Podcast I Alle Jahre wieder mit Otto und der Heilige Abend, Tannenbaum und Schneemann I Lesung & Gesang auf Ruhrpottisch I #58

Der Ruhrpottologe liest pünktlich zu Weihnachten zwei ruhrpottische Weihnachtsgeschichten und singt „Alle Jahre wieder“ mit Jack Tengo, der die Tannenbaum-Geschichte erklärt, warum und wieso und überhaupt.

Die Weihnachtsgeschichte „Otto und der heilige Abend“ ist von Jack Tengo über Otto, den Weihnachtsmann, der ein bisschen Zwiegespalten ist in seiner Situation in der Zechensiedlung den alljährlichen rotweissen Mann zu mimen. Eine lustige und nachdenklich machende Geschichte, die ich einlese, weil er durch eine Corona-Erkrankung selbst stimmlich verhindert ist.

Otto und der heilige Abend ist eine wahrlich wunderbare Weihnachtsgeschichte aus einer Zechensiedlung, wo das Zusammenhalten immer wichtig war. Es lohnt sich reinzuhören. Wer den Text lieber lesen möchte, kann es in einem weiteren Blogbeitrag tun. Am 1. Weihnachtstag veröffentliche ich Jacks Geschichte unter der Rubrik Literatur. Die Geschichte habe ich lektoriert und als ein funkelndes Stück Literatur empfunden, als ich es das erste mal gelesen hatte. Eine Geschichte, die in das Ruhrgebiet nicht nur zu Weihnachten passt.

Die zweite Geschichte ist aus dem Band Mäachen auf Ruhrpottisch Nummer 11 von dem Ruhrpottpoeten Michael Göbel. Das Andersen-Märchen „Der Schneemann“ ist in Dialektsprache von mir gelesen.

Wer es erwerben möchte mit den anderen Geschichten zusammen, kann dies über diesen Link tun:

Märchen auf Ruhrpottisch Band 11 von Michael Göbel (bod.de)

Dann erklärt Jack die Geschichte vom Tannenbaum, bevor wir abschließend „Alle Jahre wieder“ singend den Podcast zu Weihnachten abschließen.

Glück auf und frohe Weihnachten wünscht der Ruhrpottologe mit diesem Podcast!

Bleibt gesund und mir gewogen, bis die Tage!

# 57 I Eine Kaisermelange geht auf keine Kuhhaut I Quasselkompott 7te I Podcast

Quasselkompott, die 7te – Die Kaisermelange geht auf keine Kuhhaut

 

Heiner, Jack und ich machen wieder mal einen Quasselsalat und ändern ihn ab sofort in den am Ruhrpott angelehnten Namen zu Quasselkompott.

Dieses Format wird noch in diesem Jahr zwar noch humorvoll von unseren eigenen Erlebnissen und aktuellen politischen oder alltäglichen Themen bequasselt. Das tun wir auch im nächsten Jahr wieder, aber mit einem anderen Konzept. Es wird mehr über das Ruhrgebiet folgen und auch Quizfragen gestellt werden, die wir uns oder den Gästen vorstellen. Wir planen auch live Lesungen durchzuführen auf Ruhrgebietsdeutsch. Lasst euch überraschen!

In dieser Folge Nummer 7 vom ab sofort genannten Quasselkompott ehemals Quasselsalat sprechen wir über die Kaiser Melange mit Ei, Erkältung, Wodka in Polen, Wissenswertes über Sprüche aus dem Mittelalter, Aachener Dom, Kaffeefiltermaske  und die älteste Rösterei Plum Plum’s Kaffee – Plum’s Kaffee (plumskaffee.de) , fälschlicherweise von mir Prüm genannt, Entschuldigung.

Jack Tengo kündigt eine schöne Weihnachtsgeschichte an.

Außerdem versuchen wir zu klären wie oft Putin schon tot geschrieben wurde.

Ihr bekommt eine kleine Filmkritik von Ridley Scotts „Napoleon“, den ich mir angeschaut habe.

Der Weihnachtsmarkt in Werne hat dieses Jahr erstmalig Eisstockschießen am Solebad.

 

Zum Stichwort Weihnachten passt dadurch am Ende die Sagengeschichte „Messe der Toten“, die Jack eingesprochen hat.

Viel Spaß dabei!

Glück auf!

SHOWNOTES

Literaturtipp & Lesung I Ulli Engelbrecht „Rock Around the Tannenbaum“ I Podcast Folge #56 I Unterwegs zwischen den Buchseiten

Wat hat Mike Oldfield und Vicky Leondros gemeinsam außer Musik? Dat erfährse bei Ulli Engelbrechts 10 Kurzgeschichten „Rock Around the Tannenbaum“. Eine vom Autor genehmigte Lesung einer humorvollen Geschichte aus der Sammlung und einer kleiner Buchtippinformation empfehle ich dieses schöne kleine knapp 70 Seiten Taschenbuch nicht nur zur Weihnachtszeit.

Ich durfte eine eigene Lesung eines Kapitels in einem Podcast veröffentlichen. Vielen Dank dafür! Zum Podcast:

 

Es tauchen Nena in Träumen auf oder die Eltern, die lange Haare zu der Zeit verunglimpfen. Lernt das Fernsehen in Schwarz-Weiß mit unmöglichen Dialogen kennen und fahrt zu Konzerten der ungewöhnlichen Art.  Kurzweilig bringt Ulli Engelbrecht Spaß auf mehr solcher amüsanten Geschichten aus Autobiographie, Elternerziehung von ungebändigten Jungs, Musikkennerschaft und Zeitreise in die 1970 und 1980er Jahre, die Viel Spaß bei der Geschichtenreise!

Wer sich das Buch besorgen will, bekommt es für 3,99 € als Ebook, ISBN:

und als Taschenbuch als Book on Demand mit einer etwas längeren Lieferzeit von bis zu 2 Wochen für 6,99 € mit der ISBN: 9783744816243

Bestellbar hier: Rock Around The Tannenbaum – ulli-engelbrecht.de

Licht aus, Spot an, wie Ilja Richter in seiner Sendung für Musikliebhaber DISCO die nächste Band auf der Bühne spielen ließ. Da sag ich jetzt:

Glühbirne aus, LED-Leselampe an oder Ebook raus und viel Spaß beim Lesen!

Glück auf!

Links:

Internet: Rockstorys & Popgeschichten – Ulli Engelbrecht schreibt und liest Rockstorys & Popgeschichten (ulli-engelbrecht.de)

Youtube: Ulli Engelbrecht – YouTube

Facebook: www.facebook.com/Rockstorys/

Instagram: @ulli_engelbrecht

Hinweis: Dies ist keine bezahlte oder unbezahlte Werbung, sondern ein Literaturtipp bzw. -kritik vom Ruhrgebiet mit oder ohne eigene Lesung, je nach Genehmigung von Verlag oder Autor.  Ich schreibe es, falls mal jemand meinen sollte, ich würde hier bevorzugte Personen nehmen. Ne, dat is falsch gedacht. Als gelernter Buchhändler nehme ich mir die Freiheit auch Buchempfehlungen auszusprechen. Wenn eine Buchhandlung mit mir zusammenarbeiten möchte, kann sie sich gern bei mir melden. Lesungen, auch von Kinderbüchern, kann ich ebenso anbieten. Dazu bitte ich auf meinen Blogeintrag „Dienstleistungen“ zu gehen. 

 

Wer war die heilige Barbara? I Podcast #55

Spontan-Podcast zum Barbaratag am 4.12 

 

Wer war die heilige Barbara?
Und wo ist eigentlich ihr Kopf?
Ruhrpottologe wandelt humorvoll historisch unterwegs mit Jack Tengo auf den Fährten von der heiligen Barbara, die am 4.12. ihren Gedenktag hat.

Die Barbara musste in ihrem Leben viel erleiden. Ihr Vater war der unbarmherzigste Mensch, den es auf Erden gegeben haben muss, bevor ihn ein Blitz erschlagen hat. Dafür wird die Barbara als Heilige von vielen Berufsgruppen geehrt. Nicht nur ist sie die Patronin der Bergleute, sondern auch von der Feuerwehr, Feuerwerker, Steinmetze, Bürstenmacher, Hutmacher und bei der Artillerie. Dafür wird sie in vielen Ländern verehrt!

Eine Anekdote der Bergmannsuniform ist die Anzahl der Knöpfe. Denn es sind 29 zu zählen. Zusätzlich sind drei oben offenstehend sie sind der Dreifaltigkeit, Vater, Sohn und der Heilige Geist zuzuordnen. Eine andere Erklärvariante sollen aber die drei Jahre im Kerker sein.

Die Barbara von NIkomedien ist im heutigen türkischen Izmit geboren und gestorben. Sie war im 3. Jahrhundert eine sehr hübsche Frau. Von Männern umgarnt, soll sie sich aber eher dem einen Gott gewidmet haben, was zur Römischen Herrschaft, die in dem heutigen Gebiet der Türkei, eher ein Unding war, weil es mehr Götter als einen gab im Glauben der Römer. Christen wurden Löwen zum Fraß vorgeworfen. Das hat der gütige leibliche Vater mit ihr allerdings nicht vorgehabt. Er hat sie zur besseren Erziehung neun Jahre in einem Turm eingekerkert.

Es hat am Ende alles nichts genutzt. Zur Strafe hat er sie eigenhändig geköpft und wurde daraufhin vom Blitz erschlagen, so die Legende, die auch erzählt, dass sich ein Berg aufgetan hat, wo sie sich vor dem Vater verstecken konnte als sie vom Elternhaus fliegen konnte.

Mit 29 Jahren starb sie, was zum damaligen Zeitpunkt als Jungfrau schon eine alte Schachtel war, wenn sie als Frau lebte. Die meisten Menschen wurden keine 40.

Ihre Legende, Heiligsprechung und Reliquienverehrung ist riesig im Bergbau bis heute.

Wir plaudern eher locker vom Hocker über die Barbara ohne sie vom Thron der Verehrung zu stoßen. Wir respektieren die Anbetung der Patronin. Und vergessen auch nicht zu erwähnen, dass wer einen Obstzweig oder Birkenzweig in ein Glas Wasser stellt am 4.12. und dieser am Heiligabend blüht Glück im neuen Jahr haben wird.

Am Ende wird das Glück auf – Lied von Stefan Petrat mit einem Dudelsack eingespielt. Eine Aufnahme, die ich auf dem Deutschen Soldatenfriedhof Langemarck vom ersten Weltkrieg in Belgien gemacht habe, worüber ich bald auch berichten werde. Leider war der ausführende Lehrer erkrankt und so verzögert sich das abschließende Podcasten mit ihm.

Glück auf wünsche ich allen Bergleuten, Steinmetzen und Artilleristen, Feuerwehren, Bürsten- und Hutmachern und den Lehrern!

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Links:
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Buchtipps:

Gerhard HeilfurthBarbara als Berufspatronin des Bergbaues. In: Zeitschrift für Volkskunde. 53, 1956/57, S. 1–64; digi-hub.de.

Rolfroderich Nemitz, Dieter Thierse: St. Barbara. Weg einer Heiligen durch die Zeit. Glückauf, Essen 1996, ISBN 3-7739-0639-0.

Reinhard Abeln: Die heilige Barbara. Leben – Legenden – Bedeutung. Topos, Kevelaer 2011, ISBN 978-3-8367-0768-8
Heilige Barbara aus der Barbaraschule von Werne - Jacks Schule (C) Jack Tengo
Krug Heilige Barbara in meinem Besitz (C) André Brune

Podcast I Quasselsalat #6 – Sagenhafte Lichtkrankheit in der Arschkerbe

Von Lichtkrankheit beim Stadtspiel über deutsche Abwaschärsche und sagenhafte Christians, die im Radio Ruhrpott auftreten könnten.

Nach einjähriger Pause machen wir die Hörer wieder unsicher. Wir fangen mal ganz langsam wieder an, weil Jack auch noch etwas kränklich war, aber vieles zu erzählen hatte.

Satirischer Seitenhieb-Podcast mit Jack Tengo und Ruhrpottologe André Brune

Lichtkrankheit beim Stadtspiel von Werne

Sagenhaft erklärt wird von dem Bauern Jack Tengo das Stadtspiel von Werne.

Die städtische Geschichte in der Zeit des dreißigjährigen Krieges wurde amüsant von städtischen Laiendarstellern gezeigt. Einer davon war Jack an zwei Tagen in der Hitze des Sommers.

Drei bis vier Mal pro Woche wurden die bestimmten Szenen einzeln geprobt bis der Text bei der Generalprobe passte. Zwischendurch gab es natürlich immer wieder mal anzupassende Szenen durch Krankheit, Ausstieg aus anderen Gründen von Schauspielern und Schauspielerinnen.

Deutsche Ärsche von Fremdpflegern wischen lassen

Auch das Abwischen deutscher Ärsche ist ein kleines Thema, denn wer macht später unsere Pflege, falls wir in ein Seniorenpflegeheim landen?

Hintergrundinfo zum Podcast „Radio Ruhrpott“

In der Zwangsgpause beim kostenlosen Zoom von 9 Minuten habe ich kurz die Meinung meiner Frau zu unserem Besuch in Radio Ruhrpott aufgenommen. Und anschließend den Podcast Ruhrpottologe unterwegs bei Radio Ruhrpott mit dem Geschäftsführer Michael Kloßek fertig gestellt. Darüber quatschen wir auch ein wenig.

Eintrittskarte Stadtspiel Werne

Taxifahren mit einem Bottroper Gebrauchtwagen im polnischen Katowice

Eine lustige Geschichte, die ich definitiv mit der Originalaufnahme mit meiner Frau in unserem gemeinsamen Podcast „Bigoskraut“ noch einmal ausführlicher besprechen werde, wird von mir angerissen.

