„Stell Dich vor“ – Ich stelle mich vor mit „Flaschengefühle“ und 49 weiteren Kollektiv – Künstlern in einer Ausstellung im Kulturzentrum Bottrop ab 16.11.24

Schon erstaunlich, wie sich eine kleine Idee zu etwas ganz besonderem Großen entwickelt hat. Ich darf einen kleinen Teil dazu beitragen mit einem meiner ruhrgebietsbezogenen Flaschen-Fotos, die einen Bezug zur Vermüllung der Städte hat.

49 weitere Künstler und Künstlerinnen aus Bottrop und Umgebung stellen sich und ihre Kunst vor auf einem einheitlich gestalteten Passepartout von Fotografie, Malerei bis zur Bildhauerei.

Stell Dich vor ist auch eindeutig zweideutig von Ralf Opiol angedacht worden bei der Findung des Namens: Einerseits stellen sich die Künstler vor, andererseits stehen die Betrachter davor, um es sich anzusehen.

Im August Everding Kulturzentrum in Bottrop wurde nun die Möglichkeit gegeben, dass sich in den Räumlichkeiten der dort beheimateten Volkshochschule das Künstler Kollektiv Bottrop vorstellen kann.

Mittlerweile sind es insgesamt 75 Künstler und Künstlerinnen, die aus der Kreativität zwischen, Malen, Fotografieren, Filmen und Musik ins Künstler Kollektiv Bottrop zusammen gekommen sind. Es besteht kein Zwang zu einem Verein, es gibt keine Vorgaben. Ideen werden relativ schnell und wohlwollend ohne zu Hinterfragen umgesetzt. So etwas ist nachahmenswert und gilt zu unterstützen.

Jede und Jeder kann zeigen, was sie antreibt die Kunst so zu machen ohne Kritik und Vorurteile. Es gibt keine Jury, die erst kritisch beurteilt und abwägt, was in die Gruppe darf und was nicht.

Einhergehend ist auch eine Vernetzung. So kann sich auch eine überregionale Ausstellung schnell durch den WhatsApp Chat finden oder ein Ausflug organisiert werden zu einem Museum.

In der „Nacht der 1000 Bilder“ haben sich schon 850 Besucher sich nicht nur an der Vielfalt satt sehen können, sondern auch das ein oder andere gekauft.

Kunst zu machen und nicht Bottrop anzugehören heißt trotzdem im Künstler Kollektiv Bottrop zu sein. In dem Ort ist er initialisiert worden und heißt deswegen auch so. Ich bin gebürtiger Bottroper, wohne in Bochum. Wir haben aber auch Künstler und Künstlerinnen aus Dorsten, Essen, Mülheim, Gladbeck und Oberhausen.

Die nun zweite Ausstellung des Kollektivs wird durch die Bottroper Bürgermeisterin Monika Budke und dem Leiter Holger Gruner nach einer kleinen Rede eröffnet am 16.11.24 ab 17 Uhr

Die Vernissage ist nicht das Ende. Wann die Bilder wieder angehängt werden ist noch unklar. Sie können in der Böckenhoffstraße 30 in der VHS von Montags bis Freitags von 9-12.30 Uhr und Montags, Dienstags und Donnerstags zusätzlich von 14-16 Uhr gesehen werden.

Also kommt vorbei! Denn auch Du kannst nicht nur uns kennenlernen, sondern auch mitmachen!

Schreibe einfach an die Initiatoren:

Nolin Wischermann und Ralf Opiol :

moin@nolin.wischermann.art

Du mußt nur bereit sein, dich in der WhatsApp Gruppe auch zu beteiligen. Dort finden alle Informationen neben dem Instagramaccount statt :

https://www.instagram.com/kuenstler.kollektiv.bottrop/

Anfahrt :

https://maps.app.goo.gl/MYCSF2ysMfUvPTtL9

Projekt AufGEraucht von Repräsentantin Sybille Hellier von Greendays4Future in Gelsenkirchen I +Videopodcast I +Podcast Folge 2 #83

Sybille Hellier ist Repräsentantin von der zukünftigen Stiftung Greendays4Future für ihr Projekt AufGEraucht. Zigarettenkippen liegen überall herum. Sie sammelt sie auf und zählt sie. 9000 Stück hat sie bisher vom Boden bei Sammelaktionen aufgesammelt. Im Videopodcast, den wir in Gelsenkirchen – Horst auf dem Parkplatz an der Alldieckstraße mit einer Sammelaktion von nur 20 Minuten zusammen gemacht haben, erzählt sie ihren Weg und das Ziel mit Greendays4Future.

Teaser zum Podcast:

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Zum Hören als Podcast als Sonderfolge bei „Ruhrpottologe unterwegs“:

Außerdem hat 59jährige Sybille Hellier das K.L.U.G Netzwerk für Selbstständige übernommen. Sie hat in ihrer Selbstständigkeit schon einiges verkauft, wie kleine Windkraftanlagen für Häuser. Sie war der Zeit voraus.

AufGEraucht wird die gebürtige Gelsenkirchenerin mit der Stiftung auch als Aufklärung in Schulen, Sammelaktionen und Infoständen nicht nur im Stadtteil Horst weiter aufbauen.

Außerdem ist sie für die Presse und Öffentlichkeitsarbeit bei Greendays4Future zuständig. Aber darüber sprechen wir ein anderes Mal. Regelmäßig ist sie am letzten Samstag im Monat im Gelsenkirchener Stadtteil Horst bei „Horst putzt sich heraus“ zwischen 10 und 12 Uhr dabei. Dabei sammelt und zählt sie immer die Zigarettenkippen, die sie findet und klärt die Menschen auf, welche Schadstoffe das Grundwasser erreichen durch eine weggeworfene Zigarette und welche Folgen eine Zigarettenkippe noch verursachen kann außer die Verschmutzung unserer Umwelt, nämlich auch folgenschwere Waldbrände durch bedenkenloses Wegwerfen eine Kippe.

Zum Hören nur auf dem Podcastkanal von Greendays4Future:

Neueste Forschungsergebnisse sagen, dass ein vollständiger Abbau in der Natur aller Inhaltsstoffe einer Zigarettenkippe durch Mikroplastikanteile bis zu 400 Jahre dauern können ! Die Zersetzung selbst braucht ca 10-15 Jahre.

Das Projekt AufGEraucht bei Greendays4Future soll für mehr Aufklärung schon in den Schulen, Antiwerbung, bei Infoständen und Sammelaktionen stehen, um die weitere Verseuchung unserer Umwelt zu verringern.

2 von 18 Zigarettenkippen auf 3 qm (Bild Screenshot aus Video, deswegen unscharf)

Sybille Hellier hat in ihrem Leben schon viele sinnvolle Dinge angepackt. Angefangen hat sie mit einem Job in der Versicherungsbranche. Der als sicher geltende Job war ihr aber auf Dauer nicht erfüllend genug. Ihr unruhiger Geist wollte was Gutes tun.

Sie hatte sich selbstständig gemacht mit Kleinwindanlagen, die auf dem Dach eines jeden Hauses aufgestellt werden können. Sie hat auch Membranbeschichtungen zum Senken von Heizungskosten, auch Photovoltaikanlagen, verkauft. Sie war der Zeit voraus. Sie tat bisher schon mehr für den Klimaschutz als andere sich vorstellen können.

Vor 10 Jahren übernahm sie das K.L.U.G. Netzwerk und baute es aus. Damit unterstützt sie untereinander viele Kleinselbstständige mit bis zu 35 Mitarbeiten, die sich gegenseitig vernetzen können.

Regelmäßig finden Veranstaltungen zu bestimmten Themen statt in verschiedenen Städten. Der abgekürzte Name steht für Kompetente lokale Unternehmensgemeinschaft. Es gibt Städtepartnerschaften, die von einzelnen Mitgliedern betreut werden.

Als gebürtige Gelsenkirchenerin engagiert sie sich schon lange für ihre Stadt und auch ihrer Geschichte. Sie versuchte die weltweit bekannte Galopprennbahn vor dem Abriss zu bewahren. Es hingen viele Arbeitsplätze daran. Pferde und eine saubere klimafreundliche Umwelt sind ihr sehr wichtig im Leben, weil sie an ihre Kinder und Kindeskinder denkt, die unsere Erde in einem eher schlimmen Zustand hinterlassen.

Mein Eimer ist schon wieder fast voll nach 10 Minuten sammeln plus ein Flaschengefühl

Bevor sie Repräsentantin von Greendays4Future wurde, schloss sie sich 2021 der Gruppe „Horst putzt sich heraus“ an. Sie sammelt Müll von den Straßen, kehrt sozusagen vor der eigenen Haustür im Stadtteil Horst, wo sie auch wohnt.

Vorher hatte sie nicht wahrgenommen, wieviel Zigarettenkippen auf dem Boden liegen. Das Aufsammeln von Zigarettenkippen wurde zur größten Leidenschaft und animierte sie zu mehr Aufklärung zu sorgen, damit sie weniger werden. Für den Sammeleinsatz baute sie sich einen Einkaufstrolley um, an dem ein kleiner weißer Eimer hängt. Dort hinein kommen die Zigarettenkippen extra, um sie nach dem Sammeln extra aufzubewahren für ihre Aufklärungskampagnen.

Auf dem Markplatz in Horst sammelt sie manchmal 200 bis 300 Zigarettenkippen am Tag, wenn sie mit der Horst putzt sich heraus unterwegs ist. In einer Stunde Sammelaktion auf der ehemaligen Pferderennbahn in Horst, zählte sie allein 775 Stück, davon 40 neben einem Mülleimer!

