeitpunkt wußte ich noch nicht, dass man eine kleine Aufwandsentschädigung dafür bekommt. Es ist ein kleines bisschen Taschengeld, um sich ein großes Menü im Restaurant zu bestellen und die Fahrt zur Uniklinik zu bezahlen. Das kann auch Menschen anreizen, die es nicht so dick in der Tasche haben. Geld war für mich aber nicht so wichtig. Vielmehr hat es mich gereizt bei dieser Studie dabei zu sein und es als Erfahrung fürs Leben mitzunehmen. Darüber wollte ich auch berichten, wenn es soweit ist, was ich hiermit nun tue, wenn es auch schon mehr als zwei Jahre her ist.
Ich erfuhr auch, dass es leider viel zu wenige Interessenten gibt, die gerne mitmachen möchten. Die Angst davor möchte ich den Lesern und PodcastzuhörerInnen nehmen (ein Videopodcast gibt es darüber leider nicht). Ich möchte dazu aufrufen, sich für die Grundlagenforschung zu interessieren und mal bei der ein oder anderen Studie mitzumachen. Sie kann unser Leben in verschiedensten Bereichen positiv beeinflussen.
Meist sind es junge aufstrebende Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die für ihre Doktorarbeiten eine besondere Idee haben oder Forscher und Forscherinnen, die für eine bestimmte Sache ihre Idee untermauert sehen möchten. Das kann später für die Ausarbeitung von Therapien in der Medizin und Psychologie sehr wichtig sein. Jeder Mensch kann durch Grundlagenforschung profitieren, falls sie entsprechende Krankheiten bekommen würden.
Dana Huvermann hat 2020 mit geldlicher Unterstützung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft eine Idee zu einer besonderen Grundlagenforschung erarbeitet. In Danas Studie soll bewiesen werden, ob das Kleinhirn nach einem Schlaganfall, wie auch bei der damals aufgekommenen Corona-Pandemie, einen „Beitrag zur Verarbeitung von Vorhersagefehlern leistet“ und damit gestört ist. Wenn ich es richtig verstanden habe, könnten auch Suchtprobleme von einem gestörten Kleinhirn ausgehen. Aus dieser Studie könnten neben anderen Studien eine spätere Therapiemöglichkeit erarbeitet werden. Das dauert aber auch noch Jahre, bis es soweit erforscht genug ist.
Am ersten Tag hatte ich ein MRT. 45 Minuten lang wurde mein Gehirn in Scheibchen geschnitten und ich bekam vom dortigen Doktor der Diagnostik Andreas Thieme Aufgaben das Gehirn zu nutzen bei Denk- und Lernspielen. Zahlen und Wörter erst lesen, dann behalten und rückwärts aufsagen oder Bilder in die richtige Reihe stellen, sowie auch Wörter aufsagen, die mit einem Buchstaben anfangen. Ich hatte das Wort F. Ihr wisst bestimmt, dass man manchmal, egal wie gesund man ist, trotzdem oft ein Brett vor dem Kopf ist, und nicht sprechen kann, was man möchte. Ob das Kleinhirn einem da auch ein Strich durch die Rechnung macht? Das kann nur der Test beurteilen.
Bei Dana Huvermann habe ich das EEG angelegt bekommen und spezielle Belohnungsaufgaben gemacht, die auch neben der kognitiven, auch die affektive Nutzung des Gehirns fördert. Das heißt neben den Denkprozessen für die Aufgaben, wurde gleichzeitig auch die emotionale Seite des Gehirns mit der Studie erforscht.
Als ich die Tests gemacht habe, konnte ich mir nicht vorstellen, dass man damit Ergebnisse herausfiltern können. Aber diese Tests sind lange erprobt und bewährt. Wir „Normalsterbliche“ können uns darunter nichts vorstellen. Es kommt einem vor wie das einfaches Spiel Memory oder den üblichen „Gehirnjogging“ – Rätseln. Das daraus das Gehirn in der Arbeit mit entsprechendem Gerätschaften erforscht werden kann, hatte ich nicht geahnt. Es war eine fantastische Erfahrung!