Taxifahrer Mateusz mit Bigoskraut

Werner Arschkerbe bekommt eine Veredelung

Eine Gasse zwischen Arschkerbe, wo die zerstörte Synagoge von Werne stand und der Fußgängerzone in Werne wird nicht nur neu eröffnet, sondern bekommt einen neuen besonderen Namen: „Synagogengasse“. Er wird an die jüdische Vergangenheit erinnern. Auch neue Straßennamen sollen an Namen der Stolpersteinpersonen erinnern. So erzähle ich vom Kardinal Hengsbach:

Kardinal-Hengsbach-Straße in Bottrop sollte ebenfalls in eine Stolpersteinnamen-Straße geändert werden, so ein Vorschlag von mir. Eugen Blumenthal, ein jüdischer langjährig bekannter freiwilliger Feuerwehrmann, der erst nach den Rassengesetzen ausgeschlossen wurde und zuletzt in Auschwitz umkam oder August Steinsiek, ein bekannter Bauunternehmer von Bottrop, der von einem Nachbarn denunziert wurde, weil er auf die Nazis und Adolf Hitler kein gutes Haar ließ. Er wurde von der Gestapo abgeholt und ward nicht mehr wiedergesehen.

 

Gedenkplatte Synagoge Werne in der Arschkerbe

Quasselkompott

Wir erweitern den Quasselsalat mit einem Quasselkompott. Darin wird dann neben unseren eigenen Gespräch auch mal der ein oder andere Gesprächspartner eingeladen.

Sagenhaft mit Jack in Werne

Der Osten des Ruhrgebiets gehört ja mehr zu Westfalen. Jack Tengo hat natürlich zusätzliche Informationen für Unwissende und eine spannende zum Stadtspiel Werne passende Sage herausgepickt, die ihr als Youtube-Podcast schon hören könnt, aber hier exklusiv eingebaut wurde:

Sagenhaft Teil 1: Christian zieht an Werne vorbei

Glück auf bis zum Teil 7 von Quasselsalat mit Jack Tengo und dem Ruhrpottologe André Brune

Im Ruhrical Radio Ruhrpott mit Michael Kloßek I +Podcast I +Fotogalerie

Im Ruhrical Radio Ruhrpott mit Michael Kloßek

Ich wurde eingeladen zum Gespräch mit dem Geschäftsführer vom Musical, das Ruhrical Radio Ruhrpott, Michael Kloßek, direkt zum Musical, das Ruhrical „Radio Ruhrpott“. Nicht nur das Gespräch war sehr interessant, sondern das Musical an sich war der Besuch mehr als nur Wert zu sehen und zu hören.

Podcast:

Wahlberliner mit Ruhrpottwurzeln

Der gebürtiger Gelsenkirchener und sympathische Wahl-Berliner sieht das Ruhrgebiet, wo er geboren wurde von außen aus Berlin mit anderen Augen. Vor Jahrzehnten ist er aus beruflichen Gründen nach Berlin gezogen. Aber in seine Heimat kam er immer gern zurück. Irgendwann sollte das Schicksal für ihn etwas neues in seiner alten Heimat kreieren.

Ich nahm natürlich meine Frau mit. Wir wollten noch hinter die Kulissen gucken. Eine Stunde vor „Anpfiff“ ist das nämlich möglich gewesen, aber der typische Ruhrpottstau hat uns ein Strich durch die Rechnung gemacht. Nicht nur, dass ich später von der Arbeit kam, sondern auch später in Castrop-Rauxel angekommen bin, weil überall…ach, lohnt sich nicht drüber zu schreiben. Wir haben es nicht geschafft. Aber wir hatten ein kleines nettes Gespräch mit Michael, dass ich kurzerhand aufgenommen habe als Podcast. Er war einverstanden ohne viel Tamtam. Und so zeichnete ich seine Erklärungen zum Ruhrical auf, stellte ein paar Fragen und habe hinterher mit der Gänsehaut, die ich vom Ruhrical bekam ihm auch erzählt, nach seiner Frage wiederum, wie es denn gewesen war.

Wer also überhaupt mal hinter die Kulissen mit der Familie gucken möchte oder mit einer Gruppe, der kann gern einfach vorher nachfragen, teilte mir Michael Kloßek mit. Sie sind da sehr offen und gehen locker mit den Besuchern um. Alles ist sehr nahbar. Die Schauspieler und Schauspielerinnen bzw. Tänzer, Sänger etc. können alle nach der Show live angefasst, können angesprochen, die Hände geschüttelt oder einfach zusammen ein Foto gemacht werden. Fahrt nur lieber noch eine Stunde vorher los, geht nicht vorher arbeiten und nicht über Los…

Michael zeigte und erklärte den Eingangsbereich

Michael Kloßek hat mich und meine Frau den Eingangsbereich erklärt. Beeindruckend, was da marketingtechnisch aufgebaut wurde. Jeder Besucher und jede Besucherin haben vor den riesigen Fotos von Ruhrgebietsmotiven gestanden und haben mitgerätselt. Denn es gibt immer ein Quiz zu lösen. Ein Plakat hat alle 53 Städte in ein Worträtsel gepackt gezeigt. Ein anderes Plakat wird mit Scheinwerfern beschienen. Dort kann ein anschließendes Foto mit der einzelnen Mitgliedern der Mannschaft des Ruhricals  geschossen werden.

Fotogalerie

Im Eingangsbereich der Europahalle war neben der Theke für Getränke natürlich Currywurst und Pfefferbeisser mit Senf zu kriegen. Außerdem gab es auch T-Shirts, Caps und Tassen mit „Kumpel:n“ oder „Radio Ruhrpott“ – Motiven und anderen witzigen Kram zum erwerben.

Auf den Tischen, wo du futtern und süppeln kanns, waren Tischdecken mit den Farben der Fußballvereinen der Städte, während alle Städte des Ruhrgebiets aufgedruckt waren, diejenige welche jedoch, die da z.B. in gelbschwarz war, wie Dortmund, war dann größer gedruckt. Das war auch so bei Gelsenkirchen, Duisburg und Bochum in Blau-Weiß und Oberhausen und Essen in Rot-Weiß. Fehlt noch VfB Bottrop in Schwarz-Weiß. Aber die sind ja nicht Erst- bis Dritt-Liga-tauglich, also nix in Schwarz-Weiß.

Umme Ecke auf der gegenüberliegenden Seite war da das Trainingsbergwerk Recklinghausen. Denn das Trainingsbergwerk spielt eine große Rolle im Musical. Ein kleiner Teil der mir schon bekannten Gesichter treten auf der Bühne auf und singen das Steigerlied „Glück auf“ und lässt das Publikum stehend mitsingen. Niemand blieb sitzen. Egal, ob Kumpel aus dem Bergbau oder Automechaniker. 

Wer da noch sagt, dass das altbacken ist, muss dabei gewesen sein. Das Revier wurde von den Bergleuten geprägt. Das spürt man sehr stark in dem Saal und bei dem Lied. Alle machten mit!

Das Trainingsbergwerk Recklinghausen hat auch eine Fotowand mit einem Streb. Dort kann sich jeder mit einer echten Bergmannsjacke, Helm und Bohrhammer für ein besonderes Foto ablichten lassen. Neudeutsch: Fotoshooting der Extraklasse verbunden mit echter tiefer Heimat, die so noch nicht erlebt wurde. Natürlich kann das Foto für z.B. ein Geschenkgutschein für das Ruhrical genutzt werden.

Das Trainingsbergwerk ist das besondere Etwas im Musical, doch das muss man selbst gesehen haben. Im Podcast singt das Team kurz „Radio Ruhrpott“, bevor der komplette Song, exklusiv mit großem Dankeschön an die Macher, mir den Song zur Verfügung gestellt haben, es im Podcast veröffentlichen zu dürfen. Also bis zum Schluss dranbleiben!

Familiensonntage

Die neu eingeführten Familiensonntage, die das Ruhrical hat, sind ein ganz besonderet Klümbken, denn hier können die Kinder mit den Musicalstars zusammen tanzen und singen, bevor die Show losgeht. Die Familie kann hinter die Kulissen gucken und das komplette Team des Musical kennenlernen. Alles ist offen und locker. Über die Generationen hinweg wird das Miteinander gezeigt. Die Zeche ist verloren, es war das Gestern wie Michael Klossek sagt, aber das Ruhrical ist das Morgen.

Wer ist Bernd Böhne?

Bernd Böhne, der zweite Geschäftsführer, aber der Erfinder und kreative Kopf vom Ruhrical, hatte die Idee schon 2018 ein Musical für das Ruhrgebiet. Früher wurde vom Broadway Ruhrgebiet geschwärmt. Da haben wir in Bochum mit dem langjährigsten Musical der Welt „Starlight Express“ natürlich eine hohe Hausnummer, aber es gibt eben auch die Schattenseiten, wie die auch inzwischen schon lange geschlossenen Les Miserabel – Halle in Duisburg und das Metronom in Oberhausen. Alle Musicals haben etwas gemeinsam: sie besitzen oder besaßen keine heimatbezogene Musikshow. Es fehlte und das hat Bernd Böhne dazu bewegt, genau das zu machen.

Bilder aus der Europahalle von Castrop – Rauxel, als sie sich füllt

Die Idee dahinter ist so einfach. Endlich gibt es ein Musical, dass sich mit dem Ruhrgebiet beschäftigt. Es zeigt Musik aus den unterschiedlichen historischen Epochen und von Musikern, die aus der Region stammen, wie z.B. Nena aus Hagen oder Annette Humpe aus Witten. Das Offene, Quatschen, Dabeisein, Spaß haben an dem Musical sollte ineinanderfließen. Bernd Böhne ist der künstlerische Leiter und spielt als Hausmeister Machulke, auch andere Rollen auf der Bühne. Michael konzentriert sich eher auf den geschäftlichen Teil. Beide kennen sich durch Fußball schon eine lange Zeit.

Als Vertriebsgeschäftsführer bei der Schokoladenfirma Storck hatte Michael Klossek 35 Jahre gearbeitet. Vor 15 Jahre fing der Umbau der Firma an. Irgendwann kam es auch bei ihm an den Hut zu nehmen. In freundschaftlichem Einvernehmen ging er, machte ein Sabbatjahr bis er sich mit Bernd zusammengetan hatte mit voller Überzeugung die Idee unter die Leute zu bringen..

Das Ruhrical wurde sofort als Marke entwickelt. Erinnerungskultur sollte mit eingebaut werden. Doch gefühlt sollte Radio Ruhrpott im Hier und Jetzt enden. Corona kam zwar dazwischen, hat aber dem Radio Ruhrpott eine längere Ausarbeitungszeit gegeben. Sie wußten, dass es funktioniert. Egal, wann es losgehen würde.

Bergleute mit Petra von Bodelschwingh alias Rosaly Oberste-Beulmann

Verein Radio Ruhrpott Akademie e.V.

Die Zeit wurde genutzt und einen Verein mit einer Akademie gegründet, die talentierte Kinder und Jugendliche fördert. In der Zwischenzeit ist ein Verein gegründet worden, der die Akademie Radio Ruhrpott fördert. D.h. junge talentierte Menschen werden gefördert in Schauspiel, Tanz und Musik. Keiner konnte ins Theater, also gingen sie zu den Jungen. Zwei Module sind entwickelt worden für Kindergärten und Schulen. Ein Musical-Workshop wird in Gymnasien angeboten. Am Ende, so ist das Ziel, wird nicht nur die Jugend gefördert, sondern die Familien, die miteinander wieder etwas zusammen tun. Kinder lieben Geschichten, singen gerne. Radio Ruhrpott fördert bei Eltern und Kindern gleichermaßen die gute Laune vor der Haustür. Als Vergleich ist „König der Löwen“ ein teuer Familienspaß, was zusätzlich auch mit hohen Hotelkosten verbunden ist!

Akademie – Radio-Ruhrpott Akademie (radio-ruhrpott-akademie.de)

Das Team vom Radio Ruhrpott

Leidenschaftlich spielen fünf Musiker auf der Bühne Bass, Bass, E-Gitarrre, Keyboard, Schlagzeug und Saxophon. Und 20 Tänzer, Schauspieler und Sänger bringen das Publikum in Wallung.

Die Vision

Von Mittwoch bis Sonntag wird jeden Tag gespielt. Am Wochenende ist das zwei Mal geplant. Eine stationäre Einrichtung wäre schön, aber der gute Wille fehlt in den jeweiligen Orten, die Leerstände haben, dass die leeren Hallen vom Oberhausener Metronom und Duisburger Les Miserabel-Halle, einfach zu teuer sind, steht im Raum. Gespräche laufen. Das Musical ist so wie es ist einfach schön. Es tingelt von einer Stadt zur nächsten und macht Laune vor Ort, vor der eigenen Haustür.

Michael Kloßek sagt: „Es ist nicht wichtig, jeden Tag das Außergewöhnliche zu tun, sondern das Gewöhnliche jeden Tag außergewöhnlich zu tun.“ Das

Jetzt zu etwas ganz anderem

Radio Ruhrpott ist nicht nur das Musical. Es ist die Bühne. Auf ihr ist ein 8 * 4 Meter großes Radio. Im Inneren spielt die Band. Von dort führt eine Treppe nach auf die Tanz- und Gesangsfläche auf der sich die Geschichte entwickelt zwischen Petra, der Steigertochter und dem Bergmann Ritchie vonne Zeche Erin, der sich in sie verguckt hat, aber der den Traum in seinem Leben eher Musiker als Steiger zu werden umsetzen möchte. So ging es wahrscheinlich vielen Bergleuten. Mit seinem Steiger kommt er nicht klar. Von Bodelschwingh ist jedoch nicht nur sein Reviersteiger, sondern auch Vater von Petra. So ist der Konflikt schon vorgefertigt. Natürlich gibt es ein Happy End. Doch bis dahin vergehen neben Lachen, auch Tränen. Alle Gefühle werden hervorgeholt!