Zigaretten beinhalten für den Raucher und die Raucherin schon bewußt genug Schadstoffe, um langfristig Krebs oder eine COPD zu erzeugen. Sie fluten nicht nur den Körper mit Giften, sondern auch das Grundwasser, sowie die Meere. Doch das ist vielen nicht bekannt.

Sybilles selbstgebauter Müll-Trolley

Auch Tiere können stark geschädigt werden, wenn sie mit dem Rest einer Zigarette in Berührung kommen. Kleinstlebewesen sterben im Umkreis einer Zigarettenkippe.

10 bis 15 Jahre braucht ein Zigarettenstummel mit Filter, um sich in der Natur zu zersetzen. Cadmium, Benzol und das Nervengift Nikotin in einer einzigen Zigarettenkippe kann schon ein Liter Wasser verseuchen.

Um das zu veranschaulichen hat Sybille eine Glasflasche voll Wasser mit einer einzigen Zigarettenkippe, die es bräunlich verfärbt. Niemand will daraus trinken. Niemand kann glauben, was sie sehen. Regen wäscht die Giftstoffe aus. Die braune Brühe wandert immer tiefer durch die Erde ins Gestein. Es sind die hartnäckigen Metalle, wie Cadmium, die eine Filteranlage dann nicht mehr zu 100% herausholen kann. Dadurch kostet auch die Abwasserabgabe mehr, als nötig. Das sieht man nicht auf dem ersten Blick, aber jede Zigarettenkippe ist einfach eine Schädigung unserer Umwelt, des Wassers und der Natur.

Bei einem Infostand macht sie immer eine Zählaktion, doch so gut wie niemand schätzt die Anzahl korrekt ein. Die meisten regen sich auch über das Herumliegen von Zigarettenkippen auf, weniger über anderen Müll.

Als Vergleich war sie erstaunt, dass sie in einem Urlaub in Dänemark nur 5 (!) Zigarettenkippen gefunden hat. Direkt hinter der Grenze auf einem Rastplatz waren direkt gefühlt 500 Stück zu sehen.

Sie fragt sich immer warum sind die meisten Menschen zu „blöd“, um den Müll richtig zu entsorgen.

Heiße Diskussionen sind immer mit Rauchern. Da ist die Bequemlichkeit wohl das große Problem, denn alle schaffen es fünf Minuten die Kippe zu halten, aber sind zu faul zwei Minuten zum nächsten Mülleimer zu laufen oder es in einem kleinen provisorischen Taschenaschenbecher zu geben, bis es ein Mülleimer in den Rachen geworfen werden kann.

Sybille und ich sehen uns bestimmt wieder bei einer gemeinsamen Sammelaktion

 

Sybille hat das Ziel mit der zukünftigen Stiftung Greendays4future durch mehr Aufklärung, Sammelaktionen und Zusammenarbeit mit Firmen für weniger Zigarettenkippen in der deutschen Natur zu sorgen.

Wenn wenigstens die Ordnungshüter mehr Bußgelder wegen Wegwerfen von Zigarettenkippen statt für falsch parkende Autos, dann wäre unsere Umwelt schon wieder etwas sauberer, denn das kostet mittlerweile richtig viel Geld. Doch das wissen zu wenige. Dadurch wird auch kaum eine Sensibilisierung stattfinden, wenn das eben nicht durchgeführt wird:

Weiterführende Links

Zur Projekt-Aktion von Sybille Hellier:

aufGEraucht – GREENDAYS4FUTURE

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Neuer Bußgeldkatalog in NRW: Zigarette wegwerfen kann richtig teuer werden (wa.de)

Um das Risiko von Waldbränden zu verringern, hat das Umweltministerium NRW die Bußgeldempfehlungen deutlich erhöht: Statt bislang 1020 Euro sollen für das Feuermachen im Wald in Zukunft bis zu 5000 Euro verhängt werden. Rauchen im Wald, was zwischen März und Oktober strikt verboten ist, soll nun 150 Euro (bisher 80 Euro) kosten. (Quelle: www.wa.de)

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Laut dem ADAC kostet das Wegwerfen von Zigarettenkippen aus dem Auto je nach Stadt:

10-25 €, es sind allerdings allein in Gelsenkirchen 55 € zu zahlen. Zum Vergleich ist eine nicht verrottende Glasflasche 100 – 100000 € teuer.

Quelle: Müll aus dem Auto werfen: Diese Strafen drohen (adac.de)

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Solange also dieser Bußgeldkatalog leider nicht von Ordnungsamt und Polizei rechtlich genutzt wird, solange wird es auch in der Natur leider bei dem hohen Verschmutzungsgrad bleiben. Die Vergabe der Bußgelder kann nur zu einer Sensibilisierung führen. Die Natur selbst kann sich nicht wehren.

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Was viele nicht wissen: Jährlich landen etwa allein in Deutschland fast 70 Milliarden der Klimmstängel in der Natur. (Quelle: Zigarettenkippen gehören in den Restmüll und sonst nirgendwohin! – Wir lieben Recycling (wir-lieben-recycling.de) )

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Biologisch abbaubar?

Dass Zigarettenfilter aus Watte bestehen, ist immer noch ein weit verbreiteter Irrglaube. Denn die meisten Filter bestehen aus dem Kunststoff Celluloseacetat. Kunststoff ist bekanntlich nicht biologisch abbaubar, er zerfällt nach sehr langer Zeit zu Mikroplastik und ist auch dann immer noch schädlich für Natur und Lebewesen, da es niemals ganz verschwindet, sondern auf ewig als winzige Mikroplastikteilchen in der Umwelt verbleibt. Bei Zigarettenfiltern dauert die Zersetzung zu Mikroplastik etwa 15 bis 400 Jahre.

Allein an der Ostsee bestehen über 53 Prozent des Mülls bei Müllsammelaktionen aus Zigarettenstummeln! (Quelle: Zigarettenkippen (bund-sh.de) )

Gefährlicher Zigaretten-Müll verseucht Städte und Strände – ZDFheute

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Tiere verwechseln auch Zigarettenkippen mit Nahrung und können elendig verenden. Vergessen wird der Mikroplastikanteil, der bis zu 400 Jahre dauert von der Natur abgebaut zu werden.

Rauchen schädigt also nicht nur den eigenen Körper, sondern der Umwelt über Generationen, wenn nicht richtig entsorgt wird!

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Zigarettenstummel am Strand – Gefahr für Mensch und Natur

Wir finden sie leider überall: An der deutschen Ostseeküste machen Zigarettenkippen ungefähr neun Prozent aller Müllfunde aus. Beim deutschlandweiten Küstenputztag im Jahr 2020 wurden mehr als 9.300 Zigarettenstummel gesammelt und entsorgt.

(Quelle: Zigarettenstummel am Strand – NABU )

Foto der Woche I Kollektivflaschen I Kunst und Aktivismus

Ich habe diesmal mich für ein Foto aus meiner Fotoreihe „Flaschengefühle“ entschieden als Foto der Woche.

Warum?

Es gibt mehrere Gründe:

Zum einen kam ich aus Leipzig aus dem einwöchigen Urlaub zurück und bin abends mit meiner Frau Ewa zu einem Grillfest des Vereins „Aktion Canchanabury“ eingeladen worden. Auf dem Weg von der Bushaltestelle vom Rathaus bis zur Herner Straße, wo es stattgefunden hat, habe ich mindestens zehn verschiedene Fotos von Müll gemacht, die ich in Leipzig nicht mal gefunden habe.

Am 9.8. lud das Künstler.Kollektiv.Bottrop zu einem Dialog ein, der sich nach der Idee des Künstlers Felix Amadeus Flick diesmal um Kunst und Aktivismus drehte. 

Es ging auch um die Situation, was Kunst alles darf und kann Kunst in den Köpfen etwas ändern. Und was macht es mit den Künstlern.

Darüber berichte ich extra, denn es waren interessante Wortwechsel, denen ich ohne selbst einen Beitrag zu machen, einfach nur zuhören wollte. Denn ganz klar sind meine Fotos keine „Verkaufskunst“. Es sind Fotos, die auf unser tägliches Müllproblem in den Straßen der Städte und in der Natur machen.

Dieses Foto allerdings zeigt ein einträgliches Beisammensein von ausgetrunkenen Bierflaschen, die dem Dialog gefolgt sind. Alle Hautporen haben die Informationen aufgesogen und wurden im Gehirn mehr oder weniger gespeichert.

Im Hintergrund sind zwei Zitate von weltbekannten Künstlern, wie Bansky, der Kunst als eine Streitaxt sieht und Picasso, der Kunst als eine universelle Sprache ohne Dolmetscher gesehen hat. Beides Zitate, die inhaltlich vieles hergeben. 

Natürlich kann neben der gemalten Kunst, umstrittene Skulpturen, auch die Fotokunst Gemüter erhitzen oder anreizen.

Die „Kollektivflaschen“ zeigen nur, dass es anders geht. Sie stehen nicht im öffentlichen Raum auf den Straßen oder wurden in die Natur geworfen. Sie wurden genutzt, ausgetrunken und für das Wiederverwenden in den Pfandkasten bereitgestellt. Umweltfreundlich in netter Umgebung stehen sie bereit für die Waschung und Wiederverwendung bei einem ähnlichen Event oder auch schäbigen Veranstaltungen, wie einer rechtsradikalen Szenerie, wo sie auf Polizisten geworfen werden können, um dann zu zerschellen, um dann nicht mehr verwendet zu werden. 

Kollektivflaschen

Das ist ein krasser Gegensatz zu unserem friedlichen Zusammensitzen, wie diese Flaschen nun friedliche zusammensitzen. Und die Sektflasche, die leider nicht mit einem Pfand belegt ist, wird dem Glasrecycling zugeführt.