Die Tests fanden allesamt unter den damaligen noch herrschenden strengen Pandemiegesetzen mit einer FFP2 – Maske statt. Es war August 2022. Das Erscheinen meines Podcasts wurde immer wieder verzögert, weil sich privat einiges verändert hatte. Mein Vater starb, dann meine Mutter und in der ganzen Zeit gingen dadurch private Regelungen vor. Einige Podcasts lagen erstmal brach, die noch auf die Veröffentlichung warten.
Es ist nicht einfach Hochladen, denn die Tonbearbeitung und Nachbearbeitung, sowie der Text hier dauern seine Zeit. Das wollte ich nur nochmal am Rande erwähnen. Doch tatsächlich ist in der Zwischenzeit bei dem Vornehmen zur Veröffentlichung des Podcasts folgendes passiert:
Dana Huvermann hat erfolgreich die Studie veröffentlichen können! Im Mai 2024, also mehr als vier Jahre nach dem Start der Studie ist sie nun veröffentlicht und hat ihre Gedanken dazu tatsächlich bestätigt! So war es gar nicht mal schlimm, dass ich den Podcast jetzt erst veröffentliche. Denn ich konnte im Nachgang noch erwähnen, dass sie veröffentlicht wurde und kurz darüber berichten. Vielleicht gewinne ich Dana nochmal für einen Podcast, um den Werdegang zur Veröffentlichung erzählen zu lassen, und was sie für eine Freude dabei hatte, als die Ergebnisse da waren. Wenn das nicht mehr klappen sollte, so habe ich das Ergebnis wenigstens hier veröffentlichen können.
Es war schon toll, dass Dana bereit war mit mir einen Podcast darüber zu machen und dann war ich auch noch Teilhaber ihrer Studie, die weltweit einen bestimmten Beweis erbracht hat. Das ist für mich was ganz Besonderes. Jeder oder jede einzelne Person, die daran teilgenommen haben, waren Teil des Ganzen und haben nun Möglichkeiten zur weiteren Erforschung des Kleinhirns und seines Wirkens in unserem Schädel eröffnet. Das ist doch ein schöneres Geschenk des Wissens als jeder Kinkerlitz, den man zu Weihnachten geschenkt bekommt.
Zur Person Dana Huvermann
Witzigerweise ist Dana auch gebürtige Bottroperin. Sie wohnt in Düsseldorf mittlerweile. Sie muss dort das Wort „rummelig“ erklären, wenn die Rheinländer verdutzt gucken. Zum Glück hat sie es zur Heimat ja nicht weit.
Sie hat ihren Bachelor und Master in Psychologie hinter sich. Die Neurowissenschaftliche Psychologie ist noch ein wenig erforschtes Gebiet in ihren Augen. Mit der Studie erarbeitet sie sich ihren Doktortitel. Das verdient meinen höchsten Respekt gegenüber dieser jungen ehrgeizigen Frau. Und es freut mich, dass ich das mit der Teilnahme unterstützten konnte.
Grundlagenforschung und Erkrankungen im Gehirn
Die Grundlagenforschung in Universitätskliniken sind oft im Schatten hinter den großen Entdeckungen. Doch sie sind ein Ursprung für jegliche weiterführende und tiefergehende Forschung.
Über das menschliche Gehirn, sowie Kleinhirn, wissen wir immer noch weniger, als wir heute über das Weltall wissen. Wir kennen die Relativitätstheorie, wissen aber nichts genaueres über die Funktionen, wie diese Formel zustande gekommen ist.
Welche Hirnströme verursachen diese Intelligenz? Können sie in der Zukunft beeinflusst werden mit Elektronischen Chips und KI-Steuerung?
Aber viel wichtiger und einfacher ist die Frage bei Dana Huvermann: Es geht um die Gesundheit und die mögliche Auseinandersetzung in Zukunft mit Schlaganfallpatienten oder Menschen, die neurologische Erkrankungen haben.
Die Grundlagenforschung ist der Anfang einer neuen Forschungsebene. Daraus können später auch Möglichkeiten entwickelt werden, um Ärzten und Psychologen wichtige Informationen zur Entwicklung von weiteren Therapien zur Gesundheitsunterstützung zu geben.