Der Radiomoderator erzählt in witziger Manier die Überleitungen zum nächsten Musikstück. Sam Maldock ist angelehnt an Mal Sandock, der im WDR die legendäre Radio-Hitparade moderierte. Bei ihm erfahren wir etwas über die Musikstücke, die wir alle kennen oder kennenlernen. Sam Maldock, gespielt von Robin Lindemann, erinnerte mich jedoch mehr an Ilja Richter in Disco. Seine Stimme und die schlacksige Art mit dem Witz auf der Bühne war es für mich Disco. Alle Songs, die gespielt werden sind von Produzenten, Musikern und Komponisten aus dem Ruhrgebiet und begeistern schon Generationen. Das macht das Musical aus. Es nutzt unsere Erinnerungen und kann somit auch den Kindern übertragen werden. Die eigenen Geschichten werden geweckt. Gänsehaut und Tränen von fröhlicher und nostalgischer Erinnerungen werden wachgerüttelt. Mich und auch Ewa hat es gepackt. Das Musical erzählt die Ruhrgebietsgeschichte mit einer Familiengeschichte aus Romeo und Julia natürlich mit einiges an Prisen von Bergbau, Schrebergarten, Fußball und Co. Musiktechnisch lässt der WDR 4 grüßen und natürlich gibt es ein besonderes Happy End mit dem besonderen Lied, einem Ohrwurm, dem „Radio Ruhrpott“ Lied, das ich exklusiv für den Podcast bekommen habe. Vielen Dank nochmal an Bernd und Michael für diese Geste!

Was macht das Musical aus?

Gemütlichkeit und Beisammensein mit guten Freunden, die eine gute Zeit miteinander verbringen. Familien, die eine schöne Geschichte aus der Heimat serviert bekommen und vorher hinter die Kulissen schauen können. Das Ruhrical ist das Musical der Heimat Ruhrgebiet. Es zeigt Freundschaft, Zusammengehörigkeitsgefühl und Erleben einer guten Zeit für einige Stunden mit Musik, Tanz, Humor und einer guten Geschichte. Das Ruhrical Radio Ruhrpott gehört jetzt zum Ruhrgebiet und wird unsere Heimat nach außen positiv beeinflussen. Die Zechen sind zu, aber der Geist ist da mit dem Trainingsbergwerk Recklinghausen. Die Bewohner des Ruhrgebiets, die aus der nächsten Generation von Kohle und Stahl stammen, haben nun ein eigenes Musical. Auch internationale Besucher und Besucherinnen werden begeistert sein. Meine Frau kannte nicht alle Lieder, aber war als polnischer Gast total begeistert. Das zeigt, dass auch internationales Publikum funktioniert, die vielleicht die Lieder nicht kennen, aber sich mitreißen lassen vom Team auf der Bühne, die wirklich alles geben mit Showeinlagen, Witz und Esprit.

Fazit: Hingehen! Ein wunderbares Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenk! Anschauen! Mit netten Menschen plaudern und mit einem guten Gefühl für die Heimat, für das Ruhrgebiet und einem tollen Abend im Stau auf der A 40 stehen oder wo auch immer. Da wird man nicht den Stinkefinger zeigen, sondern den Staupartner anlächeln und ihm mit heruntergekurbelter Scheibe mitteilen: „Ey, Du altes Rindvieh, geh doch mal in Radio Ruhrpott! Da kommse für drei Stunden nich in Stau und kannse noch wat erleben!“

Ach und nowat! Du kanns auch die Eventagentur nutzen für Firmenevent:

Eventagentur – Radio Ruhrpott (ruhrical.de)

 

Und jetzt zu etwas ganz anderem…. Die Eintrittspreise

Sie sind preislich sehr human für die Zeit die dort verbracht wird. Eine Kinokarte ist auch nicht wesentlich billiger mehr.

Tickets – Radio Ruhrpott (ruhrical.de)

Preisklasse 1

49,90 €

Preisklasse 2

39,90 €

Preisklasse 3

29,90 €

Rollstuhlfahrer

19,95 €

Begleitperson

19,95 €

 

Bei Buchung von 2 vollzahlenden Erwachsenen zahlen Kinder bis 16 Jahren (optional ab 8 Jahre) nur 9,90 € pro Kind.

 

Gruppen bekommen einen Preisnachlass von 25%. Auch das Catering kann abgesprochen werden. So kann auch eine Weihnachtsfeier eine ideale Möglichkeit sein mit der Firma einen besonderen Abend zu genießen.

LINKS

 

Website: Das Ruhrical – Radio Ruhrpott

Video: Ruhrpott – Mein Ruhrgebiet www.radioruhrpott.de – YouTube

Fragen von der Ruhr Nachrichten an den Erfinder Bernd Böhne im Jahr 2019:

https://www.facebook.com/rncastrop/videos/318638668794007/?mibextid=zDhOQc

Vom Castrop TV:

Radio Ruhrpott – Das Ruhrical – YouTube

Anschrift

Radio Ruhrpott GmbH
Rembrandtstraße 3
59174 Kamen

Bernd Böhne
Michael Klossek

Kontakt:
Telefon: 02307/910146
Mobil: 0174/9594084
E-Mail: mk@radioruhrpott.de

 

Trainingsbergwerk Recklinghausen

Website: Trainingsbergwerk – Trainingsbergwerk Recklinghausen

Mit freundlicher Genehmigung von Bernd Böhne und Michael Kloßek ein paar Fotos von Radio Ruhrpott von der Seite Das Ruhrical – Radio Ruhrpott:

Unter Kumpeln mit Carsten Domke (c) André Brune

Betroffene des Apothekerskandals von Bottrop erzählen I +Podcast I +Fotogalerie

Christiane Piontek und Renate Okrent – Betroffene des Apothekerskandals in Bottrop hatte ich zu Gast im neuen Podcast von Ruhrpottologe unterwegs

Es ist Ende November 2016 als die Polizei den Apotheker Peter Stadtmann verhaftet. Niemand glaubt so richtig, dass der Mann eines der größten Verbrechen in der Geschichte der Bundesrepublik getan hat. Er ist zu diesem Zeitpunkt für alle in der Öffentlichkeit der nette Kumpel von nebenan. Sein Gesicht prangt zu Werbezwecken auf den Bussen des örtlichen Nahverkehrs. Seine Apotheke feierte einige Jahre zuvor ganz groß 150 Jahre. Dieser Mann steht für einer der größten Medizinskandale weltweit. Dieser Mann wanderte für nur 12 Jahre hinter Gittern wegen Betrug, nicht wegen Mord, obwohl er Zytostatika, chemotherapeutische Krebsmittel, gestreckt hat und damit tausende nicht nur den Strohhalm des Überlebens gezogen hat, sondern betrog damit die Krankenkassen um viele Millionen Euro.

Christiane Piontek und Renate Okrent gehören zu den Betroffenen des Apothekerskandals. Sie öffneten sich mir in diesem Podcast und erzählten von ihrer Diagnose Krebs und ihrem Erleben, als sie von der Verhaftung von Peter S. erfuhren und was danach alles passierte.

Renate Okrent war bei fast allen Prozesstagen anwesend und konnte nicht begreifen, wie erklärt wird, dass nur jeder fünfte Zytostatika – Beutel die richtige Zusammensetzung hatte. Sie konnte nicht glauben, als sie die Aussage einer Mitarbeiterin hörte, dass Peter S. sagte, „Die müssen sowieso alle krepieren“. Sogar Hundehaare wurden bei einer Probe gefunden.

Podcast hören:

 

Angeklagter wollte weiter als Apotheker arbeiten

Peter Stadtmann kämpfte kürzlich noch für die weiter Zulassung als Apotheker. Ein Skandal in den Köpfen der Betroffenen. Wie kann man nur so brachial seine eigenen Verfehlungen nicht sehen wollen? Was geht in so einem Menschen vor, der seine Taten nicht einsieht? Es bleibt ein Rätsel. Und ich hoffe, dass er nicht irgendwann auf Mallorca eine Apotheke betreibt unter einem anderen Namen und dort abgelaufene Aspirin an deutsche Urlauber verkauft, unerkannt mit einem gepflegten Bart und einer großen Hornbrille und einem Ruhrpottcap „Von da komm ich wech“. (Satirische Aussage meinerseits!)

Es gibt insgesamt viele Fragen, die gestellt werden könnten, die rein spekulativ wären. Sicher ist eines, dass er mit seinem Namen als größter Einzelverbrecher in der Geschichte eines Medizinskandals steht. Sicher ist auch, dass das altehrwürdige schöne bunte Gebäude aus dem 19. Jahrhundert nun nicht mehr in einem Rampenlicht steht, dass gewürdigt wird. Sicher ist, dass die Stadt Bottrop durch ihn einen Schaden genommen hat, der nicht wegzuwischen ist. Sicher ist, dass Betroffene durch seine Hände vielleicht eine Chance zum Überleben gehabt hätten, wenn er die Chemotherapeutischen Mittel richtig angewandt hätte. Sicher ist, dass es trotzdem Betroffene gibt, die in dieser Zeit zum Glück die gepanschten Mittel überlebt haben. Sicher ist, dass die Betroffenen, und wie das Gesundheitsministerium des Landes NRW es mitteilt, der erweiterte Personenkreis von Betroffenen, die überlebt haben psychische Schäden ihr Leben lang mittragen werden, die nicht mit Geld aufzuwiegen sind. Sicher ist, dass die Verantwortlichen der Ämter schlampig waren, sonst wäre der Skandal schon viel eher aufgedeckt worden, was auch in der Verantwortung der Behörden liegt und leider nicht geahndet wird.

Mehr für die Krankenkassen – wenig Schmerzensgeld für die Betroffenen

Die Betroffenen mussten sich am Ende mit 5000 € Schmerzensgeld für das seelische Leid zufrieden geben. Doch was ist das schon für das Leid, das entstanden ist? Ein kleiner Tropfen auf dem heißen Stein. Es ist schön diese Summe zu bekommen. Doch in Anbetracht des habgierigen, geltungssüchtigen Betrugs viel zu wenig für die knapp 4700 Betroffenen und Opfer, die auf der Liste standen. Eine Rolle mit den Namen wurde an einem Tag quer durch die Innenstadt von Bottrop gelegt. Jeder Name konnte nachgelesen werden. Nach neuesten Informationen der Presse haben knapp 1800 den Antrag bis Ende Juni 2023 gestellt, um an die Fondsgelder des Landes zu kommen. (Sollten meine Zahlen falsch sein, bitte ich um die Korrekturmitteilung. Ich habe diese aus der Presse entnommen!) Insgesamt sind schätzungsweise 10000 Menschen betroffen, den erweiterten Personenkreis inbegriffen.

Es gibt Betroffene in Düsseldorf, in Leipzig, Gladbeck, Oberhausen und eben nicht nur in Bottrop. In sechs Bundesländer wurden die gepanschten Krebsmittel von Peter S. geschickt, die eigentlich sofort genutzt werden müssen und nicht lange liegen dürfen.

Was geht bei so einem Menschen durch den Kopf? Wie haben die beiden Betroffenen den Prozess erlebt? Und was kam dabei zusätzlich raus, was kaum zu glauben ist?

Beide waren oft schon im Fernsehen des NDR, WDR, bei Hier und Heute oder Panorama. Im Spiegel, Focus, Frankfurter Allgemeinen Zeitung und in der BILD wurde sehr ausführlich berichtet. In den Fernsehbeiträgen fallen einige Dinge dem Schnitt zum Opfer, aber im Podcast konnten sie reden ohne gekürzt zu werden, etwas über 1 Stunde und 30 Minuten. Und es war mir eine Ehre dies in der Länge zu tun.

Ich selbst habe meine Schwester 2015 an Krebs verloren. Ich selbst habe damals, als Peter Stadtmann verhaftet wurde erst gedacht, dass sie ebenfalls zu den Betroffenen gehört hätte. Sie wurde im Knappschaftskrankenhaus betreut. Dort werden selbst Zytostatika hergestellt. Was wäre, wenn sie es doch durch die Alte Apotheke bekommen hätte? Wie hätte ich dann als erweiterter Personenkreis von Betroffenen reagiert?

 

150 Jahre Alte Apotheke und alles ist scheinbar toll

2014 feierte die Alte Apotheke ihr 150 jähriges Bestehen. Peter Stadtmann umringt vom Oberbürgermeister Bernd Tischler. Örtliche Größen aus der Geschäftswelt halten das Banner der Alten Apotheke. Auf der Bühne und zwischen den Besuchern des großen Geburtstagsfestes steht Peter Stadtmann und berichtet über die bewegte Geschichte des Alten Apotheke. Radio Emscher-Lippe, der regionale Radiosender, berichtet darüber. Eine Hüpfburg steht an der Seite. Popcorn, und Bier wird ausgegeben. Ein riesiger Geburtstagskuchen wird gemeinsam mit dem Oberbürgermeister Bernd Tischler angeschnitten. Stadtmann ist sichtlich gerührt von der großen Anteilnahme seines Geburtstagsfestes, so ein Video von 2014 von Radio Emscher-Lippe.

Wer denkt heute beim Sehen des Videos daran, dass er vielleicht am nächsten Morgen in die Alte Apotheke mit seinem Hund geht und „Leitungswasser“ in die Tüten der Chemotherapeutischen Beutel gießt mit dem Hintergrundgedanke, die sterben sowieso alle früher oder später?

Habgier und Geltungssucht ist hier eine einzigartige Motivvariante, die in dieser Form so noch nie da war. Und dann bekommt Peter S. nur 12 Jahre wegen Betrug, nicht wegen Mordversuch. War es die Staatsanwaltschaft Essen, die die Beweislage nicht so anerkennen konnte? Oder war es der Druck der Krankenkassen, die durch Betrug eher an ihr Geld kommen konnten ohne auf die Betroffenen zu achten?

Was hat das städtische Gesundheitsamt gemacht und wie sind sie mit den Betroffenen umgegangen?

Den Betroffenen wurde mitgeteilt, dass sie froh sein sollten, das sie noch leben. Die Betroffenen wurden ignoriert und nicht in der Situation begleitet. Eine beschämende Leistung von Behörden, die eigentlich für die Menschen da sein soll, die sie mit ihren Steuern auch bezahlen.