Jedes Bild der Sammlung „Flaschengefühle“ bekommt seine Kurzgeschichte, einen lyrischen Text oder ein Gedicht. Manchmal auch nur ein kryptischen Text. Hier ist es anders. Sie stehen im Dialog miteinander und warten auf ihr nächstes Benutzen in einer friedvollen Umgebung.

Glück auf! Flasche auf!

Vorbild „Garteninitiative“ in Bochum – Goldhamme I Alternative zu Wilder Müllkippe I Interview mit Christoph Bast I Projekttag 3 I +Video I +Podcast

Zwischen den Häuserschluchten in Goldhamme in der Vereinsstraße wurde ein Stück verwildertes vermülltes Grün mit einer gemeinschaftlichen Kraftanstrengung der „Garteninitiative“ in eine wunderschöne kleine nachbarschaftliche Gartenoase für Alle umgewandelt. Ich spreche mit Christoph Bast und der Soziologin „Jenny“, die sich der losen Nachbarschaftsgruppe angeschlossen hat, über die Geschichte und der heutigen Gartenlandschaft. Das sogenannte Urban-Gardening-Projekt stammte als Idee des Bochumer städtischen Grünflächenamt. Und ist heute eine grüne generationenübergreifende Begegnungsstätte.

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Die triste Grünfläche sollte in ein bürgerschaftliches Gartenprojekt umgewandelt werden. Interessierte wurden schnell gefunden in der Anwohnerschaft, aus Vereinen und Institutionen aus dem Stadtteil. Auch eine Frauengruppe aus dem Seniorenheim an der Bayernstraße half tatkräftig mit. Durch eine Förderung über die Bezirksvertretung Mitte konnte in Eigenarbeit ein Staketenzaun aufgebaut werden. Die meisten Utensilien stammen kostenlos aus Ebay Kleinanzeigen. Nachbarn spendeten Samen, Pflanzen und Kräuter zum Anpflanzen.

Regentonnen, Kompost, Totholzhaufen, selbstgebastelte Hochbeete, auch eins aus dem Förderprogramm der Stadt Bochum und eine Sitzecke mit Tisch und Stühlen sind nun auf der kleinen Grünfläche zu sehen. Wo anfangs Zweifel waren, dass es klappt, ist heute Anerkennung und Freude in strahlende Gesichter zu sehen.

Im Zuge meiner Projektwoche bei der von der Stadt Bochum aus dem Westend-Fonds geförderten Ausstellung „Flaschengefühle“ im Juli 2023 im Schaubüdchen an der Ursulastraße bekam ich den Tipp die Garteninitiative zu dieser tollen Gartengeschichte aufzusuchen. So konnte ich das Gegenteil von „Vermüllung der Stadt“ im Video zeigen.

Nun ein Jahr danach entschied ich nicht nur das Video auf Youtube zu zeigen, sondern es als Podcast hochzuladen, um eine höhere Reichweite für diese besondere Aktion zu bieten. Damit möchte ich diese wunderbare gemeinschaftliche Arbeit zeigen und mitteilen, dass alles geht, wenn man es nur will. Wenn viele an einem Strang ziehen, dann geht noch viel mehr. Die Garteninitiative hat hier definitiv gezeigt, dass eine besondere Idee, das gemeinsame Zusammenarbeiten einen gemeinschaftlicher schöner Garten entstehen kann, den alle nun nutzen können.

Christoph Bast, sozusagen der Sprecher der Gemeinschaft, tätig bei der IFAK e.V., und die Soziologin Jenny erzählen den Werdegang der wilden Müllkippe, die auch als Parkplatz „missbraucht“ wurde. Bevor der Garten in seiner jetzigen Form entstehen konnte, mussten auch zwei Bäume leider gefällt werden. Die Stadt unterstützte das Vorhaben.

Unterschiedlichster Müll wurde ausgeräumt. Viele Glasflaschen und Kronkorken, Betonplatten und viel „Kleinmüll“ wurden gefunden. Beim Umgraben kam sogar bitumenhaltiger Bauschutt hervor. Die Vermutung liegt nahe, dass es vor langer Zeit dort hingekommen sein muss. Entweder zur Zeit des Wiederaufbaus oder noch viel früher, als die Jahrhunderthalle dort entstand. Ob das alter Müll aus der Zeit ohne Umweltschutzregeln ist, kann nicht nachvollzogen werden.

Das unansehnliche Stück Natur wurde mit Hilfe der Nachbarschaft in einer großen Kraftanstrengung umgegraben und umgestaltet, so dass dort nun wirklich eine schöne Gartenoase zum Ausruhen und Gärtnern entstand zwischen den hohen Mietskasernen von Goldhamme.

Goldhamme besitzt als kleiner Stadtteil nicht viel Grün. Die Straßen innerhalb Goldhamme – Mitte sind eng bebaut durch Mietskasernen aus der Jahrhundertwende (1900) und Neubauten aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.  Die Straßen sind eng und besitzen nur wenige Bäume, die den Staub der Autoabgase der Hauptverbindungsstraßen zwischen Bochum Innenstadt und Wattenscheid plus den Autobahnen A448 und A40 filtern können.

Die meisten Häuser besitzen keine Balkone, geschweige denn einen Garten. Interessierte Anwohner und Anwohnerinnen, die den wilden Garten nicht mehr so dahinvegetieren sehen wollten, nahmen nun selbst die Initiative in die Hand.

Eine große gemeinschaftliche Kraftanstrengung von über einem Jahr war nötig, um es so herzurichten, wie es nun aussieht. Es hat sich aber gelohnt. Ich konnte auf den Fotos die Bauphase sehen, wie es vorher war, währenddessen und nun abschließend entstanden ist.

Nur wenige 100 Meter von der Jahrhunderthalle entfernt, gibt es nun einen kleinen Garten für Jung und Alt. Jeden Sonntag um 15 Uhr ist ein offener Treff im Garten für die Nachbarschaft. Die Kinder können im Sandkasten spielen und die Älteren tauschen sich aus über Gott und die Welt. Aus dem nahe gelegenen Seniorenheim kommen gelegentlich auch die ein oder anderen, um etwas mit anzupacken, zu plaudern oder Tipps für die Gartenarbeit zu geben.

Wer möchte, kann sich aus den Hochbeeten Tomaten, verschiedene Beerensorten, Salate, Gemüse, Bohnen, Gurken und Kräuter für die eigene Küche mitnehmen oder auch anbauen und entsprechend pflegen. Alles basiert auf Freiwilligkeit. Es gibt keinen starren Verein mit Satzungen oder sonstigen Verpflichtungen. Alles kann kostenlos abgeerntet werden oder genutzt werden.

Nebenbei kann der Alltagsstress beim Chillen oder Unkraut jäten bewältigt werden. Der Garten ist nun ein wunderbarer Treffpunkt für die Nachbarschaft geworden. Es werden keine Unterschiede nach Herkunft, Alter oder Wohnstätte innerhalb von Goldhamme gemacht.

Jenny erklärte die „Broken Windows“ – Theorie. In dem Moment setzt sie ein, wenn ein Mensch Müll anfängt hinzuwerfen, meinten andere dies ebenfalls dort tun zu können. Erst wenn dieser Müll weg ist und auch weg bleibt, bleibt der Bereich sauber und ohne Müll. Genau das ist mit dem Garten passiert.

Die Theorie ist in der Soziopsychologie erstmals 1982 in einer US-amerikanischen Zeitschrift  „The Atlantic Monthly“ aufgetaucht und basiert auf einem sozialpsychologischen Experiment von Philip Zimbardo.

Die US-amerikanischen Sozialforscher James Q. Wilson und George L. Kelling erklärten darin, dass zerstörte Fensterscheiben schnellstens wieder repariert werden sollten, damit weitere Zerstörungen verhindert werden können. Sie erforschten die Bandenkriminalität von Chicago und konnten die Zerstörungen mit noch mehr Zerstörungen belegen.

So meint Jenny es ebenfalls und belegt mit der Theorie die Situation, wie es z.B. unweit der Garteninitiative auf der Essener Straße war. Ohne Zaunabsperrung wurde ein Müllhaufen nach dem nächsten gemacht. Immer mehr füllte sich der Haufen, den ich in meinem Bild „Versteckt“ festgehalten habe.

„Versteckt“ aus der Flaschengefühle-Ausstellung fotografiert gegenüber dem Straßenbahndepot Engelsburg der BOGESTRA an der Essener Straße – jetzt ist alles abgeholt worden und das Gelände wird bebaut

Irgendwo musste sich die Flasche unter dem vielen Müll versteckt haben. So ironisch, wie ich mit der Situation umgegangen bin, so habe ich bei frischer Tat ein Ehepaar angehalten, dort nicht ihren Müll zu entsorgen, weil es eine strafbare Handlung ist.

Nach vielen Querelen mit dem Grundstückseigentümer, der Stadt und auch genervten Anwohnern und mir (hatte einen Film gemacht und bei Facebook so einiges damit losgelöst) ist nun nicht nur der Müll weg, sondern auch der Zaun. Die Fläche wird nun für Neubauten vorbereitet.

Die LKWs, die dort ebenfalls immer parkten, sind verschwunden, weil dort nun ein sehr breiter Radweg aufgemalt wurde. Also alles ist nun in die richtige Richtung gegangen! So hatte Jenny hatte auch mit ihrer Theorie recht. Denn seit dem Entfernen des Mülls gegenüber des Betriebshofes Engelsburg von der BOGESTRA ist kein neuer Müll dazu gekommen.