In der Psychologie sind Konzepte oft schwierig, sehr schwammig im Gegensatz bei einer bestimmten Erkrankung eines Körperteils, wie eine Muskelzerrung. Wie misst man Ärger? Da kann man nicht einfach eine Elektrode nutzen.
So eine Studie ist nicht ganz so einfach, wie es der Anschein hat, denn nach den Ergebnissen, die gemessen wurden, müssen diese richtig interpretiert, diskutiert und zusammengelegt werden. Es kommen die Fragen, wie der bisherige Forschungsstand ist und was selbst herausgefunden wurde.
Wenn alles soweit passt wird die Studie im Journal, einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift, eventuell erscheinen. Ein Redakteur entscheidet, ob es hineinpasst. Das Erscheinen im Journal ist dann eine „Adelung“. Wenn die Studie nicht erscheint, dann muss man die Studie noch einmal aus einem anderen Blickwinkel draufschauen. Es werden Meta-Analysen durchgeführt, Studien gleicher Art geprüft nach Unterschieden geprüft Wie heißt es so schön: Vor lauter Wald sieht man den Baum nicht.
Da sieht man aus einer Sicht von mir, der mit Studien nichts zu tun hat, schon die Welt mit anderen Augen. Es ist nicht so einfach eine vernünftige Studie zu entwickeln. Dabei ist es wichtig sich Zeit zu lassen und alles abzuwägen damit alles stimmig ist und passt. Unterschiede werden gesucht. Experten aus anderen Gebieten schauen drauf, die es entweder annehmen oder nicht. Ein „Reviewer“ überprüft eventuell noch einmal, schlägt bestimmte Interpretationen oder eine andere, vielleicht bessere Kennzeichnung vor, bevor es veröffentlicht werden kann.
Die Finanzierung
Solche Studien sind nicht billig. Wer das MRT und das EEG dafür nutzen, sowie die teilnehmenden Patienten ein kleines Entgelt geben muss, der braucht Geld.
Ein Förderantrag kann, wie Dana Huvermann es gemacht hat, ein Konzept vorgestellt werden bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Sie wägt ab, ob es sinnvoll ist zu fördern und gibt die Gelder entsprechend frei. Im Fall dieser Studie kam die Corona-Pandemie dazu. So sprang zusätzlich noch die Bernd-Fink-Stiftung ein, damit diese Studie ihren erfolgreichen Weg nehmen konnte
Das MRT (Magnetresonanztomographie)
Bei Dr. med. Andreas Gustafsson Thieme habe ich einen MRT meines Gehirns bekommen. Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Facharztprüfung von meiner Seite!
Er hat auch im Rahmen der Studie mitgewirkt. Aus dieser Studie mit den Tests konnte so mehr über die Rolle des Kleinhirns bei Angststörungen oder Autismus herausgefunden werden. So können klinische Scores für degenerative Kleinhirnerkrankungen (sogenannte Ataxien) entwickelt werden. Das ist wiederum wichtig, um die Wirksamkeit von Medikamenten besser erfassen zu können.
Im Video wird mein Gehirn erklärt:
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Momentan kommen viele genetische Therapien auf, die bisher unheilbare neurologische Krankheiten künftig gut behandelbar machen. „Es ist toll diese Entwicklung hautnah mitzuerleben“, so Dr. Thieme. Auch hier freue ich mich ein kleiner Teil davon gewesen zu sein!
Eine Therapie braucht immer eine Grundlagenforschung. Grundlagenforschung ist die Basis für eine Therapie.
Ein Vorteil hat die Grundlagenforschung mit dem MRT auf jeden Fall gehabt. Hätte ich in dieser Studie ein eventuelles Aneurysma, dann wäre sofort ein Arzt zur weiteren Maßnahme dazu gekommen, um weitere Maßnahmen einleiten zu können.
Ein MRT liegt bei einem Preis von ca. 1 Mio €. Eine Liegephase kostet im Schnitt für einen Patienten bzw. der Krankenkasse 500 bis 600 €. Normalerweise liegen die Patienten nicht mehr als 20 Minuten drin. Ich wurde 45 Minuten lang scheibchenweise durchleuchtet. Mit Ohrenstöpsel, einem bequemen Nackenpolster ging es. Ich bin fast eingeschlafen in der Röhre.