Was haben Politiker und Politiker gemacht?

Es war beim Kommunalwahlkampf tatsächlich überlegt worden, den Apothekerskandal mit seinen Betroffenen auf Wahlplakaten auszunutzen. Es gab Politiker, die sich nicht genug kümmerten, trotz Anfragen von Betroffenen. Politiker sollten sich schämen nicht oder zu spät gehandelt zu haben oder die Situation auch politisch auszunuten.

Hätte Christiane Piontek bei Markus Lanz in der Sendung nicht anschließend noch an der Bar mit dem damaligen Ministerpräsident Armin Laschet über die Betroffenen gesprochen, dann wäre einiges nicht ins Rollen gekommen beim Landesgesundheitsministerium. Er war sichtlich geschockt. Er unterstützte den Kampf der Betroffenen und setzte die Hebel in Bewegung beim Landesgesundheitsministerium unter Karl – Josef Laumann in Bewegung, das sich bis dato nicht einmischte. Des weiteren wurde eine Studie zu den Zytostatika in Auftrag gegeben.

Trotzdem mussten die Betroffenen um ihr Recht auf Schmerzensgeld kämpfen. Sie demonstrierten und machten nochmals eine Petition mit Unterschriften. Erst mit dem Presseauflauf und den öffentlichen Druck wurden 10 Mio Euro für die Betroffenen aus Landesmitteln bereit gestellt, die bis zum 30. Juni 2023 auch für den erweiterten Personenkreis der Betroffenen galt.

Härtere Strafen in den USA

Man muss sich mal überlegen, dass nun der Steuerzahler dafür gerade steht, wofür eigentlich die Millionen von Peter S. genutzt werden müssten. Peter S. Immobilien wurden nach seiner Privatinsolvenz verkauft, nicht um die Betroffenen auszuzahlen, sondern um einen Teil an die Krankenkassen auszahlen zu können, die um viele Millionen Euro betrogen wurden. Betroffene und Opfer sind da eher zweitrangig gewesen. Das deutsche Rechtsystem benachteiligt hier eindeutig diejenigen, die ein Recht hätten mehr zu bekommen als Leidtragende. So ein Skandal würde in den USA viel härter bestraft werden. Solche Täter würden lebenslänglich bekommen und die Summen würden in zwei- bis dreifacher Millionen Dollar Höhe sein.

Aufsichtspflicht der Gesundheitsämter ist vernachlässigt worden

Normalerweise müsste auch das Gesundheitsamt mit seiner Apothekenaufsicht verklagt werden, weil diese nicht richtig durchgeführt worden war. Sie hat sichtlich jahrelang die Aufsicht schlampig durchgeführt. Sonst hätte es diese Situation nie gegeben. Wahrscheinlich haben die zuständigen Mitarbeiter der Behörde ein nettes Pläuschchen mit dem Apotheker mit einer frischen Tasse Kaffee gehalten und sich umarmt, vielleicht noch mit einem Geldschein in der Hand? Das ist natürlich Spekulation. Aber wie lange ging das Ganze schon so? 

Das Landesministerium hat alle Betroffenen bis 2001, also bis zu dem Zeitpunkt, wo die Mutter von Peter S. die Zytostatika hergestellt hat, nach einer Antragstellung auszahlen wollen. Das macht einen schon stutzig, wenn man überlegt, dass vielleicht schon mehr als zehn Jahre gepanscht sein könnte.

Die Betroffenen waren immer erst hinter den Krankenkassen nur als Nebenkläger zugelassen. Mord oder Totschlag wurde nicht als Klage zugelassen. Der Fall Peter Stadtmann war als einer der größten Betrugsskandale Deutschlands eingestuft worden.

Nebenbei wurde sogar ein Karton voller abgelaufener Medikamente laut Aussage einer Mitarbeiterin von Peter S. benutzt worden sein, die eigentlich zu den Pharmafirmen zurückgeschickt werden sollten.

Schon 2013 wurde ein Verdacht den Behörden mitgeteilt

Ein Fahrer der Alten Apotheke hatte den Behörden schon 2013 einen Verdacht mitgeteilt. Diesem Verdacht wurde aber nicht nachgegangen. Man hat ihm wohl nicht geglaubt. Ein erfolgreicher nach außen sympathischer Apotheker, der auf öffentlichen Bussen sein Gesicht für seine Medikamenteninstitution wirbt, die schon insgesamt 150 Jahre auf dem Buckel hat, kann doch kein Skandal beinhalten.

Im Prozess versuchten die Anwälte von Peter S. die Zeugen zu verunsichern und klein zu machen. Peter S. selbst hat sich nie geäußert. Er hielt sich stets zurück. Er hatte nicht mal Handschellen und man erlaubte ihm sogar einen Flirt mit der blonden Gerichtsschreiberin.

Motivsuche

Sein Motiv erklärte er selbst nie. Eine eindeutige Habgier und Geltungssucht ist die einzige Erklärung.

Hätten die zwei Mitarbeiter, Martin Porwoll und Marie Klein nicht monatelang beobachtet und Beweise gesammelt, was Peter Stadtmann in den Katakomben der Herstellung von Zytostatika macht, dann wäre er von der Polizei verhaftet worden.

Schlaflose Nächte hatten beide, da sie nichts der Öffentlichkeit sagen konnten, bevor die Beweislage ausreichend aussagekräftig genug war. Sie fragten sich immer, wieviele Betroffene können nun an den gestreckten und gepanschten Zytostatika, den Chemotherapeutischen Krebsmitteln in der Zwischenzeit sterben? Die Verantwortung ist groß, dies im Hinterkopf zu behalten.

Fragen wie, ob es genug Beweise sind, damit so eine Situation niemand mehr in Zukunft gefährden kann? Was ist danach? Ein Verfahren wegen Arbeitsvertragsverletzung oder schlimmeres? Was ist mit den Betroffenen? Wie werden sie reagieren, wenn sie davon erfahren werden? Und so weiter…

Wie gehen die Betroffenen mit ihrem Leid um?

Ich wollte wissen, was die Veröffentlichung mit den Betroffen gemacht hat. Über Martin Porwoll und seine heldenhafte Tat und auch seinen Absturz danach wurde in der Presse schon berichtet. Eine Crowdfunding Aktion wurde gestartet für beide Whistleblower. Über 10000 € kamen zusammen.

 Ich wollte Betroffene hören. Wie gingen sie mit der damaligen Situation um? Erst kam die Diagnose Krebs und dann während der Verabreichung der Chemotherapie erfahren sie von der Verhaftung des bekannten und beliebten Apothekers Peter S. 

Wie gingen Christiane Piontek und Renate Okrent damit um? Sie erklärten sich bereit darüber zu berichten. Sie waren immer offen mit der Situation umgegangen. Es half ihnen mehr als es für sich zu behalten. Sie kämpften für sich und die Sache der Betroffenen. Ungekürzt wollte ich wissen, wie es mit den Prozesssituationen war oder was ist mit dem Fonds geworden, den der Gesundheitsminister bereit gestellt hat.

Christiane Piontek und Renate Okrent sind Freundinnen geworden in der Zeit ihres gemeinsamen „Leidens“ und des „Kampfes“ mit dem Krebs und dem Apotheker, als sie erfuhren von ihm die Zytostatika bekommen zu haben im behandelnden Krankenhaus Marienhospital in Bottrop.

Sie kämpften mit anderen Betroffenen von Anfang an eher nicht für den Betrugsskandal, sondern für eine Verurteilung wegen Totschlags oder auch Mord. Das ist schwierig zu beweisen, aber sie wollten ihn lange hinter Gittern sehen. Für die Krankenkassen ist das eben nur ein großangelegter Betrug.

Peter S. hat sich durch das Strecken der Krebsmittel Millionen Euro erschlichen und sich somit eine große Villa gebaut und einige alte Hausgrundstücke gegenüber der Alten Apotheke gesichert. Die alten Gebäude wurden abgerissen, ein Neubau entstand. Niemand fragte sich, wie sich ein kleiner Apotheker so viel Geld plötzlich hatte um sich eine Villa und ein Gebäude von mehreren Millionen zu erbauen. Ein Onkologe zog in eine Etage. Peter S. sicherte sich direkt einen entsprechenden Facharzt in seiner Nähe. Gleichzeitig spendete er viel Geld an das Bottroper Hospiz. Ein Hospiz, wo wahrscheinlich Betroffene verstarben, die Peter S. bewußt zum Sterben gebracht hat, spendet er gleichzeitig viel Geld. Eine Beruhigung des schlechten Gewissens?

Kampf der Betroffenen war und ist wichtig

Sicher ist, dass Opfer und Betroffene ohne den Kampf von Christiane Piontek und Renate Okrent vor dem Landtag und der Bottroper Apotheke insgesamt keine so große Aufmerksamkeit und Würdigung bekommen hätten. Hut ab für die beiden Frauen, die immer und immer wieder auf die Finger geklopft haben! Hut ab für alle, die beide Frauen unterstützt haben, die ich jetzt hier nicht namentlich nennen kann. Die Liste von Unterstützer und Unterstützerinnen ist mit Sicherheit nicht kurz. Das Denkmal wird jetzt immer größere Wirklichkeit. 

Was sollten Betroffene bei einem Arztgespräch machen, wenn es eine mögliche Krebsdiagnose geben könnte?

Immer mit einem Lebenspartner- oder Partnerin, einem Verwandten, Vertrauten, Freund oder Freundin mitnehmen. Nie alleine dastehen! Das Problem Krebs kann persönlich auch seelisch eine große Belastung sein. Eine Schulter zum Anlehnen sollte also immer da sein. Ich persönlich habe es zwei Mal erlebt und ich weiß, dass ich nie genug da war. Mein Vater und meine Schwester starben an Krebs.

Wer eine positive Krebsdiagnose bekommen hat, wird auf Herz und Nieren von allen Fachärzten untersucht, um eine Chemotherapie, die aufs Herz, Leber oder sonstige Organe schlägt, richtig einzustellen. Es gibt starke und schwache Chemotherapien. Es kommt auf die Klassifikation, den Ort und die Metastasen an. Wenn es eine mögliche Heilung durch Strahlentherapie, Chemotherapie, Spritzen (Hormontherapie z.B. bei Prostata), Tabletten oder anderen Möglichkeiten gibt, dann sollte diese Möglichkeit genutzt werden. Bei einer möglichen Heilung sollten auch die Personen regelmäßig die Untersuchungen gemacht werden, damit mögliche Krebszellen frühzeitig gefunden werden, um sie zu bekämpfen. vertragen kann. Auch Psychotherapien oder Selbsthilfegruppen, sowie Wandergruppen an der frischen Luft können eine seelische und geistige Unterstützung sein!

Der Krebsmittel-Markt:

4 Mrd Euro werden auf dem Krebsmittel-Markt von Pharmafirmen innerhalb von Deutschland umgesetzt. 200 Zytoapotheker in 13500 Apotheken stellen Krebsmittel deutschlandweit her. Zudem können 1500 Onkologen und Hämatologen und 50 Pharmahändler, sowie auch einzelne Krankenhäuser, wie das Kruppsche Krankenhaus in Essen selbst Zytostatika passend herstellen. Bisher sind die Gesundheitsämter nur alle drei Jahre angekündigt zur Kontrolle gekommen, ob alles seine Richtigkeit hat. Eine Farce! So eine Prüfung muss zur Sicherheit für Betroffene mindestens einmal im Monat, wie bei einer Imbissbude oder Eisdiele wegen Salmonellengefahr, stattfinden.

Ich sehe Christiane und Renate, die nicht in ein, sondern zwei Mal in ein tiefes Loch gefallen sind. Erst die Diagnose Krebs, dann die Verhaftung von Peter Stadtmann. Ich sehe, dass es jeden treffen kann Krebs zu bekommen und dass Betroffene eine ärztliche Pflicht und Anteilnahme zur möglichen Heilung bekommen müssen.

Vorsorgepflicht des Staates muss stärker sein

Ich sehe eine staatliche Vorsorge-Pflicht von Krankenkassen und Gesundheitsämter, Apotheken strenger zu überprüfen, damit sich so etwas nicht wiederholen kann, nach den kürzlich herausgebrachten Informationen, dass sie um dreistellige Summen betrogen wurden, speziell auch in der Zeit der Coronapandemie.

Ich sehe Apotheker, die sich ihrer Verantwortung bewußt sein sollten, dass sie mit Menschenleben spielen, dies nicht tun sollten, vor allem in der Situation in die jeder mit einer unheilvollen Krankheit leben muss, ob mit Krebs, Multiple Sklerose, Parkinson oder welcher auch immer.

Ich wünsche allen Betroffenen und Angehörigen von Betroffenen viel Kraft und Kampf für die Zukunft! Und ich wünsche mir, dass es so etwas nicht noch einmal wiederholen wird! Nirgendwo!

Denkmal für die Betroffenen und Opfer des Medizinskandals

Ein Denkmal für die Betroffenen an der Alten Apotheke, die heute City-Apotheke heißt, wird immer wahrscheinlicher. Die Idee kam von Karina Gieschenhagen, eine Mitstreiterin für das Recht der Betroffenen. (Eine Information, die ich nachträglich von der Mitkämpferin Heike Benedetti telefonisch bekommen habe. Danke dafür! Christiane Piontek und Renate Okrent war der Name der Ideengeberin nicht bekannt.) 

Eine wahrlich sehr gute Idee dieses Mahnmal für Betroffene und Opfer dieser hoffentlich nicht nachahmenswerte Tat eines Einzelnen zu errichten. Damit es sich nicht wiederholt. Die Stadt Bottrop und Kommunalpolitiker*Innen sollten sich auch verpflichtet fühlen es zu errichten für die wenige Unterstützung, die sie am Anfang des Kampfes der Betroffenen gezeigt hat, wie ich es leider erfahren habe. Ich wünsche allen Betroffen und Opfern, dass es so kommt. Damit erinnert wird, was passiert ist und nicht mehr passieren darf!

