Podcast I +Videos I +Fotogalerie I Der Ruhrpottologe geht schlemmern bei Eric Jaeger in Dorsten

„Kennse den Glück Auf  – Grill?“, fragt mich Monika Waterkamp, der Ahrtalhelferin von Dorsten nach unserem Podcast, denn ich hatte einen riesigen Hunger. Der ist tatsächlich an mir vorbeigegangen und so empfahl sie mir unbedingt dort zum in ihrer Nähe liegenden Glückauf-Grill zu gehen. „Das ist doch der Grill von der Mutter vom Rosin, dem Fernsehkoch“…

So hat sich ein ganz besonderer Kontakt entwickelt, den Imbiss hatte ich tatsächlich gar nicht auf dem Schirm hatte: Dorsten – Hervest als Stadtteil ist wunderschön und der Glückauf-Grill gehörte mal der Mutter vom Fernsehkoch Frank Rosin und wurde am 15.3.22 neu eröffnet. Eric Jaeger übernahm die Pacht von Patrick Schürhoff, der das Gebäude sanierte.

Zum Audio-Podcast mit Eric Jaeger: 

https://lcdn.letscast.fm/media/podcast/2a497d97/episode/d1c7ef9b.mp3?t=1664759496

Dann ging alles schnell: Ich wurde eingeladen einen Podcast mit Patrick Schürhoff und Eric Jaeger zu machen. Sandra Kalläne, die redegewandte Mitarbeiterin im Glückauf-Grill, ist nicht nur eine gefühlte Chefin, die dort alles organisiert, sondern auch eine, die hilft. Sie war die erste Interviewpartnerin in meinem mit Natalia Lubenska hergestelltem Podcast zur Ukraine, weil sie mir erzählte, das sie eine Familie aufgenommen hatte. Dann hat sie organisiert, dass ich mit dem Käufer des Hauses vom Imbiss Patrick Schürhoff ein Interview machen kann, der mir ein wenig von Dorsten – Hervest, seiner Heimat erzählen könnte. Mit ihrem Chef, Eric Jaeger, war das dann zu einem Podcasttermin zuerst gekommen.

Hätte Eric Jaeger seinen ursprünglichen Gedanken den Imbiss nicht zu übernehmen tatsächlich durchgeführt, dann wäre ich nicht da gewesen und hätte sogar nicht selbst Pommescurrywurst bruzzeln dürfen. Allein das war ein Riesenspaß, wie das folgende Video zeigt, das ich mit Hilfe von Jack Tengo zusammengestellt habe. Auch Monika Waterkamp hat einen kleinen Film gemacht, während ich am Malochen war. Guckt oder hört mal rein! Es lohnt sich!

Video: Ich bruzzle Pommescurrywurst im Glückauf-Grill

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Podcastvideo mit Fotos und Bonusmaterial:

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Erics Welt 

Eric Jaeger ist Inhaber vom Schlemmereck und Pächter vom Glück auf-Grill in Dorsten. Schon viele Jahre ist er in der Kochwelt beschäftigt. Groß geworden im zweitältesten Imbiss von Dorsten, gegründet 1968. Dort bekam Eric mit, wie Essen ehrlich zubereitet wird, so dass es schmeckt.
 

Erics Welt nach der Schule war der Imbiss. Er schaute zu und lernte, wie Kassler und Sauerkraut zubereitet wurde bis er selbst Hand anlegte. Eric hatte in seiner Jugend eine Kochlehre gemacht. Doch mit den Tricks der Köche und Restaurants wollte er nichts zu tun haben. Er wollte so nicht kochen und seinen Kunden anbieten. Er wollte die Ursprünglichkeit der Küche bewahren und weitergeben. Das tut er bis jetzt sehr erfolgreich. Zwischendurch bevor er den Imbiss seiner Eltern übernahm allerdings tummelte er sich in der Sportbranche weit weg vom Kochgeschehen. Als jedoch sein Vater um Unterstützung bat, hat er nicht nein gesagt. Irgendwann entschied er einen Partyservice aufzubauen. Heute bestellten auch sehr prominente Personen gern bei ihm für Hochzeiten, Geburtstage und anderen Veranstaltungen

Audio-Podcast zum Abonnieren

Eric schält selbst die Kartoffeln

 

 Eric ist ein Chef, der nicht die Füße hochlegt und rumkommandiert. Er legt selbst in der Küche im Schlemmereck Hand an und denkt auch über Abläufe nach das ein oder andere effektiver vorzubereiten.