Ich empfand die Klopfgeräusche eher beruhigend statt aufwühlend und bedrohlich. Wer allerdings zu Klaustrophobie neigt, sollte das MRT meiden oder zumindest vorher beruhigt werden, wenn es wichtig ist als Patient dort hineingelegt zu werden.
Es ist also nicht nur ein wenig Taschengeld, was einen Anreiz für Probanten sein kann, sondern vor allem die ärztliche Aufsicht. Beim MRT kann so einiges entdeckt werden, was vielleicht da schon lange unbeachtet geschlummert hat.
2020 war der Startschuß für die Studie. Die Fördergelder der Deutschen Forschungsgesellschaft waren bewilligt. Aber keiner rechnete zu dem Zeitpunkt mit einer noch längeren Zeit der Studie durch die Corona-Pandemie. Es hatte zwar den Vorteil, dass Dana Huvermann mehr vorbereiten konnte, aber verzögerte auch die Fertigstellung der Studie über das Kleinhirn.
Das Kleinhirn
Das Kleinhirn stellt die Wissenschaft immer noch große Fragen. Die neurologische Abteilung der Universitätsklinik Essen forscht sehr stark danach. Das Kleinhirn stellt die Wissenschaft immer noch große Fragen. Die neurologische Abteilung der Universitätsklinik Essen forscht sehr stark danach. Bis vor 30 Jahren hat man gedacht, dass ein Kleinhirn nur für die Feinmotorik des menschlichen Körpers zuständig ist. Heute weiß die Wissenschaft, dass es mehr als nur das macht.
Es gibt mittlerweile einen weltweit anerkannten wissenschaftlichen Konsens. Es geht zum Beispiel auch bei Suchterkrankungen, wie Essstörungen, Spiel-, sowie Alkoholsucht. Was macht die Belohnungsverarbeitung im Gehirn aus uns?
Wie arbeitet das Kleinhirn mit den anderen Hirnbereichen zusammen? Und was ist, wenn das Kleinhirn kann das Kleinhirn einen Schlaganfall erleiden und wenn, was passiert danach?
Kann das Kleinhirn andere Hirnareale treffen bei Schlaganfällen? Kleinhirnschlaganfälle finden sich bisher leider nicht so schnell. Sie sind meist im Hirnstamm. Es gab während der Studie eine Teilnehmerin, die vorher nie erfahren hatte, dass sie einen heftigen Schlaganfall erlitten hatte. Das konnte die Tests jedoch beweisen.
Wie ist die Belohnungsphase bei Depressionen? Was ist mit den Dopaminneuronen?
Eine Hypothese ist, dass durch ein Abbild der Dopaminneuronen auch eine Möglichkeit gefunden werden kann, diese zu kompensieren.
Wie wirkt das Kleinhirn bei Autismus?
Da kommen viele Fragen auf, die bis heute noch nicht endgültig geklärt sind und auch Möglichkeiten zu medizinischen Unterstützung sind noch offen.
Wie funktioniert ein EEG (Elektroenzephalogramm)?
Bis zu 32 Punkte können auf der Kopfhaut mit einem leitenden Gel aufgeklebt werden. Die darin enthaltenen Elektrolyte leiten kleine elektrische Ströme vom Gehirn in das Computerprogramm, wo die Ströme gemessen werden können. Ein Elektroenzophalogrammgerät kostet etwa 10000 €. Bestimmte Frequenzbereiche der Gehirnströme werden geprüft.
Die Linien, die auf dem Monitor zu sehen sind, können den Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen viel über den Menschen, die Krankheit, die Psychologie erzählen, die einen belastet oder auch nicht. Ein Blinzeln ist sogar in den Linien zu erkennen.
Im Video wird es erklärt:
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Ein Gehirn kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht nachgebaut werden. Tatsächlich wurde schon das Gehirn einer Fliege nachgebaut. Aber ein menschliches Gehirn besteht aus 2 Mio Neuronen. Mal eben nachbauen geht zum jetzigen Zeitpunkt nicht.