Glück auf im wahrsten Sinne des Wortes auf eine andere Art und Weise für alle, die mit Krebs zu tun haben!

Text: André Brune

P.S.: Sollten angegebene Informationen, Zahlen oder sonstige Angaben falsch sein, die ich aus der Presse entnommen habe und aus dem Gespräch mit den beiden Betroffenen, so bitte ich um Richtigstellung und um die entsprechenden Informationen zur Berichtigung, die nachträglich im Blog angepasst werden könnne. Vielen Dank! Einige Zeilen entsprechen nur meiner eigene Meinung, weil ich sehe, was eben höchstwahrscheinlich falsch gelaufen ist und wurde von mir neutral behandelt ohne Schuldzuweisung. Es ist Spekulation und keine faktenbasierte Information. Danke für das Verständnis! Ich berufe mich allerdings auf das Presserecht und ebenso der freien Meinungsäußerung der Deutschen Gesetze.

Hier viele interessante Links zum Thema:

Wer sich näher mit Krebs beschäftigen möchte, kann sich auf dieser Seite sicher informieren:

Klassifikation von Tumoren | DKG (krebsgesellschaft.de)

Christiane Piontek und Renate Okrent – ihr Kampf gegen Peter S. in der Presse:

https://www.facebook.com/hierundheutewdr/videos/apothekerskandal-bottrop/1060211721516081/

https://fb.watch/nHOHSu0bf5/

Christiane Piontek bei Markus Lanz:

https://www.imago-images.de/st/0081764191

Weitere wichtige Links zum Apothekerskandal:

https://www.derwesten.de/staedte/essen/meine-freundin-war-28-als-sie-starb-opfer-findet-erschuetternde-worte-zum-apotheker-skandal-id212532501.html

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/fuenf-jahre-urteil-gegen-bottroper-apotheker-100.html

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/apotheker-aus-bottrop-warum-den-opfern-der-prozess-nicht-weit-genug-geht-a-1177791.html

https://www.focus.de/panorama/welt/prozess-in-bottrop-apotheker-steht-vor-gericht-wegen-gepanschter-krebsmittel_id_7840963.html

https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/wut-demo-der-opfer-des-pansch-apothekers-nrw-laesst-uns-im-stich-81392148.bild.html

https://www.sueddeutsche.de/panorama/apotheker-bottrop-krebsmittel-urteil-haft-1.4043342

https://www.phoenix.de/sendungen/dokumentationen/patientinnen-kaempfen-fuer-gerechtigkeit-a-1074910.html

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama_die_reporter/Der-Krebsapotheker,sendung721162.html

https://www.welt.de/vermischtes/article170583157/Der-eiskalte-Apotheker-und-seine-fast-62-000-Faelle.html

https://rp-online.de/nrw/panorama/bottrop-anwalt-unterstellt-apotheker-mordversuch-aus-habgier_aid-16465807

https://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/Unterdosierte-Krebsmedikamente-Ueber-3700-betroffen,medikamente290.html

https://www.deutschlandfunk.de/urteil-im-apotheker-prozess-staatsanwalt-fordert-13-jahre-100.html

https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/wut-demo-der-opfer-des-pansch-apothekers-nrw-laesst-uns-im-stich-81392148.bild.html

https://www.waz.de/politik/landespolitik/gucken-das-nochmal-an-neue-hoffnung-fuer-apotheker-opfer-id236489563.html

https://www.bild.de/bild-plus/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/eine-schande-kein-rechtlicher-anspruch-fuer-opfer-von-pfusch-apotheker-80670420.bild.html

https://www.sueddeutsche.de/panorama/apotheker-bottrop-krebsmittel-urteil-haft-1.4043342

https://www.spiegel.de/panorama/gepanschte-krebsmedikamente-in-bottrop-was-aus-den-opfern-des-apothekerskandals-wurde-a-13a3d44d-f446-4d05-9d90-2586fd43a649

https://www.zeit.de/zustimmung?url=https%3A%2F%2Fwww.zeit.de%2Fgesellschaft%2Fzeitgeschehen%2F2020-06%2Fbetrug-mit-krebsmedikamenten-bottrop-apotheke-medizinskandal

https://bottroper-zeitung.de/%EF%BF%BCder-held-der-keiner-sein-wollte/

https://www.anwalt.de/rechtstipps/bottroper-apotheker-land-nrw-zahlt-5-000-00-eur-an-krebspatienten-antraege-weiterhin-moeglich-200185.html

https://www.waz.de/staedte/bottrop/bottrops-apothekerskandal-1735-opfer-duerfen-auf-geld-hoffen-id238888735.html

Hier kann man den Staat fragen und es wurde:

https://fragdenstaat.de/anfrage/alte-apotheke-in-bottrop/

Der Anfang von allem:

https://correctiv.org/ruhr/alte-apotheke/2017/06/29/die-alte-apotheke-das-ende-des-schweigens/

Der Protest vor dem Landesministerium in Düsseldorf

https://www.waz.de/staedte/bottrop/apothekerskandal-protest-der-opfer-beim-gesundheitsminister-id236471179.html

Betrugsskandale in dreifacher Millionenhöhe für die Krankenkassen

Millionenschaden für Krankenkassen: Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (deutsche-apotheker-zeitung.de)

Alles über den Apothekerskandal mit Links von Correctiv:

https://correctiv.org/thema/ruhr/alte-apotheke/

Podcast mit Martin Porwoll, dem Whistleblower der Alten Apotheke:

https://der-bottcast.de/2023/05/26/episode-123-versteckte-helden/

Aktueller Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung:

https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/krebsmittel-unterdosiert-urteil-gegen-bottroper-apotheker-bestaetigt-19122494.html

Auch die Apotheker Zeitung berichtete über die zuletzt zum Glück gescheiterte Verfassungsbeschwerde von Peter S.:

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2023/08/23/peter-s-scheitert-mit-verfassungsbeschwerde

Das Urteil:

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/10/21/bottroper-apotheker-peter-stadtmann-klagt-beim-bundesverfassungsgericht

WAZ-Beitrag aktuell : Peter S. beantragt Entlassung:

https://www.waz.de/staedte/bottrop/skandal-apotheker-stadtmann-stellt-antrag-auf-entlassung-id239618767.html

Sogar in Wikipedia hat der Skandal eine eigene Seite:

https://de.wikipedia.org/wiki/Medizinskandal_Alte_Apotheke_Bottrop

Der Prozess – Tageschronik

https://correctiv.org/thema/ruhr/alte-apotheke/der-prozess/

Videos:

Panorama – Der Krebsapotheker

https://www.youtube.com/watch?v=4B99omjLRxQ

ZDF-Reportage “Abgezockt! Der Krebsmittel-Skandal!

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/abgezockt-der-krebsmittel–skandal-100.html

Whistleblower deckt Apothekerskandal auf | Lokalzeit MordOrte

Bücher zum Thema:

Klaus Roloff, Karin Henke-Wendt:

Geschädigt statt geheilt – Große deutsche Medizin- und Pharmaskandale

  1. Hirzel Verlag GmbH

ISBN 978-3-7776-2763-2

https://www.lehmanns.de/shop/literatur/45190610-9783777627632-geschaedigt-statt-geheilt

 

Dieter Deiseroth, Hartmut Graßl (Hrsg.):

Whistleblower-Enthüllungen zu Krebsmittel-Panschereien und illegalen Waffengeschäften

Whistleblower-Preis 2017 – 227 Seiten – Berliner Wissenschafts-Verlag
ISBN 978-3-8305-3786-1

https://www.lehmanns.de/shop/recht-steuern/43322821-9783830537861-whistleblower-enthuellungen-zu-krebsmittel-panschereien-und-illegalen-waffengeschaeften

150 Jahr Feier der Alten Apotheke – kaum zu glauben, das Peter S., der freundlich in die Kameras blickt und die Leute sich um ihn scharen, da schon gepanscht hat. Während Kunden und Kundinnen den Scharm der Alten Apotheke loben, ist Peter Stadtmann überwältigt von der Anteilnahme an dem Fest von allen Seiten:

150 Jahre Alte Apotheke Bottrop – video

Immer noch ein Problem der Herstellungsmechanismen trotzdem abzuzocken:

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/krebs-medikamente-apotheke-100.html

FOTOGALERIE über das Ausrollen der Betroffenen-Liste – ausgelegt in der Stadt Bottrop – Alle Fotos wurden mir von Renate Okrent zur Verfügung gestellt

+Videopodcast I +Podcast I +Fotogalerie I Jürgen Jakubeit – der letzte Steinkohle-Bergmann Deutschlands

Jürgen Jakubeit trug am 21.12.2018 den letzten großen Steinkohlebrocken aus dem Förderkorb des Bergwerks Prosper Franz Haniel. Mit einem traurigen Gefühl in der Magengrube übergab er ihn dem Bundespräsidenten Franz-Walter Steinmeier. Der „letzte“ Steinkohle-Bergmann Jürgen Jakubeit liebte seinen Beruf mit Haut und Haaren, den er jetzt auf seiner letzten Schicht verlassen musste.
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Videopodcast mit Fotos vom Gelände Prosper-Haniel und Trainingsbergwerk Recklinghausen inklusive Schweigeminute am Ende für die Bergleute, die im Laufe der Jahrzehnter gestorben sind.

„Zwei Tage lang wurde geprobt. Die Ruhrkohle hat nichts dem Zufall überlassen,“ so seine Aussage im Podcast. Doch dann kam der Stichtag und alles ist anders. Das Proben hat geholfen die zitternden Hände ruhig genug zu halten, aber die Gefühle gehen nicht nur ihm an dem Tag durch Mark und Bein. Viele Kumpels hatten Tränen in den Augen. Niemand konnte sich wehren gegen die Entscheidung der Politik, die sich gegen den weiteren teuren Abbau der Steinkohle entschieden hat in der Zeit, wo Klimawandel noch nicht in allen Ohren lag.

Tausende Menschen, viel Prominenz und jede Menge Kameras aus aller Welt waren da, die Jürgen beobachteten bei der Übergabe. Wäre der Steinkohlebrocken gefallen, wäre es ein großes Unglück gewesen. Das letzte Stück schwarzes Gold von allein über 160 Jahre Steinkohlebergbau im Ruhrgebiet wäre am Boden zerschellt gewesen. Allerdings wäre es dann symbolisch in die Geschichte eingegangen, denn der deutsche Steinkohlebergbau hatte in den letzten siebzig Jahren so oder so einen schleichenden Niedergang hinnehmen müssen.

Nur ein Gegenbeispiel zur Veranschaulichung: Allein Bochum war weltweit 1929 die Stadt mit den meisten Zechen der Welt auf einem Stadtgebiet. Schon 1973 schloss das letzte Bergwerk „Zeche Hannover“, die heute mit dem innovativem Festungscharakter, die 100 Jahre zuvor entstand, museal genutzt wird im Stadtteil Hordel.

Nach Norden hin bis ins Münsterland bei Ibbenbüren entstanden neue Bergwerke, die in mehr als 1 km Tiefe Steinkohle abgebaut haben. Doch das wurde zu teuer. Zusätzlich wurden die Subventionen in einer Zeit gestrichen, wo der teure Deutsche Bergbau nicht mehr im weltweiten Konkurrenzkampf mithalten konnte.

Kleine Bergwerke wurden einem Verbundbergwerk zusammengeführt oder geschlossen. Für Bergleute, wie Jürgen Jakubeit, hieß es im Laufe des Bergmannlebens mehrmals weitere Pendlerwege hinzunehmen und neue Kumpels kennen zu lernen. So lief es bis in die 1950er Jahre nie. Die Bergleute hatten ihre Wohnungen in den Zechenhäusern und Siedlungen direkt vor dem Bergwerk. Der Fußweg zur Arbeit war kurz. Doch die ersten Schließungen nach dem zweiten Weltkrieg und in der Zeit der Ölkrise 1973 hatten jeden Bergmann zum Umdenken gezwungen. Zur Schicht kam man dann mit dem Auto oder Werksbus.

Der letzte Steinkohlebrocken liegt nun im Schloss Bellevue beim Bundespräsidenten als Andenken an die wichtige Zeit, wo Steinkohle gebraucht wurde. Nach seiner Amtszeit kommt die letzte Steinkohle ins Haus der Geschichte nach Bonn.

Die Steinkohle ist ein wichtiges historisches Element der jüngeren deutschen Geschichte. Nicht nur Privathaushalte haben sich damit den Hintern gewärmt. Nein, komplette Industriestrukturen und die Bahn und erste Infrastrukturen der Verkehrswege, wie auch die Binnenschifffahrt hat von der Steinkohle profitiert. Ein bitterer Beigeschmack sind jedoch zwei Weltkriege, unter anderem auch mit Zwangsarbeitern Untertage, ohne Steinkohle nicht durchführbar gewesen.

Durch die Steinkohle entstand der wirtschaftliche Aufschwung eines Agrarlandes zu einem Industriestaat, wie es die Welt so noch nicht gesehen hat. Weg von der Kleinstaatennation entstand das Deutsche Reich 1871 mit einem Kaiser an der Spitze. Ohne die Steinkohle wäre Deutschland heute nicht das, was es jetzt ist. Ohne den Bergbau wäre das Ruhrgebiet kein Ruhrgebiet, sondern hier würden immer noch Bauerndörfer mit kleinen Stadttoren stehen, die eventuell ein wenig Tourismus mit Fachwerkhäusern hätten, wie Hattingen heute noch aussieht.

Paradoxerweise gibt’s auch über die Generationen hinweg immer noch die alteingessenenen Bauernhöfe im Ruhrgebiet, während die Bergwerke schließen mussten.