Als ich ankam schälte Eric Kartoffeln vom Bauer Finke aus Heiden für die Zubereitung zum legendären Kartoffelsalat nach Frank Rosins Mutter. Die Mitarbeiter kommen nicht nach mit der Zubereitung des Salats, denn die Nachfrage steigt und steigt. Ich habe ihn gegessen und er übertrifft tatsächlich den Kartoffelsalat meiner Mutter. Und das soll schon was heißen. Ich hoffe nur, dass sie nicht beleidigt ist, falls sie es liest…

Heute im Angebot: Hausmacher Frikadelle à la Mutter Rosin

 

Glückauf-Grill war nicht der erste Imbiss in Dorsten gewesen

Die Mutter des bekannten Fernsehkochs Frank Rosin startete 1976 mit ihrem Imbiss. Da gab es schon den Imbiss vom Vater von Eric Jaeger, gegründet 1968 und den ältesten Imbiss von 1966 in Dorsten von Peter Finke.

Alle Mitarbeiter arbeiten gerne bei Eric Jaeger. Der aus Sri Lanka stammende Lorenzo ist seit neun Jahren bei ihm und hat während des Podcasts Schnitzel zurecht geschnitten, in eine Pizzapresse gelegt und platt gemacht. Diese einfache Idee kam ihm eines Nachts zur Vereinfachung der Arbeit und Verbesserung der Zubereitung von Schnitzel.

Lorenzo bereitet die Schnitzel vor

Erfahrungen gesammelt

Ein halbes Leben lang sammelte Eric Jaeger seine Erfahrungen und baute eine eigene Philosophie in Sachen Kochen auf. In der Zwischenzeit hatte er das Geschäft von seinem Vater übernommen und ein zweites in einem Dorstener Baumarkt. Diesen verkaufte er nach 10 Jahren wieder an seine Angestellte. 2014 übernahm er das Schlemmereck. Zwischendurch noch ein Café bis daraus ein Subway gebaut werden sollte. Dann übernahm er im Ort „Grillmeister“.

Schlemmereck in Dorsten

Schwierigkeiten können gelöst werden und öffnen neue Türen

In Hervest jedoch lief die Zweigstelle nicht wie erwartet. So stieg er aus dem Vertrag nach einem Jahr aus. Deswegen hatte er lange überlegt in Hervest den Glück-auf-Grill nicht zu übernehmen. Aber seit 15.3.22 ist er nun in seiner Hand und der Erfolg ist immens. Sogar aus München fahren die Menschen einfach nur für eine Portion Pommes Currywurst mal eben nach Dorsten. Sie kommen von überall her, um bei ihm im Glück-Auf-Grill zu essen. Doch die Geschichte des Glück-Auf-Grill ist nicht ohne Hintergrund zu erzählen.

Alle lieben den Glückauf-Grill

 

Glückauf Milch bis 1976

1951 war dort die Abfüllung für Milch in Kannen und Flaschen von der Familie Pöppelfuß.1976 übernahm Marlies Rosin den kleinen Raum und baute es zu einem Imbiss um. Die Bergleute von der Zeche Fürst Leopold und die Bewohner vom Dorstener Stadtteil Hervest konnten von nun an Pommes-Schranke genießen. Frank Rosin, der bekannte Fernsehkoch und Gastronom, war damals 10 Jahre alt und konnte seine ersten Blicke in Glück-Auf-Bratenfett werfen.

Janine bei der Arbeit im Glückauf-Grill

 

Mutter Rosin geht in Rente

2011 übernahm die langjährige Mitarbeiterin Diana Einhaus den Imbiss. Marlies Rosin geht in den wohlverdienten Ruhestand. 2021 schließt Diana Einhaus den Imbiss. Patrick Schürhoff übernahm die Immobilie und baute mit dem Team von Frank Rosin die Räumlichkeit modern, aber auch mit traditionellen Bergbaumotiven um. Nur Eric Jaeger musste noch überredet werden. Patrick Schürmann hatte ihn dann umstimmen können, denn nur er konnte Marlies Rosins Kartoffelsalat nachmachen. Patrick war überzeugt, dass Eric es schaffte. So startete im März 2022 der Glückauf-Grill in Dorsten-Hervest neu.