Die Oase mitten in Goldhamme ist ebenfalls entstanden. Die Stadt hat auch einen Abfallbehälter direkt vor den Garten gestellt, damit vorbeigehende Bewohner ihren Müll dort entsorgen und nicht in den Garten werfen.

So sollte es immer sein! Mit gemeinsamer Kraft und wenigen bürokratischen Hürden kann so etwas überall gemacht werden. Für mich ist die Garteninitiative ein Vorbild auch für andere Stadtteile – egal, wo in Deutschland, nicht nur in Bochum bzw. Ruhrgebiet!

 

Links

Urban Gardening im Westend – Bewegung in Bochum (bo-alternativ.de)

Neues Gartenprojekt in Goldhamme wächst rasant – DreiViertel (dreiviertel-bochum.de)

Broken-Windows-Theorie – Wikipedia

„Historische Schilder säubern“ bei der Ausstellung „Flaschengefühle“ I Projekttag 2 I +Video I +Fotos

Im Rahmen meiner ersten „Flaschengefühle“ – Ausstellung habe ich den 17.7.23 als Projekttag vorgesehen für die Säuberung von Historischen Schildern.

Etwas, das ich zwischendurch auch mache in Städten, wenn ich an einem Schild vorbeifahre und es mit unsinnigen Graffitis beschmiert sehe. Das ist für mich ebenfalls Abfall. Abfall für die Augen.

Es geht nicht um die Verkehrsschilder, denn die darf man nicht saubermachen. Sie werden vom Straßenverkehrsamt gesäubert, wenn sie es denn mal machen. Fachkräftemangel, Stadt muss sparen oder Hemd in der Wäsche. Die Gründe, warum das Straßenverkehrsamt, egal in welcher Stadt, es nicht machen kann, sind höchstwahrscheinlich sehr vielfältig.

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Es geht um die Informationsschilder über Historische Orte von Industriekultur, Architektur bis hin zu Gedenkstätten, aus der Naziherrschaft, die für Einheimische und Touristen von Vereinen, Sponsoren, Gesellschaften oder der jeweiligen Stadt aufgestellt werden. Oft genug erlebe ich sie respektlos mit Aufklebern oder „Tags“ durch Edding- oder Sprayfarben beschmutzt bis hin zur Unlesbarkeit verschmiert. Oft genug wurden die Schutzschichten mit Werkzeugen beschädigt.

Bevor ich die Schilder im Westpark sauber gemacht habe, war das Denkmalschild von Louis Baare dran. Da waren es keine Menschen, sondern Tauben vom Baum, die drauf geschissen hatten. Auf Louis lass ich nix kommen. Er hat für seine Stahlarbeiter ganze Siedlungen gebaut. So entstand auch die Siedlung Stahlhausen. Oft im Radio wegen Staunachrichten A40 etc.

Die Beschmutzung ist für in meinen Augen auch eine Art „Müll“. Gehirnmüll, der doch an anderer Stelle hübsch angesehen werden kann, aber nicht auf den Schrifttafeln. Das Video zum Projekttag ist seit knapp einem Jahr auf Youtube in meinem Kanal ruhrpottologeTV zu sehen, aber es ist noch nicht im Blog entsprechend beschrieben worden. Ich finde es nun wichtiger denn je, weil ich die Ausstellung mit der Projektwoche in ähnlicher Weise in andere Städte bringen will. Der Umweltschutzgedanke, der dahinter steckt, ist mir sehr wichtig, weil ich nicht nur aus der Branche komme, sondern anders als die Fridays for Future-Kids, damals als ich so alt war in einer Umweltschutzgruppe namens Robin Wood gewesen war und mich für die Umwelt stark engagiert habe in meiner Heimatstadt Bottrop. Der Verein hat damals viel erreicht und wir waren nur eine Handvoll Personen. Mein Projekttag der Schilder-Säuberungsaktion gehört trotzdem dazu. Weil es wichtiger denn je ist, unsere Region schöner zu machen.

Louis lächelt wieder

Ich suchte mir also zum Projekttag einige Schilder aus in der Nähe vom Ausstellungsraum des Schaubüdchen, das an der Ursulastraße in Bochum liegt. Natürlich war es sinnvoll zum Westpark zu gehen. Dort befinden sich viele Hinweisschilder auf die Historie der Jahrhunderthalle und ihrem Gelände.

Natürlich waren fast alle beschmiert im wahrsten Sinne des Wortes. Auch Aufkleber vom Bochumer VfL fand ich auf einem. Wenn auch ich Mitglied des VfL Bochum bin, heißt es nicht, dass ich unbedingt einen Aufkleber genau darauf setzen muss. Da gehört aber keiner drauf!

 

Vier Sponsoren gab es für das Bild. Keiner fühlt sich nun verantwortlich für die Säuberung der Schilder. Wirklich beschämend!

Ich habe im Rahmen des Projekttages auch um Mithilfe gebeten im Internet, aber es scheint kaum jemanden zu interessieren, was mich noch mehr nervt. Wer durch die Landschaft des Ruhrgebiets geht und diese wichtigen historischen Schilder beschmiert sieht, findet es ebenso wie ich sehr negativ. Es kommen Aussagen wie: „Schrecklich! …. Wie kann man nur….? Diese Schweine….! Man müsste was tun….!

Wenn ich dann dabei bin mit einem Schwamm zu säubern, schauen sie interessiert hin. Sie gehen entweder nickend oder schweigend dran vorbei. Oder sie fangen ein Gespräch an. Manche sagen dann, dass es toll sei, dass es jemanden gibt, der das mal tut. Manche sagen auch, dass es schon so lange da draufsteht und niemand abputzt. Manche sprechen einen Lob aus und manche holen brachialen Wortschatz raus, um die Beschmierer zu beschimpfen. Aber niemand, wirklich niemand von ihnen ist selbst mal auf den Trichter gekommen mit einem Schwamm und etwas Putzmittel oder Brennspiritus, was ich verwende meist, je nach Schutzschicht, selbst Hand anzulegen. Auf dem Gelände des Westparks ist eigentlich der Kommunalverband Ruhrgebiet zuständig. Ich habe das dort auch mitgeteilt, dass ich das nicht in Ordnung finde. Wenn dort Schilder aufgestellt werden, dann sollten sie regelmäßig überprüft und von ihnen gesäubert werden. Das liegt leider in deren Verantwortung!

Natürlich kostet es Geld diese sauber zu machen bzw. halten. Aber es sind wichtige Elemente für den Tourismus auch für auswärtige Gäste, die sich für unsere Heimat und Region interessieren. Wenn ich nach Bayern fahre, sehe die Berge vom Berchtesgadener Land bin ich begeistert. Würde ich nun aus dem Bahnhof steigen, der voll versaut wäre, so wie es im Ruhrgebiet leider der Fall ist, und im nächsten Moment die erste historische Tafel voll verschmiert vorfinde, die mich über den Bahnhof informiert, seit wann er im welchem Stil und wie die Halle von wem gebaut wurde, weil es für die Stadt ein besonderer Bahnhof ist, dann würde ich den ersten Eindruck schon haben und mir denken: Das ist also Berchtesgaden. Klar, es sind schicke Berge rundherum, aber die Menschen scheinen hier wohl nicht ganz so toll zu sein. Da werde ich wohl das ein oder andere enttäuschende Erlebnis haben. Aber ich hab meinen Urlaub gebucht. Da muss ich wohl durch und erstmal hoffen, dass es etwas besser wird. Das ist so wahrscheinlich der Eindruck, den viele machen, so wie kürzlich bei der Europameisterschaft der Engländer, der Gelsenkirchen am Bahnhof einfach als „Shithole“ bezeichnet hat. Natürlich ist das der Eindruck. Die Menschen sind nicht alle so, wie die Beschmierer. Aber trotzdem wird die Stadt im Allgemeinen daran gemessen.

Ich habe etwa sieben Schilder an dem heißen sonnigen Tag sauber gemacht. Es war nicht viel los vor Ort und ich musste aufpassen das richtige Mittel zu nutzen, weil die Oberschicht eine andere ist, als bei anderen Schildern. Manche Dinge gingen nicht ab, was mich ärgerte. Aber am Ende war alles lesbar. Das war das wichtigste für mich.

Und so endete der Projekttag wieder erfolgreich. Ein Jahr ist es tatsächlich her, dass ich dort den Weg gemacht habe. Ich habe den KVR informiert über Instagram. Ich werde nun ein Jahr danach wieder dort nachschauen gehen, um nachzuforschen, ob die Schilder in Takt sind.

Beim historischen Bergbauwanderweg in Eppendorf fühlt sich niemand für zuständig. Ich habe mich hier und da informiert. Die Sparkasse Bochum, die Stadt und der Historische Bergbauverein haben die Schilder vor Jahren aufgestellt. Niemand fühlt sich für diese zuständig. Warum macht man da nicht einfach einen Schuh draus? Warum übernimmt die Stadt nicht einfach die Kosten und macht sie mit dem Grünflächenamt sauber? Dann wäre die Zuständigkeit erledigt. Aber eben da liegt der Hase im Pfeffer. Es kostet. Die Stadt hat kein Geld. Ehrenamtliche finden sich dafür nicht. Also bleiben die Schilder meist versaut, wenn es keine Freiwilligen gibt.