TAG 1 & 2
Tag 1 hatte ich 6 Stunden im Universitätsklinikum verbracht mit verschiedenen Test nach dem MRT, die das Gehirn letztendlich durch Zeichnen, Zuordnen von Bildern, Behalten im Kurzzeitgedächtnis von Zahlen und Wörtern und diese dann rückwärts aufsagen. Das klingt nach banalen einfachen Tests. Die allerdings haben mehr in sich, als es scheint auf dem ersten Blick, denn das Gehirn wird jeden Tag überflutet von Informationen, die es verarbeiten muss. Wird es krank durch äußere, wie auch durch innere Einflüsse, wie einem Schlaganfall, ist diese Bearbeitung der Tests nicht mehr so einfach. Ehrlich, so einfach waren die Tests in meinen Augen nicht wirklich. Sie machten aber Spaß. Es war, wie Gehirnjogging. Ich frage mich, wer überhaupt auf dieses Wort gekommen ist. Ein Gehirn kann nicht joggen an der frischen Luft!
Tag 2 beinhaltete noch weitere 3 Stunden in denen ich symbolische Schriftzeichen erkennen sollte und dabei eine Belohnung beim Erkennen oder die Aberkennung der Belohnung bei Falschaussage bekommen. Das EEG erfasst die Daten und wirft zusätzlich die emotionale neben der Denkprozesse aus. Das EEG kann als Lernprozess angesehen werden. Auch Ärger bei einer falsch gedrückten Taste, kann es filtern.
So flossen die Diagnostischen Tests von Dr. Andreas Thieme und psychologischen Aspekte aus Denkprozessen und emotionalen Aspekten in die Studie hinein.
In Amerika wurden diese Tests von 20 Minuten entwickelt, um herauszufinden, ob eine Erkrankung des Kleinhirn vorliegt.
Während der Studie hatte Dana Huvermann zwei Freiwillige, wo durch die Tests herausgefunden wurde, dass nicht alles in Ordnung war. Das wurde den Personen auch mitgeteilt und ein beratender Arzt wurde eingeschaltet.
Veröffentlichung der Studie im Mai 2024
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH DANA HUVERMANN für die Veröffentlichung der Studie! Sie sagt aus, dass unser Kleinhirn tatsächlich mehr kann und Vorhersagefehler kodiert oder nicht kodieren kann, je nachdem, ob gesund oder erkrankt.
Folgender Text habe ich aus LinkedIn herauskopiert von der Neurologie.Essen , wo sie für ihr anprechendes Poster zur Studie zum besseren Verständnis gewürdigt wurde:
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH Wir gratulieren Dana Huvermann, Doktorandin in der Arbeitsgruppe Experimentelle Neurologie von Prof. Dr. Dagmar Timmann-Braun, zum Posterpreis auf dem dies jährigen „Psychologie und Gehirn“-Kongress in Hamburg.
Im Poster stellt Frau Huvermann die Studiendaten vor, welche sie im Rahmen Ihrer Doktorarbeit erhoben hatte. Die Studie wird von der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) und Bernd Fink-Stiftung unterstützt.
„Wir ließen Patienten, die in der Vergangenheit einen Schlaganfall im Kleinhirn erlitten, eine Verstärkerlern-Aufgabe durchführen. Währenddessen leiteten wir die Hirnströme mittels Elektroenzephalographie (EEG) ab, um die Verarbeitung von Vorhersagefehlern des Vorder- und Mittelhirns zu erfassen. Wenn das Kleinhirn einen Beitrag zur Verarbeitung von Vorhersagefehlern leistet, müsste diese Verarbeitung bei den Patienten also gestört sein“, beschreibt Frau Huvermann den Versuchsablauf.
In der Tat zeigten die Patienten mit Schlaganfall im Kleinhirn keine Kodierung von Vorhersagefehlern, während wir dies bei den gesunden Kontrollpersonen fanden. Unsere Ergebnisse zeigen, dass das Kleinhirn bei der Verarbeitung von Vorhersagefehlern eine Rolle spielt, und erweitern damit Befunde vorheriger Studien.