Lecker Metaxateller

 

Das unschlagbare Glückauf-Team

Sandra und Janine schmeissen den Laden auf der gleichgenannten Glück-auf-Straße Tag für Tag, wie ich am eigenen Leib einige Wochen später erleben durfte. Dazu gibt es ein eigenes Video, dass ich dort mal hinter der Theke helfen konnte. Die beiden arbeiten in einer unglaublichen Schnelligkeit. Es  wird dort alles gebruzzelt, gebraten, frittiert, filletiert und mit viel Liebe serviert.

Janine und Sandra sind das Glückauf-Grillteam

 

Ohne Lebensmittelfahrer, kein Grill

Pascal Gebhard, der Fahrer des Lebensmittelgroßhändlers Huesken, erzählt ein wenig von seinen Touren. Er bringt seit 7 Jahren ab 6 Uhr bis Ende offen die Fleischwaren als Zulieferer zu den Imbissen und Restaurants der Umgebung Dorstens. Sein Job mache er gerne, teilte er mir mit und sagte, es gäbe noch freie Fahrerstellen bei der Firma. Wer sich also bewerben möchte: https://huesken.servicebund.de

Pascal Gebhardt ist der Lebensmittelfahrer von Huesken

 

Essgedicht

Abschließend kann ich nur sagen, dass es ein tolles Erlebnis war, selbst einfach mal Hand anlegen zu dürfen im Glück-auf-Grill. Vielen Dank für diese Erfahrung und gern komme ich wieder, um nicht nur Pommes-Currywurst zu futtern, sondern die Marlies Rosin-Frikadelle mit Kartoffelsalat zu verspeisen. Ein wahres Essgedicht!

Hausmacher Frikadelle à la Mutter Rosin

 

DANKE

Danke Marlies Rosin für dein vorbildliches Können! Ohne Dich kein Fernsehkoch Frank Rosin! Ohne Dich kein jetziger Glück-Auf-Grill! 

Danke Eric Jaeger für sein TUN, denn er macht heute die Vorbereitungen für sein Team und die vielen begeisterten Kunden und Kundinnen!

Danke Patrick Schürhoff, der das Haus erhalten, restauriert und an den richtigen Könner eines Imbiss verpachtet hat!

Danke Pascal Gebhardt, denn ohne einen Lieferantenfahrer ist kein Imbiss möglich!

Danke an Sandra und Janine, die dort alles TUN, damit der Glückauf-Grill läuft! 

Natürlich auch Danke an den ganzen Rest des Teams, denn auch ohne Lorenzo und die nicht kennengelernten Personen läuft da nix rund in so einem Imbiss und erst recht nicht im Schlemmereck und dem Partyservice!

Widmung für Marlies Rosin

Marlies Rosin starb am 24.2.2021. Ruhe in Frieden – Mutter des besten Kartoffelsalats, den ich je gegessen hatte, wenn Du auch den nicht selbst den Kartoffelsalat zubereitet hast. Er übertrifft tatsächlich den meiner Mutter, der schon ein Gedicht ist mit selbstgemachter Mayonnaise.

Schnuckelig im Glückauf-Grill

Im Glückauf-Grill können übrigens 9 Personen sitzen, draußen ist Platz für 12 Personen.

Für Eric Jaeger und seinem Team wünsche ich weiterhin viel Erfolg!

Glück auf für den Glückauf-Grill auf der Glückauf-Straße wünscht der Ruhrpottologe André Brune!

P.S.:

Dies hier ist eigentlich keine Werbung, sondern als Ruhrpottologe aus Spaß an der Sache gemacht. Aber damit rechtlich alles sein Richtigkeit hat: Unbezahlte und unaufgeforderte Werbung!

Links

 

Glückauf-Grill

Glückauf-Straße 89
46284 Dorsten
Telefon: 02362 72468

https://glueckauf-grill.de

Speisekarte Glückauf Grill in Dorsten  

Kontakt@glueckauf-grill.de
GoogleMaps

Instagram: @gluckaufgrill • Instagram-Fotos und -Videos
Facebook: Glückauf-Grill | Dorsten | Facebook

Öffnungszeiten
Montag | 11:30–20:30
Dienstag | 11:30–20:30 
Mittwoch | 11:30–20:30 
Donnerstag | 11:30–20:30 
Freitag | 11:30–21:00 
Samstag | 11:30–21:00
Sonntag | 13:00–20:00