Ein Schild auf dem Höntroper Bergbauwanderweg in Eppendorf, das ich schon zwei Mal innerhalb von zwei Jahren sauber gemacht habe, ist seit sechs Monaten wieder beschmutzt worden. Es beschreibt die Pferdebahn, die vor über 100 Jahren hier herging mit einer schönen Grafik. Nur noch ein Weg ist davon noch übrig und wird von Obstbäumen gesäumt. Ich habe bewußt einfach abgewartet, ob es jemand anderer tut. Nein, es hat sich keiner dafür hingestellt mit einem Schwamm. Diese Arbeit von wenigen Minuten werde ich dann wieder übernehmen. Es ärgert mich zutiefst, wenn etwas nicht zu entfernen ist. Auf den Tafeln des KVR hatte ich das ein oder andere Problem nicht entfernen zu können.

Niemand versteht, dass diese Schmierereien natürlich auch ein schlechtes Bild nach Außen ist. Ich möchte das Bild nach Außen nicht kaschieren. Das Ruhrgebiet ist, wie es ist. Aber an einigen Stellen können wir alle schrauben. So schraube ich an meiner Aktion der „Schilderchallenge“, die ich immer noch alleine machen werde. Irgendwann folgen mir die Leute, um es zu tun, genau, wie es immer mehr gibt, die Müll sammeln gehen. Apropos habe ich neben dem Säubern der Schilder natürlich auch Müll sammeln können im Westpark. Zwei Fliegen mit einer Klappe erfolgreich zum Projekttag ausgeführt. Und die von der Stadt Bochum (vielen Dank dafür, trotz meiner Kritik an der Zuständigkeit wegen der Schilder!) geförderte Ausstellung hat wieder einen wichtigen Abschluss gefunden.

Wir sehen uns bei einer meiner nächsten „Flaschengefühle“-Ausstellung irgendwo im Ruhrgebiet, um wieder auf die Missstände aufmerksam zu machen und zu animieren es besser zu machen, denn das hat z.B. die Garteninitiative in Goldhamme gemacht, die ich an einem anderen Tag der Projektwoche besucht habe. Aus einer kleinen wilden Mülldeponie entstand ein nachbarschaftlicher für alle zugänglicher Anbaugarten, wo sich alle wer möchte Kräuter, Tomaten, Salat und Porree mitnehmen kann. Es geht eben auch anders. Aber darüber berichte ich nachfolgend.

Glück auf!

Spendenübergabe und Helfen bei Waldfegen in Bottrop I +Fotos

Waldfegen heißt nicht den Wald abreißen, sondern sauber machen vom Unrat der Menschen, die einen Wald als Müllkippe nutzen. Nach langer Zeit war ich wieder beim Verein tätig, der einmal jeden letzten Sonntag im Monat an einem bestimmten Ort in der Stadt Bottrop zum „Waldputzen“ bzw. „Stadtputzen“ zum Mitmachen aufruft. Ich hatte zusätzlich vor, wie versprochen, die Gesamtsumme als Spende für den Verein aus dem Verkauf der „Flaschengefühle“-Fotos von der Nacht der 1000 Bilder zu überbringen.

Nach langer Zeit der Abstinenz vom Mithelfen war es ein Tag, den alle lieber Zuhause verbracht hätten mit Familie und Freunde. Aber hier geht man aus Überzeugung die Natur „sauber machen“, weil leider immer noch viele Leute unachtsam ihren Müll, ob Zigarettenkippe, Bierflasche, Reifen oder einen ganzen Sack Hausmüll einfach wegwerfen. Das ist nicht nur unansehnlich, sondern belastet auch die Umwelt, das Grundwasser und am Ende auch die Meere.

Am Infozelt befindet sich immer der Startpunkt. Alle wichtigen Utensilien, wie Eimer, Bollerwagen, Waldfegen-Warnweste oder auch Greifzangen befinden sich dort. Vor Ort ist immer jemand, um sich auszutauschen oder sich über das Thema Müll zu unterhalten.

Daneben ist der Container von der Bottroper Entsorgungsfirma BEST, der jedesmal zum Befüllen aufgestellt wird. Er wird am nächsten Tag gewogen, um die gesammelten Kilos mitzuteilen.

Diesmal steht eine komplette Gartensitzbank mit Tisch und Stühlen, wie abgesprochen davor. Und nur 50 Meter weiter lag eine Tischtennisplatte unter der sich schon Ameisen heimelig ein Häuschen gebaut haben.

Bevor ich Carmen Böhm, die 2. Vorsitzende und Mitbegründerin, begrüßt habe, ging ich gegenüber meines Parkplatzes ins Grün und machte schon den ersten Eimer mit Müll voll. Zigarettenkippen, Plastikblumentöpfe, Bauschutt, Kunststofffolien und andere Unappetitlichkeiten.

Spendenübergabe aus dem Flaschengefühle-Bilderverkauf an Waldfegen e.V. I Von links: Jessy Schmidt (Schatzmeisterin), Silke Richterich (1. Vorsitzende), Ruhrpottologe André Brune, Carmen Böhm (2. Vorsitzende) I Foto: (c) Carmen Böhm

 

Carmen Böhm startete 2019 in ihrer Wohnortnähe am Köllnischen Wald. Sie nahm beim Spaziergang gefundenen Müll mit. Dann lief alles von selbst. Es kamen viele Gleichgesinnte dazu, so dass beim Neustart nach der Corona-Pandemie mit genügend Mitgliedern ein gemeinnütziger Verein gegründet wurde. Waldfegen e.V. ist durch einen Lokalzeit-Beitrag im WDR seit 2023 überregional bekannt. Mit zur Zeit 72 Mitgliedern wurden insgesamt bisher unglaubliche 26 Tonnen Müll gesammelt.

Heute am 29.4. waren etwa 30 Helfer und Helferinnen vor Ort. Es war verdammt nochmal nicht wenig an der B224 am Wäldchen, was wir alle zusammen gefunden haben und in den Container gelandet ist.

An dem Tag zogen mich Flaschen wahrscheinlich magisch an. Als ich vor etwa vor zwei Jahren meine Fotoreihe „Flaschengefühle“ angefangen habe, um über Müll in der Natur und Stadt auch mit Kunst, Literatur und Politikern vor Ort eine „Mülldiskussion“ anzuregen, hatte ich nie an Flaschen gedacht.

Ein Dank für den Kauf der zwei Bilder, die als Spende für Waldfegen vorgesehen waren, geht an die Käufer der Bilder Mario Holubek und Rebecca Bujnowski.

Mario Holubek
Rebecca Bujnowski

Schon auf den ersten Metern über die B224-Fußgängerbrücke, die schon einige Mitglieder entlanggegangen sind, entdeckte ich Flaschen, die andere übersehen haben. Ein Blick ins Efeu-Gestrüpp genügte und ich sah direkt hinter der Brücke einen ersten braunen Schimmer: Eine alte Bierflasche wahrscheinlich. Der Aufkleber ist vom Regen schon abwaschen worden.

Beim Herausholen, entdeckte ich noch mehr. Daneben lagen unverkennber ein kleiner Feigling, ein geleerter Kräuterlikör und diverse andere Sorten Flaschen, insgesamt sechs Stück und eine Vorrichtung aus Kunststoff für einen Gartenschlauch, der dort auch schon länger lag.

Ich pickte alles auf: während mir ein frischer großer Hundehaufen am Wegesrand in der Nase hing. Leider überlassen unverständlicherweise einige Hundebesitzer die vollgemachten Tüten gern der Natur, die auch immer wieder vom Team gefunden werden. Kürzlich habe ich eine Übersicht von Zerfallszeit im Allwetterzoo Münster gesehen.

Flaschen können ewig als Müll erhalten bleiben.

Was mich natürlich mehr denn je anspornt, dass nicht in der Natur liegen bleiben dürfen! Sie müssen dem Recycling zugeführt werden. Flaschen sind bestens recyclingfähig. Viele Male mehr als jede Kunststoffflasche!

Die Hundetüten brauchen in der Natur und im Meer etwa 10-20 Jahre, um sich zu zersetzen.

.Wir haben Müll gefunden, der zeigt, dass 30 Jahre alter Plastikmüll in der Erde wie neu aussieht. Nicht mal ein Wurm interessiert sich brennend dafür.

Mülltafel Allwetterzoo Münster im Robbenhavenhaus

Der Eimer war also schon zwei Mal voll, bevor ich überhaupt richtig loslegen konnte. Dann gab es einen Hilferuf per Whatsapp-Nachricht in der Waldfegen-Gruppe. Im Wald wurde am Wegesrand, 50 Meter von der Bundesstraße entfernt, ein Haufen Reifen plus Kunststoffflasche gefunden.

Vorher einfach nur häßlich!
Nachher ist wieder schön!

Der kleine Elektrolieferwagen, den ein Mitglied zum Transport für große Teile mitbrachte, brauchte seine Zeit dahin zum Ort der Reifen. Ich brachte sie in der Zwischenzeit zur Straße. Bei den letzten Reifen, dachte ich mir die Absperrung mal zu prüfen, ob man auch mit dem Wagen hätte reinfahren können. Denn irgendwie mussten die Reifen ja reingekommen sein. Hätte ich das mal sofort gemacht, hätte ich mir die Schlepperei der schweren Reifen sparen können. So hab ich mir an dem Tag zumindest den Besuch im Fitness-Studio gespart.

Kaum waren sie aufgeladen, kam in der Gruppe der nächste Hilferuf. Gegenüber von meinem Autostandplatz war ein Pfad hoch in den Wald. 

Zwei Waldfegerinnen fanden durch ein zufälliges Blitzen nicht nur eine Flasche, sondern ganze Reste von einem ehemaligen Auto. Wahrscheinlich war es ein BMW aus den 1980er oder 1990er Jahren, dessen Sitze, Tankdeckel und Stoßstange dort mit Efeu, Moos und wilden Brombeeren verwachsen war. Die Autositze lagen dort, wie die Kunstinstallation im Wittringer Park von Gladbeck „Dinner im Wald“, aber das hier war keine Kunstinstallation, eher eine Art Rückzugsort für Jugendliche gewesen oder einfach ein Müllabladeplatz. Denn es fand sich auch Hausmüll unter einer dünnen Erdschicht.