Frau Huvermann ist seit September 2020 in der Abteilung von Prof. Timmann als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Ihre Doktorarbeit läuft parallel zwischen der Universität Düsseldorf und dem Uniklinikum Essen und wird gemeinsam von Prof. Jutta Peterburs und Prof. Dagmar Timmann betreut.
„Mich interessiert insbesondere die Rolle des Kleinhirns bei der Verarbeitung von Handlungskonsequenzen. Dies untersuche ich innerhalb von zwei Parallelstudien – die oben beschriebene Patientenstudie und eine Studie mit nicht-invasiver Hirnstimulation.“
Nach der Grundlagenforschung und Veröffentlichung der Studie geht es an die Doktorarbeit von Dana Huvermann. Ich drücke, auch im Namen der Leser und Leserinnen, sowie Podcastzuhörer und Zuhörerinnen, alle Daumen, damit Dana auch diese Hürde in ihrer Karriere schafft.
Vielleicht werden wir uns danach noch einmal treffen, damit sie den genauen Ablauf der Studie und ihre Doktorarbeit im Podcast besprechen kann. Das eröffnet auch einem nicht wissenschaftlichen Publikum eine Möglichkeit mal hinter die Kulissen der Wissenschaft zu blicken ohne zu wissenschaftlich zu sein.
Noch ein Hinweis zum Zeitpunkt der Aufnahme des Podcast. Die Studienteilnahme und der Podcast entstand im August 2022. Zu diesem Zeitpunkt mussten wir mit Mundschutz wegen damaligen herrschenden Seuchenschutzgesetzen die Aufnahme gestalten.
Aus privaten Gründen ist nach den Aufnahmen einiges privat passiert und so hat der Podcast leider lange gelegen. Da nun die Studie erst kürzlich in diesem Jahr im Mai 2024 veröffentlicht wurde, ist nun das späte Erscheinen ein besonderer Rückblick auf die Stunde des Gesprächs. Im Podcast konnte ich nun noch ein bisschen mehr im Nachgang erwähnen.
Ich hoffe, dass sich durch den Podcast mehr für die Grundlagenforschung und Studien interessieren. Ich habe damals noch salopper, eben typisch ruhrgebietsmäßig, im Podcast gewirkt am Anfang. Das hat sich mit der Zeit auch geändert bei diesen Themen.
Ich würde mich freuen, wenn ich durch den Podcast Menschen erreiche, die sich für eine Studie bereit erklären. Grundlagenforschung ist wirklich nicht nur ein spannendes Feld, sondern unterstützt die Ärzte in Zukunft in allen Bereichen, um die Gesundheitsforschung voran zu treiben und den Menschen mit Krankheiten, ob psychisch oder körperlich zu helfen.
Wer Interesse hat, kann sich bei der Uniklinik in Essen einfach mal informieren. Alle wichtigen Links sind unten angegeben.
Vielleicht ändert sich mit dieser Studie in dieser Richtung einiges und kann demnächst mehr Leben retten oder positiv beeinflussen. Das war es mir auf jeden Fall Wert dabei gewesen zu sein!
Trump ist Joker oder einfach nur ein alter machtgeiler Mann, der niemals die Bibel komplett gelesen hat, aber drauf schwört. Anhänger sagen, wenn sie Trump wählen, wählen sie Gott.
Trump droht die Wirtschaft der EU mit hohen Zollgebühren zu belegen. Er wird mehr der deutschen Wirtschaft schaden, weil ihm die USA vorgeht. Denken alle so, würde das System der Globalisierung zusammen brechen. Und es gibt einige, die Germany first auf ihrem Kopf stehen haben…
Für das Ruhrgebiet ist es wahrscheinlich für die exportierenden Firmen dann noch teurer in die USA zu liefern. Sie krächzen schon, wenn es um die Energiepreise und Bürokratie geht.
Die Möglichkeit besteht, dass im Ruhrgebiet wieder eine höhere Arbeitslosigkeit entsteht. Wissen tun wir es nicht.
Was aber ebenfalls sicher ist, dass Vielfalt und Toleranz immer mehr mit Füßen getreten wird. Trump macht es vor. Er trumpelt auf die Menschen, die er nicht mag mit einer unglaublichen hohen Arroganz.