+++
 

Schlemmereck

Söltener Landweg 59
46284 Dorsten

Imbiss: 02362 / 40 34 88
Partyservice: 0151 / 56 86 60 20
Catering und Mittagstisch | Ihr Caterer in Dorsten https://partyservice-schlemmereck.de
info@partyservice-schlemmereck.de

Speisekarte Schlemmereck in Dorsten

GoogleMaps

Instagram: Schlemmereck (@schlemmereck) • Instagram-Fotos und -Videos
Facebook: Schlemmereck Dorsten | Facebook

Öffnungszeiten

Montag | 11:30–20:30
Dienstag | 11:30–20:30
Mittwoch | 11:30–20:30 
Donnerstag | 11:30–20:30 
Freitag | 11:30–21:00
Samstag | 11:30–21:00
Sonntag | 12:00–20:30

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Keine Garantieübernahme für die Öffnungszeiten, die ich aus dem Internet genommen habe.

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Podcast I UKRAINEBILD #4 I Unterkunftgeberin & Behördenbegleiterin Sandra Kalläne

Unser erster Gast im Ukrainebild Podcast ist Sandra Kalläne aus Dorsten. Eine Unterkunftgeberin & Behördenbegleiterin für jeweils zwei ukrainische Flüchtlingsmütter mit Kinder.

Sie erzählt von den extrem holprigen Behördengängen und dem ganzen Drumherum von Übersetzungen bis hin zu Wartezeiten und Schwierigkeiten zum Verständnis von Formularen, die z.T. nicht in der ukrainischen Sprache waren. Wo es doch schnell gehen sollte.

Wir hinterfragen die Situation. Sandra erzählt sie. Wir schlagen Lösungen vor und hoffen, dass der Podcast gehört wird an der richtigen Stelle.

Link: https://lcdn.letscast.fm/media/podcast/9e48ffbc/episode/e1acf185.mp3?t=1657833388

Sandra Kalläne mit Natalia Lubenska und Andre Brune im Gespräch

Helfersyndrom einer ehemaligen Pflegerin

Direkt nach dem Einmarsch der russischen Streitkräfte hat Sandra Kalläne zu ihrem Mann gesagt, dass sie helfen möchte. Als ehemalige Pflegekraft lag es ihr sehr am Herzen sofort zu helfen. Die Familie Kalläne hat ein Haus und hat sich sofort mit den Behörden in Verbindung gesetzt. Alles sollte seinen geregelten Weg gehen. Sandra ist Geldspenden gegenüber skeptisch. Oft ist es problematisch und nicht einsichtig wohin die Gelder fließen. Sandra wollte sich jedoch nicht über Facebook und Co irgendwelchen willkürlichen Gruppen anschließen, sondern direkt mit den Behörden und nach Gesetzen handeln.

Natürlich dauern Amtswege länger. Die Behörden haben in solchen Zeiten nicht mehr Mitarbeiter. So schaute nach zwei Wochen jemand vorbei und inspizierte die Wohnung. Es dauerte noch eine Weile bis die Genehmigung kam, die eigentlich schon während der Hausbesichtigung hätte getätigt werden können. Da war schon eine Flut an Neuankömmlingen in Turnhallen angekommen und warteten auf Unterkunft nach ihrer Registierung.

Pädagogin brät Pommes

Sandra hat bisher zwei Ukrainerinnen jeweils mit Kindern eine Unterkunft anbieten können. Svetlana, die zweite Mutter mit Kind, bleibt vorerst dort als Untermieterin und arbeitet auch mittlerweile mit Sandra auch im Glück-Auf-Imbiss in Dorsten. Doch Svetlana ist studierte Pädagogin. Statt sofort sich um die Möglichkeit zu kümmern, wie sie als Pädagogin in der Integration eingesetzt werden könnte, arbeitet sie jetzt im Imbiss. Sie ist zufrieden mit der Arbeit. Und es ist toll, dass diese Möglichkeit ihr sofort durch Sandra und ihrem Chef angeboten wurde. Andere harren in einem Flüchtlingslager auf eine Unterkunft, Wohnung oder Helfer, die ihnen zur Seite stehen, wenn sie nicht verstehen, was die Behörden von ihnen wollen. Jeden Tag gehen auch Ukrainerinnen wieder frustriert zurück, obwohl es gefährlich werden kann.