Silke Richterich vom Vorstand des Vereins zeigt die mossbewachsenen Autositze

Die Verpackungen waren kaum verrottet, obwohl sie aus einer Zeit stammten als es noch die vierstellige Postleitzahl gab. Das war der Beweis, dass 30 Jahre Kunststoffmüll aussehen kann, als wäre er einen Tag zuvor vergraben worden.

Der gefundene Müllhaufen
Vierstellige Postleitzahl ist drauf – ca 30 Jahre alter Müll
Dornröschenschlafflasche
Autofahren im Wald

Vier Bollerwagen wurden vollgepackt. Im Winter müsste dort noch einmal nachgeschaut werden, denn durch das überwuchernde Grün, konnte das ein oder andere nicht mitgenommen werden.

Zwei von vier vollen Bollerwagen aus dem Horrorfund im Wald I Foto: (c) Susanne K.
Der nächste volle Bollerwagen I Foto: (c) Susanne K.

Natürlich wurden Lachgasflaschen auf einem Parkplatz unweit der Müllsammelstelle gefunden und am Container extra abgestellt. Wegen Explosionsgefahr können die Gasflaschen nicht einfach so in den Container entsorgt werden. Das Metall ist natürlich auch ein besonderes Recyclingmaterial. 

Lachgasflaschen werden immer mehr. Ich selbst bin bei meiner eigenen Müllsammelaktion während der Projektwoche meiner „Flaschengefühle“-Ausstellung in Bochum im Juli 2023 zum ersten Mal auf dieses Müllproblem gestoßen.

Ich wußte noch nicht, was es ist, bis mir mein Interviewpartner Kai Braun damals am Bochumer Musikforum erzählte, was es eigentlich ist.

Nach der Einnahme des Lachgases fühlt man sich lockerer. Es wirkt wie eine leichte Droge. Abfeiern geht dann so richtig gut. Allerdings sind nach der Einnahme schon tödliche Autounfälle passiert, weil Lachgas Lähmungserscheinungen und Halluzinationen verursachen kann.

Die kommunale Politik nimmt das Thema nun in den Städtetagen auf, um etwas dagegen zu unternehmen. Ein allgemeingültiges Verbotsgesetz in der Bundesrepublik wird angeregt. In anderen Ländern sind sie schon verboten. Deutsche Politik braucht ihre Zeit…

Diejenigen, die meinen sich eine „gesunde“ Droge reinzuschieben, sollten definitiv wissen, dass der Konsum von „Exotic Whip“ gefährlicher ist als gedacht.

Foto (c) Carmen Böhm

Warten wir mal ab und hoffen, das die Politik diesen Konsum unterbindet oder zumindest besser regelt. Bis jetzt ist nichts geregelt. Es gibt keinen Pfand oder eine Rücknahmepflicht. Besser wäre einfach ein Verbot für den Normalverkauf. So jedenfalls geht es nicht weiter. Auch die Entsorgung ist ein Problem und es werden wertvolle Rohstoffe für ein unsinniges Konsumgut genutzt.

Mehr Infos zum Lachgas:

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Früher war mehr Lametta…

Interessant war für mich, als ich kürzlich einige dieser Lachgaspatronen zum Entsorgen zur Sammelstelle des Umweltservice in Bochum gebracht habe, das niemand der Angestellten genau wußte, wo und wie sie zu entsorgen sind. Es befindet sich immer ein Restgasanteil, der hochexplosiv sein kann. Das ist eine besondere Gefahr, falls Kinder damit spielen. Ich will mir nicht mal ausmalen, was alles passieren kann mit diesen Mistdingern!

Um 15 Uhr war der Container voll. Ich konnte den Deckel gerade noch schließen. Wir quetschten nur die Autositze rein. Ein paar Tage später kam die Meldung vom Bottroper Entsorgungsunternehmen BEST, dass der Container unglaubliche 850 kg wog. Dazu berechnet wurden noch die schweren Altreifen, die Gartenmöbel, die Lachgaspatronen, die Tischtennisplatte mit ungefähr 100 kg. Also fast eine Tonne, die in den wenigen Stunden vom Verein Waldfegen zwischen der Straße „Im Dorbusch“ und der B224 im Stadtteil Bottrop-Boy, gesammelt wurde.

Google Maps: Im Dorbusch, Bottrop

Voll! 850 kg

Diesen Tag des Waldfegens kann der Verein durchaus als Erfolgreich bezeichnen für die Natur. Trotzdem ist es eine traurige Entwicklung, die scheinbar nicht besser wird, wenn weiterhin politisch zugelassen wird so viel Verpackungen herzustellen, die nicht gebraucht werden.

Eine starke politische gesetzliche Veränderung für mehr Müllvermeidung, strengere Gesetze und teurere Bußgelder müssten her und nicht die Gelbe Tonne, die von Anfang an für die Industrie Mittel zum Zweck des Geldverdienens auf allen Ebenen war. Schon vor dreißig Jahren war ich als Ver- und Entsorger in verschiedenen Praktika während meiner Ausbildung in der Ruhrkohle und meiner Zeit als Aktivist von Robin Wood auf diese Problematik gestoßen und haben vor mehr Verpackungsmüll damals in Gesprächen mit Bürgern in der Fußgängerzone gewarnt. Klaus Töpfer für eine bessere Umweltpolitik der Müllvermeidung animieren wollen mit Aktionen und Briefen als es eben noch kein Internet gab.

Der Müll aus der Gelbe Tonne wurde nach der Verarbeitung nicht etwa in großem Maße recycelt, sondern der Stahlherstellung als billigeres Verbrennungsmaterial gegenüber dem schon damals immer teurer werdendem Öl nach Bremerhaven geschickt. Da wurde gut Geld verdient und es wurden auch Subventionsgelder genutzt.

BMW Tankdeckel, oder wat? I (c) Carmen Böhm
 

Ich hab in einer Firma gearbeitet, die Müll aus der Gelben Tonne zu einer Masse zerkleinert haben und zu Pellets verformt haben. Ich besitze immer noch eins aus der Zeit als Beweismittel. Seitdem hat Deutschland statistisch mehr Müll produziert statt weniger. Die Recyclingquote ist zwar höher, aber eben nicht 100 %, weil es auch nicht geht. Die Meere sind überlastet. Die Produktion von Glasflaschen sind in der Zwischenzeit bei vielen Getränkeherstellern auf Plastik umgestellt worden, weil es ja so leicht und billig herzustellen ist und als Konsumgut leicht zu tragen ist. Ganz ehrlich: Es schmeckt abscheulich aus Plastikflaschen!

Am Ende bezahlt wieder einmal der Verbraucher und gleichzeitig auch Steuerzahler, niemals eine verantwortlich zu machende Firma. Und genau da muss ein Hebel dran gesetzt werden. Die Lobby muss endlich einsehen, dass es so nicht mehr weitergeht.

Kaba-Relikt


Bei Waldfegen wird weitergemacht. Jeden letzten Sonntag im Monat wird, außer in der Sommerpause, Müll aus den Ecken von Wald und Wiese an bestimmten Stellen geangelt, weil der Mensch ist, wie er ist, obwohl es schönere Dinge gibt, nämlich die Natur ohne Müll zu genießen. Und das haben wir alle am Nachmittag der Sammelaktion gemacht bei schönstem Aprilwetter.

Das Motto von Waldfegen ist: Nicht reden! Machen!

Vom Sitzen und Gucken wären sonst seit dem Neustart nach der Coronapandemie 2021 nicht die beachtlichen über 26 Tonnen Müll gesammelt worden, also wer aktiv mitmachen möchte oder Passiv den Verein unterstützten möchte:

waldfegen@web.de
 

Unterstützt wird der Verein von mittlerweile 72 Mitgliedern, auch von Sponsoren, wie das Bottroper Entsorgungsunternehmen BEST, die Vereinte Volksbank und Pottgarage.

Mit läppischen 12 € Jahresgebühr kannste Mitglied werden.

Mehr Infos:

https://waldfegen-ev.de/

Instagram: Wᴀʟᴅfᴇɢᴇɴ e.V. – Wir räumen auf! (@waldfegen_ev) • Instagram-Fotos und -Videos

Facebook: https://www.facebook.com/WALDFEGEN/

 

Weitere Vereine, die sich in der Stadt Bottrop für Umwelt und Tierschutz einsetzen:

https://www.nabu-bottrop.de

https://www.naturfreunde-bottrop.de

https://bluehende-landschaft.de/netzwerkkarte/bottrop-gladbeck/

Bis zum nächsten Mal bei einer Sammelaktion von Waldfegen!

Glück auf!

Einmalige vielfältige Wahnsinnskunstausstellung über Nacht mit 1000 Bildern in Bottrop I +Shorts I +Fotos

Es wurde gefiebert, gefeiert und gekauft in Bottrop in der Nacht vom 19. auf den 20. April. Unglaubliche 850 Besucher und Besucherinnen wollten die ausgestellten unterschiedlichen Werke von 52 Künstler und Künstlerinnen des neu gegründeten Künstler.Kollektiv.Bottrop innerhalb der geöffneten 22 Stunden-Show sehen. 