Durch die aktuelle Geschichte des Krieges in der Ukraine und die unabhängige Energiesituation Deutschlands, die in den Podcast (aufgenommen im Jahr 2022 und leider wegen wichtigen privaten Dingen, die vorgingen, nun im Juni 2023 veröffentlicht!) einfließen gibt es weitere mehrere Nachteile zu nennen, die mit der Schließung einhergegangen sind: Zum einen die Situation, dass wenn die Grubenwasserpumpen aufhören würden zu arbeiten, würde das Ruhrgebiet das Venedig des Nordens werden und nur noch per Boot erreichbar sein. Der Bergbau hat das Ruhrgebiet zum Absaufen verurteilt. Die Pumpen dürfen nie aufhören zu arbeiten. Zumindest ist das ein sehr sicherer Arbeitsplatz im Gegensatz zum Bergmann geworden.

Zum anderen sind Bergbauschäden immer wieder da und beschädigen Gebäude und Straßen. Die Kosten zur Instandsetzung gehen über Jahrzehnte ins Unermessliche, was den Bergbau in Misskredit fallen lässt. Auch hier ist die Fachkraft im Baugewerbe einmal mehr im Ruhrgebiet gefragt!

Im Bottroper Stadtteil Grafenwald gibt es einen großen Höhenverlust. Im angrenzenden Naturschutzgebiet „Köllnischer Wald“ ist plötzlich durch die Überraschung einer großen Bergsenkung der „Weihnachtssee“ entstanden. Niemals ist früher gewagt worden öffentlich darüber zu sprechen, weil der Bergbau der Region Arbeit, Brot und die Infrastruktur der Städte gebracht hat.

Doch genau jetzt in der energetischen Weltkrise durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine merkt Jürgen an, dass es wichtig gewesen wäre, trotz der Klimadiskussion an der Steinkohle festzuhalten. Sie wäre jetzt eine sichere Alternative gewesen, als gleichzeitig neben der Nichtinbetriebnahme von der Gaspipeline Nordstream II und Abschaltung der Atommeiler in Deutschland, trotzdem Steinkohle importiert werden musste, um die Energiesicherheit zu gewährleisten.

Jürgen betont, dass die Übergangslösung ruhig hätte länger gemacht werden können, um sich nicht komplett vom Ausland abhängig zu machen. Deutsche Steinkohle trotz aller Widrigkeiten und negativen Folgen hätte für die nächsten mindestens zehn Jahre eine sinnvolle Ergänzung bis zum kompletten Umbau mit regenerativer Energie sein können. Und ich als früherer Umweltschützer der Umweltgruppe Robin Wood und alter Ruhrgebietler sehe es genauso. Steinkohle war die sicherste Alternative trotz oder gerade wegen der Umstände. Es gibt viele Diskussionspunkte, sich damit auseinander zu setzen. Das war aber nicht die Absicht des Podcasts. Wir gingen von daher nur kurz auf diese Punke ein.

Wir haben am Bergwerk Prosper Franz-Haniel gestanden und ein Hauch Nostalgie kam auf. Knapp vier Jahre vorher beendete er seine letzte Schicht dort und musste ein neues Leben beginnen. Natürlich waren anschließend noch Aufräumarbeiten in Stollen und Streb zu tun. Danach aber mussten die Bergmänner mit ihrer Arbeit aufhören.

1984 startete Jürgen seine Ausbildung zum Bergmann. Ab 1987 begann dann die Karriere bis hin zum Reviersteiger 2016. Heute ist er zwar kein aktiver Bergmann mehr, aber als Vereinsmitglied für den Seilscheibenpark und im Trainingsbergwerk Recklinghausen trägt er seinen Teil der alten Berufswelt mit Herzensblut bei.

Die Kumpels von Untertage nicht mehr zu sehen hinterließ bei vielen eine traurige Leere. Der Zusammenhalt in einer Zeche ist riesig. Der Beruf des Bergmanns ist mit einem Soldaten im Feld zu vergleichen. Beide passen aufeinander auf, helfen, wo der Kumpel bzw. Kamerad Hilfe braucht, geht zusammen durch Dick und Dünn, geht durch den geschulten Blick des Steigers bzw. Offiziers sozusagen ins Flöz der Ehre bzw. Feld der Ehre und tut sein Menschenmöglichstes um anderen Menschen Energiesicherheit, die Verteidigung der Arbeit am Hobel zu sichern und aufeinander aufzupassen nicht bei der Arbeit umzukommen bzw. die Verteidigung des Landes (wenn es jetzt patriotisch gesehen wird nicht angriffstechnisch) zur Rettung der Menschen hinter der Front.

Für den Bergmann war der Flöz die Front und das Aufpassen auf die Kumpels das Feld der Ehre und Freundschaft, egal woher sie stammten oder welche Sprache sie gesprochen haben. Ob Türke, Pole, Italiener, Slowene, Kroate, Serbe, Russe, Ukrainer, Tscheche, Holländer oder Franzose, da unten im Dunkeln sind alle gleich, alle Kumpels, alle packten gleich an und alle passten aufeinander auf.

Was jetzt etwas übertrieben dargestellt ist, ist allerdings so und kann noch an einem Ort im Ruhrgebiet nachvollzogen werden: Trainingsbergwerk Recklinghausen. (zum nachfolgenden Foto wird es einen Extrabeitrag zum Tag der Offenen Tür geben in den nächsten Tagen!)

 

Dort geht Jürgen hobbymäßig Führungen machen. Er packt überall an und macht sich gerne wieder die Hände schmutzig, wenn es nötig ist.

Das Trainingsbergwerk Recklinghausen ist besonders erhaltungswürdig, weil es nicht wie das Bergbaumuseum die Geräte zeigt, sondern hier können sie genutzt werden. Auch ich habe es in meiner Ausbildung bei der Ruhrkohle 1992 bis 1995 als Ver- und Entsorger in Fachrichtung Abfalltechnik für einige Monate durchlaufen. Allerdings interessierte keinen von uns Neun damals das Trainingsbergwerk. Wir haben nicht verstanden, was wir da sollten. Was wir eher lustig fanden war, dass zum ersten Mal zwei Frauen zugelassen wurden. Ver- und Entsorgerinnen durften dort ausgebildet werden. Die Räumlichkeiten der Kaue wurden wegen ihnen extra geändert. Das war damals eine große Diskussion, weil es nicht erlaubt war Frauen bergmännische Arbeit beizubringen, weil sie Untertage nicht eingesetzt werden durften.

Wir haben damals nicht verstanden, warum wir als Ver- und Entsorger Stempel aus Eiche setzen sollten. Wir wollten irgendwo eingesetzt werden nach der Ausbildung um dem Unternehmen Ruhrkohle AG in Sachen Umweltschutz nützlich zu sein. Wir waren doch für die Müllentsorgung zuständig, die Übertage stattfindet, oder doch nicht?

Im Laufe der Ausbildungszeit allerdings bemerkten wir alle das Zusammenhalten dort. Junge Bergmänner wurden diszipliniert ausgebildet, denn Untertage kann sich keiner Unzuverlässigkeit leisten. Handyempfang gab es eh nicht. Damals gab es sie noch nicht mal. Wir waren begeistert dabei, weil es Spaß machte die Sempexpumpe auseinander zu nehmen und wieder zusammen zu bauen. Bis wir es blind machen konnten.

Unsere Ausbilder hatten nicht immer ein Lächeln auf den Lippen. Sie gingen mit uns Jugendlichen kumpelhaft um, aber auch streng. Auch Jürgen ging diese Ausbildung durch. Denn wenn ein Bergmann Untertage eingesetzt wird, darf er sich keinen Fehler leisten. Natürlich können Fehler passieren, aber im Bergwerk kann es Menschenleben kosten.

Jürgen erzählt am Ende des Podcast von einem Verlust, der ihn in Mark und Bein traf. Ein guter Kumpel, ein guter Freund starb im dunklen Schacht. Jeden Tag lebt ein Bergmann mit der Möglichkeit, dort aus dem Dunkel nicht mehr ins Helle zu kommen. Das Gehirn muss es aushalten. Es muss hochkonzentriert arbeiten Untertage. Der Tod fährt immer mit im Förderkorb. Sofortige „Wetteränderungen“ können eine Methangasexplosion hervorrufen und den Tod von einer ganzen Gruppe von Kumpels nach sich ziehen, wie es oft genug in der Geschichte bis heute immer noch passiert. Im Videopodcast habe ich deswegen am Ende mit dem besonderen Bild der Heiligen Barbara aus dem Trainingsbergwerk eine Schweigeminute eingebaut zur Erinnerung an alle bis heute verstorbenen Bergleute .

Jürgen Jakubeit ist erfreut, dass der Förderturm von Franz Haniel erhalten bleibt und das Areal museal wird. Es gab ellenlange Diskussionen darüber. Jeder Erhalt eines Förderturms kostet viel Geld. Denn sie rosten. Der letzte Förderturm des letzten Bergwerks Deutschlands ist erhaltenswürdig und muss allein der Geschichte wegen erhalten bleiben. Er ist, wie der letzte Förderturm Holland in Wattenscheid, der einmalige Malakoffturm Prosper II, Zeche Hannover in Bochum oder Fürst Leopold in Dorsten, einfach ein wichtiges historisches Markenzeichen unserer Region! Er ist der letzte seiner Art!

Jürgen ist nun 55 Jahre alt. In seinem Blut ist und bleibt er Bergmann! Als Vereinsmitglied kämpft er für die Idee einen Seilscheibenpark zu errichten. Seilscheiben, die von den gesprengten und abgerissenen zukünftigen Fördertürmen zusammen in einer Parklandschaft aufgestellt werden sollen. Ursprünglich sollte es auf dem Gelände von Prosper V in Kirchhellen aufgestellt werden. Aber es ist noch nicht in trockenen Tüchern. Auch das Gelände ist jetzt nicht klar. In dem ehemaligen Bürogebäude wohnen jetzt hauptsächlich Flüchtlinge aus der Ukraine. Die Geschichte ist also noch nicht zu ende. Es bleibt spannend, ob es diesen in der Welt einzigartigen Seilscheibenpark geben wird und wenn ja, wo er aufgestellt wird.

In vielen Städten des Ruhrgebiets gibt es an den Stellen der ehemaligen Bergwerke Seilscheiben. Nicht überall stehen sie an der Stelle, wo es den Förderturm gab.

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WDR – Bericht mit Jürgen Jakubeit über die letzte Schicht auf Prosper Haniel

Die Geschichte des Ruhrgebiets wird nun seit dem Dezember 2018 neu geschrieben. Das Ruhrgebiet mit den alten Kumpels wird zu einem innovativen Zukunftskonzept mit neuen Berufsbildern, neuen Bereichen aus dem Zusammenhalt vor Ort. Die Städte bauen aus den alten Bergwerksgeländen mit einigen erhaltungswürdigen Gebäuden neue Gewerbegebiete an oder eine Parklandschaft mit Café, wie auf dem Gelände der Zeche Ewald an der Halde Hoheward in Herten. Ein Teil wird ein museales Gelände. Es ist ein wichtiger Teil unserer Heimat, dem Ruhrpott, Ruhrgebiet oder dem „Revier“. Es ist unsere Identifikation. Nicht jeder Einheimische sieht das so, aber ohne Bergbau, kein Stahl, ohne Bergbau kein Handel, ohne Bergbau, kein Straßenbau, ohne Bergbau keine Zechensiedlung, ohne Bergbau keine Zuwanderung, ohne Bergbau keine Vielfalt im Ruhrgebiet. Sie muss für die nächsten Generationen in jeder erdenklichen Form erhalten bleiben. Es muss gezeigt werden können, woraus das Leben von Heute und Morgen in Zukunft entstanden ist und wird.

So war es mir eine besondere Ehre Jürgen Jakubeit interviewen zu können. Ein Mensch, der Zeit seines Lebens Bergmann bleibt – egal, was die Zeit bringt. Wer weiß? Vielleicht wird er in naher Zukunft als Bergmann zur Energiesicherheit rekrutiert, falls Prosper Haniel neu abgeteuft werden muss zur Energiesicherheit Europas. Wenn es auch acht Jahre dauern würde. Er wäre der erste, der die Pranken nehmen würde und auch mit Schüppe in die Grube gehen würde!

Und wer denkt, dass Jürgen nicht der letzte im Bergbau ist, der weiß es natürlich besser. Die Grubenwehr sichert die Stollen ab. Methangase werden täglich geprüft, damit keine Explosionen stattfinden. Trotzdem ist Jürgen, derjenige, der das letzte Kohlenstück aus der Grube geholt hat, somit für mich im Titel der letzte Bergmann. Er ist nur einer, der vielen Grubenhelden, die unser Ruhrgebiet zu dem gemacht haben, was es ist: Multikulturell, Vielfältig, Bunt, Groß, Offen und Kumpelhaft, so wie ich es mit meinem Logo ausdrücke. Wir sagen heraus, was wir denken, so überlebte man Untertage. So überleben wir Übertage hier in unserer Heimat des Ruhrgebiets von Wesel bis Hamm, von Recklinghausen bis Hagen!

Glück auf!

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Fotogalerie

Alle Fotos ©André Brune – enstanden auf dem Vorgelände von Prosper Franz Haniel

Wer mehr über den Seilscheibenpark oder Mitglied im Verein werden möchte:

Informationen werden nachgeliefert. Es gibt leider keine Kontaktadresse im Internet.

Trainingsbergwerk Recklinghausen (mehr Informationen im anderen Blogbeitrag):

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Fantastische Hängung I Besuch der Jahresausstellung 2022 Bottroper Künstler mit Ralf Opiol im Museum Quadrat I +Podcast I +Video I +Fotogalerie

Ralf Opiol, mit seinem Projekt „Metropiol“ und Mitinitiator des ersten „Bottrop.Art.Award“, ist ein weitbekannter Künstler aus Bottrop. Kurz vor der Auslosung des ersten Bottroper Art Award habe ich ihn kennengelernt und interviewt. Diesmal gehen wir in einem „Live-Podcast“ durch die Jahresausstellung Bottroper Künstler und Künstlerinnen im Josef-Albers-Museum Quadrat in Bottrop und interpretieren gemeinsam auf einfache Art und Weise die unterschiedlichen ausgestellten Kunstwerke. Außerdem gehört Ralf Opiol zu den 30 ausgewählten Künstlern, die einmal im Jahr besonders gehuldigt im Quadrat ausgestellt werden. Von Ralf Opiol hängen derweil sogar fünf Bildern in der Ausstellungshalle.