Kritik an einigen Ecken ist in diesem Podcast zu hören und auch dafür ist der Ukrainebild Podcast gedacht

Das Behördendeutsch ist kaum richtig in ukrainisch übersetzt, wenn überhaupt. Manche Broschüren sind in Deutsch und werden einfach ausgehändigt ohne weiter zu informieren. Der deutschen Sprache nicht mächtig, werden die ukrainischen Flüchtlinge von Behörden allein stehen gelassen, weil die Arbeit natürlich immens hoch ist. Die Kritik liegt ja noch nicht mal an den einzelnen Mitarbeitern, die nicht mehr werden, sondern dass die Organisation von Oben nicht vorangetrieben wird. Das es keine Einstellungen von Fremdmitarbeitern gibt

Mehr MitarbeiterInnen, mehr übersetzte Gesetze und Informationen, die schnellere Hilfe und auch Verständnis für die kommenden Flüchtlinge wären, werden in diesem Podcast vorgeschlagen, wie es auch bei der Corona-Pandemie möglich war.

Es gibt Lösungen und sie hätten schon seit den Erfahrungen von 2015 sinnvollerweise überarbeitet und angewendet werden können. Es wird immer wieder zu einer solchen Krisensituation kommen durch den kommenden Klimawandel und Kriege in allen Teilen der Welt.

Sandra Kalläne erzählt über die Schwierigkeiten von Übersetzungen von Dokumente und Antragstellungen, die lange Bearbeitungszeiten, das nervige Schreiben mit den Behörden. Es gibt Fragen seitens vom Jobcenter, die schleierhaft sind, wenn es darum geht Flüchtlingen zu helfen. Auch hier hätte das Jobcenter bzw. die MitarbeiterInnen besser vorbereitet werden müssen.

Natalia schlägt eine Zwischenfunktion vor

Eine Brücke der Verständigung zwischen einer ukrainischen Gemeinde, Gruppe oder einem Verein. Behörden und Politiker wissen nicht, was gebraucht wird. Ansprechpartner werden so gut wie gar nicht aufgesucht. In dieser Situation sollte eine Kommunikationsbrücke zwischen den zuständigen Behörden, wie z.B. das Landes- und auch Bundesinnenministerium mit den entsprechenden Stellen von Jobcenter und Ausländerbehörden in den Städten und AnsprechpartnerInnen aus geflüchteten UkrainerInnen geben.

Es kann nicht sein, dass sich verlassen wird auf ehrenamtliche HelferInnen und UnterkunftsgeberInnen, die mit den Geflüchteten die wichtigen Unterlagen ausfüllen sollen, wo sie z.T. selbst nicht mal Ahnung von haben.

Vorschlag von Natalia, selbst eine aus der Ukraine Geflüchtete: Warum gibt es keinen Workshop, wo erklärt wird, wie die deutschen Anträge ausgefüllt werden?

Warum werden diese Dinge nicht vor Ort in Flüchtlingslagern direkt geklärt?

Warum gibt es z.B. nicht ein Callcenter, an den sich UkrainerInnen wenden können. Eine informative Internetseite ist zwar gut, aber persönliche Ansprechpartner sind einfach sinnvoller. Ein erstes Vertrauen wird dadurch aufgebaut. Menschliche freundliche Nähe nach den schrecklichen Kriegsgeschehen, die vielleicht durchgemacht wurden, um ihre Probleme klären, statt kalte Abweisung und im Hintergrund hoffen, dass sie alle schnell wieder zurück in ihr Land gehen, weil die Arbeit ach so groß ist.

Im Podcast werden diese Informationen und mehr besprochen. Allerdings können wir nur einen Anstoß geben, dass darüber nicht nur gesprochen wird, sondern auch einiges in die Wege geleitet wird, was unterstützend wird und wirkt.

Bis zum nächsten Ukrainebild Podcast und bald auch wieder mit besonderen Gästen

Glück auf wünschen

André Brune & Natalia Lubenska & unser Gast Sandra Kalläne

(Leider gab es für einige Minuten ein Mikrofonproblem inmitten des Podcasts, der mit Zoom von mir aufgenommen wurde. Technisch ging dieser nicht herauszufiltern, weil das Knistern zu nah an der Stimme lag. Diese Sequenzen sind dennoch gut zu verstehen. Für das unerwünschte technische Problem bitte ich um Verzeihung und Verständnis.)