Eingangsbereich des Art Space bei Essen- und Getränkeausgabe

Bis tief in der Nacht waren Gäste anwesend und schon morgens ab 7.30 Uhr kamen die ersten wieder um zu schauen und auch zu kaufen. Bilder auf Leinwand, hinter Glas, mit Acryl- oder Ölfarben, Fotografien, Skizzen, Drucke, Skulpturen und Porträts sind über die „Theke“ gegangen. Die Veranstaltung war insgesamt für die Ausrichter Nolin Wischermann und Ralf Opiol des dankenswerterweise zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten, dem Art Space des Künstlers Carsten Breuer, über die Maßen zufriedenstellend.

Was in dieser einzigartigen Vielfältigkeit an Kunst am Freitag Abend um 18 Uhr begann und am Samstag um 16 Uhr mit dem Reste abhängen endete, war für die Stadt Bottrop und ihren Künstlern und Bewohnern etwas Neues und besonders Einzigartiges geworden. In dieser von Anfang an propagierten Verkaufsausstellung wurden neue Kontakte geknüpft, reichlich Gespräche geführt und eben auch verkauft.

Kurz vor der grandiosen Live-Performance

Die Idee des Künstlers Ralf Opiol, die verschiedenen Kunststile, egal ob von Profis oder Neueinsteigern, in einem Raum der Öffentlichkeit vor Augen führen zu können, hat die Erwartungen mehr als erfüllt.

Ein Hoch auf Ralf Opiol I Foto: Ralf Opiol

Kein Bild teurer als 49 € war ein wichtiges Element der Ausstellung. Kunst sollte hier nicht verramscht werden. Die Künstler und Künstlerinnen sollten eine Plattform bekommen, um sich und ihre Werke vorstellen zu können. Der Verkauf war da ein großer Nebeneffekt. Neueinsteiger in der Kunstszene, die erstmals bei einer Ausstellung dabei waren, hatten eine Chance bekommen sich präsentieren zu können. Damit wurde auf eine kleine besondere Art und Weise auf die lokale Kunst aufmerksam gemacht.

Ich beim Filmen der Live-Performance I Foto: Claudia Brüggemeier

Fast alle haben einige Werke verkauft. Wer nichts verkauft hatte, war wenigstens sichtbar und im Gespräch der Besucher und Besucherinnen.

Ein paar leerere Wände am Ende

Ich selbst, als Wahlbochumer und gebürtiger Bottroper, habe Bilder ausstellen dürfen, unter anderem aus meiner Reihe „Flaschengefühle“, die mit Müll zu tun haben und „Regenscheibe“, sowie Bottroper Motive, die auch im Kalender 2024 vorgekommen sind. 

Flaschen, Dosen oder Tetrapaks in der Natur, auf der Straße oder am Mülleimer setze ich fotografisch in Szene, um damit auf das Problem Müll in unserer Welt aufmerksam zu machen. Der Verkaufspreis sollte dann vollständig inklusive meiner Unkosten für die Erstellung der Bilder auf Leinwand an den Verein Waldfegen e.V. aus Bottrop gehen, der seit einigen Jahren einmal im Monat eine Müllsammelaktion an einem Ort im städtischen Raum ausführt. 

Wenn es mir meine Zeit erlaubt, mache ich mit. Als Mitglied unterstütze ich den Verein so oder so sehr gerne, weil mich das Problem Müll nervt, seit ich denken und auch eine Ausbildung im Bereich Müllentsorgung vorweisen kann und es sich leider nicht geändert hat.

Zwei Bilder aus der Reihe wurden verkauft. So hat Waldfegen 60 € Spendengeld zusammenbekommen, die ich bei der nächsten Sammelaktion persönlich überbringe (Beitrag folgt). Vielen Dank an die Käufer Mario Holub, der als Mitspieler bei der „Nacktionalmannschaft“ und in Nebenrollen bei den „Pottoriginale„-Filmen von Gerrit Starczewski, bekannt wurde. Er kaufte das „Tetraflascheneder“.

Rebecca Bujnowski, die in diesem Jahr in der Jahresausstellung des Josef-Albers-Museum Quadrat einen eigenen Ausstellungsraum bekommen hat für eine Einzelausstellung ihrer besonderen Keramikkunst, begeisterte sich für die Geschichte, die ich erzählt habe über die Dose. Sie selbst war bei der Nacht der 1000 Bilder dabei mit einigen ihrer „Meeresskulpturen“. Sie wollte mein extra für diese Ausstellung fertig gestelltes „Vorher-Nachher-Jetzt“ – „Flaschengefühle“ – Bild mit der Originaldose haben, die ich aus der Erde gebuddelt habe.

Das „Tetrablaueder“-Foto von mir, kam in die Hände eines Amerikaners. Im Gespräch erzählte er, dass er alle sechs Monate nach Bottrop kommt um in der Firma Magontec auf der Industriestraße zu schauen, ob alles in Ordnung ist. Seine erste Berührung mit dem Ruhrgebiet war der Blick vom Tetraeder aus. Er war vom Ruhrgebiet und den Menschen von Anfang an begeistert. Deswegen sammelt er für sich und seine amerikanischen Familienangehörigen Bilder bzw. Souvenirs vom Tetraeder und andere Industriekulturkunst vom Ruhrgebiet, um ihnen unsere Region von Deutschland zu zeigen. Bekannt ist mir, dass auch der Künstler Dirk Hermann hat zwei Bilder an ihn verkauft hat. Das Ruhrgebiet hängt nun in Rhode Island. Das macht einen Stolz und spornt an weiter zu machen, wenn Bilder von einem selbst in alle Welt gehen. Dumm, dass ich im Eifer der Begeisterung kein Selfie mit ihm gemacht habe. Hauptsache mein Tetraeder hängt in den USA!

Das „Regenscheibe“ – Foto „Bergbaumuseumregen“ landete bei Marcel Häselhoff. 

Wieviele Werke insgesamt über die Theke gegangen sind, kann nur geschätzt werden. Es waren jedoch nicht wenige. 

Aus Nostalgie lasse ich den Short vom Aufbau:

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Roman Jäkel hatte eine professionelle Tänzerin in einer roten Kunststofffolie gehüllt, die sich nach einer Stunde wieder mit einer Schere performancetechnisch davon befreite. Darunter musste es ziemlich warm gewesen sein. Ihre Atmung fand nur durch zwei freiliegende Nasenlöcher statt. Sie stand superheldenhaft diese Stunde auf High Heels. Sprechen ging nicht, nur Atmen durch die Nase bis sie die Schere und Hände benutzte, um sich von diesem nervenden Kostüm zu befreien. Der wutschnaubende Ausdruck nach der Befreiung war Teil der Performance. In meinen Augen war sie die Erde, die sich vom Müll der Menschheit befreit, der sie immer mehr umschlingt. Ein anderer sieht wahrscheinlich nur eine interessante Kunstform. Ein dritter kann damit nichts anfangen. Das selbstzerreißende Tun aus diesem eng umschlungenen Plastikstreifen zu kommen, wie die Bewegungskünstlerin Raffaela Naruhn es gemacht hat, war sehr bewundernswert:

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Teilgenommen haben Albina KuligAndré Brune, Barbara Baworowskia, Bernd Stappert, Brigitte Kolodzinski, Caro Kernspecht, Christina Kleinheins, Claudia Brüggemeier, Conny Droste, David LandgrafDaniela Nennstiel, Eleonara Szalontai, Dirk Hermann, Brigitte MünchPaul SchulteRoman JäkelFelix Amadeus Flick HofmannFrank GebauerFranz-Josef TimmerGabi WilmsenGilda BräuerGolian EzdinHeike Kurtenbach, Jamina Sabovik, Jeancy Luzolo, Joel Li Boonma, Kathrin Murgalla, Leonie Wanke, Marcel HäselhoffMonika Kirsch, Nadine HausmannNicole Heisterüber, Nicole Hoever, Peter Poch, Petra Rettkowski, Stephan Hütte (Bottblick)Tanja SchminderThomas Köller, Uwe HinteCatharina Lindeskov NielsenFabian MendeFabian Skowronek, Ann-Christin Knieper, Karina Pietrucha BregulaHermann-Josef EngelsRebecca BujnowskiNolin Wischermann, Ralf Opiol bekannt als Metropiol und einige weitere Personen  die ich leider nicht auf dem Schirm habe. (Können sich aber gern bei mir melden zum Ergänzen!)

Nette interessante Gespräche waren wichtig:

Golian Ezdin hatte mein besonderes Augenmerk bekommen. Sie stellte kürzlich in der Martinskirche aus. Selbst 2014 mit der Familie vor dem IS aus dem Irak geflüchtet, macht sie Flucht, Vertreibung und die Rolle der Frau in Zeiten von Krieg und Gewalt zum Thema ihrer Bilder. Ihr Bild „Geduld“, hängt nun bei meiner Frau im Büro. 

Ausstellung: Völkermord und Neubeginn | Stadt Bottrop

Ich jedenfalls würde mich freuen, wenn so eine Art der Ausstellung im ganzen Ruhrgebiet in jeder Stadt durchgeführt werden könnte, damit die jeweilige städtische Kunst in kleinem Rahmen ganz groß ins Gespräch kommt, nicht nur am Tag der Extraschicht. „Extranachtschicht“  mit mehr als 500 Kunstwerken allein in Bottrop. Das war was ganz Besonderes! 

Zur Kunst muss man eben gehen. Sie muss weiter gefördert werden. Ohne Höhlenmalerei in der Steinzeit, heute keine Nacht der 1000 Bilder, egal wo! Sie kann Sehnsucht, Heimat, Fernweh, Schönheit, Mathematik uvm. zeigen, zu Diskussion und Horizonterweiterung dienen.