1-Minute-Short-Podcast:

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Museum Quadrat Jahresausstellungshalle

Was ist Kunst für Ralf Opiol

So unterschiedlich die einzelnen Künstler sind, so ist auch die Kunst verschiedenartig und sehenswert. Skulpturen, Zeichnungen, Collagen, Fotografien und Malereien mit Ralf Opiol zu erleben ist etwas Besonderes, weil für ihn die Kunst Leben ist und Leben ohne Kunst keine Kunst ist. Er macht die Kunst, weil er Kunst machen will. Er macht sie nicht als schönes Landschaftsbild, das in einem gemütlichen Wohnzimmer hängt, sondern er macht Kunst mit wenig Farben, Collagen und dadaistischen Buchstaben, weil er auch Lust auf Kunst machen will. Ralf Opiol will Menschen Denkanstöße über verschiedene Möglichkeiten der Kunst geben.

„Ich mache keine Kunst, die dir gefällt oder gefallen muss, sondern ich mache die Kunst, weil ich die Kunst machen will“, so der Tenor von Ralf Opiol und seinem Projekt Metropiol.

Ralf Opiol hat schon viele berufliche Bereiche hinter sich. Auch auf der Bottroper Kokerei hat er eine zeitlang gearbeitet. Man merkt das Leuchten in den Augen, dass er nicht für die Kokerei, aber für die Kunst lebt. Angefangen in der Kindheit Superhelden zu zeichnen hat er jetzt das olivfarbene Projekt „Metropiol“. Das Projekt ist eine neue Linie seiner Kunst, die er sich treu bleiben wird. Er arbeitet mit wenig Farben. Der Großteil ist in gelben, meist grünen Tönen bis ins Olivfarbene gehend. Mit sichtlichem Stolz kann gesagt werden, hat die Jury der Jahresausstellung fünf Bilder von ihm ausgewählt. Sie sind in der unteren Etage zu besichtigen. Auch von außen durch die große Fensterscheibe können sie betrachtet werden.

Zum kompletten Video-Podcast mit exakte Zeit zur Besprechung der Bilder:

https://youtu.be/vabbcVQsXaM

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Knappe 5 Minuten (K5M) – ein neues entwickeltes Podcast-Format mit den wichtigsten Elementen aus diesem Podcast mit Ralf Opiol. Kurz als Berghabitataxiomgespräch genannt nach seinen Bildern, die wir besprochen haben, die in der Jahresausstellung Bottroper Künstler 2022 im Museum Quadrat hängen:

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Bilder von Ralf Opiol in fantastischer Hängung - (c) André Brune

Nebenbei ist Ralf Opiol mit seinen Ideen zum Quartiersmanager des Stadtteilmarktes „Boyer Markt“ ernannt worden. Er arbeitet daran, den fast abgeschriebenen Markt bis zum Sommer 2023 mit den angeschafften neuen Ständen, zu festigen. Jede Woche Freitag ist er einige Minuten mit seinem kreierten Instagram-Konto online und zeigt Neuigkeiten und die örtlichen Besucher. Boyer Bewohner und Bewohnerinnen sind dann fast zum Anfassen. Das Markenzeichen aus seinem @metropiol-Projekt ist auch für den Markt Olivgrün. 

Markt ist ein Kulturgut, so Ralf Opiol. Markt ist eine lebendige Kunst die Selbstversorgung mit vielen wichtigen bunten Lebensmitteln zu sichern. Oder den Vormittag mit den verschiedenen Menschen, die sonst als Porträt oder örtliche und oft statische Kunstfigur ihre Tage und Wochen in ihrem eigenen Atelier Küche und Wohnzimmer verbringen. Die Menschen vor Ort auf dem Markt schaffen ihre Kunst des Lebens und Ralf Opiol unterstützt sie dabei eine Auswahl bereit zu stellen. Das wiederum ist auch eine Kunst, denn noch vor gar nicht langer Zeit wäre der Boyer Markt mit nur noch zwei Ständen Geschichte gewesen. Heute stehen dort wieder mehr als zehn Stände regelmäßig.

Ralf Opiol ist von der fantastischen Hängung begeistert - (c) André Brune

Kunst ist nicht nur ein Quadrat

Es gibt viele, die mit Kunst nichts anfangen können. Aber Kunst ist nicht einfach nur ein Quadrat, wie von Josef Albers. Im Farbenspiel, im Gedankengut und in der Situation, wie und wann ein Bild oder eine Skulptur entsteht im Laufe der Zeit, kann es Menschen zum Nachdenken anregen oder zum Wohlfühlen oder auch zu Kontroversen führen. So können auch die Bilder von Josef Albers, Ralf Opiol und z.B. auch der mittlerweile weltweit bekannte Künstler Gereon Krebber mit seinen außergewöhnlichen Skulpuren zu nachdenklichen Diskussionen werden.

Kunst ist Machen und andere drüber reden lassen. Die Aktionskunst von Christo oder Wei Wei ist ebenfalls eine große Kunst, sie einfach zu machen ebenfalls. Ralf Opiol ist einer davon und das beweist er im Gespräch über die verschiedenen ausgestellten Kunstwerke aller 30 Künstler und Künstlerinnen, die von mir leider erst knapp zum Ende der Ausstellung besucht werden konnte.

Allerdings ist der Podcast und die Bilder der Werke im Raum auch eine Verneigung vor der ausgestellten Kunst, die nur wenige Wochen zu sehen ist bzw. war und hiermit nun im Blog bis auf Abschaltung des Internets archivarisch hinterlegt.

Museum Quadrat

Für knapp 13 Mio Euro ist der Erweiterungsbau der Öffentlichkeit am 19.10.22 zugänglich gemacht worden. Die Ausstellung „Josef Albers. Huldigung an das Quadrat“ ist auch die Huldigung der Stadt zu ihrem berühmten Sohn, der in die USA ging und es sogar mit einem Bild im Weißen Haus geschafft hat. Diese Huldigung wurde 1987 vom Vizepräsidenten der USA George Bush mit einem Besuch bestätigt.

Im alten Bereich rechts von der Kasse ist der Teil wechselnder Ausstellungen. Die Jahresausstellung ist wiederum eine Huldigung heutiger lebender Künstler und Künstlerinnen der Stadt Bottrop. Sie beginnt am letzten Wochenende im November und geht bis zum Ende des ersten Wochenendes im Januar, dieses Mal am 8.1.2023. Eine Jury sucht die Bilder aus.

Fantastische Hängung

Durch die Lichteinwirkung der großen Fenster von außen und die höhere Decke mit dezenten quadratischen Lampen und die von Ralf Opiol immer wieder betonte „Fantastische Hängung“ im Raum des einen Ausstellungs-Quadrats bekommt die Ausstellung ein besonderes Augenmerk für Besucher und Besucherinnen.

Die Jury suchte dieses Jahr Petra Lamers mit ihrer Fotografiekunst „Luft. Licht. Linie.“ als Krönung der Ausstellung aus. Sie bekommt einen eigenen Ausstellungsraum für die besonderen Motive ihrer Fotografien.

Allein diese Ausstellung zeigt, dass in vielen Menschen Kunst steckt. Sie ist es wert herausgeholt zu werden und zu zeigen.

Folgende Künstler/Künstlerinnen stellen/stellten aus:

Gilda Bräuer – Mixed Media

Karina Bregula-Pietrucha – Malerei

Claudia Brüggemeier – Malerei

Rebecca Bujnowski – Relief

Wolfgang Fröhlich – Fotografie

Stefanie Fuchs – Malerei

René Haustein – Zeichnung

Guido Hofmann – Skulptur

Lorine Hosch – Malerei

Ulrike Int-Veen – Malerei

Werner Jelinek – Zeichnung

André Kirschbaum – Malerei

Christian Kleinheins – Fotografie

Gereon Krebber – Skulptur

Monika Lioba Lang – Skulptur

Ralf Opiol – Mixed Media

Doris Reineking – Malerei

Ulrich Röhring – Relief

Angelika Schilling – Fotografie

Barbara Schmuchal – Zeichnung

Dieter Schröder – Fotografie

Paul Schulte – Objekt

Iris Stöber – Druckgrafik

Evelina Velkaité – Malerei

Jutta Weber – Zeichnung

Stefan Wepil – Mixed Media Reinhard Wieczorek – Malerei

Edgar Wiese – Malerei

Nolin Wischermann – Malerei

Trudel Zeltinger – Malerei

Über das Museum werde ich ein anderes Mal genauer berichten, denn es hat eine reichhaltige Geschichte, die ihresgleichen im Ruhrgebiet nicht zu finden ist von der Form und dem gewidmeten Künstler Josef Albers.

Josef Albers war geborener Bottroper, der es mit seinen Bildern bis ins Weiße Haus geschafft hat. Zudem hat das Museum eingebettet in der Stadtparklandschaft eine besondere Lage. Die Verbindung der außergewöhnlichen Mischung aus dem Ur- und Ortsgeschichtsmuseum, dem alten Heimatmuseum der Stadt, mit jungsteinzeitlichen Funden aus Stadtgebiet und Emscherregion und der Modernen Kunst ist sehr gelungen. Zudem hat das Museum auch einen großen pädagogischen Wert und dafür einen eigens eingerichteten Raum.

Alle ausgestellten Kunstwerke können vom Publikum erworben werden. Die Liste ist abfotografiert auf der Blogseite mit den Kunstwerken zu sehen und auch im Nachhinein noch bei den entsprechenden Künstler und Künstlerinnen zu kaufen.

Ausstellerin Petra Lamers, Fotografie - Prospekt abfotografiert von André Brune

Öffnungszeiten

Montag

geschlossen

Dienstag bis Samstag

11 – 17 Uhr

Sonn- und Feiertage

10 – 17 Uhr

Geschlossen am 24., 25. und 31. Dezember sowie am 1. Januar.

 

Maskenplicht in den Räumen des Museum durch örtliche Allgemeinverfügung der Stadt Bottrop. Änderungen bitte an der Kasse nachfragen.

 

Eintrittspreise

Sonderausstellung
„Josef Albers. Huldigung an das Quadrat“ (19.10.22 – 26.2.23)
(Josef-Albers-Galerie)

Eintritt 10 Euro,
ermäßigt 6 Euro*,
ermäßigt 8 Euro**

Josef Albers Museum

Eintritt frei

Museum für Ur- und Ortsgeschichte

Eintritt frei

Für Bottroper Bürgerinnen und Bürger ist der Eintritt  für die Sonderausstellung freitags frei. Ausweis bitte bereit halten.

 

 

Links und weitere Informationen:

Shownotes:

 

Museum Quadrat

Adresse:

 

Museumszentrum Quadrat

Anni-Albers-Platz 1
46236 Bottrop

Tel.: 02041 372030
Fax: 02041 3720344
E-Mail-Adresse: quadrat@bottrop.de

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Internet: Josef Albers Museum | Startseite (bottrop.de)

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Instagram: Museumszentrum Quadrat (@museumquadrat) • Instagram-Fotos und -Videos

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Facebook: Quadrat Bottrop | Facebook

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Wie kommse hin?

Information zur Eingabe im Navigationssystem
Je nach Navigationssystem die alte Adresse – Im Stadtgarten 20 – nutzen.

Von der Autobahn A 2
Abfahrt Bottrop (3) Richtung Stadtmitte (Kirchhellener Straße) bis zur Kreuzung Kirchhellener Straße/Josef-Albers-Straße. Rechts in die Josef-Albers-Straße abbiegen. Der Weg ist ausgeschildert.

Von der Autobahn A 42
Abfahrt Bottrop-Süd (12) Richtung Stadtmitte (Essener Straße; im weiteren Verlauf Freiherr-vom-Stein-Straße, Friedrich-Ebert-Straße, Hans-Sachs-Straße). Dem Straßenverlauf folgen Richtung A 2 bis zur Kreuzung Eichenstraße. Links in die Eichenstraße abbiegen. Im Kreisverkehr die erste Straße rechts (Randebrockstraße) wählen. Der Weg ist ausgeschildert.

Anfahrtsbeschreibung bei Google Maps

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Bahn: Bottrop Hauptbahnhof, dann mit Bus Linie SB16 Richtung Bottrop ZOB Berliner Platz oder Linie 261 Richtung Bottrop Eigen Markt bis zum ZOB Berliner Platz.

Ab ZOB Berliner Platz:
Linie 251 Richtung Bottrop Grafenwald Kirche bis Haltestelle „Quadrat“, Linie 267 Richtung Bottrop Feldhausen Bf bis Haltestelle „Im Stadtgarten“.

Fahrplanauskunft des VRR

(Information aus der Internetseite des Museums Quadrat)

Bing: 

Ralf Opiol

Instagram: Ralf Opiol (@metropiol) • Instagram-Fotos und -Videos

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Facebook: Ralf Opiol Metropiol | Facebook

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Youtube: Ralf Opiol Metropiol – YouTube

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International: Pieces of Ralf Opiol – Tagree

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„Kulturgut Markt“

Unser Boyer Markt:

Instagram: (@unser_boyer_markt) • Instagram-Fotos und -Videos

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Presse:

Neuer Boyer Wochenmarkt – Vorbild für andere Bottroper Märkte? – waz.de  

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Immer freitags von 8 bis 14 Uhr: Boyer Wochenmarkt in neuem Gewand – Bottrop (lokalkompass.de)

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Youtube-Film zu Weihnachten: Geht nur aufm Boyer Markt : Mitn Weihnachtsmann einkaufen gehen – YouTube

Fotogalerie - (c) André Brune

(Die dargestellte Kunst wurde von mir fotografiert mit dem absichtlichen Hintergrund diese für die Nachwelt nach der Ausstellung zu erhalten. In keinem Fall sehe ich es als Nachteil für die Künstler und Künstlerinnen. Es ist eher unbezahlte Werbung für jeden einzelnen Aussteller und jede einzelne Ausstellerin. Auch das Museum Quadrat wird hiermit beworben. Alles unbezahlt und mit viel Arbeit, die keiner sieht, aber dennoch mit viel Freude für diese Sache. Kunst hat lange genug gelitten in der Coronazeit. Es ist Zeit, ihre wieder einen besonderen Raum zu bieten. Dies möchte ich mit meiner Seite und Tun machen. Sollte aber jemand, auch Verwandte oder Freunde, dies anders sehen, kann man mir eine Email schreiben, so dass ich dann das entsprechende Foto entfernen kann. Im Podcast – Video ist es nicht möglich. Die Aufbereitung würde zu einem Verlust der bisherigen Zuschauer führen. Ich verdiene nichts an der getanen Zeit und Arbeit. Es ist ein reines hobbymäßiges Interesse gewesen dies zu tun.)