Außerdem kann es passieren, dass Trump Putin in seiner Kriegsgeschichte gegen die Ukraine unterstützt. Putin ist Trumps Vorbild. Trump ist kein Politiker. Er ist ein Immobilienhai immer gewesen. Politik ist für ihn ein Geschäft. Womit man bessere Gewinne einfahren kann, damit wird er arbeiten wollen.
Wir können sehen das Trumps offene Hassbotschaften schon vor acht Jahren in den Sozialen Medien ebenfalls hier die Schwelle überschritten haben. Die Menschen dort begegnen sich mit mehr Hass und peitschen sich immer mehr hoch.
Kalle habe ich als Ventil entwickelt, weil er ein Choleriker ist mit einem weichen Kern. Er kann hassen. Aber er denkt genauso über die Welt nach.
Was ist denn aus der Welt geworden?
Einen Politiker mit Gott vergleichen machen höchstens heutzutage noch die Nordkoreaner mit ihrem fetten Kim, der mit Atombomben spielt, wie einst die Hoppenstedts im Wohnzimmer mit dem Atomkraftwerk.
Früher wurden Könige angeblich durch Gott eingesetzt. Dabei war das höchstens die letzte überlebende Spermie des königlichen Vaters.
Politik ist ein übles Geschäft geworden. Durch die sozialen Medien werden Hassbotschaften und Fake News ohne sie zu prüfen geteilt, geliked, geliebt und geglaubt. Ehrlichkeit und Fakten werden missachtet.
Man macht sich die Welt, wie man sie braucht. Siehe Elon Musk, der Visionär, der eher ein Killer von Vielfalt und Toleranz ist. Er sieht nur Geld und noch mehr Macht, deswegen unterstützt er Trump.
Es ist eine Frage der Zeit, wann dieser Wahnsinn ein Ende nimmt, oder auch nicht. Diese Männer stehen auf der Bühne und schimpfen ohne Argumente auf eine Frau und schämen sich dafür nicht. Das Publikum, wo auch Frauen dabei sitzen jubeln denen zu.
Man fühlt sich in die römische Arena vor 2000 Jahren zurück versetzt. Daumen runter eher für diese amoralische Politik, die sich überall genauso entwickelt hat. Wer nicht mitmacht, hat verloren.
Wer schüttelt nicht mit dem Kopf und hofft, dass es ein gutes Ende nehmen wird?
Wird Kamala Harris als Batwoman die Macht übernehmen können. Eine rechtschaffende Staatsanwältin, die selbst in eine besonderen Ära aufgewachsen ist. Als Vizepräsidentin eher im Schatten des alten Biden. Aber selber könnte sie es schaffen Amerika zum Leuchten zu bringen statt zum hassenden Land.
Erwin & Kalle
Ich habe diese Figuren entwickelt, um jeweils aktuelle oder vergangene Situationen kurz komödiantisch darzustellen. Jede Woche Freitag sind seit einigen Wochen Videos veröffentlicht worden, habe sie aber noch nicht in den Blog eingebaut.
Nun beginnt die Alltagskritik für Erwin und Kalle.
Manche mögen sagen, dass ich jetzt bekloppt bin oder finden es lächerlich. Mag sein, interessiert mich aber nicht.
Das ist ein Teil meines Tuns. Ich werde mit den Beiden zusammen hier und da ruhrpottmäßig den Finger in so manche Situation drücken, mit der ich nicht einverstanden bin, aber dafür werde ich es nicht selbst sagen, sondern satirisch überspitzt diese beiden Herren.
Mit ihnen werde ich auch das ein oder andere Wort des Ruhrdeutschen erklären, wie ich es schon mit Kasalla gemacht habe.
Kalle jedoch weiß, sein Weg ist erst der Anfang. Und dieser Weg mit Erwin wird steinig, aber nötig.
Wollen wir hoffen, dass nicht der Joker Trump an die Macht kommt, sondern Batwoman Kamala Harris. Das würde ein Zeichen für die gute Seite der Menschen sein für Toleranz und Gerechtigkeit, sowie Aufklärung und eine vernünftigere Politik der USA.