Alles in Allem eine gelungene Sache mit heißen Typen und cooler Kunst! Gerne mehr davon überall!

Viele Fotos habe ich nicht gemacht, weil ich selbst ständig im Gespräch war.

Glück auf und bis zur nächsten Kunst!

FOTOGALERIE der verschiedensten Kunstrichtungen:

Foto der Woche I Mooswächter I Flaschengefühle

Fast mystisch, wie in einem Science-Fiction – Endzeit-Thriller, der in 30 Jahren spielt, so fühlte ich mich, als ich die moosbewachsenen Autositze tief im Wald versteckt sah.

Davor lag aufrecht eine Glasflasche, wie ein Leibwächter, wehrte sich aber nicht, als wir Helfer und Helferinnen beim Waldfegentag Hand angelegt haben, um ihn vor diesem Unrat zu reinigen. Im Wittringer Wald stehen Tische und Stühle mit Moos überwuchert als eine Kunstinstallation. Hier war es definitiv kein Künstler, sondern irgendwelche Schwachsinnigen, die sich dort eine Art Hochsitz zum gemütlichen Kiffen vor 30 Jahren eingerichtet haben. An dem Ort tief im Gebüsch unter dichten Bäumen fanden wir auch Hausmüll mit unverwesten Verpackungen aus der Zeit der vierstelligen Postleitzahlen.

Die Flaschen, drumherum lagen im Dornröschenschlaf, den der Verein Waldfegen gestört hat bevor sie erst von einem Prinzen in ca 70 Jahren wachgeküsst worden wären.

Was in der Glasflasche vor den Autositzen war? Vielleicht war es Tabak oder Kaffee. Aufmachen und nachprüfend den Rüssel reinhalten, habe ich gemieden. Jetzt ist die Glasflasche mit Kunststoffverschluss im Container mit 850 zusätzlichen Kilogramms einschließlich der vier moosbewachsenen Autositze, dessen Modell eventuell einem Golf der zweiten Generation angehört haben.

Die „Leibwächterflasche“ wird nun mit dem kompletten insgesamten Unrat von 950 kg in der Müllverbrennungsanlage Essen-Karnap zu Asche verbrannt worden sein.

Glück auf!

P.S.: Ein Beitrag über das Waldfegen vom 28.4. folgt.

Flaschengefühle – die 2te Ausstellung startet am 6.1. 16 Uhr mit Spenden-Auktion für den Obdachlosenverein BODO e.V. im Theater der Gezeiten

Zum zweiten Mal stelle ich die Fotos aus meiner ersten „Flaschengefühle“-Ausstellung in Bochum im TINYroom vom Theater der Gezeiten, Schmechtingstr. 38, aus.

Die Vernissage ist am 6.1. von 16 – 19 Uhr. Zu jeder Öffnungszeit findet eine Versteigerung meiner Bilder statt, mit einem Anfangsgebot von 25 €. Die gesammelten Spenden werden dem Obdachlosenverein BODO e.V. übergeben. 

Gastkünstler ist der Upcyclingkünstler Marco Heine aus Gelsenkirchen

Einige Fotos auf Leinwand aus der Ausstellung im Schaubüdchen

Weitere Öffnungszeiten:

12.1 : 16-19 Uhr

14.1.: 11-13 Uhr

17.1.: 16-19 Uhr

20.1.: 11-13 Uhr

21.1.: 11-13 Uhr

Finissage

26.1.: 16-19 Uhr

Die im Juli von der Stadt Bochum aus dem Westendfonds geförderte Ausstellung ist mit der Projektwoche mit einer Müllsammelaktion, Politischen Gesprächen und dem Interview mit der Garteninitiative in Goldhamme erfolgreich zu Ende gegangen. Eine Broschüre zur Ausstellung und ein Buch entsteht zur Zeit.

Was ist der Hintergrund dieser Fotokunst?

Flaschen sind im öffentlichen Raum Müll und eine Ordnungswidrigkeit laut kommunalen Gesetz, sobald sie irgendwo abgestellt werden. Und es ist nicht wirklich positiv für die Umgebung. Sie stehen auf Straßen, Wiesen, Stromkästen, und landen in Gebüschen, im Wald und auf Radwegen.

Einige denken wohlwollend an Obdachlose oder arme Rentner, die damit scheinbar reich werden sollen von den paar Cent, statt dessen wäre es sinnvoller denen einen Euro in die Hand zu drücken, Vereine, wie den BODO e.V. zu unterstützen, wo sie mehr von haben. Denn der „Flaschenkampf“ ist unsichtbar.  

Sie werden aber meist aus Faulheit und Desinteresse abgelegt, genauso, wie es mit Zigarettenfilter, Getränke- und Süßkramverpackungen ist. Müll ist vermehrt im Öffentlichen Raum und lässt eine Stadt im schlechten Licht stehen. Bahnhöfe laden in Deutschland nicht wirklich einen Touristen ein die Stadt zu besuchen, weil auch da die Sauberkeit zu wünschen übrig lässt.

Mutwillig zerstörte Flaschen können Tiere und fallende Kinder verletzen, Radreifen von Rollatoren, Rollstühle und Fahrräder zerstören. Alles Dinge, die jemand, der eine Flasche, wenn auch mit gutem Gewissen auf den Boden abstellt nicht auf dem Schirm hat.

Ich habe es mir vor eineinhalb Jahren zur Aufgabe gemacht die Flaschen, die ich sehe, fotografisch in Szene zu setzen. Im Laufe der Zeit sind mittlerweile so 800 Fotos entstanden. Durch die Ausstellung im Schaubüdchen habe ich mir Geschichten zu den Flaschen ausgedacht. Flaschen werden immer von Menschen vorher in den Händen gehalten. Sie haben bestimmte Lebenssituationen erlebt. Manche werden aus Faulheit, manche aus Mitleid und manche aus purem Desinteresse oder aus Absicht nicht  in den nächsten Mülleimer abgelegt. Jede Flasche, jedes Tetrapak oder abgestelltes Müllprodukt hat eine Geschichte zu erzählen. So entstand die Idee des Titels „Flaschengefühle“. Jedes Foto erzählt eine kleine Kurzgeschichte, die ich auch entsprechend vorlese und auch demjenigen übergebe, der ein Bild auktioniert hat.

Ich freue mich auf zahlreiches Erscheinen. Dies wird nicht die letzte Ausstellung sein. Meine Absicht ist in jeder Stadt des Ruhrgebiets diese Ausstellung zu machen. Mit dem Erstellen eines Buches zu dieser Ausstellung wird es auch Lesungen mit Diskussionsrunden geben um das Problem „Müll“ auf eine andere Art und Weise zu begegnen und es bewußter zu machen, was auf unseren Straßen passiert.

Ich freue mich auf zahlreiche Gäste!

Glück auf!

Exklusives Foto, das nicht in der Ausstellung zu sehen ist und eindeutig zeigt, dass neben einer Pfandflasche eben auch eine ohne steht, die niemandem Geld einbringen:

LÖSCHFLASCHEN

Löschflaschen

Spenden-Auktion „Flaschengefühle“ für den Obdachlosenverein BODO am 13.10. ab 19.30 Uhr

Am 13.10. ab 19.30 Uhr im Theater der Gezeiten, Schmechtingstraße 38 in Bochum, findet die „Spenden-Auktion“ der Ausstellung. „Flaschengefühle“ statt, die im Juli im Schaubüdchen, Ursulastraße 24, von der Stadt Bochum vom Stadteilfond Westend gefördert wurde.

Die kompletten Einnahmen der Fotos auf Leinwand werden für den Obdachlosenverein BODO e.V. gespendet. Sie zeigen Flaschen auf und an Stellen, die manchmal nicht einsehbar sind für Menschen, die vom Pfand der Flaschen leben. In diesem Moment sind Flaschen Müll und gehören in den öffentlichen Abfallbehälter. Doch für die Fotos entstehen Kurzgeschichten, die ich dazu erzählen kann. So hat jede Flasche eine gefühlvolle Geschichte, denn sie wurde von Händen und Mündern berührt, die zu diesem Zeitpunkt etwas erlebt haben.

Außerdem wird die Upcycling-Kunst von Gastaussteller Marco Heine aus Gelsenkirchen für die Behindertenwerkstatt Rheinbaben für die Kunstabteilung Bottrop versteigert.

Des Weiteren wird ein Foto im Rahmen von Manuel Miermeister aus Essen aus der im Frühjahr von mir iniitierten Ausstellung „Vorletzte Generation Ruhrgebiet“ für die Essener Elterninitiative krebskranker Kinder e.V. in die Auktion gebracht. Und einige kunstvolle Bilder vom Bochumer Hobby-Künstler Georg Schulenburg werden für das Kinderheim St. Vinzenz versteigert.

Kürzlich hat der Demoela Verlag mir auch für die Versteigerung das neue heimatliche Brett-Spiel „Der Pott“  zur Verfügung gestellt. Das Spiel sollte versteigert werden, aber ich lege selbst den Einkaufspreis und das Spiel für das Kinderheim bereit, um ihnen eine Freude zu bereiten. Es sei denn es findet sich jemand, der mehr dafür bieten würde.

Über zahlreiche Besucher und Besucherinnen und Bieter für den guten Zweck würde ich mich freuen!

Mehr Informationen:

André Brune

Mobil : 01633912257

https://ruhrpottologe.de

 

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Glück auf

Ruhrpottologe André Brune

Beispiele in der Fotogalerie

(Foto Copyright Klaus Pollkläsener (Funke Medien Gruppe/WAZ)

 

Bild von Manuel Miermeister in der Ausstellung „Vorletzte Generation Ruhrgebiet“