Podcast I +Fotos I +Video I Der Ruhrpottologe besucht den Verein Gegenwind in Bottrop

Im Podcast-Gespräch mit der Vorsitzenden Doris Wagner und Mitarbeiterin Beate Braun

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Herzliche Glückwunsche gehen an einen ganz besonderen Verein im Ruhrgebiet!

Gegenwind e.V. leistet seit genau 30 Jahren unverzichtbare Arbeit in der Beratung bei sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen.

Präventionsarbeit an Bottroper Schulen und Kindergärten ist das A und O für die Mitarbeiter:Innen des Vereins. Das aufschlussreiche Interview im Podcast mit der Vorsitzenden Doris Wagner und langjährigen Mitarbeiterin Beate Braun ist ein ganz Besonderes gewesen, denn zur gleichen Zeit ist der Aufklärungsfilm „Fritz & Frida“ veröffentlicht worden. In Bottrop ist der Verein längst eine starke Institution, die woanders in dieser Form im Ruhrgebiet zu suchen ist.

Der Name Gegenwind ist Motto

Gegenwind will gegen den Strom schwimmen, so dass Kinder sich wehren können, weil sie aufgeklärt werden. Gegenwind arbeitet präventiv, so dass Erwachsenen Einhalt geboten wird. Gegenwind zeigt, dass Gegenwehr wichtig ist, um Schlimmeres abzuwehren. Gegenwind wurde zur Präventionsinstitution, zum Aufklärer und zum Psychologischen Betreuer. Gegenwind wurde zum Kümmerer für Missbrauchsopfer und Verhinderer für zukünftige Opfer. Das gebührt Respekt gegenüber allen Beteiligten, die sich diesem sehr schwierigen und früheren Tabuthema an die Öffentlichkeit gezerrt haben. Meinen Respekt haben sie.

Wenn sich auch meine Podcast-Veröffentlichung aus privaten und beruflichen Gründen leider verzögert hat, ist es mir ein großes Anliegen gewesen, dass der Verein von mir besucht wird. Gegenwind setzt nicht nur auf Prävention, sondern kümmert sich auch um Missbrauchsopfer. Doris Wagner und Beate Braun haben im April bei der Auktion für Missbrauchsopfer zudem auch noch mein Bild des behinderten Künstlers ersteigert und haben im Warteraum einen besonderen Platz dafür vorgesehen. Das Geld der Auktion ist als Spende in drei unterschiedlichen Institutionen weitergegeben worden: Förderverein für die Kinderklinik Marienhospital und die Kunstwerkstatt  Rheinbaben in Bottrop und den Verein Clownsvisite in Essen.

Ich hatte ja keine Ahnung, dass der Verein Gegenwind zu einer Zeit entstand, als dieses Tabuthema Missbrauch an Kindern und Jugendlichen hinter vorgehaltener Hand und in entsprechenden Institutionen hinter verschlossenen Türen besprochen wurde. Noch in den 1990er Jahren waren Geschichten um das „Anfassen“ eher humorvoll oder ironisch heruntergespielt worden, wenn es in der Gerüchteküche brodelte, um die vermeintliche „Sache“ zu überspielen ohne selbst genauer nachzuhaken. Manche Eltern sahen die Warnzeichen aus Unwissenheit oder Verblendung auch einfach nicht, wenn das Kind von einem Onkel, Tante oder Trainer, langanhaltenden Wangenküsse, Hände an Po, Schritt oder Brust erzählte. Manchmal wurde das Kind für schuldig erklärt oder die beschuldigte Person in Schutz genommen, weil man es nicht glauben konnte. Täter sind oft unscheinbar, rechtschaffen, unauffällig oder der nette Verwandte würde doch so eine „Sache“ nicht machen. Hinterfragt wurde wenig, bis die ersten öffentlich diskutierten Fälle im Sport und der katholischen Kirche auftraten.

Das eben nur hinter verschlossenen Türen bei Ärzten, Psychologen, Richtern, Polizisten und Pädagogen die Fälle diskutiert wurden, war ein Grund sich zusammen zu tun und einen Verein 1992 zu gründen. Der Verein in Bottrop sollte Aufklärungsarbeit als Prävention anbieten und ein offenes Ohr für Betroffene sein. Die Vereinsarbeit sollte zu einer Verringerung sexualisierter Missbrauchsfälle beitragen. Mit Fug und Recht kann gesagt werden, dass der Verein das geschafft hat. Alles aufzudecken funktioniert natürlich nicht, aber ein Großteil der dreißigjährigen Arbeit ist geschafft worden.

Mittlerweile hat sich der Verein auch dem Wandel der Zeit angepasst. Denn die Einfachheit über das Internet Bilder durch das Smartphone zu verschicken ist ein neues Problem. Kaum einem Jugendlichen ist bewußt, dass Persönlichkeitsrechte beim Verschicken von Daten und Fotos verletzt werden. Der psychologische Druck kann sogar in einigen Fällen zum Selbstmord führen.

Bildmaterial, das in den sozialen Medien von Facebook, Instagram, TikTok u.a. landet, kann nicht einfach bis auf Weiteres gelöscht werden. Hat jemand in Australien die Fotos zufällig entdeckt, heruntergeladen und nutzt sie unwissend vom Opfer weiter, dann kann gegen diese Person gesetzlich nichts unternommen werden.

Fritz & Frida

Die Form der „unwissenden“ Diskriminierung und sexualisierten Missbrauchs, versucht Gegenwind, wie der Name schon sagt, entgegenzuwirken. Das Theaterprojekt startete vor 25 Jahren und wird bis heute erfolgreich angewendet. Manchmal kann das ein oder andere Kind dadurch in ihrem Verhalten „entdeckt“ werden und einer Beratung „zugeführt“ werden. Lehrer, die manche Verhaltensweisen sehen, nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen, sind dankbar, wenn durch dieses Theaterstück und die Aufklärungsarbeit von Gegenwind den Kindern geholfen werden kann. Der neue Film „Fritz & Frida“ geht noch einen Schritt weiter in die moderne Medienvielfalt und seine Tücken. Das zeigt, wie wichtig die Aufklärungsarbeit des Vereins ist und Schlimmeres eben verhindern kann

Filmthema: Wie gehe ich verantwortungsbewußt als Jugendlicher mit den Medien um, um nicht strafrechtlich verfolgt zu werden?

Darf ich ein Foto weiterschicken, wenn ich heimlich jemanden fotografiert habe?

Jugendliche probieren alles aus, meist ohne zu wissen, dass sie vielleicht strafrechtlich verfolgt werden können. Sollte es einen Fall für einen Richter geben, steht oft genug Beratungseinheiten bei Gegenwind auf dem Plan.

Noch nie wurde so ein sensibler Aufklärungsfilm dieser Art hergestellt. Der Verein hat es sich zu seiner Aufgabe gemacht, mit Hilfe von Unterstützern diesen selbst herzustellen, der in drei kleine Filme aufgeteilt ist, um zwischendurch mit den Anwesenden Kindern und Jugendlichen zu diskutieren.

In den Räumlichkeiten auf der Essener Straße 13, im ehemaligen ersten Möbelhaus der Firma Beyhoff, dessen Räumlichkeiten auch für die Arbeit des Vereins wohlwollend zur Verfügung gestellt werden, befindet sich eine Sauna. Die Sauna ist im Rahmen der Vereinstätigkeit ein abgeschiedener Raum zum Reden. Dort können ungestört die Kinder und Jugendliche mit einem Betreuer über ihre Situation reden.

Der Film „Fritz & Frida“ wird nicht im Internet zu sehen sein. Er soll individuell in den Schulklassen mit den Kindern und Mitarbeitern von „Gegenwind“ gezeigt werden, um die gesehenen Situationen aufzuarbeiten und anschließend darüber auch zu diskutieren. Kindern und Jugendlichen ist meist nicht bewußt, dass ein freies sexuelles Foto oder eine eher in der Situation abwertendes Foto auch zu einem starken psychologischen Einschnitt für die Zukunft im Leben des Betroffenen kommen kann, die im schlimmsten Fall auch zu Suizid führen kann.

Dies ist ein weiterer Grund, den dreißig Jahre alten Verein mit seinen positiven Erfahrungen zu unterstützen in seiner Arbeit, die sich immer wieder dem Wandel der Zeit angepasst hat. Eine bessere Vernetzung im Ruhrgebiet ist ebenfalls in Planung.

Die Finanzierung des Films ist durch eine große Medienkampagne in der Stadt durch die Bottroperin Karolina Köster zusammen mit der Bottroper Zeitung und ihrer Kampagne #starkgegensexuellenmissbrauch durch städtische Persönlichkeiten, Sportvereine und Unternehmen unterstützt worden. So sind die 45000 € zusammen gekommen, die für die Fertigstellung gebraucht wurden.

Der Film „Fritz & Frida“ kann beim Verein nachgefragt werden.

 

Suche nach Honorarkräften

Immer wieder werden Menschen gesucht, die für den Verein auf Honorarbasis Präventionsarbeit in den Schulen unterstützen möchten. Studenten oder Menschen mit pädagogischem Hintergrund oder einfachem Interesse an der Sache sind herzlich eingeladen. Es lohnt sich auch einfach mal mitzugehen, um zu entscheiden, ob einem die Arbeit passen würde. Zehn Honorarkräfte und vier hauptamtliche Mitarbeiterinnen arbeiten mittlerweile für den Verein. Honorarkräfte können, wie Beate Braun, auch Quereinsteiger sein. Sie werden von ihr geschult. Direkt in den Projekten wird in Schulen und Kindergärten herausgefunden werden, ob man Feuer und Flamme für die Arbeit im Verein ist. Idealismus und Herz sind wichtig für die Einstellung zur Arbeit, dass alle besitzen, die diese schwierige Aufgabe der Aufklärungsarbeit machen. Der Honorarsatz ist 25 € pro Stunde.

Das Bild „STOP“ auf der Hand wurde ebenfalls bei der Auktion im April bei der Selbsthilfegruppe Missbrauch….ersteigert. Das Bild fließt in die Projektarbeit ein.

Beate Braun, ein Stützpfeiler des Vereins

Beate Braun, die gelernte Buchhändlerin, zugezogen aus Bielefeld, lebt und liebt leidenschaftlich für diese besondere Arbeit der Prävention. Sie weiß, dass schon Vielen geholfen und mit der Arbeit auch gleichzeitig Vieles verhindert werden konnte.

Vor 12 Jahren ist Beate Braun durch einen Elternabend auf den Verein aufmerksam geworden. Beeindruckt von der Arbeit und als Mutter, die anderen helfen wollte, nahm sie den Telefonhörer in die Hand und stellte sich beim Verein vor. Seit vier Jahren ist sie nun in Teilzeit angestellt. Sie macht Elternabende zu den Schulprojekten, Fortbildung für Lehrpersonal, verstärkte Projekte für das  Internet und weiterführende Schulen. Als ausgebildete Buchhändlerin und Betriebswirtin ist sie heute noch süchtig nach Buchstaben. Der Wunsch eine eigene Buchhandlung zu gründen löste sich im Zuge des Wandels auf dem Buchmarkt in Luft auf, so arbeitete sie lange im kaufmännischen Bereich. Doch mit Computer arbeiten war ihr auf Dauer zu langweilig. Sie begann eine gesprächstherapeutische Ausbildung und suchte eine Möglichkeit, mehr mit Menschen und Kindern in Kontakt zu kommen. Die Arbeit im Verein hat ihr als Quereinsteigerin genau das geboten und so ist sie mittlerweile ein wichtiger Pfeiler bei Gegenwind. Wer Interesse hat, wird von Beate in die Arbeit des Vereins eingeführt und geschult.

Beratungsstelle lotet aus

Sollte ein Kind eine besondere Auffälligkeit zeigen und aus der Familie herausgenommen werden müssen, wird mit dem Jugendamt gesprochen. Gegenwind hat Kontakt zu Pflegefamilien und arbeitet mit dem Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) zusammen, die wiederum Pflege- und Adoption mit Kooperation des Jugendamtes organisieren.

Gegenwind wollte von Anfang an politisch, wie religiös, neutral arbeiten, um allen Betroffenen eine Möglichkeit der Beratung zu bieten. Oberste Priorität des Vereins ist Kinder stark machen, Kinder begleiten, schützen, sensibel machen und ernst zu nehmen. Es gibt Kontakt zu Nachbarstädten.

Der Rote Keil

Der bundesweite Verein „Der rote Keil“ kümmert sich um die Problematik von  Kinderprostitution und Kinderarbeit und unterstützt den Verein bei seinen Präventionsprojekten.

 

Weitere Informationen

https://gegenwind.org

Adresse:

Gegenwind e.V.

Essener Straße 13

46236 Bottrop

Tel: 02041-20811

Fax: 02041-76 57 88

Email: gegenwind-bottrop@t-online.de

Telefonische Erreichbarkeit:

Mo-Fr 10 – 13 Uhr

Beratungstermine nach Vereinbarung

Hilfetelefon Sexueller Missbrauch 0800 2255530

Google Maps

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Fotogalerie Copyright André Brune - zur Vergrößerung bitte anklicken: